Licht und Schatten auf Balkonien

  • Oh, das ist aber schade, dass du dir deine Keimlinge selbst gekillt hast. Was ich nicht ganz verstanden habe
    Ich kam noch nie mit der "Plastiktüte drüberstülpen"-Methode klar und sollte vielleicht einfach mal die Deckel der Mini-Anzuchtpaletten weglassen.

    Wie meinst du das? Sobald Schlaufen zu sehen sind, mache ich immer den Deckel ab. Dann gedeiht alles prima.
     
    Auch, wenn nur eins zu sehen ist und es noch ganz klein ist? Im Winzstadium ließ ich den Deckel nämlich noch drauf. (Sofern ich ihn nicht zum Lüften abnahm.) Erst, als sie größer waren, ließ ich ihn weg bzw. topfte um, aber fürs Umtopfen wird's meist noch zu früh gewesen sein.

    Das war aber auch nur ein Beispiel. Die Fenster absorbieren z. B. auch mehr Licht als die in der alten Wohnung, das macht sich auch bemerkbar. Dazu stehen die Chilis zwar passend warm für die Keimung, aber danach ist die Temperatur vermutlich zu viel, vor allem, wenn die Erde feucht ist. Da die Töpfe sehr klein sind, ist das Maß zwischen zu feucht und "Achtung, trocknet aus!" vermutlich auch nicht im idealen Zustand. Alles in allem ist da einiges, das ich noch ändern kann, wenn auch nicht alles.
     
  • Ein neuer Gast im Garten, der neben Tauben, Krähen, Spatzen und Füchsen das Vogelfutter entdeckt hat.

    kaninchen.jpg

    Da steht ein Vogelfutterhäuschen, aber die Vögel schmeißen immer dermaßen viel Futter raus, bei dem Gewusel, das da herrscht, so dass sich das Kaninchen problemlos bedienen konnte.
     
  • Auch, wenn nur eins zu sehen ist und es noch ganz klein ist? Im Winzstadium ließ ich den Deckel nämlich noch drauf. (Sofern ich ihn nicht zum Lüften abnahm.) Erst, als sie größer waren, ließ ich ihn weg bzw. topfte um, aber fürs Umtopfen wird's meist noch zu früh gewesen sein.

    Das war aber auch nur ein Beispiel. Die Fenster absorbieren z. B. auch mehr Licht als die in der alten Wohnung, das macht sich auch bemerkbar. Dazu stehen die Chilis zwar passend warm für die Keimung, aber danach ist die Temperatur vermutlich zu viel, vor allem, wenn die Erde feucht ist. Da die Töpfe sehr klein sind, ist das Maß zwischen zu feucht und "Achtung, trocknet aus!" vermutlich auch nicht im idealen Zustand. Alles in allem ist da einiges, das ich noch ändern kann, wenn auch nicht alles.

    Ich kann mich noch an 2020 erinnern - da habe ich Montag Abend ausgesäet, am Dienstag in der Früh in die Firma mitgenommen und am Fenster platziert. Im Laufe des Freitag Vormittags zeigten sich die ersten Schleifen. Ich hatte noch kurz überlegt, ob ich die betreffenden Töpfe rausstellen sollte - habe sie dann aber drinnen gelassen und dachte das würde schon bis Montag gehen.
    Als dann am Sonntag Vormittag der Lockdown mit strikter Ausgangssperre angekündigt worden ist (und ich nicht wusste, ob ich die nächsten Tage überhaupt noch in die Firma kann), bin ich schnell in die Firma um sie heimzuholen. Ergebnis war, dass jene, die bereits am Freitag Schlaufen hatten, ordentlich in die Höhe geschossen sind und im Vergleich zu jenen, die erst am Samstag oder gar Sonntag gekeimt sind, deutlich dünner waren. War zwar jetzt nicht extrem schlimm, aber man hat wochenlang gesehen, dass die einen etwas schwächer sind. 24h nach der Keimung würde wohl noch passen, länger aber nicht.
     
    Ok, interessant.

    Ich habe den Deckel von der einen Packung runter genommen, da der / ein Blattsenf keimte. Mal schauen, ob es hilft.
     
  • Heute wanderten erste Erdbeeren, erste Löwenmäulchen und noch ein paar Chilis unter die Erde.

    Hot Portugal
    Anaheim mild
    Pimientos de Piquillo
    Buenos Caribe
    Jalapeño Conchos
    Chile de Onza (braun)
    Chili Serrano
    Tabasco Peperoni
    Habanero Mix
    Carolina Reaper

    Gekeimt ist inzwischen auch ein bisschen was. Mal gucken, wie sich das entwickelt.
     
    Hui, das ist aber schon einiges, toll! (y)
    Da fühle ich mich mit meinen dauerjuckenden Fingern, die ständig etwas aussäen wollen gleich nicht mehr so alleine. ;-)
    Was für (eine?) Erdbeersorte/n hast du ausgesät?
     
