Gibt es hier eigentlich Campingurlauber?

Camping....

Was ist daran romantisch, sein Badezimmer (nennt sich dann Waschraum oder so) mit einem Dutzend unbekannter, ungewaschener undunrasierter Männern zu teilen, die sich grunzend die Zähne bürsten, dabei um die Wette pupsen und beim rasieren die komischsten Verrenkungen im Gesicht machen, um auch das letzte klitzekleine Häärchen zu erwischen?

Was ist daran aufregend, wenn man beim Sex mit seiner Liebsten bei jedem Vorrübergehenden zusammenzuckt und jegliche Aktivitäten einstellt, weil die Liebste meint, man würde gleich "erwischt"?

Was ist bequem daran, auf einer scheissharten Gummimatratze zu liegen, wenn du am nächsten Tag ausser deiner Morgenlatte nichts mehr hochkriegst?

Was ist gemütlich daran, in viel zu engen und entsetzlich kleinen Campingstühlen an einem wackeligen Campingtisch zu sitzen, der dir jederzeit aus hundert Gründen um die Ohren fliegen kann?

Und zum Schluss: Was ist lecker an einer mit diesen blauen Kartuschengasbrenner erhitzten Dose Ravioli, die du vielleicht gerade mal mit einem Tütchen Salz oder Pfeffer würzen kanst, weil du die vorher unterwegs bei McDoof sicherheitshalber in die Hosentasche gesteckt hast?


entmystifizierte Grüße
Tono
 
  • Tono, wie mir scheint, hast du von Camping so viel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag...

    Ich habe zwar selten so 'nen mumifizierten Dünnpfiff über Camping gelesen, glaube aber, dass du dich einfach nur mal "freimachen" wolltest.

    Kann ja mal vorkommen ;)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    :d:D....ich schmeiß mich wech....tooonoooo:D
    du bist ganz sicher kein campingtyp....das hätt' ich von dir auch nie erwartet, aber dein post.....

    das is wieder mal typisch.....provokant und nicht ganz so ernst gemeint, wie man
    es auffassen könnte, würde man dich nicht kennen.


    ich pflege inzwischen einen gehobenen camping.....haus auf rädern, badezimmer mit dusche, wc, waschbecken und ankleide.....

    küche mit großem kühlschrank, separater gefrierschrank, backofen....

    wohteil mit großem sofa.....(fürs mittagschläfchen) sitzgruppe, TV-sat anlage

    schlafzimmer, zum wegklappen, damit es tagsüber nicht stört

    -------

    angefangen haben wir mit einem 4 pers. hauszelt.....mit @tono ...doppelflamme
    damit man "richtig kochen" konnte (keine ravioli:-P)


    doch, wenn es uns packt, dann schnappen wir das kanu....packen ein paar sachen ein....ein iglu....ein trangia....und dann für eine woche ab in die wildnis...fern ab...dahin, wo dir kaum mal ein anderer mensch begegnet.

    wenn du dann abends am lagerfeuer sitzt....die frösche quaken....die sterne funkeln....dann ist das freiheit pur

    sehnsüchtige grüße von geli
     
  • Tono, wie mir scheint, hast du von Camping so viel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag...



    Stimmt ... Tono hat nämlich noch die Ameisen vergessen :D


    Also ehrlich, so ungefähr wie Tono das schreibt ist es doch auch.
    Früher vor 25 Jahren konnte ich einem Urlaub im Zelt noch einigermassen
    was abgewinnen, heute würd ich mich net für Geld und gute Worte
    auf eine Luftmatraze oder sonstiges Campingmoblilar legen um dort die
    Nacht zu verbringen.

    Auch dass ich mir mit was weiss ich wieviel hundert Leuten die Dusche
    teilen muss, schmeckt mir nicht. Genauso ist es ja mit der Toilette.
    Haste endlich eine gefunden die wenigstens sauber ist, dann war dort
    bestimmt das WC-Papier alle.

    Dann hab ich überhaupt keinen Bock dazu mein weniges Geschirr
    in einem Plastikgefäss an irgendein Spülbecken durch den halben
    Campinplatz zu tragen damit ich es abwaschen kann.

