Hilfe bei Planung eines Sprinklersystems

Moin GD!
…gut, daß Du noch mal vorbei schaust. Da der Gartenmann ja noch etwas Zeit hat, wäre es doch wunderbar, wenn Du das Thema noch etwas vertiefen könntest. Es wäre nicht schlecht, wenn hier mal ein paar neue Aspekte auftauchen würden. Du sagst, diese Offerten wären Dir Hilfe für die eigene Planung.

Was mich interessieren würde: Konnten sich die Planer mit Deiner Pumpe anfreunden? Dann wäre es natürlich spannend, ob die Bewässerung nun mit konventionellen Getrieberegnern oder mit dem neuen Zaubermittel MRP Düse gelöst werden soll? Die Professionellen teilen sich in zwei Lager in der Frage Systementleerung. Die einen, die auch den Aspekt Wassersparen und Verockerung im Auge haben, lehnen Drainventile ab und raten zum herbstlichen „Ausblasen“ des Systems. Diesen Service bieten sie meistens auch an. Das ist theoretisch auch eigentlich der Königsweg.

Die andere Fraktion setzt auf Drainventile, mit denen nach jeder Bewässerung das System langsam leer läuft. Das hat die bereits genannten Nachteile, spart aber den herbstlichen Kompressor-Einsatz. Was raten denn die Profis an dieser Stelle? Dann würde mich noch interessieren, ob Profis nun mit einem Kabelspaten anrücken, oder mit einer Grabenfräse?

Wenn Du diesen Thread superspannend machen wolltest, wäre ein winziges Statement zu folgender Frage prima: Du hast Dein System in der Startphase nach eigenen Recherche-Ergebnissen geplant. Jetzt hast Du professionellen Beistand gesucht. Mich würde brennend interessieren, welche Aspekte dieser professionellen Offerten in Deine ursprüngliche Planung einfließen werden. (Was hast Du vorher nicht bedacht?) Fühl Dich jetzt bitte nicht von mir verklappst. 700 Leute haben sich schon diesen Thread angeschaut. Manche Threads werden bis zu 4 000 mal angeklickt (ob sie bis zum Schluß gelesen werden?) Das wäre jetzt die ultimative Gelegenheit ein paar eigene Erfahrungen zu plazieren. Mach doch einen neuen Thread auf: Ich baue ein Bewässerungssystem! Künftige Neueinsteiger wären einem ehemaligen Neueinsteiger sicher dankbar. Auch wenn mancher Neueinsteiger nach kurzem Auftritt entschwindet – die mit „Lebensart“ kommen sicher wieder…
 
  • Ich nochmal, GrünerDessauer ist ja auch wieder da :D Sorry für das "Entführen" deines Threads hier durch mich. Und dann gehts nichtmal um richtige Planung :p

    Bei mir war heute der Gas-Wasser-Installateur da. Wie sich dabei herausgestellt hat, ist seine Tochter im Bewässerungsgewerbe tätig (Hunter), also eine "Bewässerungsfritzin". Was für ein Zufall =) Außerdem wurden meine Eltern durch diesen Sachkundigen "überzeugt", dass ein relativ hochwertiges System auch etwas Geld kostet und ich nicht überdreht bin, eine relativ große Summe Geld in eine private Bewässerung zu stecken. Dabei war das äußerst interessante Gespräch durchaus kein Schönreden oder Aufquatschen.

    Deine Infos zu Zisterne und Regenmengen sind ganz hilfreich, Parzival. Ich weiß, dass unsere Zisterne im Sommer immer chronisch leer war, ohne großartige Rasenbewässerung. Hier am Oderbruch ist es teilweise sehr trocken. Eine Bodenanalyse/-bohrung (ich glaub das waren 7,5 m) von vor einigen Jahren ist nicht auf Grundwasser gestoßen, nur Schichtenwasser -> ein Brunnen fällt also flach. Der Wasser-Installateur hat mir heute aber einen anderen Tipp gegeben: Außer Haus liegt nur eine 1/2"-Leitung. Diese ist zum Beregnen absolut ungeeignet, wusste ich und daher auch das Gespräch mit ihm. Er schlug vor, die Zisterne über die bestehende Leitung bei Wassermangel mit Trinkwasser aufzufüllen (ich denke doch automatisiert). Das benötigte Wasser (gefiltert, wie du schreibst) wäre dann mit einer guten Pumpe mit Druckkessel wieder zu den Regnern zu befördern. Hört sich ganz gut an, und ist am einfachsten. (alternativ: a) Rohr(e) durch Hauswand verlegen und dabei das schöne Pflaster aufnehmen :(, oder b) einen Abzweig von der Hauptleitung von der Straße neu setzen lassen für viel Geld). Da fällt die Entscheidung derzeit nicht schwer...zusätzlich kann auch noch Regenwasser verwendet werden.

    Und zu guter letzt noch der Rasen und dessen Neuanlage: Eine Reparatur wäre sicherlich die einfachste und preiswerteste Lösung. Aber der Maulwurf muss weg. "Wegschießen" ist ja verboten, und selbst wenn man es täte, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Maulwurf kommt. Und ständig die Haufen wegzuharken ist für mich (und meine Eltern) keine Option. Im Rasenforum (und beim Rasenblogger) lese ich mich schon parallel ein ;)

    So, das war es von mir in diesem Thread, ich gebe ihn wieder ab! GD: Über deine Erfahrungen würd ich auch gern was lesen, wenn es soweit ist.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    der Profi verwendet Grabenfräsen und Dränspäten ...

    ich bin inzwischen weg von den "Entwässerungsventilen" und baue nur noch eine manuelle Entwässerung (Schacht mit Kugelventil und Kies) und blase zur Vorsicht mit nem Kompressor durch ...

    niwashi geht auf Nummer sicher ...
     
  • Moin WieEiPiehGuy,
    mach Dir keine Sorgen, wenn Du hier Threads „entführst“. Wir sollten das einfach als unterhaltsamen Wissensaustausch ohne persönliche Ansprüche betrachten.

    Zur Zisterne: Der Vorschlag des Installateurs klingt sehr vernünftig. Entscheidend scheint mir der Standort der Wasseruhr. Dahinter kann man dann viel gestalten. Die Wasseruhr zu versetzen ist sicher wieder mit Kosten verbunden. Ich würde noch mal mit einem Brunnenbauer der Region schwatzen. 200 m² Rasenfläche rechtfertigen nicht jeden Aufwand, aber ein 20 m tiefer Brunnen von einem Brunnenbauer angelegt und mit einer Grundfos-Pumpe 3Q-65 abgeschöpft - könnte eine Option sein.

