Kompostbeschleuniger aus Trockenhefe und Zucker

Ich habe 2 geschlossene Komposter und einen offenen mit jeweils etwa 800 Liter Fassungsvermögen.

Immer wenn größere Mengen Kompostmaterial anfallen, kommt eine Portion Hefegebräu drüber und wenn vorhanden eine Schippe angerottetes Material. Es verkompostiert sich sehr schnell und gleichmäßig in beiden Varianten - der offenen wie der geschlossenen.

Für mich gibt es nichts besseres.

LG
Ingrid
 
  • Danke, Ingrid,

    nach der Rodung der großen Bäume im Garten möchte ich nicht die wenigen halb- und schattigen Bereiche für offene Komposthaufen vergeuden, wenn es auch anders geht.
    Ich nutze jetzt den ersten Thermokomposter mit 600 l Fassungsvermögen, und nach dem, was ich in diesem Thread und in Deinem post las, wird ein zweiter meine Kompostprobleme lösen können.
    Hoffe ich! :grins:LG Opitzel
     
  • Mein Thermokomposter steht jetzt fast 5 Wochen.
    Von Anfang an "beheizte" ich ihn mit einem handelsüblichen "Schnellkomposter"nach Gebrauchsanweisung.
    Wann eigentlich sollte man eine Wirkung registrieren können?
    Meine bisherigen Komposthaufen hatten sich mit Hefe-Zucker-Milch- Mischungen bereits nach 3 Wochen deutlich verändert.
    Wenn ich den zweiten Komposter aufstelle, setze ich die Rezepturen dieses Threads von Anfang an ein.
    Dann habe ich auch eine Vergleichsmöglichkeit.
    Das handelsübliche Zeug hat ja einen stolzen Preis,
    und dafür kann ich sehr viel Hefe, Zucker und Milch kaufen.:grins:
     
  • Kannst auch Wasser nehmen. Wobei... preislich ist da inzwischen fast kein Unterschied mehr.

    Ich nehme immer die abgelaufene Hefe. Für den Kompost reicht es noch. Hätte für den Kuchen vllt. auch, aber wer will schon beim Sonntagskuchen ein Risiko eingehen?
     
    moin, so nun habt ihr mich auch angesteckt. hab ne mischung aufn kompost gegossen. hoffe nachbarn haben nix gesehen. von wegen wer giesst bei regen seim kompost hihi.
     
  • JETZT endlich merke ich allererste Reaktionen in meinem Komposter, den ich seit fünf Wochen mit einem handelsüblichen "Kompostbeschleuniger" anzuheizen versuche.
    Mit dem "Hefemix" hatte ich auf meinen bisherigen Komposthaufen eine weitaus schnellere Reaktion erzielt.
    Aber da ich das Zeug nun einmal habe, will ich mir wenigstens Erfahrungswerte damit verschaffen. Ich melde mich erst wieder, wenn ich belastungsfähige Aussagen machen kann.
    Bisher sieht dieses Bild eher bescheiden aus: Der Eimerpreis ist zwar stattlich, ein in Entwicklung begriffener Vorteil dagegen eher bescheiden.
     
    Ich hab noch nie Beschleuniger verwendet. Ich hab zwei Komposthaufen, Drahtgitterkörbe von je 1m^3. Der eine ist fertig, der andere wird befüllt. Im Winter ist der zu füllende voll, der andere fast fertig. Im Frühjahr wird der fertige ausgekippt und gesiebt. Auf den vollen Komposthaufen kipp ich im dann die noch nicht verrotteten gesiebten Reste vom alten, sowie eine Schicht Rasenschnitt und lass den dann in Ruhe. Der dann neu eröffnete hat unten einen Bodensatz aus fertigem Kompost als Starthilfe.
     
    Muss nicht, aber Du kannst. Nämlich, wenn Du eine kräftige Schicht neuer Pflanzen aufgebracht hast und der "Ofen" nicht von alleine "zündet".
    Aber wie schon erwähnt,
    ich habe bisher nur Erfahrungen mit offenen Komposthaufen, nicht mit Thermokompostern.
     
  • so, das muß ich jetzt mal wieder hochholen. seit dem letzten august hab ich einen thermokomposter. ich hab den auch so befüllt, wie es überall geschrieben steht. über winter passierte erstmal nix. da hab ich immer die sachen aus der küche reingeworfen. und natürlich auch immer mal ein wenig erde drüber.

    so. nu langsam könnte das ding mal in die gänge kommen, finde ich. also das hefegebräu drübergekippt. vorige woche. und was soll ich euch sagen?

    wie sie sehen - sie sehen NICHTS! es tut sich absolut überhaupt nichts in dem ding. ich werf schon verzweifelt jeden regenwurm und jedes krabbeltier, das ich finde, da rein. ich seh mich den sch**ß schon in der braunen tonne entsorgen.

    das wird nix mehr, oder? :(
     
    Die wichtigsten Eigenschaften eines Gärtners:

    1. Vertrauen
    2. Geduld

    Was bitte dachtest du soll in einer Woche noch dazu bei diesen Außentemperaturen passieren?
     
