Fjärils Nordhang-Grundstück

Liebe @Fjäril ich verfolge deine Berichte mit großem Interesse und würde so gerne etwas konstruktives dazu sagen... Doch leider fällt mir nichts ein. Deswegen wollte ich wenigstens schreiben, dass ich deine Bilder und Erzählungen spannend finde, um nicht einfach nur ein stiller Smiley setzender Mitleser zu sein. Schön wie du von der Entwicklung eures Grundstücks berichtest! Deine Ankündigung klang am Anfang eher negativ, aber ich sehe so vieles, das mir sehr gefällt.
Unser erster Garten hatte nur knappe 100qm, insgesamt, inklusive Terrasse und allem - und er war mein absolutes Paradies und Heiligtum. Auch wenn andere noch so tolle Gärten und Parkanlagen haben... ich liebte meinen winzigen Garten sehr.
Euer Hanggarten hat auch jede Menge Charme und bietet, wie man sieht, jede Menge Möglichkeiten. Toll. :giggle:
Es mag schon sein, dass nicht "alles geht, was bei anderen geht" - aber wo tut es das schon..? Im Endeffekt doch fast nirgends. 😉
Wichtig ist doch nur, sein winziges Fleckchen Paradies zu haben. Ob es nun 5 Quadratmeter groß ist oder 5000 qm hat...
 
  • Danke, liebe @Taxus Baccata!
    Es war ja auch tatsächlich so, dass ich lieber nur kleine Ausschnitte herzeigen wollte oder gar nur einzelne Blüten. Und ich habe auch lange damit gehadert, dass wir kein besseres Grundstück finden konnten. Aber nun hat sich was geändert und ich fasse über 30 Jahre in ein paar Kapitel zusammen und denke mir, es war schon gut, dass ich so lange damit gewartet habe.
     
    Hallo @Fjärli,
    mir ist beim lesen aufgefallen, dass du es dir teilweise auch selbst schwerer machst, als nötig. Z.B. diese Storchen-Dingens zum mähen der Hangwiese. Ein Alptraum!
    Kaufe dir einen Fadenfreischneider, auch Motorsense genannt, ein langes Verlängerungskabel auf einer Trommel und eine Schutzbrille. Damit hast du den Hang ratz-fatz gemäht, auch die Austriebe des Hartriegels, sofern sie nicht schon zu verholzt sind (nicht älter als Diesjährig, würde ich vermuten).
    Damit fräst du dich durch den Dschungel, zwei bis dreimal pro Jahr. Ist wenig Kraftaufwand nötig und es geht schnell. Dann macht man es auch öfter.
    Wenn du deinem Sitzplatz so sehr hinterher trauerst, gestalte einen Neuen. Der Sitzplatz kann fix sein, der Sonnenschutz sollte es nicht sein. Da gibt es mittlerweile ganz pfiffige Lösungen. Ampelschirm mit mehrfach verstellbaren Gelenkarmen z.B.
    Der Holzschirm mag nostalgisch sein, funktional war er nicht. Da gibt es Besseres!
    Drum herum ein paar deiner besonderen Lieblinge gepflanzt oder in Töpfen und schon hast du eine Wohlfühlen-Ecke.
     
  • Ich weiß, dass ich mir das Leben selbst schwer mache, das hat seine Gründe, die sicher in meiner Kindheit wurzeln oder vielleicht sogar in früheren Leben, und ich habe in meinem Leben schon so einiges gemacht, damit es besonders schwer wird .. ..
    Zum Thema Garten: Motorsense kommt am Hang nicht in Frage (der Scherenstorch mittlerweile auch nur ausnahmsweise). Nicht nur, weil ich dort dafür drei Beine brauchen würde, um nicht eventuell das Gleichgewicht zu verlieren und mich zu verletzen. Ich gehe da auch immer mit einem "dritten Bein", weil ich manchmal etwas schwindlig bin und unsicher auf den Beinen. Der Hauptgrund ist aber: ich will nicht, dass alles einfach umgemäht wird. Ich will, dass gewisse Blumen da wachsen und blühen können, und nur die gekeimten Büsche und Bäumchen sowie der Efeu sollen weg, und zwar ganz, und nicht nur eingekürzt. Dann müsste man mit so einem Gerät alles bis auf die nackte Erde wegschneiden .. .. So aber bin ich mit meinem Garten in Kontakt, wenn ich Stück für Stück bereinige, und ich habe ja Zeit, da ich mittlerweile mein Grundstück kaum noch verlassen kann. Warum soll es also schnell gehen und dann schrecklich aufgeräumt aussehen?
    Meinem Sitzplatz trauere ich überhaupt nicht nach, das war nur die Idee des Gärtners. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mich wegen E-Smog-Sensibilität überhaupt nicht länger im Garten aufhalten, und da hatte ich dann immer ein Abschirmgewand an, der Garten musste nur irgendwie versorgt werden, und dann verkroch ich mich wieder im Haus hinter den abgeschirmten Wänden. Es ist jetzt besser, und wenn ich ein bisschen im Garten sitzen mag, stelle ich einen Klappsessel dort hin, wo es mir gerade passt. Ich bin aber zu unruhig, um da lange zu sitzen. Am besten geht es mir, wenn ich herumgehe und da und dort was mache.
     
  • Nach der Tulpenblüte habe ich gewartet, bis die Tulpen vergilbten und ich sie aus dem Boden nehmen konnte, viele haben wieder schöne Zwiebeln bilden können. Derweil habe ich Tropaeolum vorgezogen .. zwei Sorten sollten es sein, unbeabsichtigt wurden es offenbar drei. 'Alaska Salmon Orange' ist kompakt, hat hübsch panaschierte Blätter und zeigt ihre orangen Blüten ungeniert. 'Peach Melba' habe ich von zwei Anbietern gekauft. Die eine hält sich an die Größenangabe, die Blüten sind hübsch, meist auch gut sichtbar. Die andere ist viel zu groß, breitet sich aus, die Blütenfarbe entspricht nicht dem Bild auf der Packung und meist sieht man die Blüten ohnehin nicht.
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    Clarkia habe ich mit einem Trick ins Beet gesetzt, denn Umsetzen vertragen sie angeblich nicht und als Jungpflanzen werden sie von Schnecken gefressen: Sie stehen in Töpfchen ohne Boden. Ging prinzipiell gut, nur sind sie umgefallen – sie gehören also auch zu den Pflanzen, die sich hier der Sonne zu sehr zuneigen. Die Blütezeit ist außerdem kurz, macht nur Sinn, wenn daneben etwas wächst, das später größer wird. Das wusste ich schon vorher, wollte es aber mal ausprobieren. Drei Fuchsschwänze neigen sich auch schon, dabei sind sie noch klein. Dazwischen sind Triebe der Susanne zu sehen, die demnächst über die Mauer hängen werden und es dann hoffentlich nicht mehr so eilig haben weiterzukommen.
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    Einen Salvia nemorosa, der woanders zu groß geworden war, und Chinesische Bleiwurz Ceratostigma plumbaginoides, die im Schatten nicht so wuchs wie ich sie haben will, habe ich gerade davor bewahrt, von dem zu groß wachsenden Tropaeolum bedeckt zu werden (auch hier ist ein Susanne-Trieb unterwegs, gerade noch in der rechten Ecke zu erkennen). Diese Pflanzen stehen da, weil ich mich dazu entschieden habe, ein paar dauerhafte Pflanzen zu setzen und die Tulpen dann in Gruppen dazwischen, das Beet hat mir zu öde ausgesehen nach der Tulpenblüte. Gekauft habe ich dafür Hopfendost, der wurde als ungenießbar für Schnecken angepriesen. Der musste ganz vorne hin, damit er über die Steine hängen kann. Er hat sich sofort daran gemacht sich auszubreiten und zeigt heute die ersten winzigen Blüten.
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    Leider gräbt „jemand“ gerade das Beet um, ich musste heute schon mit einem kräftigen Wasserstrahl einebnen, wobei neben einer kürzlich gesetzten Veronica spicata incana die Erde wegsackte.
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    Zwei statt der Nachtviolen hinter die Primeln gesetzte Silene dioica zeigen mit neuen kräftig grünen Blättern an, dass es ihnen gut geht. Und dann sind „nebenan“ die beiden Malven .. .. sie standen schon voriges Jahr da und sahen eher bescheiden aus, machten im Sommer schlapp und bekamen Rost, habe sie schließlich weggeschnitten. Sie trieben im Frühjahr wieder aus, hatten Rost an den Blättern, ich schnitt sie wieder weg. Und dann kamen sie nochmal und diesmal wurden sie groß und kräftig. Sobald Anzeichen von Rost an Blättern zu sehen sind, entferne ich die, bislang waren es nur ein paar.
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    Rundherum sind nach und nach die alten Bartnelken abzuräumen und neue zu setzen. Da und dort haben sich Myosotis entwickelt, das ist praktisch, so muss ich nur einige versetzen statt welche neu aus Samen zu ziehen. Und vielleicht stelle ich auch noch irgendwas in Töpfen wo hin .. .. eine Strohblume gibt es da schon, deren Topf beschattet den Fuß der Lonicera, ein anderer Topf mit Rudbeckia hirta stand da vorher und wanderte ein Stück weiter. Ich dachte, die Rudbeckia wären für das Beet ungeeignet, weil die Blüten so hoch oben sind und nur in Draufsicht schön, deswegen setzte ich sie in einen Topf mit der Absicht den wohin zu stellen, wo ich von oben draufsehe, aber sie neigen sich mir entgegen. Und manchmal sitzt eine Schrecke (noch Nymphe?) drauf und schleicht sich davon, wenn ich ihr zu nahe komme ..
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    Zum Zaun hin wird die Mauer immer niedriger und hört einen halben Meter entfernt auf. Damit das Erdreich dort nicht abrutscht, habe ich Geranium macrorrhizum 'Olympos' gesetzt, die machen Ausläufer und halten die Erde fest, dabei bleiben sie schön niedrig.
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  • Die Zufahrt zum Haus ist so breit wie das zweiflügelige Blechtor unserer Hauses und mit Mauern begrenzt, wodurch ein kleiner unabhängiger Gartenteil entstanden ist. Auf dem standen, als wir einzogen, zwei Fichten, eine schlanke mittendrin und eine breite ganz nahe beim Haus. Wir haben sie erst mal gelassen, obwohl dort unser Abfluss zum Gemeindekanal verläuft und ich weiß, was ein großer Nadelbaum da anrichten kann, aber als sie begannen hässlich zu werden, war das ein guter zusätzlicher Grund sie zu fällen. Es gab beim Zaun zur Straße auch noch einen Wacholder, der irgendwann schlicht umfiel, und einen Flieder, der in einem Frühling nicht mehr austrieb.