    Zur empfohlenen Pumpe mit Kessel: Das macht man heute wohl nicht mehr. Der Kessel ist bei einer Gartenbewässerung eher hinderlich. Wie soll ich das beschreiben? Es gibt eine Hysterese Schleife in der sich der An- und Abschaltpunkt einer Pumpe mit Druckkessel bewegt. Die Wurfweite eines Regners schwellt auf und ab. (Je nach Wasserverbrauch der Regner). Seit ein paar Jahren gibt es Pumpenschalter, die unter anderem Presscontrol genannt werden. Die schalten die Pumpe, wenn Wasser fließt, oder nicht. Hauswasserwerke mit Kessel sind sinnvoll, wenn man mal ein Glas Wasser entnimmt. Beim Betrieb von Regnern laufen sie ständig und alle Nasen lang muß man sich um die Druckblase im Kessel kümmern, sonst bauen diese Pumpen gar nicht erst Druck auf.

    Die Hunter-Fee aus dem Oderbruch! Das klingt nach einem wirklich originellen Zufall. Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, daß Hunter für die meisten Bewässerungsprobleme sehr gute Lösungen bereit hält. Steuerungen und Ventile – mein Favorit; Getrieberegner – PGP mit blauen Düsen, besser geht es im Hausgarten nicht; Gehäuse für Versenkregner – Hunter PRO-S, die längste Lebensdauer überhaupt. Spannend wird es bei den aufzuschraubenden Düsen – da würde ich immer auf Rain Bird mit seinen VAN Düsen vertrauen und bei den Sensoren muß wohl jeder selbst ausprobieren, was er für das Beste hält. Hunter hat da unglaublich spannende Lösungen parat. Sensoren, die die Sonnenintensität und den Wind berücksichtigen. Rainbirds Rain-Check oder wie er auch immer in Deutschland genannt wird, ist für die Gartenbewässerung mit Brunnenwasser nach meiner Erfahrung das Produkt schlechthin.
    Die Maulwürfe werden wohl ausziehen, wenn es eine Beregnungsanlage gibt. Die mögen es still und friedlich. Wenn da morgens mit Strudeln und Blubbern eine Bewässerungsanlage anspringt, ist das wohl kein Problem mehr.
     
  • Moin niwashi
    Bei bspw. 300 Metern Leitung ist eine Grabenfräse wahrscheinlich die einzige Option. Auch wenn der Garten hinterher wüst aussieht.
    Was ist denn ein Dränspaten? Ist es das, was ich immer mit HAND WIRE TRENCHER bezeichne?

    Hier ein Bild

    In der Entwässerungsfrage muß ich Dir leider zustimmen. Ich habe in meiner Bauphase sehr nette Orbit Drain Ventile verbaut. Zwar spare ich mir damit die Show mit dem Kompressor, muß aber im Frühjahr in jedem Strang die Filter der Regner reinigen (eisenhaltiges Brunnenwasser). Es lebe die einmal jährlich stattfindende Schwerkraftentwässerung via tiefliegendem Kugelhahn.
     
    Hi Parzival,

    ok, dann schreib ich mal hier weiter ;)

    Mich schrecken Brunnen immer ab, wegen der hier notwendigen Tiefe und der damit verbundenen Kosten. Und dann ist auch noch immer die Frage, wie zuverlässig der Brunnen dann ist... Sicher muss man das über viele Jahre Laufzeit berechnen, aber ich traue solchen Brunnen nicht ;) Wir hatten vor Jahren bereits mit einem Brunnenbauer gesprochen, aber der Preis hat uns damals einfach abgeschreckt. Der m³ kostet derzeit 1,43 Euro (brutto) hier.

    Wegen der Pumpe dachte ich an eine mit Druckbehälter, weil auch eine Tröpfchenbewässerung geplant ist. Siehe Bild im Anhang (auch hier hat der Maulwurf gewütet und die ganze Erde rausgedrückt...). Bei einer Tröpfchenbewässerung hat man naturgemäß einen sehr geringen Wasserdurchsatz, und ein Druckbehälter wäre da anzuraten (?). Aber du hast natürlich auch recht, was die unterschiedlichen Wurfweiten der Regner betrifft bei einer ständigen Druckänderung. Kann man mit "Presscontrol" auch eine Kreis zur Tröpfchenbewässerung bewirtschaften? Würde die Pumpe dann ständig laufen, oder alle paar Sekunden anspringen? (Zuträglichkeit auf das Pumpenleben?) Eckdaten: Es gibt an der Mauer etwa 65 "Fächer". Bei 2 l/h pro Tropfer wären das also 130 l/h, die dorthin zu transportieren wären...

    Welche Regner du magst, weiß ich schon ;) Ich denke, dass ich hier dann die PGJ bei den großen Flächen verwenden müsste (siehe .png im Anhang). Für die PGP ist die Fläche nicht groß genug, denke ich. Dazu dann in Kombination Düsen in den besonders verwinkelten Bereichen. Zum Anhang sei noch gesagt, dass die Rasenberegnung zunächst nur im rechten Teil des Grundstückes realisiert werden soll. Der graue Bereich also. Eine Erweiterbarkeit soll aber gegeben sein, d.h. den gesamten Garten müsste ich planen und die zunächst noch nutzlosen Rohre im grauen Bereich (etwa 120 m²) vergraben. [Edith sagt, es sind 200 m², nicht 120...]

    Die Hecke im rechten Teil soll auch noch bewässert werden, das aber per einfachem Perlschlauch. D.h. derzeit sehe ich 4 Kreise:
    1. Rasenbewässerung mit Getrieberegnern (grauer Bereich)
    2. Rasenbewässerung mit Düsenregnern (grauer Bereich)
    3. Bewässerung Steilmauer (Tröpfchenbew.)
    4. Heckenbewässerung (Perlschlauch, Grundstücksgrenze rechts)

    Dazu dann noch Vorplanungen (Kreis(e)) für die restliche Fläche.

    Dass du Hunter magst, habe ich schon aus alten Beiträgen hier herausgelesen. Im mir vorliegenden Prospekt sind die Produkte auch sehr vielfältig. Freeze-Clik, Wind-Clik, MWS, die ganzen Regnertypen...schon beeindruckend, was man alles machen kann.

    Apropos Regnertypen. Folgendes habe ich bei ebay gefunden:

    HUNTER 4" PRO-SPRAY POP-UP SPRAY BODY bei eBay.de: Gardening Supplies (endet 16.03.11 15:31:10 MEZ)

    Was soll das denn bitte für ein Preis sein? Knapp 2 Euro für einen Pro-S wo ich nur noch eine Düse benötige? Da käme dann noch EUSt und Versand drauf, aber trotzdem... Oder übersehe ich da etwas? Der Händler erscheint seriös.

