Hallo,
ich sehe das wie apisticus. Ich habe selbst Hund, Katze und ein Kleinkind. Mein Sohn war 3 Jahre alt geworden, als wir einen Hund zu uns geholt haben.
Uns wäre nicht in den Sinn gekommen, einen sogenannten Kampfhund zu uns zu nehmen. Ich glaube schon, dass sie durch und durch gutmütig und verschmust sein können, aber wie Apisticus schon sagt, ist der Schaden den sie anrichten können doch größer.
Noch ein Grund sich dagegen zu entscheiden wäre bei uns auch, dass ich nicht möchte, dass die Leute allein beim einschüchternden Anblick die Strassenseite wechseln. Oder dass man keine Pension im Urlaub findet, wenn man sagt, was für einen Hund man hat.
Ich finde es eine gute Tat, den lieben Kerl aus dem Tierheim zu holen, aber im Prinzip denke ich, muß man für die Zukunft nicht solche "Kampfmaschinen" züchten.
Ein paar der Antworten wie die von Frischling: Zitat "Es gibt keine gefährlichen Hunde, nur gefährliche Menschen" oder Madonna "Ich denke, der Hund ist das, was der Mensch aus ihm macht!!!" finde ich ehrlich gesagt zu phrasenhaft oberflächlich. Sorry. Ich weiß was Du meinst. Es stimmt schon, dass ein Hund mit einem psychopathisch angehauchtem, komplexbehafteten Herrschen erst zur Waffe umfunktioniert werden kann.
Aber, es gibt auch ohne böse Menschen und völlig ohne böse Absicht brenzlige Momente. So einfach ist es denn auch nicht. Und Hand aufs Herz bei aller Aufsicht geht auch z.B. jeder mal aufs Klo und sperrt deswegen nicht den Hund weg, oder?
Ein Beispiel: Unser Sohn und unser Hund sind ein Herz und eine Seele. (Bilder kennt Ihr aus der Jagdhund und sein Kätzchen) und da der Hund als letzter kam und ich ihn in der Hundeschule hatte und mein Sohn durch viele Spiele gut den richtigen Umgang und Respekt gelernt hat, ist uns auch mal was passiert. Der Hund lag im Flur als mein Sohn zum Zähneputzen ins Bad ging. Auf einmal hörten wir einen knurrenden Beller vom Hund und mein Sohn heulte. Meinem Sohn war irgendetwas in den Sinn gekommen, er wollte am Hund vorbei und etwas aus dem Regal holen. Dabei ist er gestrauchelt und trat dem Hund erst auf den Schwanz und dann auf die Pfote. Er hat sein Gleichgewicht wieder gefunden, aber dem Hund hat das so weh getan, dass er nach meinem Sohn geschnappt hat. Mein Sohn hatte nur einen oberflächlichen Kratzer, der innerhalb von zwei Wochen nicht mehr zu sehen war und wir alle waren total geschockt. Ich habe mir die größten Vorwürfe gemacht und ich bin froh, dass unser Hund so gutmütig ist, dass er trotz der vermeintlichen und sicher schmerzhaftn Attacke nicht zugebissen hat.