    Ein zweiflügeliges Tor an der Grundstücksgrenze erforderte, dass, wenn wir mit dem Auto heimkamen, dieses am Straßenrand darauf warten musste, dass wir das Tor öffneten. Die Zufahrt ist lange genug, dass wir die nach innen gehenden Torflügel wieder schließen konnten, wenn das Auto vor dem Haus stand. Beim Kauf hatten wir darauf geachtet, dass das Haus eine Baugenehmigung hatte und auch wirklich der Verkäuferin gehörte, wir kamen aber erst nach einigen Jahren drauf, dass keine Benützungsbewilligung vorlag. Wir haben das schleunigst nachgeholt, und da wurde uns gesagt, dass da kein Tor sein darf. Also mussten Zäune auf diesen Mauern errichtet werden und eine Türe in den Garten, aber zu diesem kleinen Gartenteil haben wir uns die erspart. 2016 faulte ein Balken, da ließen wir alles erneuern, die Mauer musste auch repariert werden. Seither haben wir dort Lärchenbretter statt der schlanken Zaunlatten.
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    Ich versuchte in diesem kleinen Teil eine Weile mein Glück mit einem Hochbeet (eher Halbhoch-Beet) .. ist nur sehr wenig da gewachsen, was man essen konnte. 2009 entschlossen wir uns es abzubauen und stattdessen große Kunststoff-Töpfe hinzustellen. Sie wurden teils mit Kieselsteinen, teils mit Blähton befüllt, darauf kam ein Wurzelschutzvlies und dann mit Sand vermischte Erde. Wasseranschluss gab es schon, es war also kein Problem auch da Urlaubsbewässerung zu machen.
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    Und dann habe ich verschiedenes probiert. Es gibt hier weniger Schnecken als dort, wo sie den Hang herunterkommen, und noch weniger gelangen in die Töpfe, daher geht hier einiges, was woanders nicht geht, allerdings nicht alles. Früher war es noch besser, da wuchsen zum Beispiel die hohen Tagetes und der schöne zarte Rittersporn.
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    Ich fand es schön, jedes Jahr was anderes zu haben, ging dann aber doch zu mehrjährigen Pflanzen über. Manches gedieh hier ein paar Jahre, wie Veronica 'Icecicle' und Gaillardia, manches nur kurz, wie verschiedene Heuchera (die Nachbarin fragte, ob das Salat sei), die schon im nächsten Jahr nicht mehr so kompakt waren wie gewünscht (sie kamen dann woanders hin, wo sie größer werden durften) oder Tanacetum niveum (das ging nach dem zweiten Rückschnitt ein).
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    Das Bild zeigt, wie das Haus im Juni zu Mittag Schatten macht. Solange die Sonne weit im Norden auf- und untergeht, gibt es dort Morgen- und Abendsonne. Im August kann ich zusehen, wie die Schatten täglich länger werden, im Winterhalbjahr ist es da nur schattig. Wie übrigens im ganzen restlichen Garten auch, nur das Dach (mit zwei Stegplatten) und das Fensterbrett am Wohnzimmerfenster werden auch im Winter von Sonnenstrahlen erreicht, letzteres aber nur am Nachmittag. Deswegen kann ich auch keine sonnenhungrigen Frühjahrsblüher im Garten haben bzw. nur ein Mal, manchmal zwei Mal, dann sind sie wegen Mangel an Sonne zu ihrer Wachstumszeit verkümmert.

    In der Reihenfolge, in der wir die Töpfe aufstellten, haben ich sie für mich nummeriert. Nr. 1 und Nr. 9 sind die Hosta-Töpfe. In beiden wachsen 'So Sweet' und 'Night before Christmas' (das ist die mit dem Weiß in der Mitte), und sie blühen da auch, mit wunderbarem Duft.
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    Trotzdem ist mir das zu langweilig geworden, und so habe ich heuer Töpfe in die Mitte gestellt, in einem befindet sich die Wiesenraute 'Fairy Wings', im anderen die Herbstanemone 'Fantasy Ariel'. Die Blüte der Wiesenraute ist schon vorbei, die Anemone begann voriges Jahr Mitte August zu blühen, dauert also noch, bis es Farbe zu sehen gibt.
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    Im April blühen in diesen Töpfen gelbe Fosteriana-Tulpen, die ich habe, weil ich vor vielen Jahren 'Sweetheart' haben wollte (stattdessen waren die in der Packung). Sie blühen jedes Jahr, obwohl sie kaum Sonne bekommen und bald von den Hosta bedeckt werden. Ich habe letzten Herbst je eine 'Orange Emperor' dazu gesetzt, mal sehen, ob die sich auch so gut hält.

    In Topf 2 stehen im dritten Jahr Penstemon 'Red Rocks'. Da sie frostempfindlich sein sollen und Winterschutz brauchen, habe ich nicht damit gerechnet, dass sie länger als eine Saison halten, zwei Pflanzen gesetzt und dann im Herbst nichts unterommen, denn was soll Frostschutz von oben in einem Topf. Doch sie haben bereits zwei Winter problemlos überstanden und waren dabei sogar grün. Möglicherweise ist es für sie problematisch, wenn sie im Winter von der Sonne beschienen werden .. „frostempfindlich“ ist also nur die halbe Information. Im Frühjahr werden sie zurückgeschnitten und treiben dann bald kräftig aus. Jetzt sind sie schon weitgehend verblüht, ich schneide alle Blütenstände, mit denen sie fertig sind, ab, dann kommen wieder neue, wenn auch nicht mehr so viele. Sie stehen etwas ungünstig – hätte ich gewusst, dass sie sich so gut halten und somit so groß werden, hätte ich sie weiter an den Rand gesetzt bzw. überhaupt nur eine gekauft.
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    Bevor ich Penstemon setzte, wuchsen hier Narcissus 'Brook Ager' und Muscari latifolia, davon waren voriges Jahr nur mehr drei übrig. Ich habe die Narzissenfliege in Verdacht, denn auch die Narzissen kamen nicht oder nur verkümmert wieder, letztere konnte ich einfach aus dem Boden ziehen. Vorigen Herbst habe ich an diesem etwas beengten Platz einen Gentiana makinoi ‘Blue Star’ gesetzt, der nicht allzu groß werden soll (und im Notfall wird Penstemon entsprechend zurückgeschnitten), gerade erscheinen die ersten Knospen. Da er keinen Kalk mag, hat er ein bisschen Rhododendron-Erde rund um seine Wurzeln bekommen und er bekommt Wasser aus der Regentonne, während ich fast alles andere mit dem Schlauch gieße.
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    Die Calibrachoa auf der anderen Seite bekommt auch Regenwasser, die sitzt in einem kleinen Topf, so hat sie ihre eigene Erde, ihr eigenes Wasser und ihren eigenen Dünger. Im Frühjahr hatte ich da ein paar Lunaria stehen, damit etwas blüht, bevor die Penstemon-Blütezeit beginnt. Und wie man sieht, habe ich noch drei Tulpen reingequetscht.
     
  • In Topf 3 hatte ich in den letzen Jahren Tulpen, die immer drinnen blieben. Als ich im Herbst 2022 beschloss da drei Allium 'Millenium' und drei Allium cernuum 'Purple King' zu setzen, nahm ich sie heraus und setzte sechs zwischen den Alliums wieder ein. Zu meiner Überraschung kamen keine Allium-Zwiebeln an, sondern das sah so aus:
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    Der angegebene Pflanzabstand von 10 cm für 'Millenium' bzw. 5 cm für cernuum passte nur an Anfang. A. cernuum wurde höher als angegeben und im Verlauf des Sommers immer wuchtiger, sodass ich die Pflanzen im Herbst rausgenommen habe (und woanders eingesetzt).
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    'Millenium' sind auch ordentlich gewachsen, sie sind heuer mindestens drei Mal so groß, das war schon am Austrieb zu sehen. An den Topfrand hatte ich die hellblauen Muscari gesetzt, die im Beet von den Schnecken gefressen wurden, sie haben sich erholt und ausgebreitet, dazwischen haben nur mehr drei Tulpen Platz gefunden, die jetzt wieder im Boden bleiben.
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    Zwischen Muscari und Allium bzw. Tulpen habe ich im März Clarkia-Samen fallen lassen, es regnete danach, sie keimten, es gab bisschen Nachtfrost, hat ihnen nichts ausgemacht .. .. die kräftigsten haben sich durchgesetzt, und das sah ganz wunderbar bunt aus, auch wenn keine gefüllten dabei waren. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Muscari sich bereits zurückgezogen, jetzt ist es auch mit den Clarkia vorbei, die Show gehört alleine den 'Millenium'. Dauert noch ein bisschen ..
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    In Topf 4 habe ich 2014 eine Schleifenblume Iberis sempervirens 'Weißer Zwerg' gesetzt, fast sah es danach aus, als würde sie von den Erdflöhen aufgefressen, doch sie wurde jedes Jahr kräftiger und größer, und schließlich zu groß und zu dicht, heuer hatte sie nur mehr wenige Blüten. Da es im Topf nicht möglich ist eine solche Pflanze mit dem Spaten herauszuhebeln um sie zu teilen, musste sie zerstört werden.
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    Die beiden Lavendel Lavandula angustifolia 'Thumbelina Leigh' habe ich schon lange, sie waren früher woanders, habe sie zur Iberis gesetzt, als sie von ihrem alten Standort wegmussten (wie praktisch, dass da gerade was eingegangen war). Habe sie voriges Jahr stark zurückgeschnitten und werde das wohl bald wieder machen müssen. Auf dem verbliebenen Plätzchen hatte ich die letzten Jahre Helenium 'Fuego', aus einer Pflanze waren drei geworden .. und heuer fand ich nur mehr ein kleines welkes Pflänzchen. Stattdessen stand da überraschenderweise Coreopsis lanceolata .. die hatte ich mal, sie hatte zuletzt kaum noch ausgetrieben und ich habe sie entfernt, offenbar nicht ganz. Seltsam ist, dass ich nichts von ihr bemerkt habe die letzten Jahre.
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    Auf die frei gewordene Stelle habe ich zunächst eine rosa Gartennelke gestellt, gefiel mir dann doch nicht so gut und ich kaufte Echinacea 'Prima Saffron' dafür, die nicht zu groß werden soll. In den letzten Tagen konnte ich zusehen, wie sich die Blüten entwickelten und wunderbar orange färbten. Dazwischen musste zuvor noch eine Lychnis arkwrightii 'Vesuvius' hinein, die kaufte ich blühend, das war bald vorbei, die Pflanze sollte sich jetzt zurückziehen, genau deswegen kam sie an diese Stelle.
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  • Für Topf 5 schwebte mir mal eine Kombination aus rosafarbenem und blauem Salbei vor, doch als sie blühten stellte sich heraus, dass ich nur verschieden große blaue hatte, wovon der größere etwas früher zu blühen begann als die kleineren. Möglicherweise habe ich nicht genau geschaut, d.h. auch auf das Schildchen am Topf, denn manchmal stehen Pflanzen der Nachbarabteilung in einer Abteilung der Verkaufsstellage, in dem Fall für den rosafarbenen Salbei. Ich habe mich nun jahrelang darüber geärgert. Salbei ist ja wunderbar für die Bienen und Hummeln, deswegen habe ich lange gezögert, aber heuer war der große besonders groß, er musste raus! (2022 sah er noch harmlos aus dagegen.) Das ging unproblematisch die Wurzeln hatten sich nicht übermäßig ausgebreitet, und er steht jetzt im Beet vor der Holzwand.
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    Der Platz musste sofort neu besetzt werden, in der Gärtnerei fielen mir prächtig blühende Gazanien auf, die schienen mir als Zwischenlösung geeignet, obwohl ich keine guten Erfahrungen damit habe, weil sowohl Blüten als auch Neuaustriebe von Schnecken gefressen werden. Das passierte auch umgehend, und so habe ich mich schneller als geplant nach was anderem umgesehen und mich für eine weiße Coreopsis mit dunkelroter Mitte (LI'L BANG Star Cluster®) entschieden, die habe ich dazwischen gequetscht. Dank Schneckenkorn blühten die Gazanien dann doch schön, das scheint im Moment schon wieder vorbei zu sein. Passt perfekt, dass die Coreopsis jetzt zu blühen beginnen. Mit viel kleineren Blüten allerdings.
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    In die Mitte habe ich im Herbst drei Allium sphaerocephalon-Zwiebeln gesetzt, die brauchen praktisch keinen Platz. Ihre Blüten „schweben“ weit oben .. .. und sind jetzt schon fast verblüht.
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    Das rote hinter dem Salbei (der jetzt gerade zum zweiten Mal blüht nach Rückschnitt) ist ein Roter Natternkopf, der ist da allerdings nicht eingepflanzt. Ich habe nur abgeblühte Exemplare vorgefunden in der Gärtnerei und habe eines davon in einem 17er-Topf zwischengeparkt, und das steht jetzt da zur Beobachtung (ob die Samen reifen) rum. Zu meiner Überraschung kamen an der Spitze des Samenstands noch ein paar Blüten.
     