    Anmerkungen zu meinen Überlegungen sind willkommen ;)
     
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  • Moin WieEiPiehGuy,

    Es macht Spaß zu lesen, wie Du vorwärts kommst. Gute Recherche!

    Pump Medic ist ein seriöser Händler! Mit einer sehr netten Michele hatte ich bestimmt schon zwei mal zu tun. Perfekte Abwicklung! Ein Hunter PRO S kostete bereits 2008 nur USD 1.99 und eine VAN Düse USD 1.10. Die Frachtkosten betrugen für mein kleines Paket damals USD 45.00
    Da scheint es allerdings inzwischen spürbare „Anpassungen“ gegeben zu haben.
    Hier kann man schon mal kalkulieren, was man zu erwarten hat

    USPS - Priority Mail

    Aber das schreibt einem Pump Medic vorab. Ich glaube, daß es denen auch Spaß macht, ihr Regnerzubehör von Florida nach Übersee zu verschicken.

    Zu diesen Kosten kommen noch 19% MwSt sowie ein Einfuhrzoll iHv 1,7% auf Warenwert und Fracht. Es gibt eine Zollnummer für Bewässerungseinzelteile – die sende ich Dir via PN, wenn es los geht (Wenn ich meine Zoll Unterlagen noch finde). So läuft das, wenn man sein Zollgut direkt beim Zoll abholt. Es gibt auch eine Variante via German Parcel mit Lieferung an die Haustür, bei der Pauschalen berechnet werden. Das muß man mal bei eBay nachlesen. Da gibt es ellenlange Threads zu diesem Thema.

    Ob Pump Medic oder Händler in Deutschland ist jetzt simple Rechnerei. Die meisten deutschen Händler hantieren mit einem vom Hersteller für Deutschland empfohlenen Listenpreis – manche gewähren einen kleinen Rabatt. Bei einem oder zwei Regnern ist das sicher die beste Wahl. Größere Umbauten sind häufig preiswerter in den USA zu beschaffen.

    Eigener Brunnen? Wer auf 1,43 EUR blickt, hat keine Lust 2.000 EUR für einen Brunnen nebst Pumpe in die Hände zu nehmen. Grob überschlagen könnte das Gartenwasser 300 EUR pro Jahr ausmachen.
    Bezüglich der Zuverlässigkeit, würde ich mir keine Sorgen machen. Ein Brunnenbauer hält für gewöhnlich, was er verspricht.

    Tröpchenbewässerung und Presscontrol? Da muß dann ein Druckminderer her. Das ist übrigens der Teil meiner eigenen Anlage, in dem Gardena komplett Dienst tut. Damit nicht die ganze Pumpenleistung im Druckminderer „verbraten“ wird, habe ich noch einen Strang mit Versenkregnern parallel in Betrieb. In märkischem Sand besteht nicht die Gefahr, daß ein Stück Garten zuviel bekommt. Also 3 und 4 könnten ein Strang sein. Ob das schon genug ist, muß man mal rechnen. Ich habe in den Untiefen dieses Forums auch schon mal den Wasserverbrauch eines Gardena Tropfschlauchs geschrieben. Wobei es dieses Modell inzwischen nicht mehr gibt und ich offen gestanden auch schon lange nicht mehr geschaut habe, wie es dem Tropfschlauch in meiner Hecke eigentlich geht. Die Bewässerung ist auch nur für die Anwachsphase wirklich wichtig.

    65 Tropfer? Hast Du den hier im Auge: GARDENA Regulierbarer Endtropfer (01391-20).
    Der läßt sich anständig reinigen und regulieren. Früher hatte Gardena einen Doppelnippel im Sortiment, mit dem man die 4,6mm Leitung direkt in die 13mm Leitung schrauben konnte. Wenn man das mit den heute erhältlichen T-Stücken machen würde, wird die Sache teuer. Ich bin sicher, daß man diese Doppelnippel noch über den Gardena Service beziehen kann.

    Trotz guter Erläuterungen finde ich mich in Deinem Grundriß regnertechnisch nicht so richtig zurecht.
    Mach Dir keinen Streß – ich bin sicher, daß Du „Kopf an Kopf“ geplant hast.

    Zum Sensor. Um das Trinkwasser bei Regen zu schonen, sollte es ein schneller Sensor sein. So ein Hunter Mini Click für umgerechnet 16 EURO bei Pump-Medic wäre sicher optimal. Die Steuerung würde ich in Deutschland kaufen (integriertes Netzteil 240 V), wobei der Preis in den Staaten schon verführerisch ist. Bei den kleineren Steuerungen gibt es das Netzteil separat, in der Pro C ist es integriert - also lieber deutscher Händler - wobei Preisbrecher HOGI irgendwie keine richtige Gewährleistung bietet.

    Du machst das aus meiner Perspektive sehr professionell.
    Viel Glück und funk‘ ruhig wie es weiter geht.
     
    Hallo Parzival.

    Ja ich geb mir viel Mühe, danke für das Lob. Ich möchte so viel wie möglich allein hinbekommen. :D

    Bezugsquellen: Dass die Pro Spray so günstig sind habe ich nicht gewusst, Preislisten habe ich mir bisher noch nicht großartig angesehen. Aber gut zu wissen, das Pump Medic eine bekante Größe ist. Da habe ich ja dann eine gute Bezugsquelle. Wegen dem Pro C und der US-amerikanischen Version: Ich weiß bisher noch nicht, ob ich das Ding lieber ins Haus lege (und die "in House-Version" mit externem Netzteil nehme, PC-300i). Ein externes Netzteil wäre mir auch lieber, dann kann man sich ggf. gleich ein effizientes Schaltnetzteil besorgen, oder ist da gleich sowas dabei? Auf ein Trafo-Netzteil würde ich verzichten wollen ;) Aber da muss ich nochmal später drüber nachdenken, auch wegen der dann ins Haus zu verlegenden Kabel (Magnetventile). Wo hast du denn bisher deine Controller angebracht?

    Brunnen: Das mit dem Brunnen werd ich und meine Familie auch nochmal überdenken, wobei der ggf. auch nachgerüstet werden kann. Vielleicht spreche ich die Tage auch nochmal mit einem Brunnenbauer und hol mir ein Urteil vor Ort. Wegen der notwendigen Füllung der Zisterne bei Regenmangel hab ich mich heute im Netz etwas umgesehen. Da gibt es bereits fertige Lösungen mit Schwimmerschalter und Magnetventil (alles 230 V) für etwa 150 Euro. Ist ja schonmal nicht schlecht. Das läuft dann unter dem Stichwort "Trinkwassernachspeisung".

