Jedes Jahr wieder Blattläuse...

[Rosennanni]

Ich hatte das mal vor einiger Zeit geschrieben:

Hier geht es zunächst um den Schutz des "Anwenders".
Nikotin als Spritzbrühe auszubringen ist gefährlich! Konzentriertes Nikotin ist ein Nervengift erster Güte.
Ich empfehle dazu mal beispielsweise die Seiten der Uni-Klinik Freiburg (Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg) aufmerksam zu studieren.

Ich war mal so frei und habe eine Passage aus deinem Link kopiert... das sollte jeden zum Nachdenken bringen.
Zitat aus o. g. Link:
"Zigaretten sollten für Kinder unerreichbar sein. Schon geringe Mengen Nikotin können zu Symtomen führen. Sehr gefährlich ist die Aufnahme von Nikotin Sud (Zigaretten Kippen in Bier oder Saftflaschen auf Partys!)" Zitat Ende.

Jeder der meint auf Tabakbrühe zum Spritzen zurückgreifen zu müssen sollte sich folgende Links erstmal durchlesen.
http://bb.haus.de/haus/viewtopic.php?t=12520
http://www.das-pflanzen-forum.de/t2550f24-Spritzbruehe.html
http://www.hamburg.de/contentblob/1048034/data/gdj-2009-tabak.pdf

Besonders eine Passage im letztgenannten Link ist sehr wichtig!!!

Zitat: "Tabak als „Bio“-Pflanzenschutzmittel Nicotin als Pflanzenschutzmittel wurde bereits in den siebziger Jahren verboten. Dies geschah nicht zuletzt aufgrund der hohen Giftigkeit für die Anwender. Noch heute findet man in Zeitschriften und im Internet Rezepturenzur Herstellung von Nicotin-Spritzbrühen gegen saugende und beißende Schadinsekten an Pflanzen. Die Inhalation der Aerosole die beim Ausbringen entstehen, können auch bei selbsthergestellten Tabakauszügen tödlichgiftig sein". Zitat Ende.
Wäre schön wenn sich nun auch User besinnen die eigentlich resistent sind gegenüber wohlwollenden Beratungen.
Lieben Gruß
Marianne

 

[Rentner]

Danke für deinen Beitrag!

Noch ein Hinweis zur Inhalation (Rauchen) von Nikotin.
Die tödliche Dosis liegt bei ca. 40-60 mg, das entspricht etwa 5 Zigaretten.
Dass es zu keiner bedrohlichen Vergiftung des Rauchers kommt, liegt darin begründet, dass der überwiegende Teil des Nikotins vor dem Inhalieren (Einatmen) an die Umgebungsluft abgegeben wird.

Akute Nikotinvergiftungen werden weitaus häufiger durch selbst hergestellte nikotinhaltige Pflanzenschutzmittel (Nikotinsud, -brühe) hervorgerufen.

Vergiftungserscheinungen beim Hantieren mit diesen Aerosolen:

z.B. Erbrechen, Tremor, tonisch-klonische Krämpfe, Schock, Koma, Atemlähmung, Herzstillstand

Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen möchte, sollte sich u.a. mit den einschlägigen Ausführungen der ÖH Medizin Wien, oder wie bereits erwähnt, mit der Veröffentlichung der Giftzentrale der Uni Freiburg auseinandersetzen.

ÖH Med Wien

 

[delcato]

Hallo,

die Beiträge von Marianne und Rentner kann ich sofort unterschreiben.
best regards

 

[Kapha]

Na dann hoffen wir das es die Blattläuse auch lesen

 

[kürbisundtomate]

Hallo, auch das abduschen/ sprühen mit einfachem Wasser aus der Drucksprühflasche, ohne Zugabe von Neem, stört die Läuse ganz gewaltig.

Das Schadet den Pflanzen nicht, ist alle paar Tage kein großer Aufwand und gesundheitlich absolut unbedenklich.

