Giersch durchzieht Ligusterhecke

Uta

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14. Mai 2005
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Hallo!

Wir versuchen gerade einen Garten, indem längere Zeit nicht wirklich was gemacht wurde auf Vordermann zu bringen.

Die Ligusterhecke ist zigfach mit Giersch (Aegopodium podagraria ) durchzogen, auch regelmäßiges jäten bringt keinen Erfolg, ganz im Gegenteil, die Triebe verbreiten sich höchstens noch besser.

Weiß jemand, wie man diesem Zeug zu Leibe rücken kann, ohne das es der Hecke schadet, oder man gleich komplett renovieren muß?

Viele Grüße Uta
 

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  • Giersch entfernen

    Hallo Uta,

    willkommen im Forum :)

    Giersch ist wahrlich eine Plage. Wir haben das Problem mit Giersch zum Glück nicht, aber ich habe mich in den letzten Wochen schlau gemacht wie man Giersch zu Leibe rücken kann.

    Wenn der Giersch auf einer freien Fläche wächst, kann man dort einfach Rasen säen. Wenn man das später regelmäßig mäht und wieder mäht, gewinnt der Rasen und der Giersch geht kaputt.

    Zudem kann man es mit Feuer versuchen. Mit solchen Brennern gegen Unkraut. Wenn der Giersch weg ist, umgraben und wenn er wieder durch kommt wieder abbrennen. So bekommt man ihn allerdings nicht in der Hecke los. In der Hecke Giersch zu entfernen ist ein echtes Problem. Hier kann man sich wirklich nur andauern wieder plagen und ihn entfernen, oder aber man lässt ihn als Bodendecker weiterwachsen. Tut mir leid, aber bei einer Hecke hilft soweit ich weis nicht viel gegen diesen Feind im Garten! :x

    Gib nicht auf! :) Schönen Pfingststonntag,
    Marcel
     
    Hallo Marcel!

    Danke für die aufmunternden Worte!

    Ist wohl in der Tat so, daß wir, wenn wir ihn loswerden wollen, die Hecke mitsamt Bodengrund entsorgen müßen, was anderes hilft scheinbar wirklich nicht!

    Liebe Grüße Uta
     

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  • Hallo Uta ,
    Giersch ist sehr hartnäckig.
    Ich bin jetzt das 3.Jahr in Folge dabei den Giersch loszuwerden.
    Es zeigen sich jetzt erste Erfolge! Habe jetzt nur noch halb soviel von diesem Giersch in meinem Gemüsebeet.
    Durch stetiges rausreissen und jäten.
    Es wäre ja eigentlich schade um die Hecke.
    Viel Erfolg und Spaß noch.

    Andrea
     
  • Giersch

    Hallo Uta,

    die Erfolge in der Beseitung von Giersch dauern Jahre.
    Seit 10 Jahren kämpfen wir nun gegen den Giersch.
    Erst haben wir den Giersch immer nur abgerupft, doch er kam immer wieder. Einige Stauden sind an dem Giersch zugrunde gegangen.
    Jetzt haben wir in einigen Beeten bereits die noch vorhanden Stauden ausgepflanzt, den Boden ca. 50 cm tief ausgehoben, durchgsiebt und mit Sand und Asche aufgelockert. Die Stauden hat es gefreut, doch der Giersch ist bisher nur mit kleinen mikrigen Trieben wieder aufgetaucht, welche man Problemlos rausziehen kann (am besten wenn der Boden trocken ist). In unserer Buchenhecke haben wir den Kampf aufgegeben, hier bringen wir alle 2 Jahre Rindenmulch aus (ca. 20 cm), das vertreibt den Giersch zwar nicht ganz, aber er läst sich besser rausziehen, und die paar Triebe stören uns nicht wirklich. Unkrautvlies kannst du getrost vergessen, der Giersch wächst dank seiner Wurzeln Meterweit unter der Erde und kommt am Ende der Folie wieder raus.
    Viel Erfolg beim kämpfen.

    Grüße

    Thomas
     
    Giersch und Ligusterhecke

    An Uta !

    Ja, der Giersch verbindet viele Menschen! Seine Penetranz sollte eigentlich abschrecken, aber in einer Art Notwehr schließen sich alle Betroffenen erfreut zusammen - Einigkeit stärkt!
    Wir wohnen im Wald, wo man absolut nicht mit ihm rechnen muss. Aber die Vorbesitzer haben ihn vielleicht, ohne es zu bemerken, in Neuanpflanzungen mitgebracht und als sie es bemerkten, war es zu spät. Dann müssen sie den ausgerissenen Giersch über den Zaun geschmissen haben - bloß weg mit ihm! Und aus dem Wald kommt er nun zurück...

    Wie schon geschrieben: Auf dem Rasen mäht man ihn ab. Aber zwischen den Blühstauden und unter der Ligusterhecke gedeiht er wunderbar und unbemerkt weiter und fällt erst auf, wenn er zu blühen beginnt!