    Tröpfchenbewässerung: Ja an Tropfer von Gardena dachte ich, es gibt auch Regulierbare Reihentropfer 8392. Im Prospekt steht das auch gut erklärt, welche Teile man braucht erinnere ich mich. Ist das denn bei dir problemlos, Tropfer und restliche Bewässerung an einem Strang zu betreiben? Ich hab bisher noch keine Vorstellung, wie lange man die Tropfer tropfen lassen muss. Nicht, dass der Rasen am Ende absäuft, und die Tropfer zu langsam Tropfen. Daher habe ich mir gedacht, die Tropfer und den Perlschlauch generell nur mit Trinkwasser zu betreiben. Viel Verbrauch dürfte nicht anfallen, und es kann auch nichts verstopfen. Die genaue praktische Umsetzung muss ich mir noch überlegen, aber mit dem Pro C dürfte das doch möglich sein: Pumpe auf/in der Zisterne läuft selbsttätig an, d.h. den Anschluss mit "Main Valve" oder wie der gleich hieß benötigt man dank Press Control nicht, aber ihn zu nutzen schadet auch nicht. Also hat der Pro C nur die einzelnen Magnetventile zu schalten. Und ob dann dort ein Magnetventil an der TWL hängt, dürfte egal sein. Einwände? ;)

    So. Dann habe ich heute den Tag verbracht, die Rasenbewässerung für den zu versorgenden Teil des Gartens zu planen. Gar nicht so einfach, weil es doch sehr verwinkelt ist. Die Planung ist erstmal so weit, dass ich die Regner platziert und benötigte Wurfweiten aufgetragen habe. Dazu habe ich eine pdf angehängt. Wenn du Ergänzungen, Hinweise oder Änderungen hast, bin ich ganz Ohr! Die Planung ist damit natürlich noch nicht abgeschlossen: Die Duchflussmengen (hab ich schon ausgedruckt für PGJ und VAN-Düsen) müssen berechnet werden, und man muss sehen, wieviele Kreise gebraucht werden. Gerade in dem Teil, wo viele Pro S / VAN platziert werden wird es nicht mit einem Kreis getan sein, so zumindest meine spontane Einschätzung. Dann müssen die Leitungen platziert werden...aber das lass ich erstmal sein und warte auf deinen Kommentar. Andere Leser sind natürlich auch willkommen:D

    Ich hoffe ich habe nichts vergessen ;)

    Bis dann.

    Planung: http://home.arcor.de/thebigwurst/Planung01.pdf
    Ist leider zu groß, um angehängt zu werden.
     
    Steuerung innen oder außen? Nach meinen Erfahrungen mit einer innenliegenden Steuerung, würde ich sagen: Unbedingt außen! Wenn das System erst einmal richtig austariert ist, geht man noch einmal im Juli und September daran vorbei und verstellt die Beregnungsdauer. (Der Prozentregler) Ansonsten kann man auf die Hunter-Automatic vertrauen. In Testphasen ist es natürlich äußerst hinderlich, erst in den Keller laufen zu müssen, um den einen Strang für einen Test zu starten. Mich hatte damals auch der höhere Preis für die Outdoor Variante abgeschreckt. Bei meinen Eltern habe ich eine Outdoor Steuerung verbaut. Das lag neben der eigenen „Kellerflitzerfahrung“ aber auch am Standort der Ventile.

    Über alternative Netzteile würde ich mir keine Sorgen machen. Es werden 26V Wechsel mit überschaubarer Leistung benötigt (wegen der Ventile). Die benötigten Gleichspannungen werden dann in der Steuerung erzeugt.
    Die Indoor Modelle werden natürlich mit einem Netzteil geliefert. Alternativen sollten der Leistung der Huntererfordernissen entsprechen.
    Ich hatte damals überschlagen, daß ein deutsches 230 V Netzteil den US Preisvorteil auffressen würde und es gar nicht erst erwogen.

    Dein Reihentropfer – beim Tropfer-Typ sind wir uns einig. Nur würde ich das mit Endtropfern machen, da ich nicht wüßte, wieviel Reihentropfer über diese sehr schlanke 4,6 mm Leitung zuverlässig versorgt werden können.
    In meiner Installation hängen die Endtropfer mit bis zu 120 cm langen 4,6 mm Zuleitungen an einer 13 mm Gardenaleitung und im Bedarfsfall kommen in jedem Tropfer auch 1 bis zwei Liter an. Der ehemals sehr simple Doppelnippel wurde inzwischen durch dieses Teil ersetzt GARDENA Micro-Drip-System Verbinder (8337).

    Zur Bewässerungsdauer: Wenn so ein Tropfer in einer Stunde zwei Liter vertropfen soll, kannst Du Dir ja ungefähr vorstellen, daß in einer halben Stunde eine „Flasche Selterwasser“ in das Bewässerungsobjekt läuft. Einer Hortensie wäre das alle zwei bis drei Tage vielleicht nicht genug. Steingartenstauden sind häufig genügsamer. Die Idee, diese Tropfer gleich mit Trinkwasser zu speisen ist doch sehr clever. Einen Druckminderer mit Filter wirst Du dennoch brauchen.

    Zum Stichwort TWL Nachspeisung kann ich leider keinerlei Erfahrungen beitragen.

    Die weitere Auslegung der einzelnen Stränge wird ja mit Sicherheit von der zu beschaffenden Pumpe bestimmt. Bevor Du da auf den Millimeter planst, solltest Du doch ungefähr wissen, welcher Input Dir letztlich zur Verfügung steht. Diese VAN Düsen sind eigentlich sehr genügsam. Ich habe 8 blaue Düsen 180° mit einer Reserve von ca. zweien an einer recht durchschnittlichen Pumpe in Betrieb.
    Ca. 3m³/h

    Donnerwetter, Du hast ja eifrig geplant. Eine Frage zu dem Hang vor der Terrasse. Der muß nicht bewässert werden. Warum stellst Du nicht 5 Regner mit Van Düsen ein Stück in den Hang. Die müßten sich nicht erreichen und eine Überlappung auf der Rasenfläche wäre gegeben. Die Hecke würde auch keinen Schaden nehmen, wenn sie von den Sprühern erfaßt würde. Dann gibt es von Hunter, als auch von Rain Bird Sprühdüsen mit rechteckigem Sprühbild Center Strip, Singelside Strip usw.
    Das könnte in den Ecken einfacher sein. Dann mußt Du auch nicht unbedingt den Regner in die äußerste Ecke eines Areals „klemmen“. Wenn Du eine Überlappung einplanst wird das Gebiet hinter dem Regner von seinem Gegenüber erfaßt. Das könnte in dem kleinen Rasendreieck eine Option sein. Regner 29 ist dann schon ein PGP? Die Bewässerung solcher Ecken ist nie zu 100% zu machen.

