Hilfe: Olivenbaum kommt nicht in Form / blüht nicht

So. @Daniel1992, falls das jetzt untergegangen wäre, könntest du bitte, wenn du Zeit hast, noch mal ein aktuelles Foto einstellen? Eins, wo man die jüngsten Triebspitzen gut erkennen kann?
 
  • Gute Abend :D

    Die Krone auszulichten wäre für mich völlig ok. Ich brauch keinen bestimmten Schnitt. Die Bäume stehen am Ende vom Balkon und dienen sozusagen auch etwas als Sichtschutz. Locker und offen ist also daher auch gerne gesehen.

    Und ja, ich hab die beiden Bäume gestern während des Fußballspiel baden lassen. Also genug Wasser sollten sie abbekommen haben.

    Ich habe vor 1 Stunde ca noch mal paar Bilder gemacht. Vielleicht hilft das noch mal etwas weiter.
     

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    Hey, Danke für die neuen Fotos.
    Und soweit ich sehen konnte, sind die jüngsten noch silbrig-grünen Triebe deutlich straffer, als vorher.
    Das heißt, die Wurzeln leben noch und haben ihre Arbeit bereits wieder aufgenommen. Das ist die gute Nachricht.

    Die weniger gute ist, dass die Schäden am Altlaub umfangreicher sind, als zuerst gedacht. Da wird einiges an Laub fallen. Vielleicht kämmst du doch mal mit den Händen durch, damit man überhaupt sieht, was los ist. Kahle Äste, an deren Spitze noch ein grüner Puschel sitzt, willst du vermutlich auch nicht.

    Mein Ansatz wäre halt gewesen, die Krone ziemlich radikal zu schneiden, um aus der unglücklichen Kugelform raus zu kommen. Quasi ein „Reset“ auf Null und dann aus dem Zentrum neue, „natürlich“ aufgebaute Äste zu erhalten.
    Die bisherige Schnittmethode hat vermutlich (kann ich halt nicht sehen, aktuell, weil zu dicht) zu etlichen Schnittnarben, verwachsenen, geknickten, mit unzähligen kleinen Nebentrieben gespickten Ästen geführt. Quasi keine Struktur mehr erkennbar.
    Diesen Radikalschnitt würde ich jedoch aktuell nicht durchführen wollen.

    @00Moni00 hat da scheinbar eine andere Vorgehensweise im Sinn.
     
  • Jede gute Nachricht wird angenommen :D
    Wie gesagt: Ich bin offen für alles solange es den Bäumen hilft.
    Wie ich sie am Ende schneide, wäre für mich daher kein Thema.

    Die Erde war heute auch noch gut feucht vom gestrigen Vorgang.
    Sollte ich sie die restliche Woche (bis auf den Regen) dann ruhen lassen, oder erst mal dauerhaft feucht halten?

    Danke!
     
  • Das ist jetzt wieder eine schwierige Frage…
    Generell wird gegossen, wenn die Erde tiefgründig trocken ist. Besonders bei relativ großen Töpfen wie Deinen, ist die Oberfläche schon trocken, in der unteren Hälfte ist es aber noch feucht bis nass.
    Helfen kann, ein Holzspiesschen (Schaschlikspiess) rein zu stecken. Haftet Erde dran, ist es noch feucht.
    Dein Problem vorher war, dass du immer nur sehr wenig gegossen hast, die Erde nie bis unten hin was ab gekriegt hat.
    „Gefühlt“ würde ich es diese Woche mal gut sein lassen, es sei denn, es wird brüll-heiß.
    Das bisschen, was auf dem Balkon bei Regen in die Töpfe kommt, ist eher zu vernachlässigen. Die Temperatur macht da eher den Unterschied.
    Ich gebe zu, gerade bei Oliven ist es nicht einfach das richtige Maß zu treffen, weil sie es nicht frühzeitig anzeigen. Erst, wenn es (fast) zu spät ist. Ich habe deshalb bei meiner Olive eine Unterpflanzung drin, die schon früher anzeigt, was Sache ist. In dem Fall Zistrosen. Die vertragen sich gut, gehören auch zum selben Ökosystem. Man sieht es ihnen aber früher an, wenn sie Durst haben.
     
    Ich nehme an, dass Du die Oliven auch bei wenigen Minusgraden nicht sofort einräumst.
    Kaufst Du die Zistrosen dann in jedem Frühjahr neu ?
     
