Ich freu mich heute über... -Fred

[jola]

Oh nein, wie gemein.

Nein, er war nur gnadenlos ehrlich . I
Ich weiß mittlerweile selbst, dass ich nicht singen kann, und es macht mir nichts
mehr aus.
Es hat mich immerhin davor bewahrt, im katholischen Kirchenchor mitsingen zu müssen

 

[Pyromella]

Ich nicht
Ich bekam mal Gitarrenunterricht, und fand das auch toll. Als mein Lehrer mich dann singen hörte,
gab er meiner Oma das Geld für den Unterricht zurück, und bat uns, diese Idee doch schnellstens aufzugeben.

Das war gemein!

Unser Chorleiter sagt immer, dass jeder, der hören kann, auch singen lernen kann. Bei manchen Menschen dauert es halt etwas. (Und wenn ich die Entwicklung mancher Mitsänger mir so vor Augen führe, so ist da viel Wahres dran.)

[Edit: Wenn du allerdings nicht singen möchtest, dann wäre vielleicht ein anderes Instrument als gerade die Stimme eher etwas für dich?]

Ich selbst habe zum einen die Blockflötenfamilie von Sopran- bis Bassflöte zu spielen lernen dürfen und bin dann zur großen Schwester, der Querflöte übergewechselt, zum anderen habe ich seit früher Kindheit immer in diversen Chören mitgesungen. (Kinderchor der Gemeinde, Schulchor, Kirchenchor...) Ich liebe es, Musik zu machen und in meinem Kopf klingt auch fast immer eine Melodie.

 

[Taxus Baccata]

@jola das ist aber nicht ehrlich, das ist aus musikpädagogischer Sicht eine absolute Katastrophe. Du hattest Freude am Gitarre spielen --> perfekt.
Gesang nicht auf Anhieb perfekt..? Na und..?
Meine Tochter trifft lustigerweise die Töne auch nicht immer auf Anhieb - und das bei einer Mutter, die noch nie einen falschen Ton gesungen hat.
Wir lachen uns manchmal zusammen kaputt. (Sie hat einen Wahnsinns Selbsthumor ist ein fröhliches Kind und sieht das alles absolut tiefenentspannt.)
Wenn sie sich aber konzentriert, kann sie die Töne perfekt treffen und klingt wie ein Engel.
Selbst ein Mensch, der schief singt, kann lernen sehr schön zu singen. Ist alles nicht das Ding. Und zur Musikalität gehört mehr... so viel mehr! Das weiß aber leider nicht jeder, der sich "Musikkehrer" nennt, zumal es leider auch keine geschützte Berufsbezeichnung ist...

 

[Taxus Baccata]

@Pyromella ganz exakt so ist es! Euer Chorleiter weiß, was Sache ist.

 

[Sunfreak]

Ich bin unmusikalisch. Daher hab ich andere Hobbys.

Heute vor 25 Jahren (1999) kam ich als 11-Jähriger Knirps zu meinem anderen Hobby: Das Funken.

Dank Sturm Lothar habe ich zum ersten Mal die "blaue Feuerwehr" gesehen, so hab ich das THW genannt, denn solche Fahrzeuge kannte ich bis dahin nicht.

Und ich hab an dem Tag rausgefunden, wie man ein handelsübliches Radio manipulieren muss, um eben dieser "blauen Feuerwehr" und alle anderen mit einem Blaulicht auf dem Dach beim Funken zuhören zu können.

Ich weis noch, es war ein grauer, öde-langweiliger Tag. Der dann eine großartige Wendung nahm.

 

[DanielaK]

Lustig, ich habe mich gestern auch zum Thema Musik gefreut: Wir haben was anderes gesucht und dabei die CD Aufnahmen vom Bezirksschulchor von Schwesterchen und mir gefunden. Hab ich gerne gemacht, die 4 Jahre. Aber: ich hab zwar gern gesungen, habe hingekriegt wann ich singen muss und wann die Klappe halten, aber ich fand es immer äusserst Vorteilhaft für alle Beteiligten, dass der Chor um die 80 Sänger und Sängerinnen hatte. Da fällt so ein unmusikalisches Kind wie ich nicht weiter auf. Man kann einiges lernen mit üben, dadurch war ich wohl gut genug, nicht weiter aufzufallen. Aber alleine singend hört mir auch heute noch keiner freiwillig zu.