    Wenn ich nicht alles, was kommt, auch direkt wieder zerstören würde, wäre es in der Tat toll. Gerade gestern habe ich die restlichen beiden Chilis entsorgt, die schon vor einiger Zeit gekeimt waren. Vermutlich völlig übergossen. Man könnte meinen, ich wäre völliger Anfänger, was Pflanzen und die Aussaat anbelangt. :cautious: Ich versuche, jetzt alles etwas trockener zu halten, befürchte dabei aber ständig, dass mir die Samen austrocknen... Aber noch lebt Basilikum, Petersilie kommt auch, die Rotkäppchen-Tomate und ein paar neue Chilis zeigen sich mittlerweile. Die Erdbeere ist eine Monatserdbeere, mehr weiß ich leider nicht.
     
    Man könnte meinen, ich wäre völliger Anfänger, was Pflanzen und die Aussaat anbelangt. :cautious:
    Ach Quatsch, Knofilinchen :paar: man steckt da einfach nicht drin.
    Mir sind auch zwei von acht frisch gekeimten Cannas nichts geworden (genau wie bei deinen Chilis im frisch gekeimten Stadium :unsure:) und ich frage mich auch, was ich falsch gemacht habe, aber... das passiert halt. Man ist ja auch nur ein Mensch und die Aussaatpötte klein/die Erde nicht immer gleich...
    Hatte auch das Gefühl, die Töpfchen hatten sich mehr vollgesogen als die anderen.
    Solange der Rest super wächst gibt es doch keinen Grund, sich so runter zu machen.
     
  • Aktuell wächst noch gar nichts "super". Die ersten Testsaaten im Spätsommer, als wir den Verrückten-Thread eröffneten, die wurden ganz ok (sind inzwischen aber auch nichts mehr), aber danach überlebte bisher außer vegeilendem Salat und meinen überwinternden Läuse-Chilis nichts. Ob die jetzt gekeimten Pflanzen das anders halten, wird sich zeigen. Ich sehe leider nur schlecht, wann die Erde trocken und wann sie feucht ist. Das mit zu viel Feuchtigkeit ist aber ja auch nur eine Vermutung, das kann ich jetzt nur versuchen und schauen, was passiert.
     
  • Ich sehe leider nur schlecht, wann die Erde trocken und wann sie feucht ist.
    Liegt es an der Erde selbst? Mir ist auch schon aufgefallen, dass es Erden gibt, wo man das nur schwer sieht.
    Dann vielleicht einfach mit dem Finger kontrollieren, dann bist du auf der sicheren Seite.

    Aktuell wächst noch gar nichts "super"
    Es ist ja noch sehr früh im Jahr und du arbeitest ohne Kunstlicht. Das wird doch bald werden. Die Bilder deiner tollen Balkonchilis und anderen Pflanzen sprechen für sich, und andererseits ist es doch gerade wegen der paar Dinge, die schiefgehen gut, früh anzufangen.
    Wäre jetzt schon März würde ich mich wegen der Cannas auch stressen, oder wegen ein paar Samen, die im Wasser gerade nicht keimen wollen. So sehe ich es dagegen ganz entspannt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Liegt es an der Erde selbst? Mir ist auch schon aufgefallen, dass es Erden gibt, wo man das nur schwer sieht.
    Dann vielleicht einfach mit dem Finger kontrollieren, dann bist du auf der sicheren Seite.

    Entschuldige, ich habe glatt vergessen, zu antworten. Wenn die Erde nicht total trocken ist, sehe ich nicht, wie viel Wasser sieht hat, und mit den Fingern kann ich es auch nur begrenzt fühlen. Ich bin auch bei Wäsche nie sicher, die halte ich mir dann oft an die Wange - da merke ich, ob sie noch feucht ist oder nicht. Das funktioniert mit den Töpfchen aber nicht so gut. :)
     
    Wohlan, die Saison 2022 ist gestartet. (Von den Chilis mal abgesehen, die natürlich schon länger laufen.) Heute wanderten quasi ganz regulär 28 Ackerbohnen in ihre Töpfchen. Die Testbohne brauchte 1,5 Wochen zum keimen, nach 3 Wochen hatte ich sie umgetopft. Die neuen Bohnen stehen jetzt zunächst zum Keimen im kühlen Schlafzimmer und werden dann nach den 3 Wochen erst geschützt auf den Balkon gestellt und dann Ende Februar ins Beet gesetzt. So zumindest momentan der Plan. Das hängt natürlich auch ein wenig vom Wetter ab und wie schnell die Bohnen wachsen. Sollte es nicht mehr frieren, kann ich sie natürlich auch schon etwas früher ins Beet stellen. Säen kann man sie jedenfalls ab Februar direkt raus, das müsste also alles hinhauen.

