Aber warum kommt man von Geschmack AB, warum wird das heißgeliebte Ich habe-Dich-zum-Fressen-Gern-Gericht mit einem Male zum Ekelposten, ein Zuviel kann es doch gar nicht geben....mal keine Lust drauf haben ja, aber so gänzlich damit aufhören?
Ein Baby wird mit bestimmten Vorprägungenn geboren, die mal die größten Fehler ausschliessen:
- süß = gut (-> reife Frucht)
- salzig = akzeptabel (-> Mineralversorgung)
- sauer = inakzeptabel (-> unreif)
- bitter = inakzeptabel (-> viele ungenießbare Pflanzen sind bitter)
D.h. die Prägung auf "süß" ist eine Sichere Vorgabe, süße Dinge sind fast alle genießbar.
Später kommt dann Erfahrung dazu. Wir lernen, dass sauer und bitter auch hamrlos sein können, und manchmal gut sind.
Manche Leute bleiben auf süß + slazig geprägt: Süße Cola + gesalzene Chips/Pommes
Bei anderen verändert sich die prägung und z.B. herbe oder bitter Speisen werden als Erweiterung des Spektrums entdeckt und erforscht. Dabei nimmt die Prägung auf "süß + salzig" dann ab, bis sie teilweise sogar ganz verschwindet. Eine gute Anzashl Erwachsene fidnen Limonaden dann "zu süß" und ziehen leicht bitter-saure Getränke vor (Kaffee, Tee, Pils, Im Holzfass gereifter Wein).
Unser Hirn ist formbar. So wie wir neues antrainieren können, so können wir auch alte Prägungen verlieren. Das heisst nicht dass es immer so kommen muss, aber es ist möglich.
Dazu gibt es noch Traumata - wenn z.B. ein Musikstück lief, das man mag, und im gleichen Moment eine Katastrofge passiert, dann wird für viele Leute das Musikstück für immer mit der katastrofe verbunden bleiben, und kein Genuß mehr sein.
Das gilt noch mehr für Gerüche, die von userem Gehirn sehr stark mit (erinnerten) Gefühlen und Momenten verbunden werden.