Ich verstehe das hier jetzt offengestanden nicht ganz.
Die meisten hier im Forum helfen Wildtieren in Not, und bisher war das noch nie ein Thema, das negativ aufgefasst wurde, bisher wurde jeder über den grünen Klee dafür gelobt.
Warum empfinden es plötzlich so viele als Problem, dass Frau Spatz einem Jungigel - der gemäß sämtlichen Richtlinien zu leicht für den Winter ist - hilft?
Gemäß der Logik, dass es seine Gründe haben wird, warum der Igel zu leicht ist, dürfte es auch keine Tierauffangstationen geben - denn bei diesen Tieren gibt es mit Sicherheit auch gute Gründe dafür, warum es ihnen geht wie es ihnen geht.
Der Mensch greift aber überall und mit jedem Handgriff, den er tut, in die Natur ein - sogar mehr als den meisten hier vermutlich bewusst ist.
Warum sollte es da ein solcher Frevel sein, einen kleinen Igel im eigenen Garten zu füttern?
Andere sprühen in ihren Gärten die härteste Chemie, stellen Fallen auf, die nicht nur gefährlich für die Tiere sind, für die sie gedacht sind, etc. pp... und da wird so ein Gewese darum gemacht, wenn Frau Spatz (in Absprache mit einer befreundeten Tierärztin, die eine Igel-Auffangstation leitet!) einen zu leichten Igel in Hausnähe füttert...?
Möge sich jetzt niemand angegriffen vorkommen, und ich werde auch nichts weiteres zu dem Thema sagen - wer meine Beiträge in den letzten 8 Jahren hier mitverfolgt hat weiß, dass ich weder streiten möchte noch mich hier auf Streit einlassen werde.
Ich finde es nur sehr schade.
Als Katzenfee kranke Igel zum Tierarzt brachte und in ihrem Haus überwinterte, fand das jeder gut.
Das war aber auch ein Eingriff in die Natur - und mit derselben Logik argumentiert, müssen diese Igel auch immensen Stress gehabt haben.
Ob man nun der Ansicht ist, dass es für ein Tier besser ist "stresslos zu sterben" (sicher auch mit Stress verbunden) oder mit ein bisschen Stress (was zu beweisen wäre) gepflegt zu werden... ich will an dieser Stelle nicht darüber diskutieren.
Aber ich finde es nicht wirklich gut, Frau Spatz Bemühungen, die keinesfalls von denen anderer Tierschützer abweichen, hier an den Pranger zu stellen und negativ zu diskutieren.
Es ist ihr Garten und ihre Entscheidung, wie sie sich um ihre Igel kümmert - zumal es auch noch mit einer Expertin abgestimmt ist!
Vielleicht könnte man zu diesem Thema an anderer Stelle einen eigenen Thread eröffnen und eine Grundsatzdiskussion führen an der sich beteiligen kann, wer möchte?
Hier scheint es mir sehr unpassend.