Insektensterben

Registriert
25. Juni 2011
Beiträge
76
Ich habe heute eine Sendung im Fernsehen gesehen über das Insektensterben,
und das hat mich erschüttert.
Ich lebe am Stadtrand und bin so ziemlich die einzige, die einen Biogarten be-
treibt.
Ich habe jede Menge Insekten im Garten, aber in den 80er Jahren waren es
weit mehr.
Da haben bei uns viele alte Leute gewohnt, und Gemüse angebaut.
Da gab es unter fast jedem Dach Hausspatzen.
Jetzt sind sie hier fast ausgestorben.
Genauso wie die Insekten.
Den die jungen Leute die jetzt hier eingezogen sind haben die Beete zu Rasen
gemacht.
Die Spatzen und andere Vögel (Gartengrasmücke etc.) sind fast verschwunden.

Eure frustrierte Eulerin
 
  • Schön, daß du dich auch um das schwirrende Gevolks sorgst!
    Die Menschen müssen erst begreifen, daß es ohne Insekten viele
    Gemüsearten und auch das Obst nicht gäbe!

    Wir haben eigentlich viele Insekten; es summt und brummt, daß es
    eine wahre Freude ist.
    Ich versuche hier bei uns, auch immer wieder neue insektenfreundliche
    Pflanzen anzusiedeln.



    LG Katzenfee
     
    Und vielleicht muss die Mehrheit der Menschen zusätzlich begreifen, dass man nicht nur die Tiere unterstützen und schützen sollte, die entweder einen direkten Nutzen für uns haben oder den "Ist-das-nicht-niedlich"-Effekt haben. Sogar die uns lästigen Mücken haben eine wichtige Funktion in der Nahrungskette.

    Auf meinem Balkon ist nicht so arg viel Platz, aber es blüht eigendlich immer etwas mit ungefüllten Blüten, so lange ich es hinbekomme.
    Der Garten meines Vaters ist auch sehr auf alle Insekten und Kleintiere ausgerichtet - wirkt aber leider auch eher wie die Oase in der Wüste der Monokulturen drumherum. Aber was soll man sonst machen? Man kann ja nur sein kleines Umfeld selber ändern.
     
  • Und vielleicht muss die Mehrheit der Menschen zusätzlich begreifen, dass man nicht nur die Tiere unterstützen und schützen sollte, die entweder einen direkten Nutzen für uns haben oder den "Ist-das-nicht-niedlich"-Effekt haben. Sogar die uns lästigen Mücken haben eine wichtige Funktion in der Nahrungskette.

    Auf meinem Balkon ist nicht so arg viel Platz, aber es blüht eigendlich immer etwas mit ungefüllten Blüten, so lange ich es hinbekomme.
    Der Garten meines Vaters ist auch sehr auf alle Insekten und Kleintiere ausgerichtet - wirkt aber leider auch eher wie die Oase in der Wüste der Monokulturen drumherum. Aber was soll man sonst machen? Man kann ja nur sein kleines Umfeld selber ändern.

    Sehr wahre Worte!
    Ich denke es macht schon viel aus, wenn man sich selbst in seinem Garten darum bemüht, jeder Beitrag zählt, auch wenn er uns klein erscheint. Und jeder hat ja die Möglichkeit, bei sich zu beginnen und der Natur damit wieder eine Chance zu geben. Finde ich auch sehr wichtig. :?
     
  • Korridor heißt das Zauberwort.
    Zusammenhängende Flächen, die Bewegungen innerhalb erlauben, ohne dass weite Überquerungen von Industrieäckern und Autobahnen nötig sind.
    Hier ein Fleckerl und nebenan ein Fleckerl und in der Nähe wieder ein Fleckerl und noch eins ...

    Weitläufige Patchworkbiotope, breite Raine ohne Pestizide, alte, knorrige Bäume und schützende Heckenfluren, mal eine Brache, ein altes Gemäuer für Rotschwänzchen oder Mauswiesel, eine lauschige Brennnesselecke, einladende Laubhaufen, hier und dort blühende Wiesen, nicht zu gut "gepflegt" und gleichförmig plattgewalzt.

    Das mag nicht nur die Kröte.

    Vita
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo !

