wir waren vor 3 jahren mit ein paar leuten in lettland und litauen. auf den spuren der familie meines mannes (die spuren sind aber schon verdammt alt!).
erst sind wir also nach riga geflogen.
riga ist super! wirklich toll! eine moderne stadt mit viel kultur und nachtleben.
nach drei tagen pflastertreten sind wir mit einem mietwagen nach litauen weitergefahren.
die grenzüberfahrt war gespenstisch! am grenzhäusschen angekommen (kein anderes auto - nur wir und der schlagbaum war oben), war niemand zu sehen. als wir nach ca. 5 minuten langsam anrollten, um weiterzufahren, schloss sich der schlagbaum... immer noch niemand zu sehen. nach ein paar weiteren minuten kam eine uniformierte frau aus dem häusschen, der ich nicht allein im dunklen begegnen möchte! sie machte nur eine einzige handbewegung, um uns zurückzuwinken. ansonsten verzog sie keine miene und sagte kein wort (was auch - wir hätten sie eh nicht verstanden *gg*). die rückfahrt war dann allerdings überhaupt kein problem - wurden einfach durch gewunken.
nachdem die finstere matrone unsere ausweise kontrolliert hatte, durften wir weiterfahren.
auf der kurischen nehrung waren wir dann in einem kleinen, alten, ziemlich baufälligen häusschen direkt am haff untergebracht. ich trau mich auch gar nicht zu meckern, weil ich glaube, dass die familie, die dieses haus an urlauber vermietete, eigentlich selbst in darin wohnte und in ein noch viel winzigeres häusschen im garten zog, wenn die urlauber anrollten.
die betten waren mit blauer bettwäsche bezogen, die immerhin nagelneu gewesen sein musste, denn am nächsten morgen zogen wir - zu schlümpfen mutiert - los, um die gegend zu erkunden. mit der blitzeblauen färbung mussten wir den rest des urlaubs leben, denn das duschen war wegen des sehr eisenhaltigen wassers *schüttel* auch kein vergnügen und wurde so kurz wie möglich und nur so lang wie nötig gehalten.
den flieger zurück (wieder ab riga) haben wir trotz rasanter fahrt knapp verpasst, weil die fähre von der nehrung aufs festland eine halbe stunde zu spät kam und von einem fahrschüler gefahren wurde und eine umleitung für eine umleitung (oder so) uns auch noch viel zeit kostete.
dank des ausweichfliegers (gsd schon drei stunden später) haben wir noch den berufsverkehr in berlin genießen und uns im ICE nach hamburg (eigentliches reiseziel) erholen dürfen...
der urlaub war trotzdem schön.
wenn ich mir allerdings das foto anschaue, das mein mann im flieger von mir gemacht hat, glaubt mir das kein mensch...
und weil ich so verdammt fertig darauf aussehe, stell ich es natürlich auch gar nicht erst ein
phila