Insektenhotel pflegen

  • Das finde ich wundervoll, dass sich hier wieder "Insektenhoteliers" treffen,
    denn
    "Ist bis Dreikönigstag kein Winter,
    kommt auch keiner mehr dahinter".

    Voriges jahr war das so, und ich hoffe wieder auf die paradiesischen Verhältnisse des Jahres 2014. Jedenfalls bin ich ab sofort auf der Suche nach einer Quelle für unbehandelte Balkenabschnitte.
    Damit möchte ich meinen Fehler korrigieren, Insektengänge in das Hirnholz "vorgebohrt" zu haben.
    MEIN Insektenhotel stammt "nicht aus dem Norden":grins:, das habe ich selbst gebaut, Lavi und Aloevera.
    LG vom Thüringer Opitzel:o
    Erik
     

    Anhänge

    • 2014-09-08 15.42.41.webp
      2014-09-08 15.42.41.webp
      372,3 KB · Aufrufe: 306
  • Danke, Aloevera, das freut mich.

    Nach dem Biathlon- Weltcup im benachbarten Oberhof könnte es meinetwegen losgehen!:o
    dein insektenhotel ist aber gegen mein häuschen kein hotel, sondern eine burg. sehr schön gemacht? du hast ja gelesen, ich mußte es eiige male umhängen, auf der terrasse war es den tierchen wohl zu unruhig.
    lg. aloevera:)
     
  • Ich kann Dir aber versichern, Aloevera, dass Du es nicht bereust:
    Ich habe besonders im vergangenen Jahr sehr viel Freude an dem wimmelnden Leben gehabt, besonders nachdem ich unmittelbar vor dem Hotel verschiedene Disteln und Dill, und daneben Wunderblumen angepflanzt/sät hatte.
    So habe ich eine Reihe von Wespenarten kennengelernt, die ich zunächst wegen ihrer meist schwarzen, braunen oder stahlblauen Farbe lediglich wegen ihrer "Wespentaille" zuordnen konnte. Und Hummeln! Ich wusste nicht, dass es in der Region so viele verschiedene Hummeln gibt.
    Was mir fehlte, waren die solitären Bienen. Das ist mein Ziel in 2015, auch Wildbienen anzulocken. Zwei wichtige Voraussetzungen habe ich bereits geschaffen.
    Verstehst Du, warum ein Thüringer aus dem Wintersportgebiet ungeduldig auf das Frühjahr wartet.
    Freilich, ich bin ein alter Knochen!:o
    Opitzel
     
    ja opitzel, kann ich gut verstehen, ich habe einen geordneten wildgarten, bei mir fühlt sich fast alles wohl. wir werden kommenden sommer sicher viel freude haben.
    lg. aloevera:)
     
  • Hi Opitzel,

    möchte was zu deinem Lehmbarren sagen. Angeblich soll ein Lehmbatzen (Gemisch aus Lehm mit Sand, wie du es ja gemacht hast) verbaubar sein, wenn man selbst mit dem Fingernagel ohne große Mühe etwas abkratzen kann.

    Viel Erfolg und viele Gäste
    Marlen
     
    Hallo, Stupsi,

    mein Interesse bezog sich mehr auf einen "ungebrannten" Lehmziegel, den ich zwecks Lockerung des Materials mit Sand und Erdstoffen angereichert hatte.
    Schaffen es die potentiellen Gäste, selbständig in diese "Lehmwand" einzudringen, oder sollte ich - wie bei Holz - lieber vorbohren?
    LG aus SW- Thüringen:o
    Opitzel

    Das meinte ich ja mit meiner Beobachtung, wenn die es bei mir in knochenharten Holz geschafft haben sich selber Löcher zu machen werden sie es auch in deinem Lehmziegel schaffen.
    Die versuchen hier sogar in die Hauswände Löcher zu machen, wo die rein wollen kommen die rein, die haben enorme Kraft diese kleinen Insekten und Lehm ist ja nicht soooo hart.
    Würd es erst mal so versuchen, du siehst ja ob sich nach einem Jahr was von alleine tut sonst kannst du immer noch nachhelfen.
    Klar freuen die sich wenn du ihnen Arbeit abnimmst aber die Gefahr des Bruchs bei Lehm ist sehr hoch denke ich und ich habe festgestellt das wenn man die falsche Lochgröße hat oft diese vorgebohrten Löcher gar nicht angenommen werden, dann wird daneben lieber ein eigenes gemacht.
     
    Das schaffen die!
    Ich hatte mal einen Baumstumpf auf dem Balkon damit einige Töpfe höher standen und nach 2 Jahren haben sie sich da von ganz alleine Löcher reingebohrt und das Holz war zu dem Zeitpunkt echt hart.