    Für Topf 6 wollte ich eine hübsche Kombination aus drei Echinacea-Sorten. Eine ging ein, 'Butterfly Kisses' wuchs und blühte brav, doch 'Aloha' wurde immer größer und bedrängte sie zu sehr. Ich entschied 2022 'Aloha' zu versetzen, worauf es 'Butterfly Kisses' im nächsten Jahr deutlich besser ging.
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    Anstelle von 'Aloha' setzte ich Anthemis tinctoria 'Sauce Hollandaise', die in Topf 8 nicht so recht gedeihen wollte. Das hat der richtig gut getan, sie breitete sich über den halben Topf aus und blüht seither üppig. Die schwarzen Läuse an vielen Stängeln scheinen ihr nichts auszumachen, und ich schneide diese Stängel erst weg, wenn die Blüten verblüht sind. An einem Tag konnte ich eine kleine Bienenart beobachten.
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    Im Juli geht die Blütezeit zu Ende (die letzten Blüten sind deutlich kleiner als die früheren) und die Pflanze wird überhaupt etwas unansehlich, ich schneide sie nach und nach zurück, so kann sich Echinacea 'Butterfly Kisses' die bereits zu blühen begonnen hat, gut ausbreiten. Am dritten Platz steht Scabiosa caucasica 'Schöne von Eisenach', von der ich angenommen hatte, dass sie, wie die rosafarbene columbaria, nicht von Schnecken gefressen würde. Wurden die alten Blätter auch nicht, aber der Austrieb. So fand sie letztlich hier ihren Platz. Hat schön geblüht heuer, ist schon vorbei.
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    Liatris spicata 'Kobold' in Topf 7 habe ich schon lange, sie wird von Jahr zu Jahr größer, ich habe sie schon mal geteilt, sodass es jetzt drei Pflanzen sind. Sie blüht schön und zuverlässig, aber nur kurz, und Ende des Sommers vergilben die Blätter und die Pflanzen verschwinden. Dabei soll diese Sorte angeblich den ganzen Sommer und bis in den Oktober hinein blühen. Vielleicht war das noch nicht so, als ich die Pflanze kaufte .. ..
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    Die aus Samen gezogene Echinacea ist einige Jahre alt und war schon mal üppiger. Wilde Schafgarbe hat sich von selbst hier angesiedelt, ich bin damit beschäftigt zu verhindern, dass sie alles zuwuchert. Habe auch hier eine Coreopsis gesetzt, nämlich verticillata 'Ruby Frost', nicht weil der Topf sonst zu leer wäre, sondern weil die Gelegenheit bestand, sie mit anderen Blumen mitzubestellen (hierzulande bekommt man nur gelbe Coreospis-Sorten), und hier konnte ich sie noch unterbringen. Ich beobachte mal, wie sie sich entwickelt und entscheide dann, was eventuell wegkommt.

    Topf 8 ist gerade ein besonderer „Patient“: Da ist vor ein paar Jahren ein Blutweiderich gewachsen, und ich ließ ihn, er brauchte praktisch keine Pflege und war beliebt bei Bienen. Er wächst allerdings so hoch, dass er nicht zu den anderen Pflanzen passt, außerdem beansprucht er mit seinen Wurzeln den ganzen Topf für sich. Die hierher versetzte Echinacea 'Aloha' gedieh voriges Jahr im Frühling noch gut, kümmerte aber später, eine Wiesenraute 'Purple Wings' (hätte ich gewusst, dass sie derart sparrig wächst, hätte ich sie nicht gekauft) hat sich ein Jahr lang an ihn angelehnt, ist aber heuer recht klein, andere Pflanzen sind ganz eingegangen.
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    Im Frühjahr blühten drei weiße Scilla, die ich im Herbst irgendwie zwischen die Weiderich-Wurzeln bekommen habe, und zwei Tulpen gab es auch, eine verkümmerte und eine schöne ('Vovos' mit Virus), die Zwiebeln mussten drinnen bleiben, ich wusste nicht, wie ich die ohne Beschädigung wieder ausgraben hätte können.
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    Ausgraben des Blutweiderichs wäre mir zu anstrengend, so eine Zerstörung wie bei der Schleifenblume wollte ich auch nicht versuchen, es muss auch keine neue Pflanze genau an seinen Platz, also beschloss ich ihn heuer immer wieder wegzuschneiden, zusätzlich habe ich ein Gefäß drüber gestülpt. 'Aloha' erholt sich offenbar, die gerettete Helenium 'Fuego' kam zur dünnen Wiesenraute und eine Duftnessel mit dem seltsamen Namen 'Rosie Posie' auf die andere Seite. Will es mal probieren, so was hatte ich noch nie. Gerade öffnen sich erste winzige Blüten.
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    Sobald ich große Töpfe hatte, habe ich auch da Tulpen reingesetzt. Keine Wühlmausgefahr, die Blüten viel näher an den Augen, das musste genutzt werden.
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    Bei den 'Prinses Irene' war mal eine dabei, die in die Ursprungsfarbe Rot zurückgeschlagen hat, sie stammt ja von 'Couleur Cardinal' ab, im Englischen gibt es dazu den Begriff „sport“, der vermutlich am besten mit „Spielart“ übersetzt wird. Eine Besonderheit bei Tulpensorten, dass eine Tulpe im Feld „einfach so“ anders aussieht, entdeckt wird und sich mittels Tochterzwiebeln zu einer neuen Sorte vermehren lässt. Dann kann es vorkommen, dass eine wieder so aussehen mag wie die Ursprungsform. Ein anderes Beispiel ist meines Wissens 'Salmon Dynasty', ein socher Abkömmling von 'Dynasty'. Es war wunderbar zuzusehen, wie die Blüten die Farbe entwickelten.
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    Eine andere Besonderheit ist, dass manche Tulpensorten den Tulpenmosaikvirus in sich tragen können ohne ernsthaft krank zu werden, und wie sich das auf die Verteilung der Blütenfarben Rot bzw. Violett auswirkt. Während die Farbe an einigen Stellen blockiert wird, sammelt sie sich an anderen Stellen, die Blüte wird dort dunkler. Offenbar unbeeindruckt war die Sorte 'Orange Monarch', leider nicht 'Prinses Irene', befallene Pflanzen blieben deutlich kleiner.
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    Anfangs habe ich befallene Tulpen gleich nach der Blüte entsorgt, doch es gab laufend „Nachschub“, denn nur zwei Grundstücke weiter standen offenbar verseuchte Tulpen, eine Distanz, die für eventuelle Überträger des Virus leicht zu überwinden ist. Und als ich 2015 Tulpen aus dem Hortus Bulborum kaufte, habe ich mir – erst mal unbeabsichtigt – das Virus auch noch von dort in den Garten geholt. Da hatte ich dann wunderbar gestreifte 'Joost van den Vondel' (und das sogar drei Jahre lang). So hatte ich die Idee, nur mehr Rembrandt-Tulpen in dem kleinen Gartenteil zu halten, im nächsten Jahr blühte hier 'Columbine', ein zweites Mal kam sie nicht.
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    Nach 2020 waren von allen meinen Tulpen nur mehr die heute in Topf 2 und 3 stehenden Rembrandt-Tulpen, die gelben Fosterianas, zwei rote 'Apeldoorn' und einige 'Golden Apeldoorn' übrig. Die verdanke ich auch der Packung mit sechs verschiedenen gelben Tulpen, in der 'Sweetheart' nicht drinnen waren – hätte ich einzeln nie gekauft. Ich habe (meinen Fotos nach muss das 2012 gewesen sein) welche neben der Mauer des kleinen Gartenteils in den Boden gesteckt und mich nicht weiter darum gekümmert, in der Annahme, sie würden da allmählich verschwinden (meine Oma hatte ihre roten Tulpen, die sicher 'Apeldoorn' waren, auch immer ausgegraben und gelagert, ich wusste nicht, dass die das gar nicht brauchen), aber nein, sie wurden immer mehr und riesig dazu!
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    Nach der Erfahrung mit 'Columbine' entschied ich, Tulpen aus dem Hortus bulborum in eigene Töpfe zu setzen, das sind die, die ich früher in den Boden eingesenkt habe. Sie haben keine Löcher im Boden sondern nur seitliche Schlitze, ähnlich wie Hydrokultur-Töpfe, und ich habe unten einige Zentimeter hoch Blähton drinnen, was die Töpfe etwas leichter macht. Die Tulpen treiben ihre Wurzeln auch da hinein und ich kann sie somit in einem Untersetzer mit etwas Wasser (und ev. Dünger) stehen lassen. Um sie noch etwas leichter zu machen (ganz wichtig für mich), habe ich auch teilweise Blähton im oberen Topfbereich. (Bei meinen ersten Versuchen habe ich entdeckt, dass Tulpen kein Problem damit haben, durch eine Blähtonschicht zu treiben, aber sie hatten dann Läuse an den Stängeln in den Lücken zwischen den „Kugeln“. Also wurde es etwas kompliziert, weil rund um den Tulpentrieb doch Erde sein muss – das System hat aber auch einen Vorteil: ich kann nach Entfernung des Blähtons die Zwiebeln schonend freilegen, es besteht keine Gefahr sie zu zerstechen, weil sie woanders sind als vermutet.) Ich hatte überlegt diese Töpfe in Wannen voller Laub zu stellen, doch mein Mann fand es besser beheizbare Boxen dafür zu bauen, sechs solche Töpfe können nun frostfrei überwintern.
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    Da ich über diese Tulpen schon ausführlich berichtet habe, verweise ich hier auf: Tulpen aus dem Hortus bulborum - Hausgarten.net

    Nur Tippfehler korrigiert .. dass mir auch immer wieder einer entgeht ..
     
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    Anfangs hatte ich auch Schwertlilien in den Töpfen. Die wurden immer umfangreicher und waren die meiste Zeit des Jahres keine Zierde, deswegen setzte ich sie schließlich zum Zaun und kaufte noch ein paar Sorten dazu. Das ging gut, bis ich mich drei Jahre lang nicht darum kümmern konnte und viel hoch wachsendes Gras zwischen die Rhizome wuchs, das nicht geschnitten werden konnte ohne die Schwertlilien zu zerstören. Die Zaunfelder im kleinen Gartenteil sind leider nicht abnehmbar, es wurde extrem mühsam und gelang nicht wirklich das Gras zu entfernen. Außerdem haben sich Schnecken gerne da aufgehalten. Wenn sie nur Löcher in die Blätter gefressen hätten, wäre das nicht so schlimm gewesen, aber sie nagten die Blütenstängel durch. Auch wenn es zur Blühzeit viel regnete, gab es oft keine Blüten, denn sie verfaulten, und so gab es nur in der Hälfte der Jahre Blüten. Aber schön waren sie dann!
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    Voriges Jahr war wieder so ein Jahr, in dem ich fast nur angenagte, umgeknickte Stängel mit noch viel zu kleinen Knospen dran hatte. Wir inserierten in WillHaben, und umgehend meldete sich jemand. Die beiden kamen, gruben die Schwertlilien aus und zogen glücklich von dannen.
     