 

[scheinfeld]

Ich bin musikalisch eine Doppelnull.
Stehe dazu, kann überhaupt nicht singen, bin in der Schule wegen "Stimmbruch" immer sehr gnädig benotet worden mit durchwegs einer vier. Ich wollte damals Klavier lernen, eine Eltern hatten gleich ein Veto eingelegt und sie hatten Recht.
Höre ich ein Lied, erkenne ich es zwei Minuten später nicht mehr...
Macht nix, ist halt so

 

[Taxus Baccata]

Es ist super traurig, dass auf Anhieb singen können immer noch mit Musikalität gleichgesetzt wird.
Da ist wohl noch ganz viel Aufklärungsarbeit zu leisten...
Wir hatten seinerzeit einen Gastvortrag eines sehr bekannten Professors für Musikpädagogik, der viele Studien zu dem Thema veröffentlicht hat... er sagte: "Merken Sie es sich gut, liebe angehende junge Kolleginnen und Kollegen: es gibt keinen unmusikalischen Menschen, es gibt kein unmusikalisches Kind."
Sie haben ganz viele Studien mit Babies gemacht, die uns damals vorgestellt wurden. Das war sehr, sehr interessant!
Natürlich gibt es Menschen, deren Gehör mehr Ausbildung braucht und Menschen, deren Gehör weniger Ausbildung braucht. - Aber das ist doch nur ein Teilbereich von Musikalität.....

 

[scheinfeld]

Da fällt mir doch grad noch ein...Vorsingen vor der Klasse war der Horror für mich. Bin immer ausgelacht worden von den Klassenkameraden...
Ich hab das aber ohne Trauma überlebt

 

[Taxus Baccata]

Da fällt mir doch grad noch ein...Vorsingen vor der Klasse war der Horror für mich. Bin immer ausgelacht worden von den Klassenkameraden...
Ich hab das aber ohne Trauma überlebt

Das war für ganz viele der Horror...
Meine Mutter kann sehr schön singen... sie hat es gehasst...
Wir mussten das zum Glück nicht mehr.
Wobei - mein Mann der genauso alt ist wie ich musste noch! Er war auf einem Gym. mit vielen Lehrern der "alten Schule"... (er hat das vorsingen auch gehasst und denkt nicht gerne daran zurück.)
Bei uns war das absolut kein Thema mehr. Richtig so. Niemand sollte öffentlich vorgeführt werden. Das ist einfach vollkommen falsch.

 

[Sunfreak]

In der Schule und in der Kirche hab ich mich mit lautlosen Lippenbewegungen durchgemogelt.

Singen? Ich!? Niemals...!

Mir hat man halt 'ne Rassel oder Triangel im Schulunterricht in die Hand gedrückt.

Ein blödes Fach. Da mochte ich Chemie, Physik, Biologie und IT viel lieber als Schulfächer. Erdkunde war auch noch cool.

 

[Linserich]

Bei so viel Musikalität muss ich mich auch auch noch dazu äussern.

Um es kurz zu machen: ich bin total unmusikalisch und auch gesangsmässig kann man mit mir nix gewinnen. Liegt halt auch daran, dass ich nicht gut hören kann, aber auch daran, weil ich mich einfach nie für Musik interessiert habe, auch wenn ich mal kurzzeitig Blockflöte gespielt habe.

Genau wie bei @Moonfreak liegen meine Stärken in den von ihm genannten Fächern. und damit bin ich völlig zufrieden.

 

[Taxus Baccata]

Es muss ja auch nicht jeder ein Musikus sein
Es gibt so viele spannende Dinge im Leben.

Nur eins noch, weil es mir wirklich keine Ruhe lässt, dass "perfekt singen" so mit = musikalisch gleichgesetzt wird und nicht auf Anhieb jeden Ton treffen mit = unmusikalisch.
Töchterchen muss sich ja etwas konzentrieren um sauber zu singen - sie hat aber schon ihr Leben lang ein Wahnsinns Rhythmusgefühl, tanzt super und im Instrumentallernen macht ihr so schnell keiner was vor.
Ein absolutes Gehör und perfekt singen zu können sind wirklich nur Teilbereiche der Musikalität - nur weil jemand nicht von Geburt an singen kann wie Whitney Houston braucht sich weiß der Himmel niemand als unmusikalisch zu betrachten.
Ich kannte Musikerkinder (von bekannten Dirigenten) die TOP an ihren Instrumenten waren aber kaum einen geraden Ton singen konnten. Es war ihnen auch nicht so wichtig. Ebensowenig den Musiker Eltern. Man muss eben herausfinden wo die Interessen und Stärken eines Kindes liegen und diese fördern, anstatt auf den Schwächen herumzureiten. Muss ja keiner, der sich mit dem Singen schwer tut, Opernsänger werden! Oder sonstiger Berufsmusiker. Aber vielleicht macht dennoch ein Instrument ganz viel Spaß. Oder Tanz. Oder... oder.... es gibt so viele Möglichkeiten.
Oder, wie schon gesagt wurde, etwas ganz anderes. Deswegen muss der Mensch jedenfalls nicht das Prädikat "unmusikalisch" haben.

 

[luise-ac]

Guten Morgen,

meine Schwester und ich haben beide Blockflöte gelernt. Jedes Jahr mussten wir im Altenheim zu Weihnachten Lieder vorspielen. Bis zu dem Tag, als wir beide einen Lachanfall bekommen haben.
Später war ich im Jugendchor der Kirche. Das hat Spass gemacht und die Leute waren nett. Als ich dann in die Ausbildung ging und alle zwei Wochen Sonntags arbeiten musste, hatte ich keine Zeit mehr mitzusingen.
Heute singe ich nur noch, wenn ich alleine bin, ich möchte niemanden foltern.
Die Blockflöte liegt auch in einer Schublade seit mehreren Jahrzehnten.

