Grundsteuer

Ist es bei euch nicht auch so, dass sich nach einer Kernsanierung die Gesamtnutzungsdauer des Gebäudes und damit auch dessen Restnutzungsdauer wesentlich verlängert und somit die Grundsteuer eh höher ausfällt?
Scheint nicht so zu sein :unsure:
Wie gesagt - 1/3 mehr (in Abhängigkeit vom Hebesatz - aber der betrifft ja grundsätzlich alle...)
Aber wir haben tatsächlich die Wohnfläche um gut 1/4 erweitert, und die Quadratmeter Wohnfläche zählten massiv in die Berechnung, die Grundstücksfläche deutlich weniger.

Wird denn die Energieeffizienz des Gebäudes nun berücksichtigt oder nicht..? Ich finde diesbezüglich widersprüchliche Aussagen/Angaben.
Wir wohnen in einem Energieeffizienthaus nach KfW, vielleicht spielt das auch eine Rolle.
 
  • Scheint nicht so zu sein :unsure:
    Wie gesagt - 1/3 mehr (in Abhängigkeit vom Hebesatz - aber der betrifft ja grundsätzlich alle...)
    Aber wir haben tatsächlich die Wohnfläche um gut 1/4 erweitert, und die Quadratmeter Wohnfläche zählten massiv in die Berechnung, die Grundstücksfläche deutlich weniger.

    Wird denn die Energieeffizienz des Gebäudes nun berücksichtigt oder nicht..? Ich finde diesbezüglich widersprüchliche Aussagen/Angaben.
    Wir wohnen in einem Energieeffizienthaus nach KfW, vielleicht spielt das auch eine Rolle.

    Bis jetzt wohl keine effizienzberücksichtigung.

    Die Negativbeispiele nannte man ja auch. So kostet die Villa in Berlin Grunewald, ne echte bonzengegend, nur ein Bruchteil von einer mietskaserne mit 8 Wohnungen in einer normalen Gegend… bei gleichem Wert…
     
  • 80€ ist eine Seite. Die andere sind 50% Erhöhung. Dies sollte sich wohl immer auch an der Einkommensentwicklung orientieren oder? Nicht an den Ausgaben der Gemeinde…
    Da kann ich dir nur zustimmen... so sehe ich es auch.
    Ich fürchte aber wenn ich mir die aktuellen Entwicklungen ansehe, dass man sogar noch sehr viel mehr Mittel und Wege suchen und finden wird, uns alle kräftig zur Kasse zu bitten... da ist ja noch einiges am Kommen. Wer sich das irgendwann noch leisten können soll..? Gute Frage. Vielleicht werden die verantwortlichen Damen und Herren es zu gegebener Zeit x erklären..? (Oder auch nicht...)
     
  • Das war jetzt eigentlich auch nur das Argument gegen den Preissprung. Generell denke ich, dass auch 50€ im Monat zu verkraften sein sollten. Aber ich sehe dazu auch immer eine Gegenleistung.

    In Berlin wartet man auf die fahrzeugzulassung Suchmaschine 2 Monate. Ich gehe hin und bin nach 30min draußen… beim Amt sitze ich auch selten lange. Allerdings Straßenbau etc. Fehlanzeige..,
     
  • "Reform", allein das Wort ist eine Frechheit. ("Umgestaltung, Verbesserung des Bestehenden")
    Die Politik saugt die Bürger aus, damit sie für ihre sozialgigantomanschen Luftschlösser Pulver hat-so schauts doch aus.
     
    Die Grundsteuer ist eine der Einanhmequellen der Gemeinden.
    Logisch, dass sie jetzt die Gelegenheit beim Schopfe
    fassen.
    Und wenn hier Schlaumeier schreiben, dass 50 Euro im Monat zu verkraften seien, ist dass doch in Ordnung. Auch an
    Mieter wird eine Erhöhung nicht vorbeigehen.
    Schlussendlich wird eine Erhöhung auf die Miete ungelegt.
    Wir werden uns daran gewöhnen, ganz schnell.
     
    Und wenn hier Schlaumeier schreiben, dass 50 Euro im Monat zu verkraften seien,
    Ich persönlich bin anderer Meinung.
    50 Euro im Jahr - ok. Im Monat..? Zusammen mit allen anderen Streichungen/Erhöhungen/Kürzungen macht das schnell paar hundert Euro Differenz (weniger) aus... und die muss sich Otto Normalo erstmal leisten können. Großverdiener/Reiche betrifft das weniger, schon klar. Aber selbst mit gut passablem Einkommen machen sich 400/500 Euro weniger im Geldbeutel pro Monat gut bemerkbar.

    Wir werden uns daran gewöhnen, ganz schnell.
    Ja, so wie an alles. Das ist der Punkt. Das wissen die Politiker auch ganz genau...
     
    Taxus Baccata, mit 160 Euro bist zu ja gut dran.
    Wir zahlen für ein bobliges Reihenmittelhaus und unter 200 qm Garten jetzt schon knapp 300 €.

    SebDob schreibt im Beitrag Nr. 165:
    ......Generell denke ich, dass auch 50€ im Monat zu verkraften sein sollten. Aber ich sehe dazu auch immer eine Gegenleistung....

    Ja Gegenleistungen - hält sich bei uns sehr in Grenzen. Ich als Bürger erwarte mehr. Aber jetzt erwarte ich eigentlich nicht mehr viel.
     