    Ich hab auch keine Lust mein Obst gegen Ameisenarmeen verteidigen
    zu müssen.. oder es mit ihnen zu teilen.

    Nene die Zeiten sind vorbei als ich es romantisch fand auf dem Boden zu
    sitzen und mich von GG mit Autan eincremen zu lassen.

    Klar gibts total luxeriöse Wohnmobile und Wohnwagen.. so wie Geli schreibt.
    Das hat dann aber wieder weniger mit Camping zu tun, dafür ist es einigermassen
    bequem.

    Aber GELI:
    Ich koche nie auf dem Boot, mir ist die Putzerei dann zu viel und auch die Essensdüfte bekommt man wieder so schlecht raus.
    Der Raum ist halt enger und die Polster und alles wird versaut.
    Ich mag das nicht. Das einzigste was ich dort koche ist Kaffee.
    :D


    LG Feli
     
  • unsere Campingplätze sind jeden Sommer rammelvoll ...

    da schaaren sich Zelt an Campingbus rund um einen "See" der bei mir allenfalls als Pfütze durchgeht ...

    Ich war ein einziges Mal mit GG zelteln, die Nacht werd ich mein Lebtag nicht vergessen, dabei waren wir noch allein im Wald am See .. überall Viechzeugs und das machte einen Mordskrawall ... die Wurzel unter meiner Madratze hat sich für immer in mein Kreuz eingebrannt und eine Maus nagte die ganze Nacht am zelt.

    Insekten überall und wer weiß zu was die in dieser Nacht mutierten ... ich hörte sogar noch den Wurm 3 Meter unter der Erde graben ..

    Dusche war der See und ok, den mußte ich mit niemanden teilen aber niemals nicht mach ich sowas nochmal ...

    fini .. die ein gepflegtes Hotel mit Personal sehr zu schätzen weiß
     
    na....wenn ich so lese, was ihr für campingerfahrungen gemacht habt....da
    würd ich auch nimmer wollen.:D

    ich hasse überfüllte campingplätze....dann bleib ich lieber zuhause, da hab ich's schön ruhig...im garten, wo nur wasser plätschert und vögel zwitschern

    toiletten und duschen mit anderen?....brauch ich auch nicht.

    da wo ich campe, kann es auch sein, dass ich statt dusche den see nehme....und außer gg schaut keiner zu:-P

    camping und camping sind zwei paar stiefel.....man muss wissen wo und wie
    noch nichtmal mit dem wohnmobil würde ich in einen überfüllten campingplatz gehen.....aber......in schweden sind die ja net überfüllt....und in frankreich auch net zwingend

    gruß geli....mit grüßen aus der wildnis:-P
     
    Ich muss schmunzeln... so ganz falsch liege ich wohl nicht. Wenn auch die eine beleidigte Camperseele solche Erfahrungen getroffen von sich weist. Wenn ich unseren Münzzähler nicht ganz anders einschätzen würde, dann würde ich jetzt vermuten, frei nach Wolfgang Niedecken, "der war auch beim Bund, weil ihm die Männerkameradschaft dort so gut gefällt".

    Nix für ungut. *zwinker*


    ameisenfreie Grüße
    Tono
     
  • och menno......jetzt hätt' ich sooo lust auf ein bissl camping.

    gruß geli....die schon eeeeeewig nimmer campen war
     
    Hach ja, da musste ich mich doch eben an meinen ersten Campingurlaub ohne elterliche Aufsicht und Fürsorge erinnern...

    Holland zur Hauptsaison - der Platz bis zum Bersten voll und fest in deutscher Hand. Der Tag begann damit, in dem man kurz vor Mittag die leeren Kästen gegen volle austauschte. Wenn man dann Glück hatte, bekam man am Strand noch ein Liegeplätzchen in der fünften Reihe. Abends reihte man sich dann in die Schlange von ungefähr dreiundzwanzig Leuten ein, um Sand und Salz vom sonnenverbrannten Körper zu spülen.