 

[Südheidin]

Ich kann jedem nur empfehlen, wenn er/sie Lust hat, in einem Chor mitzusingen. Egal, wo ich hingezogen bin, und ich bin oft umgezogen, in einem Chor habe ich immer sofort sozialen Anschluss gefunden und auch Freunde.
Alternativ sucht man sich Leute für Kammermusik alle Art.
Ohne all die Laienchöre und -orchester kämen viel weniger Leute auch in den Genuss von Aufführungen. Bei uns heißt es ganz oft: Eintritt frei, eine Spende wird erbeten. So muss niemand viel Geld ausgeben und erlebt trotzdem qualitativ hochwertige Musik.

 

[DanielaK]

Natürlich gibt es Menschen, deren Gehör mehr Ausbildung braucht und Menschen, deren Gehör weniger Ausbildung braucht.

Naja, ich bezeichne mein 'unmusikalisch' so, weil es, um eine anständige Darbietung hinzubekommen, einen absolut unverhältnismässigen Aufwand benötigen würde der jeglichen Spass an der Sache ermorden würde.
Auch was Rhythmusgefühl betrifft bedarf es sehr grosser Übung. Schon die relativ einfachen Figuren, die wir für den Auftritt am Turnerabend üben, benötigen jede verfügbare Übungsminute damit ich nicht aus dem Takt gerate und ich bin heilfroh muss ich nicht auch noch Singen dazu

 

[Tubi]

Ich empfehle das Erlernen eines Blechblasinstrumentes. Man kam sich mit wildfremden Menschen zusammenfinden und es geht sofort los und man kann auch nur einen schönen gemeinsamen Abend mit Musizieren verbringen.

 

[M19J55]

Guten Morgen , was für eine Überraschung im Gartenforum!!!
Ich dachte schon Tubi, Südheidin und ich sind die einzigen die sich musikalisch betätigen.
Natürlich spielen Tubi und ich ein lauteres Instrument , aber wir beide könnnen auch sehr leise musizieren.
In meiner Jugend gab es immer Musik. Singen, Flöte , Gitarre und dann wurden die Blasinstrumente gelernt.
Flügehorn, Trompete , Posaune und seit 4 Jahren nun mein letztes Instrument,eine Basstrompete.
Sie ist schön leicht und für den Tenor ein wunderbares Instrument. Natürlich kann man damit auch eine 1. Stimme spielen.
Ich habe Respekt vor Tubi . Das Instrument ist groß, schwer aber im Posaunenchor mit ihrem Volumen einfach Top.
Ich habe durch die Bläserei einen großen Bekanntenkreis.
Auch auswertige Hilfseinsätze durch fehlende Bläser in den Chören ,zb. Geburtstage oder auch ganz wichtig l bei Beerdigungen sind für mich machbar. Ich hoffe noch lange im meinem Rentnerdasein blasen zu können.

 

[Südheidin]

Ich glaube, wir sprengen diesen Thread…sollen wir einen für „musizierende Gärtner“ aufmachen? Vielleicht kann ein Moderator dann unser Geschreibsel rüberkopieren? Ist viel Arbeit…ich weiß, muss also nicht sein.

Ich war vorhin eine Runde draußen, es ist total neblig, aber es war richtig schön. Geheimnisvoll. Raunacht halt.

 

[Pyromella]

Da fällt mir doch grad noch ein...Vorsingen vor der Klasse war der Horror für mich. Bin immer ausgelacht worden von den Klassenkameraden...
Ich hab das aber ohne Trauma überlebt

Auslachen ist unfair. Jemanden, der in Mathe die Gleichung mit zwei Unbekannten an der Tafel nicht direkt lösen kann, lachen die Klassenkameraden doch auch nicht aus.

Ich musste nie vorsingen, weder im Unterricht, noch in den Chören. Der Leiter unserers Schulchores hat trotzdem gehört, dass ich relativ sicher in meiner Stimme bin - und ich habe für ein Chorprojekt mit zwei anderen zusammen dann die Kapitelansagen als Trio vorgesungen, jede mit einer anderen Stimme, aber halt nicht solo.

Ich finde es schade, wenn jemandem vermittelt wird, dass er unmusikalisch sei. Meinem Vater ist es so ergangen, dabei kann er eine Blaumeise im Ruf von einer Kohlmeise unterscheiden, ohne den rufenden Vogel zu sehen, nur weil er weiß, welche Meise höher singt als die andere. Das ist doch auch Musikalität. Auch Musik zu hören und Freude daran zu haben, ist für mich ein Teil der Musikalität.

Ich habe mich jetzt über Weihnachten wieder gefreut, dass so eine Querflöte so wunderbar leicht ist und einfach ins Gepäck passt. Meine Nichte hat ihr Akkordeon nicht mitschleppen wollen, und ein Klavier ist erst recht nicht transportabel. Aber so hatten wir beim familiären Weihnachtslieder singen wenigstens ein Begleitinstrument.