    Kompost ist ein Haufen, wo Bodenlebewesen wie Pilze, Bakterien, Asseln und Würmer sich durcharbeiten. Die sind im Winter alle ziemlich inaktiv. Warte, bis es wärmer wird, dann geht das schon. Kompost brauch Geduld.
     
    Ich habe mich bisher ängstlich zurück gehalten und noch nicht untersucht, was über den Winter im Thermokomposter passiert ist.
    Aber langsam denke ich in "Komposteinheiten".
    Die Oberfläche scheint wieder etwas eingesackt zu sein, dafür treiben die Kartoffelschalen aus.:grins:
     
    Ich warte auch schon sehnlichst auf meinen erstenKompost im neuen Garten.Im Spätsommer stellten wir zwei Gittergestelle auf und konnten diese recht rasch füllen. Im Frühling sehen sie schon verottet aus und ich versuchte sie umzusetzen --> NICHTS fertig :(
    Im alten Garten half mir Hefe/Zucker mal ganz gut. Was auch super für den Kompost ist sind Wasserkefir/Komucha und solche Mikroorganismen Gemeinschaften. Wenn meine Wasserkefirkristalle zu viel werden, kommen sie auf den Kompost, auch der Kombuchapilz oder ab und zu die Flüssigkeit.
    Sollte ich mal wieder machen, wir hatten so viele andere Dinge imKopf, das der Komposthaufen vernachlässigt wrude.
     
    In zwei Wochen T-Shirt Wetter passiert nun auch noch nicht viel.


    Ich glaub, wenn man merkt, dass der Kompost nicht schnell genug fertig ist, braucht man einen mehr. Wenn ich den im Oktober mit dem ganzen Heckenschnitt fülle, ist der im Mai, wenn ich das Gemüse pflanze noch nicht fertig. Beliebig beschleunigen lässt sich das nicht. Also muss ein zweiter her, den ich im neuen Jahr fülle, wenn der vom Vorjahr noch am reifen ist. Ich bräuchte mittlerweile einen dritten... Aber wohin damit. Sollte man einplanen, wenn man den Garten anlegt, nachträglich ist schwer.
     
    Vor allem, wo packt man das Grün von 150 (gesunden) Tomatenpflanzen und 100 Paprika hin?:grins:
    Ich mache mit dem ganzen Kram einfach einen großen Haufen im Grabland. Bis zum Frühjahr ist es dann auf 1/3 geschrumpft und kommt in den Kompost.
     
    hm. ich dachte auch an einen zweiten. aber nicht, weil meiner voll ist (im gegenteil, der ist knapp viertel voll), sondern weil ich glaube ich lieber einen offenen hätte... *nachdenk*
     
    Vor allem, wo packt man das Grün von 150 (gesunden) Tomatenpflanzen und 100 Paprika hin?:grins:
    Ich mache mit dem ganzen Kram einfach einen großen Haufen im Grabland. Bis zum Frühjahr ist es dann auf 1/3 geschrumpft und kommt in den Kompost.
    Tomatengrün besteht viel aus Wasser, das ist schnell verrottet. Verholzte Sträucher brauchen da deutlich länger...


    hm. ich dachte auch an einen zweiten. aber nicht, weil meiner voll ist (im gegenteil, der ist knapp viertel voll), sondern weil ich glaube ich lieber einen offenen hätte... *nachdenk*
    Reine Geschmackssache. Funktioniert beides, offen und geschlossen. Meine sind offen. (Drahtgitterkörbe).
     
    Hallo,

    wenn alle paar Jahre mal Massen an Grünabfällen anfallen, weiche ich auf die Müllsackmethode aus.
    Feste schwarze Müllsäcke (120L) unten mit Löchern versehen(damit Bodenkontakt besteht), an den vorgesehen Lagerplatz stellen, füllen, seitlich Löcher reinstechen, wässern und mit Hefeimpfung gießen. Zubinden und abwarten.
    Ist der Sommer sehr warm und trocken, gieße ich gelegentlich und impfe auch noch mal. Nach einem Jahr hatte ich so bisher immer feinsten Kompost.
    Dieses Jahr habe ich einen Riesenhaufen Goldfelberich aus dem Gemüseacker geholt und versuche, ihn so zu kompostieren da meine insgesamt 5 Thermokomposter (+ 1 altes durchlöchertes Regenfass) nicht ausreichen. Nicht blühendes Wild-/Unkraut ist auch drin. Das lasse ich vor der Kompostierung vertrocknen.
    Winde, Scharbocks- und Habichtskraut werden über die Rest-oder Biotonne entsorgt.
    Außerdem steht ein Sack voll Laub (Birke, Haselnuss, etwas Eiche gehäckselt) hier rum und ich hoffe, 2018 auf feinsten Laubkompost:grins:

    @Ralph
    häckselst Du den Strauchschnitt vor der Kompostierung oder schneidest Du nur klein?

