Licht und Schatten auf Balkonien

Von den 7 Hokkaido wurden 3 etwas. Zwei waren sehr lecker und sind schon in unseren Bäuchen verschwunden bzw. bekam auch die Nachbarin etwas ab, Nr. 3 wird demnächst geerntet. Dann kann die Pflanze ganz und gar weg, Bisher wurde sie nur deutlich gekürzt, damit der Butternut genug Platz hat. An dem scheinen mehr Früchte (?) zu überleben, allerdings eher kleine (was ich gut finde) und ob sie noch reif werden ist natürlich fraglich. Wir werden sehen. Spaß machten die Pflanzen bisher jedenfalls beide.

Lass sie auf alle Fälle so lange dran wie geht (sprich bis der erste Frost kommt). Butternut ist dann auch nicht so empfindlich wie Hokkaido. Auch wenn der noch nicht ganz reif ist, der reift beim Lagern gut nach. Ich habe meine tw. bis in den Februar hinein liegen. Einfach 1x in der Woche kontrollieren, ob eh noch nichts fault.

Bzgl. Gründüngung kenne ich mich leider nicht aus.
 
  • So, der letzte Hokkaido wurde geerntet, die Pflanze kam raus. Nun ist nur noch der Mini-Butternut drin. Das Unkraut verschwand dabei auch endlich. Ich hoffe, ich finde morgen Zeit und Kraft, um in der freigewordenen Beet-Hälfte Feldsalat zu säen.

    Ansonsten grub ich noch im "neuen" Beet die Gründüngung unter. Ende des Monats habe ich Urlaub, danach möchte ich Knoblauchzehen stecken, so dass die schon mal arbeiten können, bevor es in die Winterpause geht.

    Nächste Schritte für das Beet:
    Anbauliste erstellen und noch einiges besorgen (Saatgut, Erde, Aussaatpalette usw.).

    Nächste Schritte für die Balkone:
    Salat pikieren bzw. auch noch welchen säen, sobald die Chilis draußen sind (was bald der Fall sein wird).
     
  • Heute topfte ich einiges um. Manches im Rahmen der Winteranzucht und dazu noch ein paar Chilis - oben und unten deutlich gekürzt - für die ggf. funktionierende Überwinterung, sowie Hängerosmarin, Salbei und Basilikum, raus aus dem Balkonkasten, rein in je einen eigenen Topf. Ich fahre am Samstag für zwei Wochen in den Urlaub, und da ich nicht weiß, wie kalt es ggf. wird, hole ich manches lieber rein, bevor es mir erfriert. Ich bin gespannt, was davon überleben wird.
     
  • Heute gab es voraussichtlich die letzte Schnittlauch-Ernte für dieses Jahr. Ich hatte einen guten Topf im Frühling gekauft: Es wuchsen so viele Pflanzen darin, so dass ich sie aufteilen musste: die Hälfte kam in einen der beiden Kräuterkästen ans Küchenfenster, die andere Hälfte wurde noch einmal geteilt und zusammen mit Salat, Petersilie und Frühlingszwiebeln im 1 m-Balkonkasten auf dem Schattenbalkon gepflegt.

    Alle "Büschel" wuchsen den Sommer über sehr gut, allerdings sieht man den Wachstumsunterschied dank verschiedener Sonneneinstrahlung sehr gut: Auf dem Schattenbalkon mit nur Morgensonne sind die Halme deutlich dicker und stabiler, als am Küchenfenster, wo die Sonne zumindest im Sommer den gesamten Vormittag draufscheint. Hier sieht man es recht gut:

    schnittlauch.jpg

    Der Schnittlauch wird im nächsten Jahr also voraussichtlich ganz auf den Balkon ziehen, sofern der Platz nicht für Anderes benötigt wird.
     
  • Das hatte ich zu Schnittlauch aber schon gelesen, dass er lieber ins Schattigere als ins Sonnigere möchte. Deswegen hatte ich das Überzählige auch dort hin und nicht mit auf den Sonnenbalkon gesetzt.
     
    Wir bevorzugen das starkröhrige Schnittlauch und halten es in einem Terrakotta- Gefäß unter dem Wäschedach.
    Stimmt, viel Sonne mag es nicht.
    Kälte verträgt es gut, Austrocknen dagegen gar nicht.
     
    Das hatte ich zu Schnittlauch aber schon gelesen, dass er lieber ins Schattigere als ins Sonnigere möchte. Deswegen hatte ich das Überzählige auch dort hin und nicht mit auf den Sonnenbalkon gesetzt.

