Knoblauch pflanzen?

  • Ich habe gestern den Elefantenknoblauch abgeerntet und alle 34 Pflanzen bringen Ertrag. Ich hatte Knobel von 2 Händlern. Der von Syringa war kleiner und somit waren auch die Knollen kleiner und bildeten im durchschnitt 3 große Zehen pro Knolle und 2 Rundlinge, innerhalb der Aussaat. Von Syringa habe ich 2 Blühen lassen, wovon 2 zu Rundlingen wurden. Ein 3ter Rundling bildete sich ebenfalls.

    Von dem Händler aus Lettland (Janis Elephant Garlic), gab es nur einen Rundling und das war ebenfalls eine Pflanze, die ich blühen lies. Alle von dem Händler sind größer und haben im Durchschnitt 4 Zehen pro Knolle. Für mich bedeutet das grundsätzlich, daß wenn ich auf Ertrag und Saatgut gehe, die Blüten abschneide.

    Gedüngt habe ich bis Mitte, ende Mai. Das Beet war stark mit Kohlekompost angereichert und als Dünger kamen unter anderem Stallmistpellets zum Einsatz, für den Langzeiteffekt, sowie Bokashisaft, Vinasse/EM Basierende Dünger, Brennesseljauche und von Biobizz -Fishmix-. Mais, scheint den Fishmix auch zu lieben.

    Der nächste Anbau erfolgt auf dem jetzigen Maisbeet. Der Mais dort ist nun schon gut 2 Meter hoch und geht in die Blüte. Auf dem Beet ist ebenfalls sehr viel Terrapreta (Kohlekompost).

    Ich werde dort auch Versuche machen, mit dem Vorbehandeln des Knoblauchs, wenn ich Ende September wieder stecke. Mindestens eine Reihe bekommt dann abwechselnd eine vorbehandelte und eine unbehandelte Zehe in einem leichten Versatz, etwa alle 25 bis 30 cm, so kann niemand sagen, der Versuch wäre nicht aussagekräftig. Einzelne Zehen abseits von verschiedenen Sorten, werden auch mal eine Unterfußdüngung bekommen, wie beim Mais. Mich interessiert die Auswirkung.

    Der Elefantenknoblauch hat mir exakt 100 Corms/Brutzwiebeln eingebracht! Das freut mich, auch damit wird experimentiert. Sie kommen auf das Beet, wo die diesjährigen Pflanzen standen. Ich werde vor der Aussaat im September die Spitzen von der Hälfte abknipsen und sie für einige zeit in Envii Deeprooter einlegen. Letzterer hat dieses Jahr für eine sehr gute Durchwurzelung des vorgezogenen Mais gesorgt. Auch an dem Versuch sieht man dann abgesehen von der Keimrate, ob sich das einlegen vor der Aussaat lohnt.

    Ich hänge 2 Bilder an. Auf dem einen sind 2 Haufen zu sehen, der obere ist Syringa, der vordere ist Lettland.
     

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  • @The8thorder, @schreberin @M19J55 , ich habe gestern zu meiner Freude auch eine Knolle Elefantenknoblauch und Brutzehen bekommen.
    Was empfehlt Ihr? kann ich sie jetzt pflanzen? Welche Erde? Wir haben Lehmboden. Soll ich die Erde aufmischen mit Kompost-/ oder Pflanzerde? Wie hoch ist der Wasserbedarf? Sollte ich jetzt schon düngen?
     
    Guten Morgen, Tubi pflanze die Knolle und natürlich auch die Brutzehen jetzt im Herbst.
    Meine Pflanzstellen habe ich vorher noch mit reichlich Kompost versorgt.
    Das würde ich Dir bei Eurem Boden dringend empfehlen. Wasser gibt es nur beim Pflanzen, damit eine gute Verbindung zum Gartenboden entsteht.
    Mit dem Düngen beginne ich dann im Frühjahr nach dem Austrieb. Ich setze mir aber Brennessel /Beinweiljauche an.
    Weiterhin wird dann mein überwintertes Rasenbokashi grob verteilt, mehr mache ich nicht.
    Mein Rasenbokashi ist ziemlich trocken, da ich das gemähte Gras beim Ansetzen anwelken lassen.
     
  • Würde ich genauso machen! Ich ernte meine ja sowieso nie vollständig, da sie sich nicht so lange halten wie normaler Knoblauch. Der Rest verbleibt im Beet und macht da alles selbst.
     
  • Ich habe am Samstag angefangen, mein Knobel Beet vorzubereiten. Ich habe tief umgegraben und gleich 2 Schubkarren Kohlekompost mit eingearbeitet. Einpflanzen, tue ich immer am letzten September Wochenende, dann gehen alle Sorten raus.