    Später gab es dann Spaghetti mit Tomi-Sosse von Maggi... ausser sonntags, da gab es ausnahmsweise Maccharoni Napoli aus der Knorr-Tüte.

    Man kannte seine Nachbarn. Eine Nacht hat es so geplästert, dass einer von ihnen, der seine Dackelgarage unvorsichtigerweise in einer Kuhle gebaut hatte, bei uns Asyl beantragte. Schliesslich war in unserem grossen Hauszelt noch genug Platz für eine Notunterkunft; sein eigenes Zeltchen stand 30 cm unter Wasser. Ich kann mich an eine Nacht erinnern, wo sich die Ernährung der letzten Tage schliesslich bei mir rächte: Da mein eigener medikamentöser Fundus nur aus Unmengen von Aspirin bestand, musste ich "hausieren" gehen. Wenig später war ich dann aus den Reiseapotheken der Nachbarschaft bestens versorgt.

    Tja, damals war ich siebzehn und fand den Urlaub übelst endgeil. Heute würde ich das wahrscheinlich lockere drei Tage aushalten und dann zusammenbrechen.

    Nun bin ich danach auch kaum wieder in der Hauptsaison losgezockelt und meide riesige Touriplätze wie der Vampir die Knoblauchzehe, rasiere mich im Urlaub nicht mehr, lebe in dieser Zeit sexuell enthaltsam, bin von der Luftmatratze auf eine Therm-a-rest umgestiegen, hab den blauen Campingbrenner gegen einen Benzinkocher ausgetauscht und koche jeden Tag frisch. Einmal in der Woche gibts allerdings immer noch Spaghetti mit Tomisosse aus der Tüte.

    Im Ernst jetzt: Egal ob auf dem Campingplatz oder in der Dreihunderbettentourihochburg... man kann überall gute und schlechte Urlaubserfahrungen sammeln. Nur wenn es ins Extreme geht, macht mir kein Urlaub Spass: Die anonyme Bettenhochburg ist ebenso kontraproduktiv wie das hoffnungslos überfüllte Campingghetto.

    Jedenfalls für mich *zwinker*
     
    Bettenhochburgen - da muss ich dir recht geben, sind eine
    der übelsten Urlaubsorte in denen ich nie auch nur ein paar
    Tage verbringen wollte.


    LG Feli
     
    dem kann ich mich nur anschließen.

    ah...mann jaaaa....mein erster campingurlaub, da war ich bereits 24 und verheiratet.
    meine eltern hatten das jahr zuvor ihren allerersten campingversuch gemacht....und
    waren so begeister, dass sie sich sofort ein zelt gekauft haben und mit engelszungen
    uns überredeten mit zu kommen.

    gleich in der ersten nacht kam ein gewitter und die äste flogen uns quasi um die ohren....ich hatte sofort die nase voll....doch am anderen morgen....die stimmung, jeder kramte um sein zelt....irgendwie lustig....also sind wir geblieben.

    nach 2 wochen wollt' ich am liebsten bleiben.....mit diesem zelt, mein vater hat es nur dieses eine jahr benutzt, im jahr drauf ist er gestorben.....haben wir einige jahre urlaub gemacht, bis wir dann auf wohnwagen und später auf wohnmobil
    umgestiegen sind.

    doch der geilste urlaub war und ist immer noch der, mit kanu und iglu....sturmkocher und therma-rest-matte:D....das sagen auch unsere kinder,
    die seit langem betteln, mal wieder mit uns so einen urlaub zu machen.

    gruß geli...die camping liebt, aber auch ein kleines feines wellnesshotel mag
     
    Hallo,

    ich war einmal in den sechziger Jahren zelten, sozusagen Last Minute.
    Zelt geliehen und losgefahren. Nach Tschechien an einen See.
    Damals war man jung und es war, sagen wir mal, erträglich.
    Heute fahr ich lieber in ein Ferienhaus, nur nicht in eine Anlage.
    Am liebsten aber mit dem Wohnmobil drauflos, nur nicht auf Campingplätze, sondern einfach weit in die Botanik, wo kein anderer Camper in Sichtweite ist.

    LG tina1
     
  • Zurück
    Oben Unten