    OK - weil ich habe den meinen ja in der prallen Sonne (bis zu 16 Stunden Sonne, wenn sie denn scheint), das stört den überhaupt nicht. Heuer hat der gewuchert wie nur was, eigentlich wollte ich jetzt zum Schluss noch was ausbuddeln fürs nächstes Jahr, aber keine Chance, der ist extremst verwurzelt.
    Einzig wenn man mal nen Radikalschnitt macht, muss man halt aufs Wetter aufpassen.
     
  • Es ist ja auch nicht so, dass Schnittlauch in der Sonne nicht wachsen würde. Meiner am Küchenfenster, mit mehr Sonne, wuchs ja auch sehr gut. Da könnte ich definitiv nicht meckern. Und früher hatte ich ihn auch schon vollsonnig stehen, auch da wuchs er super. In der Hinsicht ist Schnittlauch schon robust, würde ich sagen. Die Frage bei dir wäre halt auch: Wäre der Schnittlauch im Halbschatten / Schatten noch mal besser gewachsen als eh schon? Ich vermute ja.
     
  • Vor Ewigkeiten bekam ich von meiner Mutter mal einen Ableger einer Efeutute. Der wuchs so vor sich hin, ging teils auch mal kaputt, wurde gekürzt, nachgezogen und sah im Mai 2019 (lediglich) so aus:

    20190522_104556-1-jpg.619324


    Auf diese Art stand die Pflanze aber ziemlich im Weg, und so wirklich hübsch sah das irgendwie auch nicht aus. Also fragte ich im Forum, wie ich sie denn am besten hübsch "anrichten" könnte, bekam auch jede Menge Ideen - und konnte mich trotzdem nicht so wirklich entscheiden Schlussendlich wurde es dann ein Drahtgerüst aus Zaun von der Rolle. Was ziemlich doof aussah, weil viel Zaun und wenig Pflanze. Dann verlor sie auch noch diverse Blätter was noch blöder aussah. Doch auch, wenn es erst unschön wirkte: Sie trieb daraufhin wie wahnsinnig aus. Es bildeten sich jede Menge Seitentriebe - ich habe inzwischen den Überblick verloren, wie viele genau. Auch die Pflanze geriet nach einer Weile aus dem Blick. Klar, sie wurde gegossen, aber nicht mehr jeden Tag angeschaut und "analysiert". Die Triebe wuchsen so vor sich hin, wurden immer mal oben drauf gelegt, wenn sie länger wurden, und so merkte ich gar nicht, wie lang sie inzwischen waren.

    211103_kleiner_turm.jpg

    Mittlerweile habe ich sie mir aber mal wieder genauer angeschaut, und festgestellt, dass es nun doch ein wenig voll wurde. Noch ging es zwar, aber sie soll ruhig mehr Platz haben, um sich wieder neu auszubreiten. Also verlängerte ich heute mal den Turm. Nun sieht es wieder ungefähr so doof aus, wie "damals", aber ich habe die Hoffnung, dass sie sich wieder gut ausbreitet und verzweigt und damit so nach und nach den Turm verdeckt.

    211103_grosser_turm.jpg
     
    Das sieht aber toll aus! Erstaunlich, und dieser üppigere Wuchs kommt allein durch die neue Rankmöglichkeit..?
    Da bekomme ich Lust, mir auch mal wieder eine Efeutute zuzulegen und sie an so einem Gestell ranken zu lassen.
     
    Efeututen wachsen generell sehr gut. Meist bekommen sie erst mal nur einen sehr langen Strang, irgendwann verzweigen sie sich. So war es zumindest bei meiner Sorte. Ich habe sie schon ewig und sie sah auch schon mal deutlich besser aus als auf Bild 1, aber durch mangelnde Pflege reduzierte sie sich halt irgendwann wieder deutlich. Mit dem Gestell hat das also eher weniger etwas zu tun, wenn, dann eher noch mit dem deutlich größeren Topf.
     
    Knofilinchen, ich hatte fast zwanzig Jahre lang zwei Stück, die quer um ein Zimmer wuchsen. War sehr dekorativ, aber die Ranken halt von der optischen Wirkung her sehr "dünn". Auf die Idee, ein solches Gerüst zu machen, bin ich damals nicht gekommen. Gefällt mir optisch sehr gut, wenn die Blätter so "auf einem Haufen" sind.
    Meine mussten damals auch mit sehr kleinen Töpfchen vorlieb nehmen. Heute würde ich ihnen größere Schuhe spendieren.
     