    Mit Schwertlilien habe ich auch nichts mehr am Hut. Die sind mir zu arbeitsaufwendig. Sie blühen zwar wunderschön, aber nur kurz. Dann müssen sie immer wieder geteilt und umgesetzt werden. Das ist mir zuviel Aufwand. Da verstehe ich Dich gut.
     
    Am Zaun habe ich nun Zwergige Delosperma, die sind noch mehr als die Schwertlilien durch Schnecken gefährdet, deswegen sind sie dort, weil eine Schnecke erst mal den Zaunsteher hinauf und dann über den Balken kriechen müsste – hat bislang keine gemacht. Sie blühen natürlich sehr klein, derzeit zwei schön, andere nur vereinzelt. Die Töpfe haben oben einen Durchmesser von 17 cm und passen perfekt in die Halterungen, die wir beim nächstgelegenen Baumarkt gekauft haben. (Mehr hier: Zwergige Delosperma - Hausgarten.net ) Es gibt am Zaun auch eine Brutmöglichkeit für Wildbienen, die „Löcher“ dafür nutzen (sind keine echten Löcher, weil hinten geschlossen).
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    Niedrig wachsende Inkalilien in Töpfen mit 21 cm Durchmesser stehen an einer Stelle am Zaun zum östlichen Nachbarn, wo sie Morgensonne bekommen und am Mittag Schatten haben, später gibt es etwas Nachmittagsonne. Man kann Inkalilien auch auspflanzen, doch es ist dann angeblich unsicher, ob sie den ersten Winter überleben (ich wüsste auch nicht wohin). Im Topf müssen sie auf jeden Fall im Haus überwintern, kühl natürlich. Sie sollen auch beliebt sein bei Schnecken, locken sie aber offenbar nicht an, denn bislang hat sich keine dafür interessiert, obwohl an der Stelle doch sicher hin und wieder eine vorbeikommt. Die Töpfe haben etwa 5 Zentimeter hoch Drainage aus Blähton, in die Kokosfaser habe ich etwas Rhododendron-Substrat gemischt, da sie es angeblich etwas sauer mögen, und sie bekommen nur Regenwasser, natürlich mit Flüssigdünger für Blumen hin und wieder. Die Sorten heißen (von links nach rechts) Leonie, Mulan, Paola und Little Miss Christina.
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    Inkalilien gehören zwar zu den Liliengewächsen, aber nicht zu Lilium, sondern sie heißen Alstroemeria. Lilienhähnchen sind für sie offenbar kein Thema, ich habe noch nie eines darauf gesehen und auch keine Fraßschäden bemerkt, egal von wem. Sie haben keine Zwiebeln, sondern Rhizome, treiben daraus immer wieder neue Triebe mit Blüten, während die verblühten früher oder später absterben und einfach aus dem Boden gezogen werden können. Soll man auch so machen, das regt angeblich die Bildung von neuen Trieben an. Als ich sie nach dem Kauf aus dem Töpfchen nahm, sah das so aus.
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    Wie lange das gut geht in den Töpfen, wird sich zeigen im Lauf der Zeit. 'Paola', die einzige, die ich bereits einmal überwintert habe, wuchs im Herbst an den Topfrand und wollte partout nirgendwo andershin, es kamen nur mehr an den Topfrand und aneinander gequetschte Triebe. Ich habe sie weitgehend zerstört, und jetzt wächst sie wieder wie sie soll. Hätte auch anders kommen können, die Wurzeln sollen empfindlich sein. 'Mulan' hatte ich voriges Jahr auch schon, sie wurde zu lange zu nass, das hat sie nicht vertragen. Ich bin jetzt sehr vorsichtig mit Gießen, und vor angekündigtem langem oder heftigem Regen trage ich die Töpfe auch schon mal ins Haus. Nur das Exemplar in Hydrokultur, das ich schon einige Jahre lang habe, braucht das nicht, denn da kann ich den Topf einfach rausheben und das Wasser wegschütten. (Da das Umstellen auf Hydrokultur aber eine rechte Patzerei ist und unsicher, ob die Pflanzen das überleben, mache ich das nicht noch mal.) Mangels passendem Übertopf und weil darin das Wasser auch bei Regen schnell zu hoch steigen würde, habe ich den Kulturtopf in einen Baueimer aus dem Lagerhaus gestellt. Gab da mal hellgraue.
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    Ich habe noch weitere Töpfe mit Pflanzen, von denen ich nicht weiß, wohin sonst damit, oder auch um sie dahin zu stellen, wo gerade eine Lücke ist, und wenn es keine Lücke gibt, stehen sie auf der Mauer beim Zaun der Zufahrt. Manches gedeiht darin, manches nicht. Die auf den Verkaufsfotos sehr verlockend aussehenden Kronenanemonen der Sorten 'Mistral Bordeaux' und 'Mistral Panda' haben sich nicht bewährt, sie kümmerten bald und blühten wenig. Da ich keine Ahnung habe, wie sie unter anderen Umständen wachsen, kann ich nicht sagen, ob es an der Topfhaltung lag. Sie seien für Töpfe geeignet, stand wo, allerdings nicht, wie groß diese Töpfe sein sollen.
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    Die Amur-Nelke Dianthus amurensis hat einen Topf mit sandiger Erde bekommen, sie begann Mitte Juni zu blühen. Ist eigentlich eine Pflanze für den Steingarten .. ich musste auf eine Mindestbestellsumme kommen und habe sie (zusammen mit der Karthäusernelke) ausgewählt, weil sie klein bleibt und kein Schneckenfutter ist.

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    Die Garten-Nelke hingegen stand geradezu aufdringlich bei Dehner herum, sodass eine mitgenommen werden „musste“. Sie könnte einjährig sein .. oder doch mehrjährig, wenn man sie richtig überwintert? Jedenfalls ist sie eine praktische Mal-hier-mal-dort-Pflanze. Auch die Lobelia erinus in Töpfen sollen Lücken füllen.

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    Weitgehend im Schatten stehen einige Cyclamen persicum zum Übersommern. Manche derzeit ohne Blätter, manche mit hässlichen, manche mit neuen. Die Sorte 'Victoria' blüht bereits. Die habe ich mit Blüten mit Krönchen gekauft, weitere Blüten hatten die aber nicht. Nun kommen welche, die so aussehen wie beim Kauf .. vielleicht brauchen sie es heiß dafür? Informationen darüber habe ich vergeblich gesucht.
     
    Bin fasziniert, dass du von allen die Sortennamen weißt.
    Ich hab nur die 3 Kletterrosen und die im Herbst gekauften 4 Tulpen im Kopf. Der Rest blüht so vor sich hin...
     
    Vor 2 Jahren habe ich durchgesetzt, dass in der Mitte, wo man nicht gehen muss um die Töpfe zu pflegen, ein Stück Wildwiese sein darf. Mein Mann mag Gras nur kurz geschnitten, aber dafür hat er ja jetzt 100 Quadratmeter Rasen, das muss reichen. Er meinte dann, wenn das eine Wildwiese sein soll, müssen auch Blumen drin sein. Das hatte ich sowieso vor .. .. aus dem Nordischen Shop holten wir die Gewöhnliche Große Sterndolde Astrantia major (von zweien wächst heuer nur mehr eine) und – für den schattigsten Platz – Wald-Witwenblume Knautia maxima (immer noch zwei und viel größer als voriges Jahr), Kuckucks-Lichtnelke und Echtes Johanniskraut habe ich aus Samen gezogen, das Kleinblütige Weidenröschen kam von selbst.
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    Allium cernuum, die im Topf bei Allium 'Millenium' zu mächtig wurden, bekamen den sonnigsten Platz, ich zählte heuer 25 Blütendolden an den drei Pflanzen! Und zwei Allium sphaerocephalon passten auch noch zwischen die Johanniskraut-Pflanzen.

    Im Herbst habe eine recht große Astrantia 'Cerise Button' gesetzt, heuer habe ich lange auf den Austrieb gewartet, ich wusste, wo sie sein sollte, doch da war einfach nichts, während die wilde Astrantia schon ordentlich wuchs. Nachdem ich Schneckenkorn gestreut hatte, kamen doch ein paar Blätter, mehr wurde es bislang nicht. (Deswegen habe ich auch nicht wie geplant noch eine 'Roma' gekauft.) Von den Kronen-Anemonen, die ich voriges Jahr hatte, haben zwei gelagerte Knollen im Herbst ausgetrieben. Weil der Boden dort schon gelockert war, steckte ich sie neben der Astrantia in den Boden, an ihr Überleben glaubte ich allerdings nicht. Es war zwei Mal sehr kalt diesen Winter, einmal mit viel Schnee, einmal ohne, und ganz allgemein regnete es viel, genau das, was solche Anemonen angeblich gar nicht vertragen. Sie blieben trotzdem den ganzen Winter über grün und blühten im Frühling. Da steht auch eine Nachtviole, bisschen bescheiden, aber vielleicht kann ich da mal eine größere Gruppe wachsen lassen.
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    Unweit davon habe ich drei Tulipa sylvestris gesetzt und neben Allium cernuum zwei Tulipa batalinii, die dort gut gediehen, im Gegensatz zu Allium caeruleum, der war praktisch nicht vorhanden. An dessen Platz habe ich eine Rudbeckia hirta 'Enchantet Velvet Flame' gepflanzt .. ich habe kurzerhand beschlossen, dass das eine Pflanze für die Wildwiese ist, weil ich sie gerne haben wollte, aber keinen passenden Platz mehr woanders fand. Mit den nach oben gerichteten Blüten ist auch eine Stelle optimal, wo man von oben drauf schaut, und wer weiß, wie hoch sie wird.
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    Am schattigsten Platz wächst seit Jahren ein Gelber Lerchensporn. Überall sonst wollte er nicht bzw. wurde aufgefressen. Hier sind zwar auch immer wieder Schnecken zu finden, doch sie lassen genügend übrig. Mittlerweile wachsen auch Jungpflanzen aus Ritzen, und zwar nur dort. Eine davon vor einem Torflügel, den wir schon lange nicht mehr öffnen.
     
    Es ist wunderbar am Wohnzimmer-Fenster zu stehen und hinunter zu schauen auf die Blumen im kleinen Gartenteil. Viel öfter fällt allerdings mein Blick durch die Südfenster (Wohnzimmer und Vorzimmer) auf das Grün, weil das in Augenhöhe ist. Irgendwann wuchsen dort ein paar Akeleien, von denen ich nicht weiß, wie sie da hin kamen. Sie sind teilweise noch da, teilweise wieder weg, und es kommen laufend neue nach.
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    Solange wir verreisten, ging nicht mehr, denn die Bewässerung ließ sich nicht hinter das Haus ausdehnen, und in der Zeit, in der ich nichts machen konnte, war es sowieso egal. Aber danach .. .. ich wollte auch hier etwas Farbe (offenbar kann es nie genug sein)!

