Licht und Schatten auf Balkonien

Im Koch-Thread hatte ich gefragt, ob schon mal jemand die Knolle des Mangolds zubereitet hat, und nun steht die Frage im Raum, ob ich nicht eher Rote Bete gewonnen habe.

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Darüber grübelte ich noch mal fleißig. Die Berichte im Internet sind bezüglich Mangold uneinig. Die meisten erwähnen nur die Blätter und Stängel, manche aber auch die "Verdickung", erzählen dann teils auch etwas von essbar und schlussendlich läuft das Alles für mich auf ein "nix Genaues weiß man nicht" hinaus. Wenn ich mir dagegen mal gezielt Rote Bete-Berichte bzw. -Videos anschaue, kommt das Gezeigte meinen Pflänzchen da oben doch ziemlich nahe. Sollte ich morgen noch Zeit dazu finden, werde ich also einfach mal eine Knolle ausbuddeln und genauer angucken. Wenn sie innen rot ist, dürfte wohl auch diese Samentütchen Kuckuckseier enthalten haben. Aber immerhin schmackhafte, wenn, so hoffe ich.

Ansonsten habe ich bisher nur noch die Etagenzwiebeln ein wenig entlaubt. Sie wurden dieses Jahr ein wenig vernachlässigt. Ich überlege allerdings auch, sie ganz rauszuwerfen. Sie sind lustig und zuverlässig, aber geschmacklich finde ich Frühingszwiebeln um Längen besser. Da würde ich im nächsten Jahr vermutlich lieber einen Kasten mit Frühlingszwiebeln statt mit Etagenzwiebeln haben. Aber gut, bevor ich das entscheide, sollte ich erst einmal diese Saison zu Ende bringen.
Sorry, habe es erst heute gesehen. Das ist definitiv Beete (rote und gelbe, die ganz linke könnte eine rote/weiße sein). Wenn der Mangold seine Knolle bildet, dann erst, wenn man die Pflanze schon unzählige Male geerntet hat (weil er dann noch obenwächst), da wären die Blätter aber deutlich größer.
 
  • Gestern Abend kam ich aus dem Urlaub zurück und bin total froh, dass ich es vor dem Urlaub schaffte, den Balkon so gut zu reduzieren. Ich finde es einfach klasse, wenn alles so schön ordentlich ist. Natürlich ist immer noch jede Menge zu machen, aber die anstehende Arbeit erdrückt nicht. In Berlin war das Wetter scheinbar auch ganz ok: alles, was ich noch stehen ließ, sieht auf den ersten Blick noch recht gut aus. Vom ausgesäten Feldsalat kam kaum etwas bzw. liegen einige wenige Miniaturpflänzchen oben auf der Erde, vermutlich gekeimter Salat. Diese Minis wurzeln allerdings nicht in der Erde, sondern liegen obenauf. Vielleicht hatten Vögel dran gezogen? Wie auch immer: Sollte ich dazu kommen, werde ich den nächsten Salt in Anzuchtboxen vorziehen und dann später auspflanzen. Die dazwischen gesäten Radieschen zeigen sich allerdings, was mich sehr freut. Die Blumen im Blumenkasten blühen fleißig, ein paar Tomaten und Paprika gibt es noch und der Malabarspinat sieht mit seinen inzwischen dunklen Beeren auch sehr gut aus.

    Es gibt noch genug anderes im Leben zu tun, insofern weiß ich nicht, was gartentechnisch alles klappen wird, aber es werden genug Balkonkästen frei, so dass ich auch Winterkopfsalat vorziehen möchte, sowie die Augen offen halten nach Wintererbsen, die ich vor ein paar Jahren unten im Beet hatte: sehr ertragreich und platzsparend. Und Knoblauch könnte ich an sich auch mal wieder stecken. Natürlich nicht massig, aber zwei, drei Knollen wären mal wieder lustig. Vor allem ist das Grün daran immer so lecker. Mal schauen, was alles klappen wird, wenn der Alltag wieder anfing und die Wäsche gewaschen ist.