    Warum stellst Du nicht einen Regner an die Hausecke unterhalb der Position des Regners 30 im Dreiviertelkreismodus. Dann könntest Du Dir 31 und 32 sparen. Ich schwadroniere hier schlau, ohne Ortskenntnis. Du hast Dich an die Regeln, gehalten aber das Ganze ist doch ganz schön Hardware Intensiv. Schau doch noch mal, ob Du mit weiteren Regnerradien nicht auch hinkommst. Hauswände sollten möglichst nicht getroffen werden, wobei ein paar Spritzer wohl nie zu vermeiden sind. Aber der Hecke und dem Hangbewuchs dürfte es doch nicht schaden. Mein Kompliment zur technischen Ausführung der Skizze. Womit hast Du das gezeichnet?
     
    Huhu!

    Ja das mit dem im Keller rennen wäre wahrhaftig sehr unangenehm, aber es gibt ja auch Telefon und man müsste die Einrichtung und eine größere Nachjustierung zu zweit machen. Optimal ist das sicher nicht. Kann/sollte man den Controller auch mit in den "Schuhkarton" legen, wo die Magnetventile liegen? Hoffentlich steht dann da nicht mal Wasser ;) An die Hauswand soll nach Möglichkeit nichts gebaut werden, wegen des notwendigen und hässlichen Kabelkanals. Aber vielleicht gibt es da was hübsches aus Metall, auch mal sehen... Oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit der Platzierung? Wir haben hier keinen "Schuppen" oder sowas in der Art, und die Garage steht sehr weit entfernt.

    Die Tropfer: Lt. Gardena-Prospekt sollen auf einen Meter fünf Reihentropfer (bei 2 l/h) installiert werden. Bei einer zu bewässernden Länge von mehr als 5 m (-> 50 l/h) soll man ein 13 mm Rohr parallel legen (also genau wie bei dir, nur setzt Gardena die Grenze höher). Alle 5 m soll man vom dicken Rohr abzweigen. Wie ich das mache bei der Wand, weiß ich noch nicht genau. Ich hätte ganz spontan in der Mitte der Wand von unten kommend und hinter den Steinen ein 1/2"-Rohr aufwärts gelegt. Von diesem Hauptstrang wäre ich horizontal nach rechts/links gegangen und würde das 4,6 mm-Rohr immer in die Fächer "reinschwenken". Zu dem Gardena Verbinder (8337) noch: Der verbindet ein 4,6 mm- mit einem 13 mm-Rohr? Aus der Skizze oder der Bezeichnung geht das nicht so richtig hervor. Also kommst du mit 1/2" an, verzweigst, hast dann einen Doppelnippel 1/2" <> 3/16" und gehst mit einem dünnen Röhrchen bist zu einem Endtropfer. Das wäre dann ein Nippel pro Endtropfer bei dir? Und ein 13 mm-Kreuzstück (Nr. 8339) für 2 Nippel/Endtropfer? Hmmm...

    Wegen einer Pumpe muss ich mich schlau machen. Sollte man eher auf eine Tauchpumpe als auf eine freistehende setzen? Du hattest ein paar Postings zurück bereits etwas dazu geschrieben, dass eine Tauchpumpe "viel" fördert, dabei aber "wenig" Druck aufbaut. Mmmh, schwere Wahl, muss ich mich weiter schlaulesen :D

    Zur besseren Vorstellung habe ich auch mal ein paar Bilder angehängt. Also der Hang vor der Terrasse...der ist in einigen Teilen hoch bewachsen, da wird man mit 30 cm-Aufsteigern auch nicht sehr weit kommen. Da das relativ nah am Haus ist, kann dort eine automatische Bewässerung des Hanges entfallen. Ich habe die Planung in dem Bereich aber noch etwas umgeändert (pdf im Anhang). Bei Düse #5 ist der Hangbewuchs schon so hoch (und dicht!), dass auch dort ein 30 cm-Aufsteiger nichts mehr bringt. Bei #1, #2 und #4 ist das hingegen kein Problem, da anderer Bewuchs (DSCF1558.jpg). Aber meintest du das so? Bei den Rechteck-Regnern habe ich mich mal umgesehen und auch experimentiert. Ich bin damit aber nicht glücklich geworden, zu ungleichmäßig ist die zu beregnende Fläche, auch wenn man nicht nur den Rasen treffen will ;)

    Sooo zu der Hausecke: Ich habe den Regner an die Häuserecke gestellt und einen anderen Regner "entsorgt". Der Radius des Eck-Regners #30 kann nicht beliebig hoch gewählt werden, da an dem angrenzenden Bewuchs eine relativ große Steigung liegt, siehe Bild 1564. Ursprünglich hatte ich mir bei dem Regner #30 aus der vorherigen Planung gedacht, den Bereich unter dem Hausdach besser zu beregnen. Das Problem in diesem Bereich ist bisher, dass dort bei natürlichem Niederschlag kein Tropfen hinkommt (Bild 1567). In der Steinmauer ist in dem Bereich auch alles eingegangen ;)

    Regner #29 sollte auch ein PGJ werden, mit Düse 4.0. Die schafft (lt. Datenblatt) bei ~2 Bar 10,1 m. Und es gibt ja auch noch Düse 5.0 mit 11 m bei 2 Bar.

    Das ganze ist mit AutoCAD LT gemacht. Hab ich mir über die Tage angeeignet, wollte ich schon immer mal bedienen können. Die nervigste Arbeit war aber die ganze Messerei in der Realität. ;) Ansonsten habe ich im Netz einen IMHO professionellen Bewässerungsplan gefunden und mich an diesem orientiert:

    -> Planung der Beregnungsanlage

    So, erstmal genug geschrieben!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Moin - es scheint fast so, als hätten wir uns lieber mal einen Abend in eine Wirtschaft setzen sollen.

    Steuerung in der Ventil-Box? Nein, wie Du schon richtig festgestellt hast, ist das kein geeignetes Klima. Wenn nicht an der Hauswand, dann vielleicht auf einer Edelstahlsäule an einer Stelle, wo sie nicht im Kernfeld einer Bewässerungszone liegt. Möglichst in komfortabler Bedienhöhe.

