Mal ein Zwischenstand vom Sonnenbalkon. Für die Tomaten ist es teilweise eher schon ein Endstand. Die Stabtomate hat nur noch unschöne Blätter und wären da nicht noch Früchte dran, würde ich sie direkt schon kappen.
So wirklich vom Hocker gehauen hat sie mich eh nicht. Wenig Ertrag, geschmacklich ok, aber mehr auch nicht.
Die drei Damen im Meterkasten trugen dagegen unheimlich gut. Das war bereits eine reichhaltige und sehr zufriedenstellende Ernte. Einige Früchte hängen noch dran, die dürfen noch, ansonsten lichtete ich die Pflanzen auch schon deutlich aus und lange werden sie auch nicht mehr machen.
Anders dagegen der Nachwuchs, den ich nach mehrmaligem Umtopfen während der Anzucht plötzlich noch fand. Er hat aktuell seine Hochphase und die Ernte kann bald beginnen.
Ich habe keine Ahnung, welche Sorte es ist und bin schon sehr gespannt, wie die Früchte schmecken werden.
Die Marketmore-Gurke ist auch nicht mehr viel. Teils durch mich gelitten, da insbesondere zu Beginn zu unregelmäßig gegossen, teils hüpfen hier aber auch winzige Minis durch die Gegend und saugen wohl die Blätter an - ich tippe auf Zikaden, bin aber nicht sicher. Ein bisschen eindämmen konnte ich das Problem bereits, aber ganz weg ist es noch nicht. Ein gezieltes Foto von der Gurke gibt's entsprechend nicht, aber beim Blick auf den Malabarspinat kann man auch einen Teil des Gurken-Chaos erahnen.
Der Malabarspinat allerdings - dieses Jahr erstmals im Gartencenter entdeckt und bisher unbekannt gewesen - begeistert mich sehr. Es stehen drei Pflanzen in einem 50er Kasten und benötigen wider Erwarten erstaunlich wenig Wasser, während sie intensiv wachsen. Mittlerweile zog ich auch Strippen unter der Decke, damit er uns nach und nach das Dach begrünt.
An sich ist er essbar, aber uns dient er mehr der Begrünung. Er bildet lustige Blütenstängel.
Eine andere Pflanze des Malabarspinats steht in einem kleinen Topf, nicht größer als die, in denen Pflanzen beim Kauf normalerweise stehen, und auch er lässt sich vom wenigen Platz nicht stören, kam bereits an der Decke an und ringelt sich dort weiter.
Während die Salatgurke, wie gesagt, nicht mehr gar so gut ausschaut, legt die Einlegegurke Vorgebirgstraube gerade los. Ich säte sie spät aus und dann stand sie zunächst auf dem Schattenbalkon, was sie natürlich langsamer wachsen ließ, entsprechend gehe ich davon aus, dass das nicht mehr viel mit Gurken wird, aber schauen wir mal. Aktuell wächst und blüht sie jedenfalls fleißig.
Hinter ihr steht ein Blumenkasten. Dort zeigt sich aktuell auch eine erste Blüte.
Was, wie all die letzten Jahre, viel Freude bereitet, ist der mehrjährige Basilikum.
Der im zweiten Topf sah wie der auf dem ersten Bild aus. Da sie mit ihrer "Krone" aber sehr viel Platz auf dem Balkon wegnehmen, wurde der eine schon mal deutlich zurückgeschnitten und zu Pesto verarbeitet. Der zweite wird noch folgen, spätestens, wenn es ins Winterlager geht. Eine dritte, bereits etwas größere und aktuell intensiv blühende Pflanze steht im Kräuterkasten am Küchenfenster, zwei kleine Ableger noch in einem kleinen Topf und ein weiterer Trieb wurzelt gerade in einem Wasserglas. Die Backups fürs nächste Jahr, falls die großen den Winter nicht überstehen sollten, bzw. wird eine Pflanze an meine Eltern weiterwandern.
Aktuell sonnt sich auch noch das Australische Zitronenblatt auf dem Balkon. Da die ursprünglich mal erhaltene Pflanze ständig Blätter verlor - Närhstoffmangel, wie hier im Forum vermutet wurde - kappte ich den intensiv gewachsenen Trieb und schmiss ihn natürlich nicht weg.
Entsprechend habe ich nun zwei statt einer Pflanze. Davon soll uns aber eine verlassen - ich habe schon viel zu viele Pflanzen hier herumstehen.
Ansonsten noch wenig Tierisches:
Die Wespe ist irgendwie immer passend da, wenn wir draußen essen und ganz wild auf Wurst und Fleisch. Hier beim Sammeln von Blutwurst.
Und dieses Exemplar hielt ich doch erst mal im Glas fest, bis ich fertig war, zu gruselig sah mir ihr Stachel aus, so es denn einer ist.
Ansonsten lässt uns aktuell der Buntspecht lächeln. Auf einem Baumstumpf im Garten wurde vor einigen Jahren ein Nisthäuschen angebracht, und warum auch immer versucht er gerade, das dortige Loch zu vergrößern. Er kommt immer vormittags vorbei, hämmert ein bisschen und verschwindet dann wieder. Leider gelang es mir noch nicht, ihn mit der Kamera zu erwischen.