Einmal konnte ich auch beobachten, wie die Grube entleert wurde. Ein großer Wagen mit dicken Schläuchen. Der fuhr von Hof zu Hof. Das ist jetzt ungefähr 40 Jahre her.
Lg Luise
Solche Wagen gibt es heute noch, denn auch heute gibt es nicht überall einen Kanalisationsanschluss. Vor diesen Wagen hatte man allerdings einen "Schapf", eine lange Stange mit einem Eimer vorne dran. Damit wurde die Grube leer geschöpft.
Hier noch 2 anschauliche Witze zum Thema über die Tübinger Weingärtner (Gogen). Achtung jetzt wird´s Schwäbisch!
Ein Tübinger Gog leert mit seinem Sohn die Abortgrube, um damit seinen
Weingarten zu düngen. Das Geschöpfte wird sorgfältig in Bütten geleert,
die Vater und Sohn dann schwankend den Berg hochtragen.
Als der Sohn gerade wieder mit einer Bütte voll Jauche hochsteigt, stol-
pert er, und der Inhalt ergießt sich über die Weinbergstaffeln.
"Oh du Halbdackel!" fährt der Vater ihn an. "Jetzt hent mr de halbe
Wenter ommesuscht gschisse!"
Einem Gogen ist bei der Arbeit die Jacke in die Abortgrube gefallen. So-
fort macht er sich eifrig daran, sie mit einer Stange wieder herauszufi-
schen.
Sein Kollege meint: "Komm, laß doch des alte Ding, s'war doch sowieso schon
ganz verrisse!"
"Um da Kittel wärs mir net", erwidert der andere, "aber s'Veschper
isch no in dr Dasch!"
Apisticus, dessen Urgroßvater Weingärtner im schweden-geli ihr Städtle war
![Cool :cool: :cool:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)