    Die Tropfer-Details sind für mich jetzt etwas unübersichtlich:
    Also kommst du mit 1/2" an, verzweigst, hast dann einen Doppelnippel 1/2" <> 3/16" und gehst mit einem dünnen Röhrchen bist zu einem Endtropfer. Das wäre dann ein Nippel pro Endtropfer bei dir?
    Ja! Ich würde eine – (Du nennst das „Fächer“ – ich würde es „Kamm“ nennen) 13mm Leitungskaskade von jeweils 6 Strängen pro Seite (also 5 Kreuz- und ein T-Stück in der Mitte dieser Blumenkästen plazieren und die Tropfer entweder gleich in die 13 mm Leitung schrauben oder bei mehr Verlegekomfort mit diesem Nippel und etwas 4,6mm Rohr verlängert in diesen Objekten plazieren.

    Tauchpumpe? Da scheinen wir uns mißverstanden zu haben. Es gibt Tauchpumpen (die mit dem konfektionierten Schwimmerschalter) die viel Wasser bei wenig Druck fördern. Es gibt aber auch Unterwassermotorpumpen, die 4m³ 40, 60, oder 140 Meter hochdrücken. Diese Pumpen sind sehr effizient, sollten aber nicht über dem Grund der Zisterne schweben, da man sonst Verunreinigungen vom Zisternengrund ansaugt. Es gibt sicher auch Filter, die dieses Problem erschlagen. Diese Unterwassermotorpumpen sind für den Einsatz in Brunnen mit einer Filterstrecke konzipiert. Ein nettes Forschungsthema – eine Grundfos 3Q 65 ist beispielsweise sehr gut in einem Brunnen, aber nicht ausgesprochen Zisternentauglich. Wenn Du sie 70 cm über Grund aufhängst, verlierst Du Zisternenkapazität, hast aber eine Superpumpe. Es gibt auch andere zuverlässige Hersteller, nur ist Grundfos ein Name, der unter Pumpenfreunden einen gewissen Wohlklang hat.

    Die „Hänge“ sind mit Cotoneaster begrünt? Ein Versenkregner muß nicht zwanghaft eingegraben werden. Ich habe kein Gefühl für die realen Dimensionen des Bildes DCSF 1558. Aber was spricht dagegen einen Hunter PGJ an einer 32 mm PE Leitung und einer Anborschelle mit einem PVC Rohr so im Hang zu plazieren, daß er gerade die Oberfläche des Cotoneasters erreicht und bei 8 cm Aufstiegshöhe den Bewuchs souverän überragt. Man müßte den Cotoneaster regelmäßig stutzen.

    Der PGJ und die 11 Meter bei 2 Bar? OK, das steht so in den Manuals – ich gebe zu, auch noch keinen PGJ verschraubt zu haben. Aber 11 Meter erscheint mir eine sehr sportive Angabe zu sein. Das würde ich erst einmal probieren. Für respektable 6 Meter würde ich diesem PGJ vertrauen.

    Habe ich jetzt etwas vergessen? Dein gefundenes Beispiel für eine Bewässerungsplanung ist gut. Der Bursche scheint zu wissen, was er tut.
    Die Altvorderen in diesem Thema unterscheiden gern in Spritzbewässerer und Profis. Diesem Beispiel könnte man aus meiner Sicht den Profi Status anerkennen.

    AutoCAD? Das scheint Herr W. auch zu nutzen. Deine und seine Planung sehen ziemlich perfekt aus!

    Du hast ja schon herzlich eingeladen. Ich sehe auch, daß der eine oder andere Bewässerungsfreund mitliest. Schade, daß sich niemand an unserer Bewässerungsplauderei beteiligen will. Wir machen weiter. Wo waren wir stehengebleiben?
     
  • Zu deiner Steuerung.
    Du könntest einen geeigneten Kunststoffkasten nehmen mit Klapptür der für IP 65 ausgelegt ist.
    Dieser wird mit 2 Rohrschellen an einem Verzinkten zb 40 mm Rohr verschraubt und das ganze dann mit einem kleinen Fundament im Boden verankert.
    Desweiteren kann das Rohr genutzt werden, um die Kabel in den Boden unsichtbar zu bringen.
     
    Huhu beisammen,

    ich melde mich mal wieder zu Wort. Ich habe überlegt, die Regner jetzt einfach "großzügig" zu bestellen bzw. mir ein Angebot vom pump_medic bei ebay machen zu lassen. Was dann zu viel an Düsen/Regnern ist, lässt sich ja denke ich auf ebay verhökern oder von mir aus ein paar wenige auf Halde legen. Zumal man sowieso eine größere Anzahl (v.a. Düsen) benötigt, um Dinge auszutesten oder später auszutauschen.

    Ansonsten wurde die Regner-Planung erstmal ausgesetzt, weil noch andere Arbeiten im Garten (Einfassungen, Maulwurfnetz...) anstehen, und alles zusammen koordiniert werden will.

    Also das mit den Tropfern werde ich so machen, Parzival. Und ob das bei den Hängen Cotoneaster ist? Wenn du das sagst :D Aber bis da oben dann noch ein Rohr legen....also das wird denke ich später entschieden. Ich kümmere mich um den Rasen, den Rest sollen meine Eltern entscheiden hehe. Die Grundfos 3Q 65 habe ich nicht googeln können, meintest du vielleicht die Grundfos SQ 3-65? Ganz schönes Schlachtschiff :D Ansonsten habe ich mich mal weiter bei Grundfos umgesehen, und auf den ersten Blick erschienen Pumpen aus der SPO-Serie ganz brauchbar für den Anwendungszweck. Wobei die auch ganz schön Schotter kosten... Aber man bekommt sicherlich, wofür man bezahlt.

    Soooo. PGJ, PGP, sicherlich ist der PGP die bessere Wahl und man müsste den nicht am Limit fahren. Also ist notiert!

    Casi: Danke für den Tipp. Manchmal steht man echt auf dem Schlauch. Die Schutzart beträgt für den Pro C bereits IP44. Ich habe mich mal direkt mit Hunter in Verbindung gesetzt, und der nette Support hat mir gesagt, dass eine Aufstellung im "Freien" möglich ist, der hintere Teil aber wahrscheinlich mit Silikon abgedichtet werden müsste. Aber eine äußere Box wird sicherlich nicht schaden :)

    Und jetzt habe ich noch eine kleine abschließende Frage: Welche Ventilkästen sind denn vernünftig nutzbar? Die erscheinen mir auf den ersten Blick (ich hab mich bei Hunter umgesehen) recht groß, und ich habe leider noch gar keine Vorstellung von der Größe der Magnetventile. Welche Box bräuchte man denn etwa bei 3 zu versteckenden Magnetventilen, was nehmt ihr dafür gerne?
     