    Auf jeden Fall getestet werden soll natürlich der Mangold, der wohl eine rote Bete ist - die Meinung hier diesbezüglich ist ja recht eindeutig. Da freue ich mich schon drauf.
     
  • Danke, Pyro. In Spanien waren wir. Inländisch von Barcelona aus in die Pyrenäen (kurz vor Andorra) und dann an der Costa Brava wieder zurück. Wandern, alte Burgen, Kirchen und Stadtmauern angucken, Tiere fotografieren - und ja schön war's, nur natürlich wieder viel zu viel "Action". Dabei haben wir doch gar nicht so wirklich was gemacht. Nur.... :)
     
  • In den letzten 2 Monaten lief nicht viel. Geerntet wurde kürzlich noch ein Bisschen: ein paar Radieschen, ein Tomätchen (das allerdings gruselig schmeckte) und vorhin noch zwei der drei Chilis, die an meinen Überwinterern hingen. Bei denen hat es sich jetzt aber ausgewintert: Die Chilis hatten abwechselnd je einen mega-winzigen Ansatz von vermutlich Spinnmilben. Abgeduscht wurden sie schon 2 x, aber die Tierchen kamen natürlich jedes Mal wieder, und nun wollte ich die Pflanzen eigentlich entblättern, mit Neemöl einsprühen, kühler stellen und feuchter halten, aber ganz ehrlich: Wofür der Aufwand? Bei einer Sorte, die ich wirklich mega-lecker fände und von der ich keine Samen mehr hätte: Ok. Aber das trifft alles nicht zu. Die Chilis waren schon lecker, sie müssen aber nicht partout in 2025 dabei sein. Dazu ist nicht mal gesichert, ob die Maßnahmen auch helfen würden. Also Mühe und Arbeit und am Ende landen sie dann womöglich doch in der Tonne? Die Kraft, die das kostet, ist doch deutlich besser in neuen Aussaaten investiert, finde ich. Also flogen heute die beiden Chili- und die beiden Tomatenpflanzen in die Tonne. Auf den Tomaten konnte ich bisher zwar nichts entdecken, sie taten sich mit der warmen Überwinterung aber generell deutlich schwerer als die Chilis. Es wurde zwar geblüht und gefruchtet, aber die Blätter hingen immer wieder durch, und da zumindest die eine Pflanze auch direkt neben den Chilis stand, kam sie schon alleine zur Sicherheit mit weg. Auf der anderen Seite befand sich das Australische Zitronenblatt. An ihm ist auch nichts zu entdecken. Es wurde jetzt mal kräftig abgespült und kommt zur Beobachtung in die Küche. Sollte ich die Tage noch Kraft haben, werde ich es auch noch vorsorglich mit Neemöl einsprühen.

    Ansonsten werde ich im Januar die neue Saison mit den Chiliaussaaten starten. Dazu möchte ich meine Zimmerpflanzen deutlich reduzieren. Ich habe insbesondere viele Töpfe mit Sukkulenten, die mittlerweile viele Ableger produzierten und selbst sehr groß wurden. Hier möchte ich tatsächlich extrem verkleinern, indem ich in den meisten Fällen einen kleinen Ableger behalte und den Rest weitergebe oder entsorge. Dann wird alles wieder ein bisschen übersichtlicher. Sollte jemand Sukkulenten haben wollen, gerne melden. Dann kann ich ggf. Fotos schicken und bei Bedarf zusenden.