    Es ist nur ein ganz schmaler Streifen möglich, da kommt für ein paar Stunden Sonnenlicht hin. Ich begann mit Geranium 'Anne Thompson', die setzte ich in einen Topf um zu beobachten, wie sie wächst und wo sie passen könnte. Kompakt soll sie wachsen, lautete die Information der Gärtnerei, und sie wuchs auch tatsächlich eher schwach. Ich entschied mich also für einen Platz, nahm sie aus dem Topf und staunte nicht schlecht – sie hatte fast keine Wurzeln, und in dem Topf tummelten sich einige Rosenkäferlarven. Früher hatte ich Kompostbehälter an der Grenze zum Nachbarn stehen, da flogen die Rosenkäfer hin um ihre Eier zu legen, aber da es die jetzt nicht mehr gibt, müssen offenbar Töpfe mit „Blumenerde“ als Ersatz dienen. Habe die Geranie trotzdem eingesetzt wie geplant, und da hat sie sich immens ausgebreitet. Ihre Triebe hängen in den Schacht und schlängeln sich weit in alle Richtungen. Von wegen kompakt.
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    Die im nächsten Jahr gesetzte Geranie 'All Summer Pleasure' ist kleiner, mittlerweile kann sie es aber auch gut, dass ihre Triebe überall in der Nachbarschaft rumhängen. Zwei Pflanzen für wunderbares Durcheinander und Blüten irgendwo verstreut .. .. Eine Gelenkblume Physostegia virginiana 'Bouquet Rose' wächst hingegen ordentlich und aufrecht, sie beginnt erst jetzt mit den Knospen und wird wohl wieder im September blühen. Im Hintergrund des Bildes, das natürlich von vorigem Jahr ist, ist der Wollige Schneeball zu sehen, der letzten Winter unter der Schneelast zusammenbrach. Wir haben ihn ganz zurückgeschnitten, er hat wieder ausgetrieben, sieht aber noch eher wie eine Staude aus. Deswegen noch ein Bild vom Frühling 2023. In diesem Jahr hatte ich auch schöne Goldlack-Pflanzen. Sowohl Gelenkblume als auch Goldlack stehen nicht so nahe am Schneeball, wie es auf dem Bild aussieht, das Teleobjektiv hat sie bloß „zusammengeschoben“.
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    Heuer hatte ich schöne Nachtviolen, die waren voriges Jahr schon da, aber dürftig. Davor sieht man die Blüten von Geranium 'Anne Thompson', die Töpfe hinter ihnen beherbergen im Winter Blumenzwiebeln, im Sommer irgendwas Einjähriges, eine optimale Blume für den Standort habe ich noch nicht gefunden.
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    Auf dem Fensterbrett, das als blaue Struktur links zu erkennen ist, standen anfangs Kakteen, von denen manche schon bei meinen Eltern wuchsen. Dann hat der Nachbar die Mauer aufgestellt, und die Vormittagssonne war weg. Ab Mittag war es lange Zeit auch schattig, denn es gab eine riesige Pappel genau im Süden, und später machten andere Bäume Schatten, so habe ich die Kakteen abgegeben. Die Pappel wurde irgendwann gefällt, jetzt kommt nach Schatten plötzlich intensive Mittagssonne, die auch noch von den Glasscheiben reflektiert wird, und danach ist es je nach Jahreszeit mehr oder weniger sonnig bzw. schattig. Für Pflanzen, die viel Sonne brauchen, gibt es hier nicht genug davon, sie werden lang und dünn, Schattenpflanzen jedoch leiden unter der Mittagssonne. So musste ich das Australische Veilchen, das mir mal eine Freundin geschenkt hat, und den Rotblättrigen Dreiecksklee woandershin stellen, sobald es sommerlich wurde.
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    Von rechts hängen ein paar Blüten von Heuchera 'Leuchtkäfer' in das Bild mit den Nachtviolen, die müssen sich jenseits des Trampelpfads ebenso wie Lungenkraut, Günsel (der fleißig Ausläufer treibt), Frauenmantel und sogar eine Astilbe mit dem Wildwuchs arrangieren, denn ich befreie ich sie nur ab und zu davon. Diese Pflanzen vertragen recht viel Schatten, und so habe ich sie gesetzt, wo das Gelände bereits ansteigt und wo ich sie von dem einen Vorzimmer-Fenster gut sehen kann. Auf einem halbwegs ebenen Stück steht das Igelhaus, das vielleicht bewohnt ist oder auch nicht. Selbst wenn sich ein Igel mal sehen lässt (meistens von hinten), weiß ich nicht, von wo er hergekommen ist, er verschwindet jedenfalls meistens bergauf.
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    Anspruchsvoll, aber auch toll, Dein Grundstück.
    Die Fugen der schönen Sandstein-Mauer eignen sich auch sehr gut für vereinzelte winterharte Sukkulenten, wie Sedum, Sempervivum u.a..
     
    Die Fugen der schönen Sandstein-Mauer eignen sich auch sehr gut für vereinzelte winterharte Sukkulenten, wie Sedum, Sempervivum u.a..
    Du meinst die Trockenmauer? Die eine Wand zeigt leider nach Norden, bei der anderen könnte es gehen. Da bin ich aber nur froh, dass nicht auch da und dort kleinere Steine rausfallen, so wie an der Nordseite. Aber vielleicht mal, wenn ich nichts besseres zu tun habe .. ..
     
    Algiermalven wuchsen im sonnigsten Bereich gut, waren aber massiv vom Malvenrost befallen, also habe ich sie abgeschnitten und keine Jungpflanzen mehr wachsen lassen. Die Mauretanische Malve mit den dunklen Blüten ist weniger anfällig für Malvenrost, machte bei Sonnenschein aber bald schlapp. Möglicherweise machte ihr die Wärmerückstrahlung vom Haus (Fenster) zu schaffen.
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    Löwenmäuler gediehen hingegen gut. Ich hatte die Sorte 'Sachmo', die sich leider anfällig für „ihren“ Rostpilz erwies. Heuer hatte ich eine umfangreiche Pflanze, die vermutlich ein Abkömmling davon ist, sie hat den Winter (oder sogar zwei?) gut überstanden, man kann an den Blättern aber sehen, dass sie krank ist, es wurde in den letzten Tagen sehr deutlich, deswegen habe ich sie weggeschnitten. Es gibt noch ein zweites Löwenmaul, das habe ich voriges Jahr im Spätsommer gesät, zusammen mit anderen, die den Winter nicht überlebt haben. Den Versuch wiederhole ich gerade mit Samen, die schon lange in meinem Kühlschrank lagern, ich weiß gar nicht mehr, wie die Eltern aussahen. Da ist eine Stelle genau vor einem Fenster, wo Bartnelken wuchsen, da haben sie trotz Sommerhitze bereits gekeimt, mal sehen, wer davon kräftiger wächst als die anderen und dann den Winter überlebt.

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    Bartnelken wachsen sowieso überall dazwischen, die brauchen hier kein eigenes Beet, war aber schön heuer. Dann gibt es noch Habichtskraut Hieracium aurantiacum und Langgriffligen Rosenwaldmeister Phuopsis stylosa, die sich sehr ausbreiten und mittlerweile gegenseitig bedrängen, die kann ich von den Fenstern aus allerdings kaum sehen. Habe ich gesetzt, damit das Blumenband durchgehend ist. Der Rosenwaldmeister hatte ein paar hübsche Blüten und jetzt gerade auch wieder welche, er bedeckt den Boden, die Triebe sehen jetzt jeodch teilweise dürr aus und sind nur an der Spitze grün. Das Habichtskraut bedeckt den Boden besser und ist auch schöner grün.
    Von den Schnecken nicht angerührt werden auch große Lychnis coronaria (2 weiße und eine violettrote), Jungpflanzen scheinen sie allerdings geradezu anzulocken, und so habe ich Nachzuchtversuche aufgegeben.
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    Bald merkte ich, dass jemand umgräbt, wo ich gepflanzt habe .. kann ja gar nicht anders sein, das war schon immer so, und ganz besonders da, wo die Erde locker ist. So habe ich eine Reihe Töpfe eingesenkt und kleinere Pflanzen da hinein gesetzt. Vorigen Herbst zwei Cyclamen hederifolium, die ich dann den ganzen Winter über vom Fenster aus betrachten konnte .. .. und jetzt schon wieder, sie begannen schon im Juni zu blühen! Die Töpfe eignen sich auch gut für diverse kleine Zwiebelblumen (falls sie nicht Schneckenfutter sind) und Crocus tommasianus .. .. für andere Crocus-Arten ist es hier zu wenig sonnig.
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    Scabiosa columbaria 'Pink Mist' wuchs in ihrem ersten Standjahr noch gut außerhalb dieser Töpfe, dann begann sie zu kümmern. Ist halt kurzlebig, dachte ich, hatte ich vielleicht auch wo gelesen. Ich beschloss sie auszugraben .. .. und sie hatte fast keine Wurzeln! „Jemand“ hat sie abgefressen. Nun lebt sie auch in so einem eingesenkten Topf, blüht wieder schön .. .. und hängt in ihrer Nachbarin herum. Steht halt alles dicht beisammen, die Pflanzen haben „Luft“ zum Haus hin (Schacht) und vom Haus weg (mein Trampelpfad), seitlich wird kein Platz verschenkt. Und die Skabiose wächst nicht kompakt unter den gegebenen Lichtverhältnissen.

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    Dahinter (vom Fenster aus gesehen) steht seit vorigem Jahr die Vogelfutterstation (früher war eine Futterglocke im Schneeball, der letzten Winter zusammengebrochen ist, wir haben das geändert, denn es war im Winter manchmal schwierig dorthin zu gelangen), ist auch o.k. im Vorzimmer auf das Geländer des Treppenaufgangs gelehnt zuzusehen .. .. wie die Vögel Mist machen. Wir haben auf geschälte Sonnenblumenkerne umgestellt, weil vieles andere nur runtergeworfen wurde, aber auch die werden nicht ganz geschluckt sondern zerbröselt. Die Meisenknödel werden sowieso zerstückelt, besonders wenn der Specht hinhackt. Einiges wird wieder vom Boden aufgepickt, aber leider nicht alles, obwohl die Röhre schon zu Mittag leer ist und der Knödelbehälter schon viel früher. Was in Auffangbehälter fällt, kann eingesammelt und entsorgt werden, der Rest versaut die Pflanzen und den Boden rundherum. Das hat auch Ratten angelockt, im Moment scheint das Problem erledigt zu sein, aber es können natürlich jederzeit wieder welche zuwandern.
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    Das Gitter für die Knödel haben wir mit Bambus-Stücken versehen, damit auch andere Vögel als Meisen sitzen und fressen können, das haben früher auch Amseln gekonnt, vielleicht lag es daran, dass das damals im Strauch hing. Ein Rotkehlchen hat es letzten Winter nach einer Weile begriffen, dass es auch hinauf fliegen kann und nicht nur die Reste am Boden einsammeln. Bei der Säule haben wir ein Modell gekauft, das Sitzringe hat, sodass die Vögel es etwas bequemer haben als bei den meisten Futterröhren, und es lässt sich auch gut zerlegen und säubern (das Plexiglas wird dadurch aber nicht mehr klar). Das Klebeband an der Stange hat den Zweck, dass sich die ineinander gesteckten Stangen nicht durch Wind und Vogelan- und abflug verdrehen.
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    Die übliche „Kundschaft“ besteht aus Spatzen, Blau- und Kohlmeisen (im Sommer mit eindeutigem Nachwuchs), gelegentlich Kleiber, einem Rotkehlchen hin und wieder und dem Kleinen Buntspecht. Voriges Jahr haben wir zum ersten Mal im Sommer gefüttert und zum ersten Mal Stieglitze bei uns gesehen, die Ringeltauben räumten unten auf. Heuer sind auch einige Grünfinken dabei und hin und wieder kamen Elstern, schließlich mit einem Jungvogel, dem sie zeigten, wie er selbst vom Boden picken kann. (Diese und auch andere Vögel sind so scheu, dass sie wegfliegen, sobald sie mich hinter dem Fenster bemerken.)