  • Ich nehme an, dass Du die Oliven auch bei wenigen Minusgraden nicht sofort einräumst.
    Kaufst Du die Zistrosen dann in jedem Frühjahr neu ?
    Nein. Die sind ebenso hart, wie ihr Gastgeber und bleiben somit im Wesentlichen Draußen, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Ich habe sogar welche ausgepflanzt. Wie auch @Kapernstrauch . In wintermilden Regionen kein Problem. Geht bei dir also auch.
    Ich habe Cistus ladanifer, weil die mit ihrem typischen Geruch der Blätter für mich der Inbegriff meiner alten Heimat ist. Wenn ich da mit dem Pferd durch die Zistrosenfelder geritten bin…umwerfend. Außerdem noch Cistus laurifolius, weil sie als kleinerer, kompakterer Strauch einfach niedlicher aussieht, als die sperrige ladanifer.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Schön, dafür braucht man aber eine Mutterpflanze ;)
    Ich weiß noch gar nicht, welche Art(en) ich möchte. Es gibt ja ziemlich viele. Werde ich mich morgen mal mit beschäftigen.
    Mein Interesse an den Pflanzen wurde übrigens durch Deine Bemerkung "gehören auch zum selben Ökosystem" geweckt.
     
  • Ja, die Pflanzenformationen kenne ich von Mallorca, Ibiza und Portugal, aber die Zistrosen sind bisher irgendwie an mir vorbeigegangen - oder anders herum :confused:
     
    Jede gute Nachricht wird angenommen :D
    Wie gesagt: Ich bin offen für alles solange es den Bäumen hilft.
    Wie ich sie am Ende schneide, wäre für mich daher kein Thema.

    Die Erde war heute auch noch gut feucht vom gestrigen Vorgang.
    Sollte ich sie die restliche Woche (bis auf den Regen) dann ruhen lassen, oder erst mal dauerhaft feucht halten?

    Danke!
    Daniel, schneide mal alle vertockneten Olivenbüschel/ Triebe ab, dann wird man weiter sehen was das auslichten betrifft.
    Fotos danach wären gut.
    Was das gießen betrifft - als meine Oliven noch im Topf standen, an einer Mauer entlang, ab 10h pralle Sonne bis am Abend habe ich fast jeden Tag gegossen, an die 40° an diesem Standort war normal..
    Jetzt sind sie ausgepflanzt und werden an ihrem Standort nicht gegossen.
    Heißt, der Standort ist wichtig wenn es ums gießen geht - steht der Topf schattig, brauchts halt weniger Wasser.
     
    Wie soll er denn „das Braune“ rausschneiden?
    Es betrifft ja nahezu 100% der Äste, die ja noch leben und die man eventuell noch brauchen kann.
    Das kaputte Laub und die eingetrockneten Blütenstände ausputzen, d‘accord. Aber die Schere ist da nicht das Mittel der Wahl. Abzupfen, auskämmen, schütteln….was auch immer. Dann sieht man das Astgerüst besser und kann dann überlegen, wo eventuell was raus muss.
     
    Ich bin mal untätig geblieben.
    Wir hatten die ganze Wochen Sturm/Regen und die Erde ist dadurch entsprechend feucht geblieben. Daher gieße ich erst nächste Woche wieder (ab Monatg soll es bei uns endlich mal wieder sonnig werden), wenn die Erde normal ist.

    Ich hab auch neue Fotos dabei - Ich finde das grün setzt sich nun wieder besser durch, auch wenn es links natürlich weiterhin schlechter als rechts geht. :(

    Ich bleibe auf jeden Fall dran und bedanke mich noch mal. Ohne euch hätten sie wohl zeitig den Olivenbaum-Himmel besucht :p
     

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    Ich bin mal untätig geblieben.
    Wir hatten die ganze Wochen Sturm/Regen und die Erde ist dadurch entsprechend feucht geblieben. Daher gieße ich erst nächste Woche wieder (ab Monatg soll es bei uns endlich mal wieder sonnig werden), wenn die Erde normal ist.

    Ich hab auch neue Fotos dabei - Ich finde das grün setzt sich nun wieder besser durch, auch wenn es links natürlich weiterhin schlechter als rechts geht. :(

    Ich bleibe auf jeden Fall dran und bedanke mich noch mal. Ohne euch hätten sie wohl zeitig den Olivenbaum-Himmel besucht :p
    Na dann drücke ich dir die Daumen - du könntest aber auf jeden Fall die vertrockneten Oliven alle abschneiden...
    Da gibts ja eh keine Ernte heuer....;)
    Und dadurch wirds auch lichter in der Krone...
     
    Hey @Daniel1992,
    Ich finde auch, die jüngsten Triebspitzen sehen deutlich besser aus als vorher.