    Jetzt aber erst einmal frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
     
    Während viele hier im Forum schon wieder voll in den Startlöchern stehen bzw. bereits losliefen, ist bei mir zumindest balkontechnisch nicht viel los. So richtig viel Lust habe ich aktuell ehrlich gesagt auch gar nicht aufs Anziehen. Haben wäre ok, aber säen eher nicht so. Ein paar Chilis säte ich aus, eine erste Tomate und auch Kohlrabi, und ein paar re-growing-Lauchzwiebeln und -Lauch pflanzte ich in den Balkonkasten, in dem bereits welche wachsen. Ein Tütchen mit der Tomate Gartenperle nahm ich im Laden mit, da soll auch demnächst noch ein Samen in die Erde wandern. Ansonsten passierte aber nicht wirklich etwas und ob sich das demnächst ändern wird, ist fraglich. Momentan wird's noch dazu zunehmend kühler, ab morgen soll es auch tagsüber bei Minusgraden bleiben, so dass eh noch nicht so recht Balkonfreude aufkommt. Gerade vorhin habe ich noch ein paar Dauerpflänzchen unter dem Rosenbogen zusammengeschoben und darüber einen dicken, durchsichtigen Plastikvorhang gespannt, der auch schon im letzten Jahr in der sehr kalten Phase ein wenig "Wärme" spendete.

    Was besser läuft (wenngleich auch da noch Luft nach oben wäre), ist mein Vorhaben, die Sukkulenten zu verkleinern. Da topfte ich schon einiges aus und um, sortierte jede Menge aus und habe vor allem einen Plan, was noch alles passieren soll. Da ist zwar noch jede Menge zu tun, aber es macht Spaß. Vielleicht mache ich dieses Jahr auch einfach mal einen Sukkulenten-Balkon? Den Pflanzen zumindest würde es gefallen. Naja, wie ich mich kenne, kommen dann plötzlich doch noch lauter Pflanzen zusammen. Die aktuelle Winterstarre, was den Balkon anbelangt, kann auch ganz schnell in Frühjahrsjubel ausarten. Insofern: erst mal abwarten. :)

    Ach so, vielleicht noch was zum Australische Zitronenblatt, das mein Mann 2023 geschenkt bekam. Im letzten Winter blühte es bereits wie verrückt, in diesem nun auch wieder. Das scheint seine Zeit zu sein. Da einer der inzwischen drei Triebe recht lang wurde, werde ich im Frühling wohl wieder zur Schere greifen und einen Ableger machen. Eventuell verzweigt sich die Pflanze dann auch noch einmal. So richtig "buschig" könnte ich sie mir jedenfalls gut vorstellen. Aber noch ist es dafür zu früh.
     
  • So richtig im Gang bin ich ja noch nicht mit dem Thema "Balkon", wie letztens schon einmal erwähnt. Daran hat sich auch noch nicht wirklich etwas geändert. Das ein oder andere überlege ich aber natürlich trotzdem immer mal. Z. B., dass ich mir Ende der letzten Saison vorgenommen hatte, dass es in dieser mehr Gurken geben solle. Oder, dass es schön wäre, in 2025 wieder mehr Chilis zu haben, vor allem scharfe, denn im letzten Jahr war alles etwas sehr mild. Und da ich für die Gurken die hohen Töpfe brauche, sind folglich keine mehr für große Tomaten übrig. Gedanken dieser Art.

    Nun keimten dank größtenteils altem Saatgut aber nur zwei von Schwäbles Aji Phantasy white, die er mir vor noch nicht all zu langer Zeit zusendete. Von den Beiden wiederum überlebte eine das recht frühe Umtopfen nicht. "Da war es nur noch eins". Ich hätte eigentlich auch erst etwas später umgetopft, da ich aber eine Woche im Urlaub war, wollte ich meiner Nachbarin, die netter Weise gießt, nicht gerade die Anzuchtbox zurück lassen. In dem Zustand brauchen die Winzlinge ja noch mal mehr Pflege. Von den Chilis gibt es also aktuell, ganz anders als eigentlich gedacht, gerade mal eine Pflanze. Für weitere Aussaaten ist es jetzt schlicht zu spät. Der scharfe Bär wird 2025 also voraussichtlich nicht auf dem Balkon toben, es sei denn, im Gartencenter wird mich irgendwann noch einmal etwas anlachen. Gezielt danach suchen werde ich aber nicht: Was da ist, ist da, und was nicht, eben nicht.