    Das war auch das, was mich "damals" etwas quälte bei der Entscheidung, wie weiter, denn einerseits mag ich es, wenn man sieht, wie kräftig die Pflanze wächst und länger wird. Das geht bei dem "Gewickel" eher unter. Andererseits sieht quer im Zimmer herum , genau wie du schreibst, Taxus, tatsächlich ziemlich "dünn" aus. Am liebsten habe ich ja hängende Pflanzen, so wie auf Jolas Foto, aber dazu fehlt hier der Platz. Sie wäre dann immer im Weg, und vor allem sind Efeututen ja so wüchsig, dass ich dann dauernd die Triebe abschneiden müsste, wenn sie am Boden ankommen, was ich auch nicht so gerne mache. Auch, wenn Ableger ja relativ problemlos wurzeln und es den Topf fülliger werden ließe. Wobei: für einen zweiten Topf könnte ich mir das sogar vorstellen, nur für diesen irgendwie nicht. Da will ich sehen, was die Pflanze leisten kann, ohne, dass ich mit der Schere ankomme.

    So geht es mir auch mit meiner Grünlilie. Sie stand immer in einem kleinen Topf, bis ich dann feststellte, dass da kaum noch Erde drin war, vor lauter Wurzeln. Also gab ich ihr einen neuen Topf und sie wuchs wie verrückt und hängt nun in zweiter Generation fast auf dem Boden. Das ist Mama Anfang Dezember 2020 mit erster Generation, den Rest sieht man nicht auf dem Bild:

    gruenlilie_201206.jpg

    Inzwischen ist auch dieser Topf zu klein; die Wurzeln schauen unten heraus, wie ich letztens feststellte. Und auch, wenn sie so bleiben könnte - Grünlilien sind ja anpassungsfähig: Mich reizt einfach, zu sehen, was aus der Pflanze wird, wenn sie einen noch größeren Topf bekommt. Was wird aus ihr, wenn man ihr mehr Platz gibt? Allerdings benötigte ich dann erst einmal einen stabileren und breiteren Pflanzenständer; der aktuelle wäre zu klein für einen größeren Topf. Deswegen topfte ich noch nicht um, aber Lust drauf hätte ich tatsächlich. Wobei ich noch einen anderen Gedankengang habe: Die Mutterpflanze könnte, glaube ich, üppiger sein, wenn sie wollte, steckt aber vermutlich zu viel Energie in ihre Ableger. Also erst mal mehr düngen - in der Hinsicht bin ziemlich nachlässig... - und falls das nicht hilft, vielleicht tatsächlich mal die zweite Generation abschneiden, so dass sie mehr kraft erhält. Mal schauen, für was ich mich irgendwann einmal entscheide.
     
    Wie sieht deine denn aus, Jola? Hast du ein Foto?

    Ob es am Topf lag, weiß ich nicht. Ich glaube es eigentlich eher nicht, denn es gibt ja auch Bilder, auf denen die Pflanzen wirklich üppig wachsen und der Topf geradezu winzig ist. Da dürften eher Nährstoffe eine Rolle spielen, schätze ich, und meine bekam frische Erde - endlich wieder was zu Futtern! :) (Ich bin, was das Düngen der Zimmerpflanzen anbelangt, echt nachlässig, das muss ich unbedingt mal ändern.)

    Mein Verdacht ist auch, dass die Pflanzen gar nicht so wenig Wasser benötigen, wie man immer wieder lesen kann. Ich gieße meine (natürlich relativ große) Pflanze abhängig von den Temperaturen rund alle zwei bis drei Tage, dann aber teils sehr kräftig und das bekommt ihr definitiv besser als würde ich sie zwei Wochen in Ruhe lassen, wie es angeblich funktionieren soll. Ich schätze, da wäre meine eher hinüber.

    Was der Pflanze auch gut tu: frische Luft. Im letzten Frühling setze ich einen bereits etwas größeren Ableger in eine Schale und stellte ihn runter zum Eingang. Im letzten Winter wurde die Pflanze dann im Treppenhaus überwintert, und kam im Frühling wieder raus, auf die Mauer. Dieses Jahr war sie mir einfach zu groß zum Überwintern, weswegen ich sie verkaufte.

    gruenliie.jpg
     
    Bei mir geht so langsam die neue Saison los. Womit ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet hatte, aber ich fing mal an, mein ganzes Saatgut aufzulisten, um einen Überblick zu bekommen, notierte dazu, bis wann es noch haltbar ist, sortierte alles nach dem Aussaattermin und stellte fest, dass ich nicht mehr zu lange zögern sollte.