Versuch es doch einfach eine Zeit lang!


Jedes Jahr hat seine Schädlinge, und wenn ich wählen muss, dann sind mir die Blattläuse lieber als die weiße Fliege!:d Damit muss man als Gärtner einfach leben...


Grüßle und nicht ärgern, Margit

 

[smile03]

Danke euch für eure Ratschläge und Tipps Werde nun erst einmal versuchen die Biester mit dem Wasserstrahl loszuwerden und wenn alles nichts hilft, das Öl ausprobieren.
So werde ich es auch mit den Spinnmilben machen, die ich am Wochenende auf meinen Melonen- und Auberginenzöglingen gefunden habe. (Juhuuuuu) :d

 

[FrauSchulze]

Also wenn du Spinnmilben so in der Wohnung los wirst, mache ich irgendwas falsch...:d

 

[Zimtstange]

Besonders eine Passage im letztgenannten Link ist sehr wichtig!!!

Zitat: "Tabak als „Bio“-Pflanzenschutzmittel Nicotin als Pflanzenschutzmittel wurde bereits in den siebziger Jahren verboten.
Marianne

Klar, weil in der Industrie andere Konzentrationen verwendet werden.

Aber irgendwie kommt dieses Argument nicht an. Es gibt so viele Stoffe, die in hoher Konzentration giftig sind, aber das stort keinen. Wird frohlich konsumiert... weil das nicht thematisiert ist. Tabak ist ein Thema, nicht zu unrecht, aber muss man deswegen derart ubertreiben?


Wenn meine Nutzpflanzen wieder Lause haben, greife ich gerne auf Tabakwasser zuruck, Die Methode hat sich bewahrt, es IST ein Naturmittel im Gegesatz zu Spuli Losungen und irgendwelchen Olen, die der Pflanze die Luft abschnuren.

Klarerweise spruhe ich das Zeug nicht auf Fruchte und andere Pflanzenteile, die direkt konsumiert werden, aber da muss man gesunden Bauernverstand anwenden.

 

[jola]

---Dann müßte es ja reichen, wenn ich die Blattläuse anpuste , bei meinem
Nikotinkonsum ( bin leidenschaftliche Raucherin seit 50 Jahren ) , und die
Biester müßten von alleine tot vom Stengel fallen !

( Nein, ich huste nicht, bin nicht kurzatmig, habe keine fahle Haut, und die Falten
halten sich auch in Grenzen )

 

[Rosennanni]

Klar, weil in der Industrie andere Konzentrationen verwendet werden.

.........aber da muss man gesunden Bauernverstand anwenden.

Noch heute findet man in Zeitschriften und im Internet Rezepturenzur Herstellung von Nicotin-Spritzbrühen gegen saugende und beißende Schadinsekten an Pflanzen. Die Inhalation der Aerosole die beim Ausbringen entstehen, können auch bei selbsthergestellten Tabakauszügen tödlichgiftig sein.

Es geht nicht nur um industriell hergestellte Produkte, das hätte man bei richtiger Lesung meines Zitates leicht feststellen können.

Bist du der Meinung bist das ich keinen gesunden Bauernverstand habe?
Macht nichts, mir reicht mein gesunder Menschenverstand gepaart mit einem guten Allgemeinwissen. Und ich bin immer noch lernfähig und vor allem lernwillig.

 

[Eisenkraut]

Einfaches Mittel bei Blattläusen: Das altbekannte Heiligenkraut (Sanolina).
Bei uns im Allgäu nicht ganz winterhart, deshalb mache ich schon im Juni Stecklinge (verholzt). Diese topfe ich in schwachgedüngte Erde, überwintere ich im kalten Gewäshaus, u. stelle sie im Frühjahr unter befallene Pflanzen. Das hilft immer,- man muß nur etwas Geduld haben. Dann noc h ein kalter, scharfer Wasserstrahl,- u. die Läused sind auf Nimmerwiedersehen veschwunden. Eisenkraut