    Ich habe jetzt vor kurzen einen Vortrag gehört im Radio von Prof.Dr.Berthold, der war mal Chef von der Vogelwarte Radolfszell. Der erzählte, das es um 80% weniger Insekten gibt wie früher. Deshalb sollte man den Vögeln, wenn sie Vogeleltern sind unbedingt Fettfutter füttern im Sommer. Die befinden sich richtig im Streß um ihre Jungen zu füttern brauchen sie viel länger um das tägliche Futter zu finden, deshalb bleibt für sie zu wenig Zeit und Insekten um satt zu werden. Deshalb sollte man z.B.Meisenknödel oder Erdnussbutter oder so Fettblöcke raushängen für sie, damit sie sofort Energie bekommen. Das habe ich mir vorgenommen zu tun. Ich war ganz fassungslos wie ich das gehört habe. Die Vögel können einem richtig leid tun, was wir Menschen ihnen antun.

    lg. elis
     
  • Anstatt nen neuen Threads:

    Hier bei uns ist ja inzwischen einiges am blühen. Vor allem die Heidelbeeren zeigen diese Saison einen starken Knospen Anteil gegenüber dem Blatt Verhältniss.

    Erdbberen, Apfel, Pflaume usw wurden während der Frostperiode permanent ab,- undaufgedeckt. Frostschäden belaufen sich unter 10%. Bei den Kirschbauern und Kollegen sieht das schon anders aus. Da gibt es z.T. Totalausfälle.

    Was ich seit einigen Wochen beobachte: überwiegend Hummeln bestäuben hier. Ich habe zig Hummel Arten ausmachen können, aber nicht eine Honigbiene. Das ganze Jahr hab ich noch keine Biene gesehen. Keine Ahnung was da los ist. Ich werde mal einen ortsansässigen Imker fragen.

    Dafür sind die Spinnmilben extrem aktiv *aufreg*

    *Tanzt in den Mai* Rumble
     
    Wir bewirtschaften unsere beiden Gärten naturnah und haben unglaublich viel Insekten und auch Vögel. Die Wiese wird einmal im Sommer und noch einmal im Spätherbst gemäht, es bleiben Brennnesselecken und eine Fläche mit wilden Kräutern und Wiesenblumen stehen. Wir haben viele alte Bäume, Laubhaufen, verrottendes Holz und einen großen Haufen aus Geäst.

    Aber wir merken auch, dass es weniger Insekten gibt, wenn wir unterwegs sind.
    Früher musste man, wenn man mit dem Auto fortfuhr, die Scheibe nach spätestens 200 km freikratzen, weil soviel Insekten daruf klebten. Heute sind sie noch nach 400km sauber.
     
    Tja, warum bin ich wohl so ein Gegner von Pestiziden und Herbiziden? Mindestens (!) in Privatgärten sollten sie vollständig verboten werden, damit die Insekten wenigstens da Futter und Rückzugsgebiete finden.
    Und auch in der Landwirtschaft zeigen Biobetriebe dass es sehr wohl ohne diese Mittelchen geht.

    Wenn man irgendwann im Supermarkt steht und weder Äpfel, noch Birnen, Kirschen oder Pflaumen bekommt, weil es keine Bestäuber mehr gibt, dann ist das Geschrei groß....

    Aber dann ist es zu spät!
     
    Wir bauen jedes Jahr "Bienenfutter" an, wie z.B. die Pink Panda (Ziererdbeere/Bodendecker). Selbst dort haben wir noch keine Biene ausmachen können.

    Sehr merkwürdig das ist.
     
  • Zum Glück gibt es hier ganz viele Insekten!
    Bienen, Hummeln, Wespen, Hornissen, Schwebfliegen ......und ... und .... und ...
    Leider auch ganz viele Mücken, die sich anscheinend besonders auf mich
    spezialisiert haben.
    Aber ich werde sie tapfer ertragen, damit die Vögelchen weiterhin
    was zum Jagen haben! :grins:


    LG Katzenfee
     
  • Ich finde Pest- und Insekti- zide im privaten Garten mehr als fragwürdig!
    Ja mein Gott! Dann hat man Läuse oder eine Rosenkäferflut aber das ist doch Biodiversität...

    Ich habe Bienen- und Schmetterlingswiese ausgesät, die kommen. Aber ich gebe auch acht auf gute Dauerstauden wie z.b. Brennessel..
     
    Irgend wann ziehen Millionen Menschen mit Pinseln bewaffnet durch Obst-, und Gemüseplantagen, um die Pflanzen zu bestäuben.