    zu deinen Ventilboxen.
    Ich dachte auch damals als ich mir die einfachen Ventilboxen von Gardena geholt habe, das diese zu groß sind. Als dann aber das Ventil eingebaut und angeschlossen werden sollte, dann war der Platz plötzlich sehr knapp.
    Dann hatte ich noch eine runde Variante von Rainbird, welche ich nicht so geeignet empfand.
    Ein bekannter hat sich solche " Boxen " selber angefertigt.
    Er hat 2 von 3 Holz Kisten genommen die in einerander Stapelbar sind. Die mittlere Kiste hat er weggelassen. diesen Teil hat er mit einer Betonmischung ausgefüllt und aushärten lassen. er hat sich also eine Kastenform gebaut. Das die gleiche Größe herraus kommt mit der Wandstärke, hat er Klötzchen am oberen Rand zwischen die Kisten gepackt. Desweiteren hat er ein 50 er Abflussrohr genommen, und dieses durch beide Kisten gesteckt nach dem er dort vorher mit einer Lochkreissäge ein 50 Loch gebohrt hat. Somit sich auch die Öffnungen für Wasser und dem Kabel mit dabei.
    War eine kostengünstige Alternative. Für den Deckel hatte er eine aus Kieselstein mit Beton vermischte Platte angefertigt.
     
    Okay danke, werd mich mal größenmäßig an den Gardena-Ventilboxen orientieren. Selbstbau ist mir zu viel Arbeit ;)
     
    Moin WieEiPiehGuy,
    Die durchschnittlichen Ventilabmaße lauten so:
    1" Ventil: 13 cm H x 11 cm L x 6 cm B
    Ventilboxen sind im Verkaufspreis nicht nachvollziehbares Zubehör.

    Angesichts der Preise von 36 EUR ist ein Eigenbau immer zu erwägen.
    Schneller geht es, sich die Box zu kaufen. Ich würde aber erst aktiv werden, wenn ich eine Verrohrung der Ventile im Auge hätte, da man dann erst die nötigen Abmaße kennt. Ich habe selbst keine Ventilboxen im Einsatz.

    Die Hunter Outdoor-Steuerung in eine Kiste stecken? Das halte ich für überflüssig.
    Es muß auch nichts abgedichtet werden, da die Löcher für die rückwärtige Befestigung erst gebohrt werden müssen.

    Ja, ich meinte die Grundfos SQ 3-65. Sorry! Daß die nur als Beispiel für die Leistungsparameter einer UWM-Pumpe von mir erwähnt wurde und keine Empfehlung für die Zisterne ist, bedarf keiner gesonderten Erwähnung.

    Alles andere, was Du da planst finde ich sehr vernünftig.

    Viel Glück
     
    Huhu beisammen!

    hmmm, muss ich mir echt überlegen mit dem Selbstbau der Box(en)...mal sehen, was die Entscheidungsträger sagen :D Danke für die Infos über die Ventile und Steuerung.

    Soooo, in den letzten Tagen habe ich mich wieder gut mit der Planung beschäftigen können. Es geht noch immer um die Platzierung der Regner. :rolleyes: Ich habe mal aus Spaß an der Freude einige Berechnungen durchgeführt, was die Niederschlagsmengen betrifft. Im Zusammenhang damit ist mir aufgefallen, wieviel Wasser die VAN-Düsen rauspusten! Ferner bin ich dahinter gekommen, dass ich nunmehr alles mit MPR-kompatiblen (matched precipitation rate) Düsen realisieren will. Zu diesen gehören die Rain Bird MPR-Düsen und auch die Rain Bird VAN-Düsen >= 12. Je kleiner die VAN-Düse ist (also etwa die 4er oder 6er), desto größer ist die Niederschlagsrate (mm/h).

    Datenblatt: http://www.rainbird.com/documents/turf/chart_VAN.pdf
    Ausschnitt Datenblatt (4-VAN) (bar, Radius, m³/h, rect mm/h, tri mm/h):
    Anhang anzeigen 196162

    Als Beispiel sei die VAN-Düse #4 genannt, die bei respektablen 2,1 Bar Druck etwa 70 l/h auf die Fläche eines 90°-Winkels bläst, Radius 1,2 m. Nehmen wir an, die zu beregnende Fläche sei quadratisch, und vier dieser Regner stehen in den vier Ecken dieses Quadrats. Die Regner erreichen sich gegenseitig, damit ist die Fläche 1,2² m² = 1,44 m², auf die 4*70 l/h = 280 l/h = 0,28 m³/h ausgebracht werden. Damit ergibt sich eine enorme Niederschlagsrate von 0,28 m³/h / 1,44 m² = 0,194 m/h = 194 mm/h. Das steht auch im Datenblatt so vermerkt (rect mm/h).

    Will man etwa 10 mm Wasser auf diese Fläche ausbringen, so müssen die vier Regner nur 10 mm / 194 mm/h = 0,05 h = 185 Sekunden laufen!

    Was ist daran nun so schlimm? Eigentlich nichts, sofern
    a) man nur Düsen des gleichen Typs (also ausschließlich #4 VAN-Düsen) verwendet und
    b) der Boden diese Wassermenge auch hinreichend schnell absorbieren kann.

    Ausschnitt Datenblatt (6-VAN):
    Anhang anzeigen 196163

    Verwendet man die VAN-Düse #6, kommt man auf eine Niederschlagsrate von 99 mm/h. Die Rechnung ist genau wie oben, daher erspare ich mir das mal. Die Zahl steht zudem auch im Datenblatt. Will man auch hier 10 mm Wasser ausbringen, so müssen die vier Regner 10 mm / 99 mm/h = 0,10 h = 363 Sekunden laufen. Man sieht also, dass bei einer gleichmäßigen Wasserverteilung zwei unterschiedliche VAN-Düsen (< Größe 12) nicht in einem Kreis betrieben werden dürfen, weil die Niederschlagsraten und damit die Laufzeiten (185 s ggü. 363 s) zu unterschiedlich sind.

    Ausschnitt Datenblatt (12-VAN):
    Anhang anzeigen 196167
    Bei der 12er wird es deutlich, dass die Niederschlagsraten sehr viel niedriger sind. Bei der 15er und 18er VAN sind die Niederschlagsraten übrigens auch um die 40 mm/h. Daher kann man diese Düsen untereinander problemlos mischen.