    LG
    Elkevogel von der Hefeimpfung überzeugt
     
    Ralph, ich habe bisher immer geshreddert.
    Zu klein und zu dicht wird das Shreddergut nicht.
    Aber ich habe mal den Stromzähler beobachtet .....
    Ich schneide jetzt das Meiste auf etwa Mörtelwannenlänge und sammle. Drei Mörtelwannen passen in meine Kofferraumwanne, und ich habe überschlagen, dass die kurzstreckige Abfuhr zur Grünschnittannahme billiger ist als das Shreddern.
    Dies mache ich, wenn mein Thermokomposter "Hunger" hat.:grins:
     
    Hallo Ralph,

    Schredder ist - nach Rasenmäher und Wasserpumpe - die wohl beste elektrische Erfindung seit es Garten gibt:d
    Stauden-/Gräserschnitt geht durch und verkleinert sich in Windeseile auf einen übersichtlichen und schnell verrottenden Haufen.
    Sträucher ebenfalls, die lassen sich aber außer im Kompost auch prima als Mulch unter Sträuchern oder, wenn alle paar Jahre sehr viel Gehölzhäcksel anfallen, auf Brachflächen (hier um den Gastank herum) verwenden.
    Und gehäckselter Gehölzschnitt verrottet viel besser als nur kleingeschnitten.

    Die Weihnachtsbaumäste werden erst als Abdeckreisig genutzt, später extra geschreddert und kommen den Blaubeeren und der Kletterhotte an die Füße.

    Was mir zu kleinteilig zum häckseln ist wird verbrannt. Und die Holzasche landet dann im Kompost. So ist alles versorgt und wird wieder im Garten eingesetzt.

    Ist die Rechnung von Opitzel evt. eine "Milchmädchenrechnung"?:grins:
    Kompostierbares Material wegfahren um Strom zu sparen und anschließend losmaschieren und Mulch oder Dünger kaufen?
    Nicht ganz ernst gemeint, lieber Opitzel:pa:

    Wir haben in 14 Jahren Garten noch keine Fuhre Schnittgut zum Bauhof gebracht.

    LG
    Elkevogel
     
    Ich hätte auch soooo gerne einen Häcksler. Aber wenn, dann gleich was vernünftiges und das gibt momentan die Geldtasche nicht her.

    Ich hätte viele Verwendungen dafür, zuerst in den Hühnerstall, dann auf die Beete oder die Wege. Ich könnte gar nicht genug Holzschnitzel haben. Diese "back to eden" Gartenmethode würde ich auch gere mal versuchen, wo sie alles heftig mit Hackschnitzeln mulchen. Davon sind einige total begeistert. Nie würde ich irgendeine org. Substanz aus dem Garten fürhen ;-)
     
    Hallo Luna,

    wir hatten mind. 8 Jahre ein Discountermodell für ca. 90 Euronen im Einsatz. Das reichte völlig aus und die Lebenszeit war für den Preis wirklich i.O.
    Dieses Jahr hat es seinen Geist aufgegeben und da wir tatsächlich grade mal wirklich viel Schnittgut hatten und die Finanzlage gut war, hat GöGa einen Turbinenhäcksler gekauft.
    Super Teil:D
    Aber wie gesagt, auch der Leisehäcksler vom Discounter hat sich gut gemacht.
    Und das größere Modell kann dann evt. langsam angespart werden?
    Ich will nie mehr ohne Häcksler:d

    LG
    Elkevogel
     
    Elkevogel, ich gebe Dir in allem Recht.
    In Opitzels Altersgarten wird jetzt nach dem "Umbau" nur noch relativ wenig Kompost gebraucht. Den liefert mir jetzt ein 600-l- Thermokomposter. Und wenn der voll ist, ist Schluss.
    Allerdings fällt nach der Rodung meiner großen Büsche und der kleinen Bäume an der Westflnke meines Obergartens auch nur wenig Shreddergut an, und der Mähroboter schickt keinen Grasschnitt mehr in den Komposter. Ich wollte und konnte nicht mehr zum Baumschnitt auf die Leiter.
    Früher habe ich Strauchshredder mit entsprechender Menge Hornspänen sogar unter die Rhodos gebracht.
     