    Dafür schlichen sich erstaunlicher Weise heimlich still und leise Tomaten in den Vordergrund, obwohl sie das doch gar nicht sollten. Die Yellow Canary säte ich bereits aus, sie keimte 2 x - das passt. Dann liefen mir allerdings Samen der Gartenperle über den Weg und ich dachte, dass ich sie schön in eine Ampel setzen könnte. Schließlich kam ein Care-Paket von Taxus bei mir an, mit Anmore Treasures, Golden Hour und Mini Marzano. Und nun war ich eine Woche im Urlaub und stieß bim Schlendern durch eine Markthalle auf die Sorte Perun, die spannend klang und deswegen als Souvenir mit zurückreisen durfte. Statt ehemals 3 Pflänzchen im 1-Meter-Balkonkasten werde ich nun also mindestens zwei hohe Töpfe mehr benötigen, dazu eine Ampel und einen Kasten extra, wobei das weniger ein Problem ist, denn die Chilis wollten ja nicht.

    Den Gurken gegenüber ist das aber natürlich schon ein bisschen unfair. Wobei ich durchaus noch ein bisschen grübeln werde, ob sich da nicht doch noch ein Eckchen finden lassen wird, wo ich sie unterbringen könnte. Es gibt da ja z. B. auch noch den Hof.

    Immerhin: So formt sich der Balkon ganz automatisch und völlig ohne Planung. Das hat ja auch etwas. Und bevor ich davon ausgehe, das dieses und jenes so und so aussehen wird, sollte ich mich morgen oder übermorgen überhaupt erst einmal zur Aussaat bewegen. Sonst bleibt viel mehr frei als aktuell so als Gedanken durch die Gehirnwindungen geschoben. Was allerdings auch in Ordnung wäre. Irgendwie füllt sich der Balkon schon, entweder so oder ganz anders.
     
    Hast du schon mal Snackgurken probiert, zB Iznik? Ich baue sie zwischenzeitlich nur noch an, der Ertrag ist besser als bei normalen Salatgurken und ich mag die „Portionsgrösse“.
    Ich bin auch noch total hinterher mit Aussaaten Planung und Co, sehe es aber wie du-der Garten wird schon voll
     
    Oh wie schön, eine tomatenlastige Balkonsaison! :giggle:
    Die Perun ist sehr lecker! Das einzige wovor ich dich warnen muss: die wird auch auf dem Balkon zum Monster. Ich hatte sie auf dem Balkon, und sie wollte über 3 Meter hoch werden und wucherte schlimmer als jedes Unkraut. :grinsend:
    Aber lecker ist sie!


    Bezüglich Gurke geht es uns wie Schreberin, die kleinen lohnen hier einfach mehr. Wir bauen seit vielen Jahren die Beth Alpha an, ein samenfestes, wunderbares Snackgürkchen mit glatter Schale. Wächst relativ gesund und trägt reichlich.
     
  • Moin ,zur Info an @ schreberin, gestern habe ich Samen der eigenen Ernte der kleine Sonnenblume des vergangenen Jahres von Dir gesteckt. Ich hoffe ,die wird genau wieder so schön und klein .
     
  • An kleinen Gurken hatte ich vor ein paar Jahren mal die Printo, die war durchaus auch ertragreich und lecker. Andere Sorten dieser Größe kenne ich bisher noch nicht. Aktuell habe ich noch Samen von der Einlegegurke Vorgebirgstraube und der Salatgurke Marketmore. Die besorgte ich vor ein paar Jahren, als ich im Garten der Nachbarn anbauen konnte, da sie mir als gut freilandtauglich empfohlen wurden. Im letzten Jahr keimte das Saatgut noch. Sollte es nachlassen, werde ich mir aber vermutlich auch wieder "kleine" Sorten kaufen.