    Ich verstehe, dass du nach dieser Erfahrung nun Angst hast, sie wieder vertrocknen zu lassen. Aber bitte nun auch nicht ins Gegenteil umschwenken und des Guten zu viel tun. Dauerfeucht wollen die auch nicht stehen! Zumal sie jetzt deutlich weniger (gesundes) Laub haben, als vorher und dementsprechend der Verbrauch geringer ist.
    Es wird ein bisschen Erfahrung und Fingerspitzengefühl benötigen, das richtige Maß zu treffen. Zumal sich der Bedarf ständig ändert, abhängig von den Wetterbedingungen und der Temperatur. Im Hochsommer kann es durchaus nötig sein, jeden Tag zu gießen bis der Arzt kommt (aka es aus dem Topf läuft), bei moderaten Temperaturen ist das deutlich weniger oft nötig. Also weg vom schematischen 1x mal die Woche, hin zu „Bedarfsgerecht“.
    Mit ein bisschen Übung erkennst du es auch eher, wenns brenzlig wird. Z.B. wenn sich die jungen Spitzen anfangen zu neigen, wird es höchste Zeit.
    Sind die erst mal ausgewachsen und nicht mehr so weich, wird es ein bisschen schwieriger. Dann hilft nur noch die Substratkontrolle. Bohrst du den Finger rein, soweit es eben geht, und spürst auch nur den Hauch einer Feuchtigkeit (nicht Nässe!), ist es weiter unten im Topf noch gut nass und das Gießen kann warten. Ist es knochentrocken, wird es wieder mal Zeit.

    Wenn du noch Fragen hast oder ein Problem hast, werden wir gerne versuchen, dir weiter zu helfen. 😉
     
    1 Woche nach dem Not-Bad heute noch mal ein kleines Update.

    In den letzten 7 Tagen haben beide Bäume durch das windige Wetter (und natürlich dem Zustand) einiges an Blätter verloren. Ab morgen soll es bei uns sogar mal wieder für ein paar Tage sonnig werden, das war die vergangenen 7 Tage leider kaum der Fall. Die Erde ist noch etwas feucht, daher hab ich auch nicht mehr gegossen.

    Der "schlechtere" Baum hat mehr Blätter verloren, aber das hab ich heute auch gleich zum Anlass genommen um die Krone zu lichten und vor allem die leeren und vetrockneten Äste/Verzweigungen + Oliven zu entfernen. Da gabs auch mehr als ich dachte, aber vorher sah man es halt kaum. Hat ne gute Stunde gedauert.

    Anhand der Bilder sieht man ja gut, welcher Baum bearbeitet wurde.
    Und ja, auf den Fotos sieht es schlimmer bzw düsterer aus, als es in der Realität ist. Liegt wahrscheinlich am Lichtverhältnis / Kontrast zum Himmel. Die Wahrheit ist zum Glück grüner, auch wenn der Anblick vom rechten Baum aktuell trotzdem traurig ist.

    Mut macht das aktuell noch nicht, aber ich weiß auch, dass ich langfristig denken muss :confused:
     

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    Hey Daniel,
    soweit erst mal alles richtig gemacht. Es wird auch noch einiges an Laub fallen. Das ist aber jetzt erst mal nur optisch ein „Schocker“. Äste, die an der Spitze noch grünes Laub haben, leben noch und werden auch wieder austreiben.
    Allerdings nicht ohne Nachhilfe. Schneidest du nicht, werden die einfach unten rum kahl bleiben und nur oben weiter wachsen. Das ist nicht unbedingt das, was man will, jedenfalls nicht in deinem Setting.
    Schau dir im Netz mal Bilder von alten Olivenbäumen in Hainen an. Die haben (Im Alter) einen dicken, knorrigen Stamm, von dem nur drei oder vier dicke Äste abgehen, die auf den ersten zwei, drei Metern völlig unbelaubt sind. Die Krone, das Blätterdach, entwickelt sich erst viel weiter oben. Und auch da wird regelmäßig geschnitten, um a) zu verhindern, dass die Bäume ewig groß werden und die Ernte erschweren, b) zu dicht werden und die Olivenfrüchte nicht ordentlich ausreifen, wegen Lichtmangel und c) lässt der Ertrag nach etwa 20 Jahren nach.
    Der Baum selbst kann mehrere hundert Jahre alt sein, die fruchttragenden Äste sind es nicht. Die werden alle paar Jahre sehr radikal zurückgeschnitten.

    Mit diesem Exkurs wollte ich dir eigentlich nur sagen, wer eine Olive hat, muss schneiden. Besonders im Topf und unter unseren eh nicht so idealen Verhältnissen. Keine Angst davor, es tut ihnen nur gut! 😉
    Aber wie gesagt, jetzt eher nicht mehr, jedenfalls nicht in größerem Ausmaß. Offensichtlich abgestorbenes, bis in die Spitze trockenes, kannst du natürlich jederzeit raus nehmen.

    Mit dem „erst mal nicht wieder gießen“ auch alles richtig gemacht.
    Komm erst mal gut über den Sommer und den ersten Winter, dann sehen wir weiter.

    Danke für das erneute Update. 👍
     
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