    Apropos Beet: Um zu wissen, wie viel ich von was aussäen muss / kann / darf, habe ich es nun endlich mal vermessen.

    garten_start.jpg

    Breite unten: ca. 3,25
    Breite oben: ca. 2,40
    Gesamtlänge: ca. 7,40

    Wie eingezeichnet steht auch schon ein bisschen was drin: Im November steckte ich ein bisschen Knoblauch, pflanzte eine Etagenzwiebel vom Balkon ins Beet und säte die Winter-Erbse "Sima" aus. Unten der noch weiß umzäunte Bereich ist das Beet, das ich 2021 zur Verfügung hatte und worauf mein Kürbis wuchs. Der Teil wird jetzt auch zuerst (weiter) bepflanzt werden, mit den Ackerbohnen, die den Stockstoff zurück ins Beet bringen sollen. Links neben die Erbsen sollen zwei Reihen Kohlrabi, links daneben dann die Ackerbohnen, gemischt mit einjährigem Bohnenkraut, und ganz unten an den Rand kommen Mairübchen.

    Das erste Fazit meiner Mess- und Rechenaktion ist jedoch: Ich habe deutlich zu wenig Ackerbohnen für die Fläche! Ich habe den vorhandenen Platz völlig unterschätzt. Mein erster Impuls war, noch weitere Ackerbohnen zu besorgen - noch ist ja nichts zu spät - aber ich habe mich mittlerweile für Buschbohnen entschieden. Für die werde ich nämlich in diesem Jahr keinen Platz mehr auf dem Balkon finden, mein Mann isst sie aber gerne, warum also nicht? Vom Effekt her ist es schließlich dasselbe.

    Neben den Ackerbohnen steckte ich heute auch endlich noch einige Stockrosensamen von Opitzel in die Erde. Sollten sie noch kommen (Das Saatgut ist von 2018, also nicht mehr taufrisch.), werde ich die Blumen am Kanal (und wo auch immer ich Platz finde) verteilen. So zumindest der Plan.
     
    Oh toll, das Beet ist ja richtig groß, viel größer als ich angesichts deiner Schilderung dachte! Da hast du ja mal so richtig Platz, dich auszutoben! Deine Pläne klingen gut, das gibt eine schöne Ernte.
     
    Ich habe das Beet total unterschätzt und werde vermutlich noch so manche Überraschung erleben. Natürlich ist es nicht klein, aber irgendwie ging ich immer auch immer von viel mehr Abständen zwischen den Pflanzen aus. Und jetzt, wo ich mal mit den ersten Sachen konkret rechnete (von wegen wie viel muss ich denn überhaupt aussäen), da wurde mir erst mal bewusst, wie viel mehr ich vermutlich von allem anbauen kann.

    Aber gut: Besser so herum als dass ich plötzlich feststelle, dass ich viel zu großzügig geplant habe und gar nicht so viel unterbringe. :)
     
    Ja also der Platz sollte dir nicht so schnell ausgehen :lachend: 21 Quadratmeter Beetfläche sind schon ordentlich, das ist ja wirklich fast eine kleine Parzelle!

    Aber gut: Besser so herum als dass ich plötzlich feststelle, dass ich viel zu großzügig geplant habe und gar nicht so viel unterbringe. :)
    Klar, immer besser so herum als anders rum (y)

    Ich bin schon sehr gespannt auf Fotos vom bepflanzten Beet!

    Willst du bei der Größe nicht doch ein paar Blümchen dazwischen setzen..?
    Ein bisschen Kapukresse, Ringelblumen, eine Kornblume oder eine Sonnenblume hier oder da?
    (Z.B. einen Riesen für den Sonnenblumenwettbewerb..? ;-))

    Die Blumen lockern das Ganze optisch auf und dem Gemüse gefällt es auch.
    Mein Gemüse fühlt sich mit Ringelblumen und Kapukresse pudelwohl - und auch mit Tagetes (weil die schädliche Nematoden von den Wurzeln fern halten), aber die magst du ja nicht. ;-)
     
    Ich habe jahrelang nur "Monokultur" betrieben auf meinem Balkon: Ein Kasten mit Chilis, einer mit Tomaten, einer mit Zuckerschoten usw. Erst im letzten Jahr fing ich überhaupt ansatzweise an, ein paar Dinge zu mischen. Das Beet stellt mich entsprechend bereits jetzt vor wahnsinnige Herausforderungen, was die Mischung von diversem Gemüse anbelangt. Da werde ich mir aktuell nicht auch noch den Kopf zerbrechen, wie ich Blumen mit reinbekomme, noch dazu mir die nicht wirklich wichtig sind. Sollte am Ende noch Platz sein und ich nicht völlig hinüber, streue ich vielleicht noch ein paar Kapuzinerkresse-Samen dazwischen. Aber darüber mache ich mir frühestens Gedanken, wenn ich den Rest ansatzweise hinbekommen habe. Und das wird definitiv noch diverse Wochen dauern. Entsprechend: Nein, erst mal keine Blumen. Vielleicht später. :)
     
    Blümchen gehen immer, aber die muss man ja nicht zwangsläufig selbst vorziehen. Im Frühjahr auf dem Markt wird das eine oder andere dann schon gefallen, wenn es noch eine Lücke im Beet oder auf dem Balkon gibt.
     
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