Natürlich werden die Umwelt- und Klimaveränderungen nur als Mittel missbraucht um weiterhin satte Gewinne einfahren zu können..
"Gewinne" sind unverzichtbare Ergebnisse des Wirtschaftens. Umwelt- und Klimaveränderung sind ebenso Fakt - allerdings nicht ihre nur "geschätzten" Wirkungen. Zur Gewinnmaximierung braucht die Wirtschaft ganz sicher keinen Klimawandel - das schafft sie ohne sogar besser, denn dann müssen dafür keine "externen" Kosten berücksichtigt werden.
"Zufälligerweise" boomt die Wirtschaft vor allem in jenen Ländern, wo man sich "einen Dreck" um die Umwelt schert. Diese Länder kommen aus schlimmer Armut und brauchen Geld.... Ihre Bevölkerung wächst und schon das begründet die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum und das gibt es ohne Gewinne auch nicht.
Fakt ist doch das sich die Konsum- und Wegwerfgesellschaft in keiner Weise mit wie auch immer gearteten Umweltschutzgedanken verträgt. Es ist bsw. keine Frage ob ein Auto einige Liter Benzin mehr oder weniger verbraucht oder ob der Standby-Strom einiger elektronischen Geräte ein wenig niedrig ist, es ist ganz einfach so das von allen viel zu viel produziert wird und vor allen sind es grösstenteils Dinge die wirklich niemand braucht.
Würde niemand sie brauchen, dann gäbe es sie auch nicht (lange). Niemand ist verpflichtet, etwas zu kaufen, an dem er keinen Bedarf hat. Es ist auch niemand verpflichtet, ein billiges Produkt zu kaufen, dass sich im Gebrauch teuer darstellt. Dass x % der Konsumenten nicht zwischen billig (Ramsch) und preiswert unterscheiden können, ist nicht unbedingt Schuld der Wirtschaft - nur Billiganbieter profitieren davon und nehmen den Qualitätsherstellern Absatzchancen - damit auch Entwicklungspotenziale. Es gäbe zwei Möglichkeiten:
1. Der Staat erlässt Gesetze hinsichtlich der Qualitäten und/oder "Ökobilanzen" = irrsinniger Aufwand oder Planwirtschaft
2. der Konsument lernt beurteilen (rechnen)....
Aktuell versuchen wir es mit Variante 3: Dem Rechnen mittels Steuern auf die Sprünge helfen und gewisse gesetzliche Forderung gewisser Mindeststandards. Ist im großen Ganzen nicht verkehrt....
Leider enden solche Bemühungen größtenteils an den Staatsgrenzen.
Ich finde, es ist ein Trugschluss, zu glauben man könne einfach so weitermachen wie bisher wenn es nur gelingt ein weniger sparsamer zu sein und vieleicht hier und da einige Liter Bezin oder kW Energie einzusparen. Ich fürchte so einfach funktioniert das nicht
Offensichtlich hast du einiges übersehen. Die Notwendigkeit, zu sparen ergibt sich längst nicht nur aus dem Klimawandel, sondern auch aus Erschöpfung von Ressourcen, bzw. steigenden Kosten ihrer Erschließung und weiterhin steigender Nachfrage. Das Sparen daran ist nichts weiter, als ein Beitrag das Eintreten sehr gravierender Veränderungen möglichst so lange herauszuzögern, bis sie (technisch/wirtschaftlich) halbwegs beherrschbar sind.
Vom Energiesparen (wofür in D durchaus Potenziale vorhanden sind, auch wenn diese global "mickrig" erscheinen) erhofft man sich einen Zeit- und Geldgewinn. Beides wird benötigt, um den Ausstieg aus der extrem endlichen fossilen Energiewirtschaft vollziehen zu können. Jeder Cent, der nicht als Abgas endet, erhöht die Chancen aller auf ein menschenwürdiges Leben in einer entsprechenden Umgebung (wohl eher Kulturlandschaft als "Natur")
Am Beispiel Auto zeigt sich, dass x % der Bevölkerung (nicht nur in D) das Ganze nicht begreifen wollen und vielfach wird (teilweise sogar zunehmend) Energie verschwendet. (Krasses Beispiel sind "Einkaufstaschen und Mamataxis" mit 2 t Gewicht und Allradantrieb). Aber gerade hinsichtlich der Mobilität sind pauschale massiv beschränkende Gesetze und/oder weitere Steuerhöhungen zu gefährlich - hier muss der Konsument von sich aus die richtigen Konsequenzen aus den aktuellen Fakten ziehen. Offenbar hat er das (vor allem in den letzten Jahren) zu wenig getan und damit Unfähigkeit zur Vernuft bewiesen. Von daher erscheint es mir fast notwendig, ihm (emotionale) Angst zu machen... Scheint ja sogar zu wirken... Schade, wenn das weiterhin der einzig mögliche Weg sein sollte.
Grüße
TB