    Fast hätte ich auf die Heuchera vergessen. Sie ist nicht die Sorte, die ich wollte, die gab es nicht (mehr?), also habe ich diese als Kontrast zur dunkelroten Nachbarin genommen, worauf die dunkelrote verschwand .. Die Blüte ist so hässlich, dass ich sie immer wegschneide, von weiß, wie angeführt, keine Spur, nur grüne Knubbel .. und wie das so ist mit Pflanzen, die ich nicht wirklich will .. sie gedeiht!
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    Neben der Terrasse hingegen stehen genau die Heucheras, die ich wollte. Die grüne 'Lime Marmalade' habe ich noch aus der Zeit, als sie im kleinen Gartenteil im Topf stand (eindeutig die, die die Nachbarin Salat vermuten ließ), immer wieder verjüngt natürlich, denn diese Pflanzen wachsen als Anpassung an Laubfall immer höher und sehen bald nicht mehr so schön aus, die rötliche 'Marmalade' habe ich dazu gekauft, eine Bergenie 'Pink Dragonfly', die Primeln hatte ich schon .. .. wird immer wieder durchwachsen und überwuchert. Wie das halt so ist bei mir.
     
    Eine Geschichte aus der Vergangenheit gibt es noch zu erzählen, nämlich über den Teich. Dazu musste ich erst alte Dias finden und digitalisieren lassen.
    Es begann im Jahr 1995. Wir waren im Verband für Vivaristik in Niederösterreich tätig und hörten von einigen anderen Mitgliedern, wie sie einen Teich gebaut hätten und wie toll das alles wäre, und außerdem tut man ja was für die Tierwelt .. Also wollten wir auch einen, wir sahen ja auch immer wieder Grasfrösche bei uns, und die könnten dann gleich da laichen, dachten wir uns. Wir haben gut zugehört, wie das so geht mit einer Teichfolie, die man in die Grube legt, wobei sie ganz viele Falten macht .. .. nein, so was wollte ich ganz bestimmt nicht. Ich wollte eine perfekte Form, der Platz war auch etwas knapp, sodass ein breiter Rand nicht möglich war, der Teich sollte trotzdem so tief sein, dass er nicht ganz einfriert im Winter .. heraus kamen folgende Wunschvorstellung:
    Auf der Nordseite, wo der Sonnenlichteinfall besser ist dafür, eine Flachwasserzone mit Pflanzen in Gitterkörben. Eine Böschung mit Randbepflanzung rundherum, ausgenommen an einer Stelle, an der zwei Stufen ausgebildet sind, sodass man in den Teich hineinsteigen kann. Ein Wulst, der die Erde der Böschung daran hindert in den Teich zu rutschen. Ganz wichtig: diese Erde darf keinen Kontakt zur Erde außerhalb haben, damit das Wasser nicht aus dem Teich in die Umgebung gesaugt wird.
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    Wir haben uns weiter informiert und dann beschlossen es mit glasfaserverstärktem Kunststoff zu machen. Da haben wir uns vielleicht was angefangen! Aber die Form haben wir genau so hinbekommen.

    Teich1Grube.jpg Teich2Grube.jpg Teich3Zement.jpg
    Zunächst musste natürlich die Grube ausgehoben werden. Da kam es uns gelegen, dass jemand die Erde brauchen konnte, nur zwei Gassen weiter. Wir brachten sie mit der Scheibtruhe hin, mein Mann verpasste ihr zwei Räder an den Abstellbögen, es ging leicht bergab, wir brauchten sie nur in die richtige Richtung dirigieren. Nachdem die Form perfektioniert war, wurde Jute in sehr flüssigen Zement getaucht und hingelegt. Die nächste Schicht sollte eine Zement-Sand-Mischung sein, die man auf das vorhandene streicht. Das ließ sich nicht streichen, wir mussten es mit einer Kelle kräftig andrücken. Und es war viel mehr Material dafür nötig als wir dachten, wir kauften immer wieder nach und brauchten eine ganze Woche, und dann war der extra dafür genommene Urlaub vorbei .. .. Nun sollte das aber nicht nass werden, also musste eine Plane drüber, bis wir stückchenweise an freien Tagen weiterarbeiten konnten. Hat nicht ganz so funktioniert wie gedacht, wir haben eine schöne Dachform konstruiert, die fiel um, aber immerhin blieb der zukünftige Teichboden trocken.
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    Endlich konnten wir mit dem Glasfaservlies und dem Kunstharz beginnen. Tagebucheintrag: „.. ein paar Kleckse Kunstharz an die Teichwand, die Glasfaser drangepickt und danach – wie in der Anleitung beschrieben – die Glasfasermatte von oben mittels Fellrolle mit Kunstharz getränkt. Der Haken dabei: Das Glasfasermaterial klebte nur an der Fellrolle .. zudem dehnte es sich aus und machte immense Luftblasen .. Nun wussten wir, wie es nicht ging.“ Schließlich haben wir nur mehr kleine Stücke geschnitten und haben herausgefunden, wie wir das mit einem Pinsel befestigen können, aber nicht mit Drüberstreichen sondern mit „Stupfen“. Dabei hatten wir bald überall Glasfasern - in der Wiese, im Gewand, wir mussten festes Schuhwerk tragen und Handschuhe .. .. und das bei Sommerhitze. Bis Mitte Juli hatten wir es geschafft eine Lage Glasfaservlies zu legen und dabei haben wir fast die gesamte Menge Kunstharz verbraucht. Mit unseren Kräften und den Nerven waren wir auch am Ende. Dabei hätte jetzt noch eine zweite Schicht drauf gehört. Wir entschieden, dass das reichen muss, ist ja schließlich kein Boot .. also Farbschicht und Schluss. Bei der Stufe wurde Sand reingemischt, damit man reinsteigen kann ohne auszurutschen, und Pflastersteine sollten dort den Rand davor schützen, dass man auf ihn steigt und ihn wegbricht.
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    Nach einer ausreichenden Trocknungszeit wurde der Randbereich nach und nach mit Erde (so weit wie möglich mit bereits darin verwurzeltem Grün) befüllt und es durfte Regenwasser hinein. (Das extrem kalk- und eisenhaltige Leitungswasser wollten wir nur im Notfall verwenden.) Dafür hat unsere untere Regentonne (von einem befreundeten Spengler gebaut) einen extra Anschluss für einen Schlauch und der Inhalt der oberen Tonne kann in die untere laufen. Damit wurde der Teich natürlich noch nicht voll, und damit niemand darin ertrinkt, gab es eine Planke zum Rausklettern. Dank ausreichend Regen stieg das Wasser bald, sodass die Randbepflanzung Kontakt bekam und nicht mehr extra gegossen werden musste.
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    Wir haben bei der Bepflanzung bewusst auf Schilf und Seerose verzichtet, beides schien mir nicht passend für so einen kleinen Teich. (Ein Verbandskollege hat uns später erzählt, dass das Schilf seines Teichs sich auf seiner Wiese ausbreitete, und mit den scharfkantigen Blättern war das gar nicht angenehm.) So gediehen bei uns am Rand Blutweiderich, Molchschwanz, Frauenmantel, Mädesüß (ich hatte neben der weißen auch eine rosa Sorte), Bach-Nelkenwurz, Sumpfdotterblume, Großer Wiesenknopf, Wasserminze und (unbeabsichtigt) allmählich ein dicker Moosstreifen, in Gitterkörben standen (einige Jahre lang) Gelbe Sumpfschwertlilie, Hechtkraut und Tannenwedel.
    Teich2005Rand.jpg Teich2005MolSchw.jpg Teich2005MäSü.jpg
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    Ich habe auch außerhalb der Teichhaut (zur Vorsicht mit dicken Steinen markiert) einiges hoch wachsen lassen, sodass ein schöner Pflanzengürtel um den Teich herum entstanden war (hinter der Schwertlilie sind Nachtviolen zu sehen), ausgenommen beim Einstieg, über den ich froh war, wenn Teichreinigung fällig war. Die Katze war übrigens eine von vielen Katzen, die im Lauf der Jahre unseren Garten als Teil ihres Reviers betrachteten.

    Die Grasfrösche hatten den Teich erwartungsgemäß bereits im ersten Frühling entdeckt, von Jahr zu Jahr wurden die Laichballen zahlreicher. Das waren angenehme Tiere, ich konnte sie nur quaken hören, wenn ich still daneben stand, weil es so leise war. Zu unserer Überraschung entdeckten wir auch bald Molche im Teich. Die waren ganz still. Und bald gab es auch Laichschnüre der Kröten, die Tiere hatten wir in den ersten Jahren gar nicht bemerkt.
    Teich2014Laich.jpg Teich2005Molch.jpg TeichKrotLaich.jpg

    2007 konnten wir beobachten, wie eine sehr abgekämpft wirkende Kröte mit ihrem Mann auf dem Rücken, wohl von der Straße her kommend (das Blaue im Hintergrund ist unser Blechtor, da war sie, als ich sie entdeckte), sich die beiden flachen Stufen hinaufmühte (die hingelegte Planke wurde verschmäht), sich kurz unter die Regentonne verlief und dann doch zum Teich fand.
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    Die Kröten, die ich 2009 entdeckte, sahen anders aus.
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    Eines Nachts war es mit der Ruhe vorbei, es gab wiederholt laute, seltsame Geräusche, und die gingen auch noch tagsüber weiter. Wir entdeckten einen Laubfrosch im Schneeball neben dem Teich. Vermutlich hat er auch eine Frau angelockt, den Laich, der anders aussehen soll als bei den anderen Fröschen, konnte ich zwar nicht sehen, aber hin und wieder einen kleineren Laubfrosch. Einen großen entdeckten wir mal an unserer Terrassentüre, er hat da übernachtet und .. hat er versucht so blau wie möglich zu werden?
    Teich2011LauFro.jpg Teich2011FroBlau.jpg Teich2011Frosch.jpg
    Schließlich kamen die Frösche, gegen die der Laubfrosch harmlos war. Es gab die unterschiedlichsten Varianten von Quaken und Gackern, in verschiedenen Tonhöhen, und alle waren laut. Wir hatten schon erwartet, dass sich Nachbarn beschweren würden, doch nichts geschah. Allerdings ging der Krach uns selbst ganz schön auf die Nerven. Wir fingen einige Frösche mit dem Kescher und brachten sie zu den neuen Teichen entlang der neuen Bahnlinie, wo auch schon viel gequakt wurde, was aber nichts änderte am „Konzert“.
     
    Schöne Bilder zeigst Du uns. Ja, ein Teich ist schon schön. Ich hatte mal zwei, da war auch allerhand los. Jetzt hat mein Sohn noch den großen Teich. Wie der ins Grundstück gebaut hat, waren es nicht mehr meine. Aber das macht nichts, er ist ja noch da.
     
