Ich freu mich heute über... -Fred

  • Vielleicht wäre es für einige Menschen leichter, wenn immer ein Praxisbezug gleich mit geliefert würde?
    Für manche auf jeden Fall, deswegen verstand ich es in Statistik im Studium so viel besser als in der Oberstufe Gymnasium. Da war der Praxisbezug dabei - und das war für mich einfach genial, so ergab es endlich alles einen Sinn. :freundlich:
     
    Mir wurde allerdings auch nie eingeredet, dass Mathe schwer und nix für Mädchen ist.
    Und genau dieses Narativ ist das Problem.

    Vielen Mädels wird halt erklärt das Mathe nix für sie ist/sie es nicht verstehen können.
    Das ist so ein "Furz im Wind"!

    Wenn du einen Menschen hast, der dir das zugänglich machen kann, dann funktioniert das so super.
    (zwei beispiele hätte ich da!)
     
  • Das Problem ist auch, dass es nicht alle gleich schnell lernen mit dem gleichen Tempo. Der Lehrer kann sich nicht für alle extra kümmern. Deswegen muss man da auch im Internet gucken und sich YouTube Videos anschauen. Da wird auch vieles erklärt und man kann alles von vorne wiederholen. Der Lehrer kriegt dann auch keinen Kollaps 🤣
     
  • Deswegen muss man da auch im Internet gucken und sich YouTube Videos anschauen. Da wird auch vieles erklärt und man kann alles von vorne wiederholen. Der Lehrer kriegt dann auch keinen Kollaps 🤣
    Ich persönlich finde, das eine Lehrkraft, trotz Klassenstärke auch dazu da ist um die meisten Schüler mitzunehmen/ abzuholen.
    Einfache Erklärung
    Ich finde persönlich das es nicht "so einfach" sein kann/sollte.


    Prinzipiell aber dann 50 oder noch mehr % auszusieben "weil sie es nicht checken", find ich so ultra bescheuert!
     
  • Wir hatten früher eigentlich nur Frontalunterricht. Aus heutiger Sicht ist das für Mathe nicht unbedingt das Schlechteste. Hier sind die Klassen bis zu 32 SuS groß. Da kommt in 45 min nichtmal jeder zu Wort, geschweige denn kann sich ein Lehrer um alle adäquat kümmern.
     
    Das Problem ist auch, dass es nicht alle gleich schnell lernen mit dem gleichen Tempo
    Das ist eigentlich aus pädagogischer Sicht das Hauptproblem.
    Kinder lernen unterschiedliche Gebiete unterschiedlich schnell, was auch mit ihrer individuellen Entwicklung, Vorwissensstruktur, Erziehung usw. zusammenhängt.
    Manche sind in dem einen Fach schon Stufen weiter als ihre Mitschüler, hinken dafür aber in einem anderen Fach hinterher - bei anderen ist es genau andersherum... und unser Unterrichtssystem ist darauf nicht ausgelegt.
    Es gab da schon ganz viele tolle neue Ansätze, die aber leider alle nicht den (dauerhaften) Einzug in die Praxis geschafft haben.
    In anderen Ländern gibt es das aber teilweise, wo leistungsstärkere und leistungsschwächere Schüler in verschiedene Kurse eingeteilt werden. Davon profitieren am Ende tatsächlich alle, auch wenn man das hier kaum glauben mag - die Leistungsschwächeren lernen auf diese Weise bedeutend mehr als wenn sie ohnehin nur abgehängt werden und in jeder Stunde erneut nur Bahnhof verstehen, und die Leistungsstärkeren kommen zügiger voran.
    Wir sind eben nicht alle zur gleichen Zeit gleich (weit und schnell entwickelt). Ist pädagogisch längst ganz gut belegt, interessiert aber bezüglich Lehrplänen/Schulsystem hier trotzdem nicht. Sehr zum Leidwesen derjenigen, die an der Uni forschen und in den letzten 20 Jahren sehr gute Konzepte und Lösungsansätze entwickelt und vorgestellt haben...
     
  • Oh hier ist ja der Freu-Thread... fällt mir jetzt erst auf wo ich aktiv nach ihm gesucht habe. :grinsend:

    Ich freue mich heute über einen Samenbrief mit dem Anmore Treasures Originalsaatgut (von Tatiana) von @Tubi! Er ist eingetroffen! Vielen Dank!! :paar:
     
    Ging mir ähnlich. Deshalb fand ich es dann schwer zu verstehen, wo es bei einigen Schulkollegen hakte.
    Ich war auf keinem Gymnasium sonern auf einer Gesamtschule mit integrierter Obestufe.

    Ja damit (könnte ich vielleicht nicht ein Studium in Bayern machen) aber ich hätte einen Studienabschluss in vielen anderen Bundesländern machen können.

    Und so what?
     
    Mathe war bei mir immer schwierig in der Schule. So die Grundrechenarten habe ich ja noch verstanden. Aber dann wurde es schon schwierig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich irgend 'ne Mathe-Schwäche habe, oder ob ich mich schlichtweg quer stellte.

    Ich war halt immer ein Spätentwickler und habe den Unterrichtsstoff immer erst im Folgejahr verstanden (wenn es gar nicht mehr Thema war) und mich ansonsten im laufenden Jahr so mit 'ner Vier durchgemogelt. Die Lehrer waren auch gnädig.

    Damals als Schüler habe ich in der Schule die ganze IT gemacht. Einmal kam ein Mathe- und Informatik-Lehrer auf mich zu, um mit mir das Gespräch zu suchen. Gerade wegen meinem Mathe-Defizit. Da meinte er, ich solle mal das und das programmieren. Und als das dann fertig war, meinte er so "du kannst doch Mathe".

    Das war für mich eine interessante Erfahrung. Nicht nur, weil in dem Zusammenhang lernte, dass das, was ich die ganze Zeit in die Tasten haute Variablen, Konstanten, Funktionen, usw. waren. Zu dem Zeitpunkt waren mir die Begriffe sowohl aus der Mathematik, als auch in der Programmierung unbekannt (ich hab mir das Programmieren selbst beigebracht ohne Buch oder Hilfe). Auch gab mir das ein wenig Zuversicht.

    Im weiteren schulischen- und beruflichen Verlauf blieb Mathe schwierig. Aber hauptsächlich deshalb, weil die Ausgangsbasis eben die eines Hauptschülers mit Mathe-Defizit war. Musste mir halt immer viel selbst beibringen, um zum laufenden Unterrichtsstoff aufschließen zu können. Dabei habe ich gemerkt, dass im Selbststudium ich dahinter komme. Ich darf nur keinem Lehrer an der Tafel zuhören und es darf niemand versuchen mir was beizubringen. Einfach mich in Ruhe lassen, mich ins Buch vertiefen lassen. Ich melde mich schon von allein, wenn ich Unterstützung brauche.
     
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