    Ab Montag habe ich noch mal knapp eine Woche Urlaub und bin nicht zu Hause, danach möchte ich mit dem Aussäen beginnen. Rocoto, Habanero rot und braun und Lila Luzi sollen aus dem Chili-Bereich unter die Erde, dazu eine erste Lage von uraltem Chili-Saatgut, das zu 99,999% nicht mehr keimen wird. Ich bekam mal jede Menge "besondere" Sorten, je 5 Körner, hatte aber nie den Platz, sie alle zu stellen, und naja, wie das so ist: die Jahre gehen schneller ins Land als man so denkt. Von denen werde ich jetzt jeden Monat weitere Samen aussäen, sofern sich vorher nichts zeigte, so dass das Saatgut am Ende so oder so weg ist. Solche Samen verstopfen schlussendlich nur die Pflanzkiste und erschweren den Überblick, aber einfach so wegwerfen will ich es halt auch nicht. Vielleicht kommt ja doch noch etwas...

    Die Chilis fallen bei mir unter "normale" Aussaat, wenngleich man mit künstlicher Beleuchtung auch später beginnen würde. Meiner bisherigen Erfahrung nach komme ich ohne Licht jedoch in der Regel besser hin, wenn ich eher im Oktober bzw. November beginne. Für 2022 habe ich außerdem dermaßen viel vor, an eigenen Aussaaten, dass ich zeit-, kräfte- und platzmäßig eh aufpassen muss, dass alles hinhaut. Es bleibt ja nicht beim "Samen in die Erde drücken". Es schadet entsprechend nicht, jetzt schon zu beginnen. Chilis machten das bisher ja auch immer gut mit.

    Nicht zur "normalen" Aussaat, sondern besser zum Winter-Aussaat-Thread passt der Wintersalat, der auch auf meiner Nach-dem-Urlaub-Liste steht. Er müsste, je nach Sorte, zwischen August und Oktober gesät werden, draußen. Ich werde ihn allerdings drinnen im kühlsten Zimmer anziehen. Die (alte) Packung Feldsalat dürfte allerdings voraussichtlich ebenfalls nicht mehr kommen. Abgefüllt 2012, und bei einer Keimfähigkeit von 2 - 5 Jahren für Feldsalat-Saat dürfte da nichts mehr zu machen sein. Aber bevor ich die Packung wegwerfe, kann ich es ja wenigstens noch einmal versuchen. Kisten sind aktuell schließlich genug frei. Dazu habe ich noch ein oder zwei Samen "Neusiedler gelber Winter", den ich mal hier über das Forum bekam und der auch schon etwas älter ist. Der darf auch zeigen, ob noch etwas in ihm steckt. Und dann gibt es noch neu gekauften Winterkopfsalat "Maiwunder", von dem auch 1 - 2 Samen in die Erde sollen. Die Salatecke braucht einfach Nachschub.

    Unter "Keimtest" fällt die geplante Winterackerbohne. Die gekaufte Sorte wird eigentlich Anfang Februar vorgezogen und kommt Ende Februar ins Beet, aber ich bin einfach neugierig und will's wissen. Deswegen darf eine mit in die Aussaatkiste.

    Im Dezember werden dann weitere Chilis sowie eine Naschpaprika folgen. Welche Chilis und wie viele ist dann auch abhängig davon, was sich von der November-Saat zeigen wird. (Wobei das natürlich so schnell nicht unbedingt gehen wird, manche brauchen ja ewig zum Keimen. Aber so Pi mal Daumen halt.) Gerde beim Chili-Saatgut zeigte mir meine Liste sehr deutlich, dass da jede Menge am Ablaufen ist, so dass ich den Chilis vermutlich unten im Beet ein bisschen mehr Platz einräumen werde, als ursprünglich gewollt. Dann kann ich 2022 versuchen, frisches Saatgut zu nehmen. Sollte das gelingen, kann das veraltete weg und die Saatgutkiste kann langsam wieder besser atmen.

    Ansonsten wollte ich mir eventuell noch ein Regal besorgen und einen "Umhang" basteln, damit ich im Fall von Minustemperaturen einige Pflanzen schützen kann. Die Regale im Baumarkt gefielen mir nur alle irgendwie nicht. Die Erde in den Balkonkästen muss aufbereitet werden (also zumindest die Wurzeln raus) und Töpfe gesäubert. Und dann gibt es noch jede Menge hinsichtlich Beet und Balkon zu überlegen, zu planen und zu besorgen. Dabei kann ich dann meine ganzen Einzellisten auf dem Computer auch endlich mal gezielt zusammenführen, um etwas mehr Überblick zu erhalten. Aufräumwut, quasi. Zu tun gibt es also genug. Mal schauen, was davon alles gelingen wird. Erfahrungsgemäß ja deutlich weniger als geplant. :)
     
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