    Und gehtst Du da auch immer wieder mal hin und siehst zu, was sich tut? Das war wunderbar damals, ich wundere mich, dass ich nicht mehr fotografiert habe, als ich die Digitalkamera hatte. Meist nur zugesehen .. ..
    Ja natürlich. Mein Sohn benutzt den großen Teich als Köderfischerlbecken, er ist ja Hobbyfischer. Den kleinen Teich haben sie leider zugefüllt, da waren lauter botanische Raritäten rundherum.
     
    Im Frühjahr wimmelte es zunehmend vor Kaulquappen, besonders in der mit Algen bewachsenen Flachwasserzone. Sie wurden größer und weniger, denn es hatten auch Libellen ihre Eier gelegt und ihre Larven machten reiche Beute. Es gab aber genügend Kaulquappen, die überlebten, sodass junge Frösche an Land gingen.
    TeichKlFrosch.jpg Teich2005Lib1.jpg
    Auch die Libellenlarven kamen eines Tages heraus, die gingen aber nicht an Land sondern auf Pflanzenstängel. Und dann platzten sie am Rücken auf und die Libellen kamen heraus. Sie kletterten noch ein Stück weiter, pumpten ihre Flügel auf und warteten, bis sie hart wurden.
    Teich2005Lib2.jpg Teich2005Lib3.jpg
    Wenn so eine große Libelle fertig war, war sie beständig unterwegs, Plattbäuche hingegen saßen oft auf einem Blatt oder Ast. Das blaue Tier ist das Männchen. Es war immer wieder faszinierend, wie groß das Tier war, das aus der Larvenhaut schlüpfte.
    TeichPlattbauch.jpg Teich2011Platt.jpg TeichPlattSchl.jpg

    Winter waren kein Problem für die Libellenlarven und auch nicht für die Pflanzen.
    TeichWinter1.jpg TeichWinter2.jpg TeichWinter3.jpg

    Dummerweise fielen im Herbst viele Blätter in den Teich, da half auch ein darüber gespanntes Netz oder tägliches Abfischen nur begrenzt. Es entstand Mulm am Boden, das Wasser wurde grün .. .. Wir hatten auf Technik verzichtet, mein Mann stieg jedes Jahr zunächst in seine Fischerhose und dann in den Teich um einiges wegzuschneiden und Abgestorbenes zu entfernen, und ich machte mir die Mühe immer wieder Mulm vom Boden zu entfernen, dazu benutzte ich ein schlankes Kanalrohr wie eine riesige Pipette. Der Mulm wurde am Rand hingelegt, sodass die Libellenlarven wieder in den Teich zurückkrabbeln konnten, ehe ich ihn ganz entfernte. Die Pflanzen gediehen, aber irgendwann waren es doch zu viele Nährstoffe geworden. Das Wasser war nun nicht nur grün, sondern es bildeten sich hässliche an der Oberläche treibende Algenpolster. Ein Filter mit ganz feinporigem Material wurde besorgt und stundenweise betrieben, auch ein von einem Bauern besorgter und ins Wasser geworfener Strohballen half für eine Weile. Das war ein „Geheimtip“, keine Ahnung, warum das funktionierte.

    Eines Tages blieb der Teich nicht mehr ganz voll, wir fanden einen Riss und reparierten ihn. Der nächste Riss war nicht zu finden und war irgendwo tiefer, die Randbepflanzung hatte keinen Kontakt mehr zum Wasser, entzog also keine Nährstoffe und trocknete aus, wenn sie nicht oft gegossen wurde. Wir hatten es doch nicht perfekt gemacht .. und dann siedelten sich auch noch Ratten im Garten an. Der Kammerjäger erklärte uns, dass ein Garten mit Teich der ideale Lebensraum für sie sei. Sie, die lärmenden Frösche und der halbvolle Teich .. es war Zeit, ihn verschwinden zu lassen, und wir hatten Glück, dass wir jemanden fanden, der die Teichhaut abbaute, denn nur zuschütten wäre keine optimale Lösung gewesen.

    So wunderbar der Teich für Libellen und Amphibien war, wir vermissten die Eidechsen, die zuvor in unserem Garten gelebt hatten. Leider kamen die Eidechsen nicht zurück, nachdem der Teich weg war, ab und zu kommt ein Besucher und verschwindet bald wieder.
    2011Eidechs.jpg 2024Eidechs.jpg

    Nachdem der Teich weg war, gab es für Vögel (und auch Katzen und Wespen) flache Gefäße mit Wasser, die von der Bewässerungsanlage immer wieder automatisch aufgefüllt wurden. Seit wir die Trockensteinmauer haben, gibt es eine schöne Schale, um die wir uns nun selbst täglich kümmern. Oft mehrmals, denn wenn Amseln gebadet haben, ist das Wasser zur Dreckbrühe geworden. Seltsamerweise ertrinken heuer viele Wespen, das war noch nie so. Natürlich sind das die, die meinen, sie könnten auf dem Wasser landen. Geht auch oft gut .. aber nicht immer.
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    An der Hauswand hatte sich schon beim Kauf eine Felge befunden, auf die der Gartenschlauch gewickelt werden konnte. Die haben wir für den Teichbefüll-Schlauch benutzt, denn der sollte ja nicht immer im Weg rumliegen. Nachdem der Teich weg war, wollten wir, dass auch die Felge verschwindet. Um die Spuren ihrer Befestigung zu verbergen haben zwei seltsame Vögel eine imaginäre Behausung mit Balkon bekommen. Wir fanden sie sehr gut zu uns passend ..
     
    Mein Teich hatte auch irgendwo ein kleines Loch oder die Folie war über die Jahre einfach nur porös geworden, jedenfalls habe ich Sie im späten Frühjahr erneuert und nun ist alles wieder in Ordnung. Ich möchte meinen kleinen Teich nicht mehr missen!

    Gruß Lutz
     
    Am 8. September wurden die Delosperma vom Zaun auf das Fensterbrett außerhalb des Wohnzimmer-Fensters übersiedelt. Ihr Platz war vom Hausschatten noch nicht erreicht, doch wegen des angekündigten Regens erschien es mir sinnvoll, sie geschützt unterzubringen.
    Die anderen Pflanzen im kleinen Gartenteil bekamen zu diesem Zeitpunkt nur mehr etwas Morgen- und Abendsonne.
    Im August blühte vieles wunderbar: Allium 'Millenium' (eine Kreuzung aus Allium nutans und Allium senescens) wurde zunächst von Bienen aufgesucht, es war faszinierend, dass es da offenbar den ganzen Tag Futter gab. Später kamen Hummeln dazu, und als schon einige Blütenbälle verblüht waren, kamen keine Honigbienen mehr, dafür diverse kleine und sehr kleine Besucher .. und eine Borstige Dolchwespe! Ende August standen nur mehr verblühte Blütenbälle da. Ich habe beim Abschneiden 112 gezählt, d.h. also, es waren ca. 37 Blütenbälle pro Pflanze.
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    2024Alli+Ins1.jpg 2024Alli+Ins2.jpg 2024Alli+Wes.jpg

    Auch die Duftnessel 'Rosie Posie' hat sich prächtig entwickelt. Echinacea 'Aloha' wurde so groß, wie ich es von ihr von früher kenne, es lag also am Blutweiderich, dass dies die letzten beiden Jahre nicht der Fall war. Dazu kam noch die Wiesenraute, die überraschend lange blühte. Dass der kümmerliche Schnittknoblauch auch noch kräftig wurde, hat mich gewundert, denn er wächst praktisch in der Duftnessel, weil ich ihn aus Bequemlichkeit nicht ausgegraben habe – daran ist zu sehen, wie sehr Blutweiderich anderen Pflanzen Nahrung bzw. Wasser entzieht.
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    Die ersten Blüten von Coreopsis LI'L BANG Star Cluster® waren unvollständig und nur weiß, später gab es ab und zu eine mit bisschen Farbe, annähernd so wie die Verkaufsbilder (in mein Foto montiert) versprochen hatten. Klar, dass dafür die schönsten Blüten fotografiert worden waren ..
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    Bei Coreopsis verticillata 'Ruby Frost' habe ich ein Exemplar mit eingerollten Blütenblättern bekommen. (Ich dachte, ich hätte mir alle Fotos angesehen (eines davon rechts oben in meinem Bild zu sehen) .. jetzt gibt es ein solches, ob das vor dem Kauf auch schon so war?) Aus der Nähe lustig, die Fernwirkung ist für mich nur wie „will und kann nicht“. Nein, so was wollte ich nicht .. und da „aufhübschen“ des Topfes somit nicht geklappt hatte, habe ich ihn gleich ganz ausgeräumt.

    2024Topf9Sep.jpg 2024Topf1Aug.jpg 2024KyklaVicSep.jpg
    Planmäßig wurde die Wiesenraute auf Topf 9 durch die Herbstanemone ersetzt, die Ende August zu blühen begann. Auf den anderen Hosta-Topf hatte ich mittlerweile einen Topf mit drei Buntnesseln gestellt, die Gruppe wurde in dieser Kombination verkauft und entwickelte sich sehr gut. Die beiden Kyklaminas mit dem Namen 'Victoria' (nur zum Fotografieren in die Sonne gestellt) brauchten größere Töpfe, ihre Knollen hatten einen Durchmesser von 8 cm erreicht und das Substrat trocknete immer wieder viel zu schnell aus. So standen sie oft schlapp da und es vertrockneten einige Blätter, sie haben das aber gut „weggesteckt“.
     
    Das Tief hat sich ausgetobt, wir hatten Glück, es ist nicht viel passiert bei uns. Der einzige Baum, der herumliegt, ist eine der kranken Eschen (oder ein Teil davon), die der Nachbar stehengelassen hat, weil er nicht gut an sie rankam oder befürchtete, sie würden beim Umschneiden etwas beschädigen.
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    Einige Blumen liegen flach, andere sind nur schief, viele haben den Regen aufrecht überstanden. Wie weit ihnen die Nässe zugesetzt hat, wird sich in den nächsten Tagen weisen. Bei den Einjährigen ist es jetzt, im Herbst, auch nicht wichtig. Einige Töpfe konnte ich bereits zudecken, die werden die ersten sein, die mit Blumenzwiebeln bestückt werden. Sonst werde ich die nächsten Tage nicht viel tun können, das Erdreich ist zu nass nach über 300 mm in 5 Tagen, um es zu betreten.

    2024FuchsiNR1.jpg 2024FuchsiNR2.jpg 2024FuchsiGef.jpg
    Die Fuchsien hatte ich aus ihren Übertöpfen rausgenommen, die langen Gefäße mit Blähton drin gut zugedeckt, die schlanken Innentöpfe in eine Mörtelwanne mit Ablauflöchern gestellt, damit sie nicht umfallen. Jetzt kann alles leicht wieder in den Normalzustand versetzt werden.
     