    Die Perun ist sehr lecker! Das einzige wovor ich dich warnen muss: die wird auch auf dem Balkon zum Monster. Ich hatte sie auf dem Balkon, und sie wollte über 3 Meter hoch werden und wucherte schlimmer als jedes Unkraut. :grinsend:
    Vor dem Kauf stöberte ich im Forum, ob die Sorte schon mal jemand anbaute und darüber berichtete. Das waren vor allem Berichte von dir, und genau das Unkraut-Wuchern (zusammen plus "reichtragend" und "süß") ließ mich mitnehmen. Ich mag es wuchernd. ;)


    Gestern schaffte ich es, zu säen: Je eine Perun, Anmore Treasures, Golden Hour und Mini Marzano, 2 Gartenperlen, 2 Anansphysalis und 6 Kohlrabi. Nun steht wohl erst mal Töpfe freiräumen und säubern an, bevor ich an so Dinge wie Mairübchen, Zuckerschoten usw. gehe. Gestern, bei wunderbarem Sonnenschein und angenehmer Wärme, hatte ich sogar noch Lust auf diese an sich ungeliebte Arbeit, aber heute ist es wieder kühl und trüb und der Spaß hält sich in Grenzen. Aber gut, jeden Tag ein bisschen wird auch voran bringen.

    Ach, was ich noch fand: Ich hatte im letzten Jahr einige Frühlingsblüher gezogen, weil ich den Topf brauchte, in eine Plastikschale gelegt und im Pflanzregal vergessen. Gestern wiederentdeckt sah ich, dass einige austrieben. Das freut natürlich sehr. Die Zwiebelchen sollte ich wohl bald mal verbuddeln.
     
    Dienstag, 11.3.
    Die gefundenen Frühlingsblüher wanderten in einen kleinen Balkonkasten, nachdem ich insgesamt ein paar vertrocknete Pflänzchen gezogen hatte, die noch in einzelnen Kästen steckten. Alte Blumen, die nicht mehr kommen würden, die nichts gewordenen Radieschen, so was in der Art. Viel war's nicht, aber kleine Häppchen bringen ja auch voran.

    Donnerstag, 13.3.
    Bei den Aussaaten war mittags noch nichts zu sehen, aber am Abend ließ sich eine kleine Schlaufe der ersten Gartenperle blicken. Mit drei Tagen Keimzeit ist sie richtig flott, wie ich finde. Ich bin gespannt, wie lange die zweite ihrer Art brauchen wird. Auf die Pflanze bin ich jedenfalls sehr gespannt, da sie in der Blumenampel hängend wachsen soll.

    Freitag, 14.3.
    Die Gartenperle richtete sich auf; ihr noch vorhandener Helm ließ sich problemlos entfernen. "Nebenan" zeigt sich nun die Anmore Treasures. Auch auf sie bin ich sehr gespannt. Sie soll ziemlich wuchern, reich tragen und auch schon früh anfangen. Sollte das alles zutreffen und der Geschmack noch taugen: Perfekt!

    Da ich die letzten Tage sehr schlapp und müde war, blieben die Aufräumarbeiten auf dem Balkon (und leider nicht nur sie) auf der Strecke. Eigentlich hatte ich jeden Tag ein kleines bisschen räumen wollen und auch die Gurken und ggf. etwa Salat säen. Aber nun gut, nicht zu ändern. Ich hoffe, dass ich am Wochenende ein bisschen was erledigt bekomme.
     
    Wir hatten die Iznik am Balkon. Wir hatten sie am Katzennetz entlang wachsen lassen. Erst in die Höhe und dann quer übers Netz.
    Vergangenes Jahr eine andere Sorte, das war nix gewesen


    Ich hole nachher Iznik Samen, es gab sie immer bei Dehner.
     