    Mein Vater hat in seinem Insektenhotel eine Zeitlang einen Klumpen Ton verbaut gehabt, in dem sah man aber eher Kratzspuren als gebohrte Gänge. Inzwischen kämpft er darum das Insektenhotel spechtsicher mit Draht zu umkleiden, damit aus dem Insektenhotel kein Insektenbuffet für Spechte wird.


    Ich stelle gerade fest, daß ich kein gescheites Foto vom Insektenhotel habe. Auf diesem Bild kann man wenigstens den Standort erahnen.:)
    Wildhecke.webp
     
    Mein Vater hat in seinem Insektenhotel eine Zeitlang einen Klumpen Ton verbaut gehabt, in dem sah man aber eher Kratzspuren als gebohrte Gänge. Inzwischen kämpft er darum das Insektenhotel spechtsicher mit Draht zu umkleiden, damit aus dem Insektenhotel kein Insektenbuffet für Spechte wird.


    Ich stelle gerade fest, daß ich kein gescheites Foto vom Insektenhotel habe. Auf diesem Bild kann man wenigstens den Standort erahnen.:)
    Anhang anzeigen 435168
    wenn ich das bild vergrößere, sehe ich ein sehr schönes insektenhotel:)
    liebe grüße aloevera
     
  • Ja, Barbara, da stimme ich Aloevera voll zu.
    Da wurde sehr viel Arbeit und Sachkunde investiert.
    Der "Lehmklumpen" Deines Papa interessiert mich trotz der fehlenden Gänge:
    Frag doch bitte gelegentlich zurück, ob das richtig fetter Lehm ist, oder ob Dein Paps da auch Sand oder andere auflockernde Bestandteile zugefügt hat.
    Sollten alle Stricke reißen, nutze ich die Spur, auf die mich Mr. Ditschy gebracht hat.
    Da gibt es einen Bienenfreundekreis, der aus Lehm oder Ton gebrannte dauerhafte Solitärbienen- Unterkünfte herstellt.
    Schade, dass Dein Papa nicht an unserem Forum teilnimmt.
    LG aus den Sturm durchtosten Thüringer Bergen:o
    Erik
     
  • Das habe ich selbst an meinen Holzrundeln festgestellt, Stupsi.

    Da wurden bisher nur bestimmte Durchmesser angenommen, und auch die nur, wenn der "Eingang" sehr sorgfältig ausgebohrt war.
    Trotzdem werde ich auch künftig verschiedene Durchmesser einbringen, "es könnte ja sein .....", dass auch noch andere "Gäste anreisen", die andere Vorstellungen von einer Kinderstube haben.
    Deiner Anregung folgend, werde ich in meinen Lehmbarren erst einmal nur wenige Bohrungen "vorarbeiten".
    Mr. Ditschy brachte mich auch auf die Spur eines Solitärbienenfans, der dauerhafte und erprobte Wildbienenquartiere aus Lehm oder Ton brennt
    Es wird schon werden, sprach die Frau Herden ....
    LG aus dem derzeit sturmgepeitschen Thüringer Wald:o
    Opitzel
     
    Ich mein die schaffen das ja auch ohne den Menschen zu überleben, vielleicht sogar besser :rolleyes:, da bekommen die das bestimmt auch alleine hin.
    Probier doch einfach aus.
     
    In einer Werbung für die Lehmbauweise habe ich heute gelesen, dass man in dieser speziellen Baustoffsparte Lehmfertigputz gesackt erwerben kann.
    Das Fertiggemisch besteht aus Lehm und Sand in feiner homogenisierter Verteilung.
    Ich werde auch damit Lehmbarren gießen und den Wildbienen "anbieten".
    Das Nahrungsangebot wird auch noch stärker auf Bienen angepasst.
    Vielleicht erfüllen sie dann endlich dem Insektenhotelier Opitzel seinen Gäste- Wunsch.
    Grüße vom Rennsteig:o
    Opitzel
     
    Wenn du den Lehm erst noch gießen musst dann kannst du ja Holzstifte/Stöcke da rein stecken, nach dem trocknen hast du dann schon Löcher.
     
    Das finde ich auch.
    Die Idee werde ich nutzen. Und ich habe genug Dachüberhang am Insektenhotel, dass der Lehmziegel trocken bleibt und nicht zusammenfließt.:cool:
     
    @Lillimarlen. Schade, habe Deinen Beitrag erst heute nachgelesen.
    Mein Lehmbarren ist inzwischen verfallen, ohne dass er jemals das Interesse der Hautflügler fand. Ansonsten hatte das Hotel eine Erfolgsgeschichte und wurde inzwischen bei laufendem Hotelbetrieb generalüberholt und die Kapazität um 1000 Reethalme erweitert.
    Lehm wurde nicht wieder eingesetzt.
     
  • Zurück
    Oben Unten