    Bis dahin, halte ich das Beet unkrautfrei und werde wohl jedes Wochenende einmal den Boden tief mit der Gabel lockern und zeitweise etwas von den Stallmistpellets mit einarbeiten, damit sie im Boden Quellen und mit für Lockerung sorgen, also nicht nur der Nährstoffe wegen.

    Es ist noch eine Sorte hinzugekommen, der Ajo Morado.

    Ich kann es kaum noch erwarten, der selbst angebaute schmeckt herrlich und die Knollen aller Sorten sind groß. Meine 3 schwersten -Zehen!- vom Elefantenknobel bringen ganze 225 Gramm auf die Waage. Er schmeckt auch sehr gut, egal ob Roh, gebraten, oder in der Soße zu Spagetti.

    Zu Versuchen, mit dem einweichen vor dem Anbau, werde ich wohl den Carcassonne nehmen, da es schon mein eigener Ertrag ist und ich so besser beurteilen kann.
     
  • Nö, so meinte ich es. Nur beim Elefantenknoblauch mache ich es so, der andere wird komplett geerntet.
    Der Elefantenknoblauch hat ja meistens nur Knollen, die aus 4 Riesenmonoknollen bestehen. Sie habe nicht so eine pergamentene Haut die so schön eintrocknet wie bei normalen Knofi, man muss ihn schneller verbrauchen.
    Die Methode habe ich zufällig entdeckt, im ersten Anbaujahr dachte ich, ich hätte alles geerntet, aber im nächsten Jahr waren sie wieder da. Und da das so gut funktioniert, mache ich das jetzt einfach immer so, inzwischen bestimmt schon fünf Jahre.
    Als ich dieses Jahr ein paar ausgebuddelt habe, saßen sie so dicht an dicht, dass ich überlegt habe, mal gründlicher auszudünnen. Mache ich vielleicht, wenn ich motiviert bin. Aber es gibt etliche große Knollen dazwischen, auch kleinere aber das ist ja auch oft die
    Menge die man braucht.
     
    Wie düngst Du @schreberin ? Und könnte ich den Elefantenknoblauch auch auf ein ehemaliges Kartoffelbeet einbringen! Und wie tief etwa?
    Sind ja nicht so viele, die ich habe. Ich möchte die gerne vermehren. Ich glaube, die passen genau in unser Beuteschema. 😋
     
    Die bekommen am Anfang der Saison ne Schippe Kompost und einen phosphatfreien Volldünger von Oscorna. Ich behandle sie ehrlich gesagt etwas stiefmütterlich, da sie auf einer Ecke eines Hochbeetes wachsen, an das ich schlecht rankomme. Umso mehr freue ich mich, dass sie so unkompliziert sind.
     
    Die bekommen am Anfang der Saison ne Schippe Kompost und einen phosphatfreien Volldünger von Oscorna. Ich behandle sie ehrlich gesagt etwas stiefmütterlich, da sie auf einer Ecke eines Hochbeetes wachsen, an das ich schlecht rankomme. Umso mehr freue ich mich, dass sie so unkompliziert sind.
    Ich habe leider kein Hochbeet mit lockerer Erde. Und hier ist grad alles steinhart, bis auf ein Beet, wo ich Kartoffeln entnommen habe. Warum phosphatfreien Dünger?
     
    Ich hatte mal eine Bodenprobe machen lassen, da kam raus, dass der Phosphatgehalt zu hoch war. Und da ich ja auch jährlich Kompost ausbringe wollte ich nicht noch zusätzlich durch Dünger noch mehr einbringen.
     
    Da ihr hier alle so fleißig am Knoblauch stecken seid, kennt Jemand eine gute Methode, ihn nach der Ernte möglichst unverfälscht haltbar zu machen?
    Klar, trocknen und luftig aufbewahren, kennt man ja. Aber das klappt mit dem gekauften auch nur begrenzt, bevor er gammelt oder treibt. Oder Beides.

    Kennt ihr Alternativen?
     
    Ich hab mal Knoblauchpaste gemacht.Mit ein wenig Öl püriert und in kleinen Behältnissen eingefroren, das hat gut funktioniert. Ich hatte kleine Gläschen die ich im Kühlschrank aufbewahrt habe nach dem Auftauen, da konnte ich bedarfsgerecht entnehmen.
    Gerade habe ich Knoblauchzehen in Honig eingelegt, der Knoblauch fermentiert im Honig, so hält er sich lange. Der Honig bekommt ein intensives Knoblaucharoma, perfekt für Saucen, Dips und Asiakram. Habe ich letztes Jahr zum ersten Mal gemacht und hatte ein Jahr lang immer Knofi.
     
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