  • Wenn man mir die Grundsteuer wegen besserer Verkehrsanbindung (Autobahnzubringer hinterm Zaun) anheben möchte, sehe ich das genau andersrum: die Lärmbelastung ist gestiegen und die Wohnqualität gesunken!!
    Die Erhöhung des Hebesatzes wird damit begründet, daß man wegen der vielen Einsprüche noch nicht weiß, was unterm Strich rauskommt. Aber DD braucht ja jetzt auch viel Geld für neue Brücken.....
     
  • Taxus Baccata, mit 160 Euro bist zu ja gut dran.
    Wir zahlen für ein bobliges Reihenmittelhaus und unter 200 qm Garten jetzt schon knapp 300 €.
    Das ist ja Wahnsinn!
    Wir leben ländlich - aber in einer Region mit exzellenter Infrastruktur und keinesfalls "abgeschieden", 50 km Speckgürtel von M., also Großraum MUC.
    Bisher 160 Euro für 160qm Wohnfläche und fast 600qm Grundstück. 240 Euro (neuer Satz) finde ich insofern auch ok.
    Aber... eben mal abwarten wie der Hebesatz sein wird. Ob er so bleibt oder angehoben wird.
    Eure 300 für ein Reihenhäuschen mit unter 200qm Garten finde ich vergleichsweise wirklich sehr teuer.
     
    Aber die Grundsteuer verdoppelt sich jetzt eben.
    Bei euch? Auf 600 Euro?
    Das finde ich schon sehr heftig.
    Habe ich das richtig in Erinnerung, dass ihr nicht in einer Hauptstadt super zentral wohnt? Oder verwechsele ich euch?
    (Ich dachte ihr würdet auch eher ländlich wohnen (?) da finde ich solche Preise für ein Häuschen mit kleinem Grundstück schon recht teuer...)
     
    Ja, wir wohnen in einer großen Stadt. Aber am Stadtrand.
    Unser Viertel ist ein Dorf und wurde irgendwann mal eingemeindet.
    Ins Stadtzentrum kommen wir selten. Haben kein Verlangen.
    Das Stadtzentrum hat die höchste Kriminalitätsrate (stand sogar so in der Zeitung). Wenn wir ins Stadtzentrum müssen, evtl Behördergänge oder Arztbesuche dann muß das vormittags sein. Ab späten Nachmittag wird es gefährlich. Man musste sogar vor einiger Zeit im Stadtzentrum eine Polizeistation einrichten.
    Die Situation ist schlimm.
    Wir wundern uns nicht mehr, wenn die Leute die AfD wählen.
    Traurig.
     
    @Frau B aus C oh, das klingt sehr heftig... Ja, manche Entwicklungen sind wirklich einfach nur traurig. :(
    und dafür auch noch mehr zahlen zu müssen... das ist dann schon bitter. :(
    Da wohnen wir vergleichsweise noch idyllisch. Kriminalität gibt es bei uns natürlich auch, ist aber eher zu vernachlässigen, obwohl wir in einem Landkreis mit 270.000 Einwohnern leben, an der Grenze zu einem anderen großen Landkreis. Dafür bin ich schon sehr dankbar.
     
    Ich persönlich bin anderer Meinung.
    50 Euro im Jahr - ok. Im Monat..?

    Irgendwie scheint es aus dem Konsens gerissen worden zu sein und man wird schnell zum Schlaumeier???

    Ich meinte natürlich 50€ im Monat bzw 600€ im Jahr sollte man sich als Hausbesitzer leisten können. Viele vergessen auch, Rücklagen als Eigentümer zu bilden. Wenn man Miete für sein Haus nehmen würde, könnte dies ein Index für die Rücklagen sein. 50% davon sollte man sich leisten können.

    Ansonsten ist natürlich die Lage etc. schon ein Punkt. Wobei ich das Gebäude ansich eher bewerten würde. Dies gibt ja schon Aufschluss über die Wohngegend.
     
    Bis in den Neunzigern haben wir im Stadtzentrum gewohnt.
    Sauberkeit in den Häusern.
    Es war ein schönes Wohnen.
    Arbeit und Schulen alles fußläufig. Fürs Wochenende hatten wir
    unseren Landgarten.
    Unsere Kinder gingen vom ersten Tag an allein
    zur Schule (etwa 900 m). Heute unvorstellbar.
    Die Schwimmhalle, die Freizeiteinrichtungen und später die Uni
    auch in der Nähe.

    Nach der Wende veränderte sich alles.
    Leider nicht immer zum Guten.
    Alle, die es sich leisten konnten, sind an den Stadtrand gezogen.
    Und über 80.000 Einwohner haben/mussten die Stadt wegen fehlender Arbeit
    verlassen. Aber die Zeit vor der Wende wollen wir nicht zurück.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    600€ im Jahr sollte man sich als Hausbesitzer leisten können.
    Es hängt aber doch auch bisschen davon ab wo man wohnt und wie hoch die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind. Wir wohnen in einer der teuersten Regionen Deutschlands... Geld geht hier monatlich in hohen Summen raus - für Basis-Lebenshaltungskosten, und ein Haus zu haben ist hier allgemein sehr, sehr teuer, ganz unabhängig von der Grundsteuer. Die ist hier wirklich das Geringste....
     
    SebDob, Rücklagen sind schon wichtig. Aber wie viele beherzigen das.
    Wie viele Leute sind überschuldet?

    Habe gestern gelesen, dass die in den letzten Jahren neu gebauten Einfamilienhäuser zu 88 Prozent durch Banken finanziert sind. Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit bis zur Rente ihren Kredit abzahlen.
    Wie sollen diese Hausbesitzer denn Rücklagen bilden?
     
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