Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge dazu durchgelesen.
Grundsätzlich gilt, dass jede Katze einen anderen Charakter hat. Daher kann man solche Thesen schwer pauschalisieren.
Eine schlechte Erfahrung im Kitten-Alter reicht manchmal vollkommen, und die Katze wird nur sehr schwer wieder zutraulich - wenn überhaupt. Andere widerum haben selbst mit fremden Menschen keine Probleme.
Natürlich sollte man bei einer zugelaufenen Katze erst einmal nach einem Besitzer suchen.
Selbst dann, wenn eine Tättowierung nicht vorhanden ist.
Suchende Besitzer wenden sich oft an die hiesigen Tierheime oder Tierärzte. Oft hängen auch Flugblätter an Bäumen, Pfeiler, usw.
Ich würde mir ruhig die Mühe machen, und die genannten Institutionen über den Fund aufklären, bzw dort etwas aushängen. Vielleicht ist die Katze dort bekannt, oder es wurde dort schon nach ihr gefragt.
Sollte die Katze herrenlos, und äußerst scheu sein, hilft einfach nur Geduld.
Den Futternapf am besten so nah wie die Katze es zulässt, bei sich hinstellen, und sich daneben setzen. Streubt sich die Katze, den Napf weiter von sich wegschieben.
Nach und nach kann man den Napf weiter an sich heranstellen.
Wenn die Katze direkt neben einen Menschen frisst, zeigt das schon einen gewissen Grat von Vertrauen. Denn sie wendet schließlich ihren Blick von sie ab.
Wichtig: Die Katze sollte nicht die ganze Zeit beobachtet werden. Wenden Sie den Blick ab. Wenn Sie die Katze die ganze Zeit beobachten, heißt das für das Tier, dass sie ihm nicht vertrauen.
Menschen, die nicht so auf Katzen stehen, kennen das Phänomen sehr gut.
Wenn sie mal zu besuch sind, lässt die Katze sie oft nicht in Ruhe. Wärend die Katzenliebhaber hingegen oft links liegengelassen werden.
Das hat den ganz einfachen Grund, dass Katzenliebhaber oft das Tier beobachten. Was für die Katze widerum Mißtrauen heisst.
"Katzenhasser" hingegen beschäftigen sich mit anderen Dingen, und würdigen der Katze selten eines Blickes. Das signalisiert der Katze Vertrauen. Und darum werden oft genau die falschen Menschen "belästigt".
Um wieder auf das Thema zu kommen:
In schweren Fällen helfen auch Katzen-Pheromone - welche es zB beim Tierarzt zu kaufen gibt.
Katzen geben an den Orten, an denen sie sich wohlfühlen, ihre Duftmarken ab - für uns Menschen gar nicht wahrnehmbar.
Die künstlichen Pheromone sagen dem Tier quasie, dass das hier ein nettes Plätzchen ist