    Jetzt mag der ein oder andere über meine Sekundenangaben die Stirn runzeln. Ob nun etwa 200 oder 180 Sekunden, kann doch nun so ein großer Unterschied nicht sein...sicherlich. Das kommt immer darauf an, wie "genau" man seine Anlage planen will. Aber ich möchte hier die Tendenz aufzeigen, die so oder so ähnlich aussieht. Wer "nur" nassspritzen will, kann darüber hinwegsehen. Aber ich sehe es noch immer so, dass eine automatische Bewässerung doch einiges an Geld kostet. Wenn man es zudem selbst installiert, auch einiges an Aufwand erfordert. Und wenn man nachher feststellt, dass die "kleinen" beregneten Bereiche alle grün , aber die großen Bereiche alle verdörrt sind...nunja, diesem Risiko möchte ich aus dem Wege gehen. Auch möchte ich kein Wasser verschwenden, um die großen Flächen hinreichend zu wässern, während die kleinen "zu viel" bekommen. Obwohl das bei meinem sandigen Boden sicherlich nicht das Problem wäre...

    Was sollte man also beachten?
    Um eine gleichmäßige Beregnung zu erreichen (darum geht es ja hier), sollte man auf MPR-Düsen setzen. Diese gibt es von unterschiedlichen Herstellern, aber diese sollten auch nicht herstellerübergreifend gemischt werden in einem Kreis, da verschiedene Hersteller verschiedene Niederschlagsraten haben. Für Rain Bird etwa sind die MPR-Düsen und die VAN-Düsen 12, 15 und 18 verwendbar in einem Kreis. Sollte man die VAN-Düsen 4, 6, 8 oder 10 verwenden, wäre es zunächst zu überlegen, ob man nicht doch auf MPR-Düsen ausweichen kann (diese gibt es auch als 120°-Teilkreis). Ist man auf kleinere VANs angewiesen, dann sollten diese in einem separaten Beregnungskreis verwendet werden. Außerdem sollten verschiedene VAN-Düsen nicht in einem Kreis vermischt werden (siehe oben).

    Das sind meine Erkenntnisse (für Spray-Düsen) der letzten Tage, in denen ich mich intensiv mit der Thematik beschäftigt habe. Die Erkenntnisse stammen also "nur" aus dem Internet, praktische Erfahrungen kann ich keine vorweisen :D Das ändert sich hoffentlich bald! Eine mMn sehr gute Quelle ist www.irrigationtutorials.com. Dort nerven nur diese dämlichen imperialen Einheiten...

    Diskussionen, Kommentare, Richtigstellungen usw. sind gern gesehen!
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Donnerwetter, da hast Du Dich ja tief ins Thema gekniet. Auf den ersten Blick hatten mich die Sekundenangaben etwas irritiert. Aber an Deiner Rechnung ist nichts auszusetzen. Ich lasse meine VAN Düsen (Typ10) 25 Minuten werkeln. Ich sehe Dank Deinem Hinweis, daß ich das mühelos halbieren könnte. Andererseits ist dieser VAN Düsenberegnete Rasenabschnitt der Bereich, der ganzjährig am besten aussieht. Märkischer Sand und Brunnenwasser lassen einen leicht verschwenderisch mit dem Medium umgehen.

    Gedanken an den Eigenbau der Ventilkästen würde ich streichen. So professionell, wie Du Dir dieses Thema erschließt, erlaubt es die Bewässerungsanlagen-Ästhetik eigentlich nicht, daß da zwischendrin eine „grüngestrichene Apfelsinenkiste“ auftaucht.

    Die vielgepriesenen MRP Düsen? Eine Verwendung bot sich in meinem Areal bisher nicht an. Aber vielleicht findet sich ja hier ein Gärtner, der zum beschriebenen Zauber dieser Düsen etwas berichten kann.

    Du machst das sehr nett. Ich drücke Dir die Daumen für den Sprung vom Reißbrett in den Feldversuch. Laß uns unbedingt daran teilhaben, wie es weiter geht.
    Beste Grüße
     
    Huhu Parzival :)

    Ich werde meine Fortschritte und den Stand hier gerne immer wieder aktualisieren.

    Derzeitiger Stand:
    Die Regner sind jetzt alle positioniert; ich habe um ein Angebot für Regner+Düsen bei pump_medic gebeten (schon vor Tagen, keine Reaktion mehr :(). Magnetventile+Controller werde ich aus Deutschland beziehen, den Controller mit Sicherheit. Du meintest mal, dass Hogi da nicht wirklich Gewährleistung anbietet? Ich hab auf der Produktseite keinen Ausschluss o.ä. finden können. Was genau meintest du?

    Außerdem kümmere ich mich derzeit um die Leitungen, also was Länge und Position betrifft. Also generell eine Teileliste erstellen...
     
    Moin WieEiPiehGuy,

    Du kommst ja gut voran. Wie das mit dem HOGI war, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Nach kurzer Recherche hatte ich festgestellt, daß dieser HOGI den besten Preis bot. Ich habe also kurz entschlossen ENTER für Steuerung und Ventile gedrückt. Dann las ich durch Zufall mehrere Lieferantenbewertungen und war entsetzt. Schleppende Abwicklung, Null Support usw.
    Mir war schlecht! Aber zu meinem großen Erstaunen kam die Lieferung vielleicht nicht rasend schnell, aber vollständig und vor allem die neuste Generation der Ventile und der Steuerung. Vor einem Jahr änderte Hunter die Module. Früher grau heute schwarz und irgendwie nicht kompatibel.
    Irgendwie war keine Rechnung dabei – ob ich sie nun übersehen habe, oder sie tatsächlich fehlte kann ich wirklich nicht mehr sagen. Ich glaubte mich zu erinnern, daß das irgendwo schon mal als Manko beschrieben war. Ansonsten kann ich nichts Negatives zu HOGI sagen. Es hat perfekt gepaßt und wenn ich eine Rechnung gebraucht hätte, bin ich sicher daß ich irgendwie eine Rechnung bekommen hätte.

    In der Nähe von Rostock sitzt ein Händler, der ein sehr gutes Sortiment hat und auch mit realistischen Preisen handelt. Der Mann macht einen sehr kompetenten Eindruck. Das Bestellportal war jedoch etwas antiquiert. Ich bezahlte via PayPal und sah erst bei der Zahlungsbestätigung, daß ich eine Nachnahme- und die PayPal Gebühren auf dem Zettel hatte. Das ärgerte mich maßlos.
    Ziemlich ungehalten habe ich den Kauf storniert. Im nachhinein betrachtet, hätte ich das behutsamer machen sollen, denn als Händler für den Kleinstbedarf ist er wahrscheinlich Deutschlandweit der beste Tip. Wie die Abwicklung funktioniert kann ich nicht sagen. Ich hatte mir zu einem anderen Thema im Vorfeld ein Angebot erstellen lassen und man hatte mir auf Nachfrage sogar einen überschaubaren Rabatt angeboten.

    Daß Pumpmedic sich nicht meldet ist erstaunlich. Ich hatte via eBay etwas ersteigert und dann nach weiteren Artikeln gefragt.
    Viel Glück
     
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