    Eure Beschreibungen der Iznik klingen auf jeden Fall gut. Ich behalte sie mal im Hinterkopf. Sollten meine Samen nicht keimen oder ich gar nicht erst Kraft, Lust oder Sonstwas für die Aussaat finden, werde ich meine Augen mal aufhalten, wenn ich durch Gartencenter & Co komme. Wobei ich aktuell noch nicht mal sicher bin, ob ich einen Platz für Gurken haben werde.

    Momentan fehlt mir erstaunlicher Weise nämlich ziemlich der Überblick, sowohl, was zur Verfügung stehende Töpfe anbelangt, als auch, was ich pflanzen möchte, weil durch Umtopfereien im letzten Jahr plötzlich Töpfe anders belegt sind als früher, kaputte Kästen entsorgt oder ausgetauscht wurden bzw. noch werden sollen, diesjährig geplante Pflanzen andere Platzbedingungen als früher haben, manch alte Pflanzen ggf. den Balkon verlassen sollen usw. So weiß ich momentan irgendwie nicht so recht, welche Töpfe und Kästen überhaupt zur Verfügung stehen, wo sie hin können, was frei wird, was nicht usw. Echt seltsam.

    Etwas mehr Übersicht werde ich aber sicherlich gewinnen, wenn ich endlich mal das gruselige Balkon-Chaos angehe. Der Schattenbalkon gleicht momentan eher ein Müllhalde als allem anderen. :confused: Heute fing ich an und kümmerte mich um einen guten Teil der Kästen. Erde, die nicht mehr taugte, wurde entsorgt, den noch brauchbaren Rest sammelte ich in einem großen Balkonkasten. Nun sind einige Kästen bereit für ihre Reinigung. Da fehlt zwar noch immer einiges, aber es ist immerhin mal ein Anfang.

    Was mich sehr erstaunte war der hohe Topf, in dem letztes Jahr die unbekannte Stabtomate stand. Normalerweise durchwurzeln Tomaten immer alles recht heftig, so dass nach Entfernen der dicken Wurzeln nicht mehr gar so viel weiter nutzbare Erde übrig bleibt. Der Stängel, der in diesem Fall noch drin war, ließ sich jedoch recht einfach mitsamt Wurzelballen herauslösen. Nun sind da zwar noch ein paar Wurzelreste, aber nur einzelne, kleine "Fäden", nichts "Geballtes". Auch die Erde selbst ist noch total locker und weich.

    Neben der Balkonarbeit zeigt sich heute nun eine weitere Schlaufe: die Golden Hour will in 2025 scheinbar auch mitmischen. So langsam wird's.
     
    Gestern Abend stöberte ich noch ein wenig im Forum herum und ließ mich schließlich zu weiteren Aussaaten animieren. Erde hatte ich ja gerade erst ein paar Stunden vorher "sortiert", also füllte ich mal eben welche davon in Kästchen und säte Salatmischung (Saatband), Spinat und Winterhecken.

    Spinat habe ich zum ersten Mal. Den kenne ich tatsächlich nur fertig aus dem Tiefkühler, bereitete ihn noch nie frisch zu und säte ihn entsprechend auch noch nie. Da bin ich mal sehr gespannt. Intelligenter Weise schaute ich vorher natürlich nur nach der Saattiefe und dem Aussaatdatum, aber nicht nach dem Pflanzabstand und dem Substrat. Oder gar mal nach Bildern im Netz, wie heute Morgen nachgeholt. Der braucht ja tatsächlich so einiges an Platz... Jedenfalls: Sollte alles keimen, was ich säte, bleibt wohl nicht viel Platz für Anderes. :) Da er frisch ziemlich zusammenfällt, wenn man ihn zubereitet, bringt es aber auch nichts, wenn ich nur zwei Pflänzchen säe. Abwarten also und überraschen lassen.

    Was mich verwundert sind die widersprüchlichen Angaben von Netz und Packung: Letztere spricht von nährstoffreichem Boden, den er bräuchte, im Netz liest man eher etwas von "anspruchslos", was den Boden anbelangt. Aber gut, ich muss eh pikieren und im Kasten muss die alte Erde auf jeden Fall mit neuer gemischt werden. Die alte braucht nämlich recht lange, bis sie das Wasser aufnimmt. In der Mischung reicht es dann vermutlich hinsichtlich Nährstoffen und "Brauchbarkeit".