    Meine Erfahrungen mit Giersch sind folgende:
    Zwischen den Anpflanzungen und unter unserer Hecken, die zum Glück auf einer Steinmauer wächst, sodass man sich nicht bücken muss, steche ich akribisch mit einer schmalen Handschaufel dicht an den Gierschpflanzen senkrecht und so tief es geht in die Erde, rings um sie herum und lockere dabei den Boden. Dann lässt er sich meistens vorsichtig schüttelnd herausziehen, mit seinen langen, weißen Wurzeln. Und das ist wichtig! - "Ausreißen" bringt keinen andauernden Erfolg.
    Auf diese Weise durchkämmte ich im April systematisch den ganzen Ligusterhecken-Grund mit großem Erfolg: Anfang Juni brauchte ich diese Prozedur nur noch am hartnäckigen Heckenende zu wiederholen, mit ganz gerigem Zeitaufwand. Zusätzlicher Erfolg: Das Buddeln und Auflockern tat der Hecke scheinbar sehr gut getan: Sie blüht und duftet so üppig wie noch nie!
    Das Gleiche gilt für die Staudenbeete. Man muss ihn regelmäßig wachsam kontrollieren: WEHRET DEN ANFÄNGEN!

    Eine andere Sache ist das Wuchern außerhalb des Zauns, Gierschens Rückkehr aus dem Wald! Wir trimmten einen 2m breiten Streifen frei und räumten die Blätter ab und auf den Kompost - natürlich ohne Wurzeln - damit sie, liegengelassen, ihn nicht noch düngten!
    Dann belegte ich den gesamten Streifen mit den leeren, auf die schwarze Innenseite umgedrehten Erdtüten aus dem Handel (man kann auch schwarze, große Müllsäcke nehmen) und zwar wieder systematisch überlappend, wie man ein Ziegeldach deckt: am Hang von unten nach oben! Große Steine beschwerten die gefährdeten Stellen gegen Wind.

    Darauf warfen wir dann getrost Grasschnitt, im Herbst Laub. Die Schicht blieb 2 Jahre liegen und sah recht natürlich aus. Im 3. Frühling wuchsen darauf sogar Wildkräuter und kleine Blumen!
    Im Herbst räumte ich alles ab: Die neue Erdschicht auf den Kompost. Die Säcke waren so erhalten, dass ich sie nach dem Trocknen wieder zusammenlegen und weiter benutzen konnte. - Vom Giersch war nichts mehr zu sehen!!
    Als nächstes streute ich Lupinenschoten, Mohn- und Akeleikapseln auf den aufgehackten Boden, pflanzte von den üppigen Margaritenstauden und dem Goldfelberich einige dazu und setzte den tieferliegenden, eventuell nicht abgestorbenen Gierschwurzelsträngen, die so dick sind wie dünne Äste, ausladende Beinwellstauden vor die Nase - auch, um meinem Misstrauen etwas Gutes zu tun!

    Letzter Erfolg: In diesem Jahr haben wir ein Blütenmeer hinterm Zaun!
    Und das laute Summen der Insekten entschädigt für alle schwere Arbeit. Aber: Ich beobachte weiterhin aufmerksam diese Pracht - mit dem schmalen, spitzen und langen Schäufelchen in der einen Hand und dem Mülleimer in der anderen!

    Ich wünsche Dir, Uta, und allen "Mitkämpfern" den gleichen Erfolg und letztlich die überwiegende Freude am Blühen und Gedeihen!
    Mit fröhlichen Sommergrüßen! Monika
     

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  • Hallo!

    Wir versuchen gerade einen Garten, indem längere Zeit nicht wirklich was gemacht wurde auf Vordermann zu bringen.

    Die Ligusterhecke ist zigfach mit Giersch (Aegopodium podagraria ) durchzogen, auch regelmäßiges jäten bringt keinen Erfolg, ganz im Gegenteil, die Triebe verbreiten sich höchstens noch besser.

    Weiß jemand, wie man diesem Zeug zu Leibe rücken kann, ohne das es der Hecke schadet, oder man gleich komplett renovieren muß?

    Viele Grüße Uta

    Ich hatte Erfolg mit Salzwasser spritzen, 1:10. das erreicht denn Giersch, aber nicht die Heckenwurzeln.
     
    Hallo Uta und Forummitglieder,

    warum Giersch entfernen?
    Wißt Ihr eigentlich, wie gesund der Giersch ist?
    Ich würde liebend gern einen Garten haben, in dem er wächst. Wenn Du in meiner Nähe wohntest, käme ich gern vorbei, um ihn mir zu pflücken. Ich bin hier in Dortmund immer noch auf der Suche, wo er in der Natur wächst und habe noch kein geeignetes Ernteplätzchen gefunden. Allerdings muss ich zugeben, dass ich trotz Bildern noch nicht ganz sicher bin, wie er in natura wírklich aussieht. Es gibt so viele ähnliche, giftige Pflanzen.

    Gruß
    Steffi
     
    Noch eine Methode die noch nicht vorgestellt wurde:

    Mit einer Plane oder lieber jeder Menge Mulch (können auch kleingehäckselte Hölzer sein) dick bedecken und mal n jahr so lassen. ohne licht kann keine pflanze existieren. sicher versucht das kraut sich da irgendwie durchzumogeln, aber das kann man dann recht leicht jäten.

    dieses konzept werde ich nutzen, da ich eine sehr große fläche an den giersch verloren habe.
     
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