    Der günstige Häcksler tat es auch? Das klingt gut! Mein Mann ist strikt gegen solche günstigen Teile, er meint, die könnten nur ganz dünne Triebe schaffen.

    Ich muss mich da mal genauer erkundigen.
     
    Hallo Luna,
    ja, der günstige tat es auch:D

    Richtig dicke Zweige haben wir da aber nicht durchschicken müssen.
    Meistens Staudenschnitt und an Sträuchern:
    Sommerspiere, Forsythie, Sommerflieder, Philadelphus, Haselnuss und Rosenschnitt (u.a. von einer riesigen Hundsrose). Also alles nicht viel dickes oder gewaltiges Geäst, wie es z.B. beim Obstbaumschnitt anfällt.
    Aber das, was durch den Schacht passte, hat er auch kleingemacht.
    Für den seltenen Einsatz (2x im Jahr ein paar Stunden) hat uns das Teil gut gereicht und ich wäre mit einer Neuanschaffung des Discountermodells auch zufrieden gewesen.

    Was gar nicht gut war, war ein Messerhäcksler der günstigen Sorte (Ba.h..shausmarke).
    Den konnten wir als Vorführ-und Auslaufmodell für ganz kleines Geld kaufen und haben ihn nach einem Einsatz wieder zurück gebracht.

    Aber bei solchen Geräten kommt es ja sehr drauf an, wie sie strapaziert werden.
    Hier wenig - und so reicht das günstige Modell.
    Nachbars hingegen schreddern fast den gesamten Obstbaumschnitt von mehren Streuobstwiesen und teilweise das feine Geäst vom Holzschlag (sie heizen ausschließlich mit Holz) und haben dafür ein benzinbetriebenes Riesenteil. Die lachen über unser bisschen Zeugs:p und den Minihäcksler.

    LG vom
    Elkevogel
     
    Ja, Bei uns würde schon sehr viel Obstbaumschnitt anfallen. Das müsste er schon schaffen ;-). Ziersträucher haben wir praktisch gar keine, das ist nicht so mein Ding. ;-)
     
    Dann würde ich Dir zu einem Walzenhäcksler raten.
    Der wird auch zu sehr guten Preisen bei den großen Discountern ab und an angeboten. Er zerkleinert das Shreddergut nicht allzu fein, aber das lockert auch den Kompost auf. Und mein unverwüstlicher Urian aus dem A... zerknirscht mit Leichtigkeit auch daumenstarke Äste. Solches geshreddertes Gut verwendete ich oft an Stelle von Holzschnitzeln, v.a. unter Büschen.
     
    Ich habe 2 geschlossene Komposter und einen offenen mit jeweils etwa 800 Liter Fassungsvermögen.

    Immer wenn größere Mengen Kompostmaterial anfallen, kommt eine Portion Hefegebräu drüber und wenn vorhanden eine Schippe angerottetes Material. Es verkompostiert sich sehr schnell und gleichmäßig in beiden Varianten - der offenen wie der geschlossenen.

    Für mich gibt es nichts besseres.

    LG
    Ingrid
     
    Habe alte Gartenzeitschriften durchblättert und bin auf folgendes Rezept gestoßen...
    Angeblich lieben es die Regenwürmer...kennt es jemand..?
    Hat es schon wer umgesetzt...
    ein wenig befremdlich liest es sich schon...
    also....

    2 Päckchen Trockenhefe und 500 g Zucker mischen und unter den Kompost mengen.

    ist immer noch aktuell....und sehr effektiv...
     
    Habe alte Gartenzeitschriften durchblättert und bin auf folgendes Rezept gestoßen...
    Angeblich lieben es die Regenwürmer...kennt es jemand..?
    Hat es schon wer umgesetzt...
    ein wenig befremdlich liest es sich schon...
    also....

    2 Päckchen Trockenhefe und 500 g Zucker mischen und unter den Kompost mengen.

    liebe Grüße Scilla
    und für wieviel Menge Kompost reicht das? Und wieviel Wasser oder Milch dann dazu?
     
    Ich habe gestern in einem Artikel gelesen, dass sich diese Mischung (wir nehmen sie auch für den Komposter) aber auch als "Dünger" eignen soll - dafür soll man sie eine Woche stehen und gären lassen. Und dann sparsam dosiert anwenden. Das soll dann auch das Bodenleben in der normalen Erde so anregen, dass mehr Stickstoff und andere gute Stoffe freigesetzt/gebildet werden. Fand ich ganz interessant, und werde ich, denke ich, mal ausprobieren!
     
    Habe ich auch schon gelesen. Besonders Tomaten lieben Hefedünger.
    Hier ein Rezept als Blattdünger.

    Bildschirmfoto 2023-05-24 um 17.41.22.jpg

    ein Spritzer Spülmittel geht auch statt Schmierseife.
     
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