    In London wird das schon unterirdisch getestet. Dort wächst Obst und Gemüse unter der Erde in Tunneln, die Licht durch Glasfasern bekommen. Die Bestäubung erfolgt künstlich.

    Man mag sich nicht vorstellen, was eine Tomate in 50 Jahren kostet *grusel*.
     
    Mittlerweile bin ich mir zu 90% sicher wir werden uns selber irgendwann ausrotten.
    Auch wenn man künstlich bestäuben kann und Essen mittlerweile chemisch nachbauen weíß keiner wie sich das auf uns DAUERHAFT auswirkt wenn wir zu 100% davon leben müssen.

    Hab ne Sendung gesehen wo die wirklich sagten das ist nun mal so das bald alle Insekten oder Tiere (gibt ja auch Tiere die Pflanzen bestäuben) aussterben, die Meere werden auch keine Fische mehr haben und darauf müssen wir uns einstellen, die Welt ist Überbevölkert, das klang als wäre es ganz normal, erschreckend :d
     
    Aber eigentlich ist alles halb so schlimm.

    Wie sagt Mürksül so schön? Wir schaffen das. Klar schaffen wir das, und zwar uns ab.

    Der Natur ist es vollkommen Latte wer auf dem Planeten Rumturnt, alle ~100tausend Jahre ist eine Eiszeit fällig. Ob es den Experten passt oder auch nicht.

    Das Menschlicht zutun hat damit nichts zu tun. Weder co2 ausstoss, noch Metan noch irgendetwas anderes ist dafür verantwortlich. Es ist Wille der Natur und somit ein Biologischer Vorgang.

    Das sich die Wirtschaftliche Elite daran hochzieht, ist kein Wunder. Kohle muss her, egal wie.

    Seitdem die Grünen zusammen mit den Linken zusammen regieren, geht es der Deutschen Landwirtschaft immer schlechter. Anstatt das ausbringen von Jauche zu verbieten, wird, im Gegenteil, Jauche aus dem Ausland impotiert, um unser Grundwasser weiter zu verschlechtern.

    Die Grünen gehören als Partei verboten oder zumindest unter 5% bei den nächsten Wahlen. Denn gerade die Grünen fördern den Import von Jauche aus dem Ausland!!!!
     
    Buch Dir mal nen Trip nach Peking.
    Ist ein klein bißchen anders als naturreine Luft aus dem Grand Canyon, oder? Aber ach was, ist ja nicht mensch-gemacht....

    (da ist wohl einer mit VollLust gegen den Pfosten gefallen, au weia)
     
    @Rumbleteazer

    Das ist Satire, oder?
    Nach vier m^3 KS springt mein Ironieradar nicht mehr ganz zuverlässig an.
     
    Hey Rumbleteazer,

    Ich mache ebenfalls seit einigen Jahren die Entdeckung, dass vor allem Hummeln im Frühjahr am bestäuben und ausfliegen sind, während Honigbienen sich nicht blicken lassen.

    Ich habe mir das so erklärt, dass Honigbienen erst ab einer Außentemperatur von 12°C aktiv fliegen und davor ihre Beute nicht verlassen.

    Da es dieses Frühjahr gerade im April so erstaunlich kalt war, müsste dies wohl der Grund sein, warum sie sich temporär so rar gemacht haben. Ab Mitte Mai dürften es dann wieder deutlich mehr werden.

    Quelle:
    https://www.bienen.de/wissenswertes_winter.php

    Lg Avatarez2
     
    Die kleinen Wildbienen die ich hier in meinem Insektenhotel haben die flogen mit den Hummeln aber die haben auch einen kleinen Pelz :grins: ist wirklich wahr, mehr wie die Honigbienen.

    Ich denke das wäre auch eine gute Investition in die Zukunft mehr Insektenhotels zu bauen um die wilden Arten zu fördern aber man muss dann auch Pflanzen anbauen die um diese Zeit(April/Mai) blühen, die brauchen ja auch Nahrung.
    Hier sind immer ganz beliebt der blühende Rosmarin, manchmal schon Schnittlauch, die Johannisbeeren die ja auch früh loslegen und einige Obstbäume wie Kirsche, Hyazinthen und Traubenhyazinthen.
     
  • Zurück
    Oben Unten