    Aussaaten spät am Abend vermitteln vorm Schlafengehen zwar das Gefühl, noch etwas gemacht zu haben, lassen aber auch "Fehler" passieren. Erst heute fiel mir auf, dass ich gestern die mehrjährige Winterheckenzwiebel Freddy säte, die wohl erst ab dem zweiten Jahr beerntet werden kann - so behauptet zumindest die Packungsaufschrift - statt der einjährigen Frühlingszwiebel Ischikrona. Freddy war eigentlich für den Herbst gedacht, um die Kästen über den Winter sinnvoll zu nutzen. Aber nun gut, das ist nicht schlimm, irgendwo wird sich schon noch ein Platz für sie finden, sofern sie keimen werden. Heute Morgen füllte ich dann noch ein weiteres Töpfchen mit Erde und bestreute es mit Ischikrona-Samen. Frühlingszwiebeln kann man ja überall dazwischenstecken, insofern ist das definitiv nicht dramatisch, sollte alles keimen. Dann wird das eben ein Frühlingszwiebel-Jahr. Lecker! :)

    Der Salat wiederum wird vermutlich eine Nullnummer. Ich weiß nicht genau, ob im letzten Jahr gar nichts oder nur wenig kam, ich glaube, es war ersteres. Meines Wissens hält Salat-Saatgut nicht gar so lange und die Packung ist auch schon etwas älter, insofern wäre es auch nicht verwunderlich. Ich möchte das restliche Saatband nur nicht "einfach so" wegwerfen. Sollte tatsächlich nichts kommen, werde ich von den anderen Salat aussäen - sofern der Spinat überhaupt noch Platz lässt. ;)

    Nun werde ich mir mal meine Saatgutkiste schnappen und schauen, was noch so ansteht. Vielleicht hält die Lust zu säen ja noch ein bisschen an...
     
    So, das Nächste, das ich säen möchte, ist gerichtet. Heute habe ich aber nur noch "Brei" angerührt - die Erde saugte gestern relativ schlecht und wurde deswegen erst einmal durchweicht - und einen Kasten gesäubert, in den ich dann Radieschen, Mairübchen und etwas Petersilie säen möchte. Vielleicht morgen dann, mal schauen.
     
    Ja, an so etwas dachte ich auch schon. Irgendwie wird das schon hinhauen. Notfalls werde ich vielleicht auch über Freunde etwas los; die haben einen Schrebergarten. Allerdings meistens selbst zu viel. :)

    Wie ist da denn mit Spinat: entwickelt er sich ähnlich wie Salat, so dass man immer die äußeren Blätter ernten kann? Oder ist der ganz anders aufgebaut?
     
    Ja, an so etwas dachte ich auch schon. Irgendwie wird das schon hinhauen. Notfalls werde ich vielleicht auch über Freunde etwas los; die haben einen Schrebergarten. Allerdings meistens selbst zu viel. :)

    Wie ist da denn mit Spinat: entwickelt er sich ähnlich wie Salat, so dass man immer die äußeren Blätter ernten kann? Oder ist der ganz anders aufgebaut?

    Da warst du die letzten Tage ganz schön fleißig.

    Spinat ist ähnlich wie Pflücksalat - es entwickeln sich innen immer neue Blätter und das äußere kann man wegmachen, allerdings sollte man da schnell sein. Wenn es die idealen Bedingungen hat, wächst er schnell (von einem Babyspinatblättchen zu einem Handtellergroßenblatt dauert es dann 2-3 Tage) und es wenn es ihm zu warm wird, dann schießt er. Ich persönlich mag die Blätter lieber, je kleiner sie sind (ich mag aber auch nicht wirklich gedünsteten Spinat).
     
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