    2024BeFu.jpg 2024TropRi+Fa.jpg
    So sah das Beet mit den kletternden Pflanzen dahinter an einem Morgen Anfang September aus. Links ist der nun schon lange Schatten des Hauses zu sehen. Ein langer Ast mit einer Gabelung oben stützte einen Fuchsschwanz, der stärker als die anderen nach vorne gekippt war nach Wind und Regen. Der einzelne Regentag im September ließ auch die anderen stärker kippen, vor dem großen Regen habe ich daher alle abgeschnitten.
    Die Bechermalven Lavatera trimestris blühen recht kurz, das kenne ich schon. Sie sind einfach zu kultivieren .. ein paar Samen in den Boden, eventuell vorher ein paar Stunden in Wasser gelegt, den Boden feucht gehalten, und so ist es an der Stelle zunächst grün, dann kommen die wunderbaren Blüten, und danach habe ich sie abgeschnitten, da waren schon so viele Susannen-Triebe auf dem Beet, dass dadurch keine Lücke entstand. Links von ihnen ist Tropaeolum zu sehen, wie es geplant war, rechts ein zu groß gewordener (habe den später gekürzt).
    2024TropFalsch1.jpg 2024TropFalsch2.jpg
    Hier noch der Vergleich Packungsbild und Realität der beiden neu gekauften Sorten. Die Beetsorte sollte 30 cm hoch und 25 cm breit werden, die vorderste Pflanze hatte sich aber schon Ende Juli über das ganze Beet nach hinten ausgebreitet (ihre „Kollegen“ dort hatte ich deswegen bald entfernt), nach vorne nicht ganz so weit, überhängen mag sie offenbar nicht so gerne. Seitlich hätte sie sich ähnlich entwickelt, aber ich ließ sie nicht. Die „kletternde“ wuchs nur langsam und ist links neben den Fuchsschwänzen zu sehen, wie sie sich an die Holzwand anlehnt und so etwas in die Höhe wächst. Nicht wirklich überzeugend, im Sommer sah das noch bescheidener aus. Was erst im Herbst üppig wird, knapp bevor Frost erfordert, dass alles abgeräumt wird, kann ich nicht brauchen (und ich vermute, dass diverse tolle Fotos genau dann gemacht werden).
    Die Blühwilligkeit war bei vielen Pflanzen bescheiden und ließ auch bei 'Alaska Salmon Orange' teilweise bald nach, möglicherweise war schon zu viel Dünger für sie, dass ich die Erdoberfläche mit Rasenschnitt bedeckt habe.
    2024TropASOAug.jpg 2024Cerato.jpg
    Wunschgemäß hingegen entwickelte sich eine Ceratostigma plumbaginoides. Ich habe mal einige Pflanzen für einen ziemlich schattigen Bereich gekauft, wo sie krakelig wachsen. Ich konnte eine Pflanze ins Beet versetzen (ist schwierig sie dort auszugraben), und da wächst sie jetzt so, wie das auf den Fotos der Händler aussieht.

    2024HopfDoAug.jpg 2024HopfDoSep.jpg 2024HopfDoSteck.jpg
    Der Hopfendost wurde recht hübsch und wurde auch von Bienen besucht, die zu Fuß von Blüte zu Blüte wanderten. Ende August sah er nicht mehr schön aus, obwohl immer noch Blüten kamen, und er blüht immer noch. Ich dachte, dass es gut aussehen würde, wenn er über die Mauer hängt, doch so groß wurde er nicht. Ich habe im Frühjahr ein abgebrochenes Stück in Erde gesteckt und so entdeckt, dass man ganz leicht Stecklinge ziehen kann.

    2024IpoSchling.jpg 2024IpoStamm.jpg
    Ipomoea wuchsen zunächst nur nach oben, wo sie dann, als es nicht mehr weiterging, sich mit sich selbst oder der Nachbarin verknoteten. Das wurde bald sehr umfangreich und kippte nach vorne. Ich habe mich bemüht, das einzudämmen, denn ich finde es nicht schön und ich habe auch die Befürchtung, dass es das Gitter zu sehr einseitig belastet. Immerhin kamen auch viele Triebe weiter unten, schließlich wurde der Bewuchs dicht, aber es sah halt traurig aus, wenn die Blätter bei Sonnenschein schlapp herumhingen. Wie wenn ich nicht gegossen hätte .. .. und dabei waren die Pflanzen an der Basis ganz schön kräftig.
    2006Ipo.jpg 2024IpoTute+Real.jpg 2024IpoBlau.jpg
    Ich habe ein Bild aus dem Juli 2006 gefunden, diese Pflanze musste nicht erst riesig werden, ehe sie zu blühen begann, und auch ihre Blätter waren eher klein, so wie auch auf der Abbildung der Samenpackung, und sie hingen niemals schlapp herum. Die Erde in dem Topf damals war auch schlicht Erde aus dem Garten, daran liegt es also nicht.
    Die ersten zwei Blüten waren am 15. August zu sehen. Sie waren zartrosa, später kamen kräftig rosafarbene dazu. Die beiden Pflanzen an den Enden waren von Anfang an nicht so kräftig wie die in der Mitte, die rechte zeigte ab dem 8. September erste zart violettblaue Blüten, die linke hatte da schon zu viel Schatten. An heißen, sonnigen Tagen verwelken sie schon bald, nun, wo es kühler ist und kaum noch sonnig an der „Kletterwand“, blühen sie bis in den Nachmittag.

    2024SusaMauer.jpg 2024SusaInnen.jpg
    Die rosafarbene Susanne 'Amera Rose Pink' blühte lange Zeit nicht und erst wieder vereinzelt in der zweiten August-Hälfte. Dabei waren die meisten Triebe nur bestrebt über das Beet zu wandern. Die namenlose weiß blühende Susanne blühte hingegen permanent. Sie kletterte im Gegensatz zu Ipomoea nicht zu hoch, sondern ließ vor Erreichen des Gitterendes die Triebe hinunter hängen. Und eine Menge Triebe über das Beet gab es zusätzlich. Angeblich wird Thunbergia alata von Bienen bestäubt, ein wahrer Insektenmagnet sollen sie sein - ich habe gerade ein Mal eine Hummel daran gesehen. Ich versuchte rosa und weiß zu kreuzen, doch es war kein Blütenstaub zu sehen am Pinsel, also öffnete ich eine weiße Blüte und konnte die Staubgefäße sehen, schön aneinander geschlichtet und geschlossen .. .. oder verkümmert? Habe mich gewundert, als ich eines Tages eine Samenkapsel mit 4 Samen drinnen an einer weiß blühenden Pflanze entdeckte. Normal kann das so nicht sein, sonst gäbe es ja nicht erschwinglich Saatgut zu kaufen (habe mir auch schon welches besorgt für nächstes Jahr).

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    Lonicera x heckrottii 'Goldflame' wuchs, nachdem sie vermutlich zunächst mit Wurzeln-Treiben beschäftigt war, ein Stück und zeigte sogar schon einen Blütenquirl. Im Gegensatz zu den anderen Schlingpflanzen windet sie im Uhrzeigersinn. Dass sie nicht besonders weit gekommen ist, fiel kaum auf bei all den anderen Pflanzen, die sich zu ihr hin ausgebreitet hatten (Die Blätter der Ipomoea habe ich weggeschnitten, damit die Lonicera mehr Licht bekommt).
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Viburnum burkwoodii hat ausgetrieben und sieht schon wieder wie ein Strauch aus. Hibiskus 'Helene' wurde Ende August richtig schön. Sie ist ohnehin immer recht spät dran, und heuer musste sie sich erst von dem massivem Blattlausbefall im Frühling erholen. Ich mag nicht nur ihre Blüten und die Wuchsform, sondern auch, dass sie kaum Früchte bildet und es somit kaum etwas abzuschneiden gibt. Ganz im Gegensatz zu 'Woodbridge', bei dem fast jede Blüte zu einer Frucht wird. Heuer waren die auch noch offenbar interessant für Reiswanzen, vermutlich in Ermangelung eines schmackhafteren und saftigeren Angebots.
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    Tulbaghia 'Rianna' brachte 7 Blütendolden hervor, wobei einige Blätter gelb wurden. Angeblich braucht sie nicht viel Dünger, aber offenbar hat sie zum Blühen Blätter abgebaut. Angeblich braucht sie auch eine Drainage und darf nicht zu nass werden. Woanders ist zu lesen, sie sei eine Sumpfpflanze, die auch im Wasser stehen kann. Das ist glaubwürdig, da diese Menschen aus eigener Erfahrung schreiben. Ich habe einen Topf genommen, in dem schon eine Schicht Blähton unten drin war und in einen Kübel gestellt, in dem immer mehr oder weniger Wasser stand über den Sommer. Da es eine Kreuzung aus T. maritima und T. violacea ist, sind die Angaben zur Verwendung in der Küche und Duft vielleicht nicht zutreffend, jedenfalls wächst sie zu wenig um großartig in der Küche verwendet zu werden, und „betörender Duft“ ist mir nicht aufgefallen. Auf Deutsch heißt sie übrigens Kaplilie .. oder Zimmerknoblauch, was ich überhaupt nicht passend finde. Meine ist jedenfalls keine Zimmerpflanze, sie passt ja nicht mal in einen Topf, der auf der Fensterbank oder in der Küche stehen könnte. Sie wurde als viele Wurzeln mit bisschen Grün oben dran geliefert, ich habe sie schleunigst in den zunächst vorgesehenen Topf eingesetzt, der war bald zu klein. Und auch der Topf, in dem sie jetzt sitzt, ist total durchwurzelt.
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    Gaillardia aristata 'Spintop Mango' blüht immer noch, werde sie bald zurückschneiden, mal sehen, wie sie dann über den Winter kommt. Bei den Schalen war die Bepflanzung mit gefüllten Portulac-Röschen lange hübsch, Calibrachoa hat die Schale allmählich ausgefüllt, Lobelia erinus wurde frühzeitig dürftig, das ist offenbar gut als Lückenfüller, bis andere Pflanzen größer sind, als alleinige Bepflanzung nicht geeignet.
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    Ich habe mal wieder mein Glück mit Tagetes versucht, die Sorte heißt 'Double Pinwheel'. Die Pflanzen wuchsen erst mal lange und wurden groß und sperrig, erst im August gab es Blüten, die meisten sahen auch so aus wie sie sollten. Die Pflanzen haben zwar den typischen Tagetesgeruch, schienen Schnecken aber nicht anzulocken. Vielleicht waren auch einfach keine in Riechweite.

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    Hinter dem Haus hat sich die Gelenkblume kräftig entwickelt .. vor zwei Jahren waren es noch zwei Triebe mit Blüten. Sie blüht immer erst im September, das Bild entstand vor dem großen Regen. Und es ist eine Pflanze in einem Topf mit Kronen-Anemonen gewachsen, von der ich annehme, dass es eine Königskerze ist. Die habe ich hinter dem Haus so eingesetzt, dass sie sich zum Haus hin und vom Haus weg ausbreiten kann, seitliche Blätter, die andere Pflanzen zudecken würden, werden abgeschnitten, sobald sie zu groß werden.

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    Wir haben im Sommer damit aufgehört des Nachbarn Linde zu gießen, indem wir das Gras in ihrem Wurzelbereich vor dem Vertrocknen retten. Eine Weile versuchten wir diese hässliche Stelle zu ignorieren, dann entschlossen wir uns dazu 15 Schalen, 30 x 30 cm und 15 cm hoch, hinzustellen. Die Entscheidung für derart flache Pflanzgefäße fiel, weil die einzufüllende Erdmenge überschaubar ist. Ich habe eine dünne Drainage-Schicht und ein Wurzelschutzvlies unten reingetan, womit etwa 12 cm Erdreich bleiben. Dieses besteht aus je einem Viertel Quarzsand 1 – 3 mm, feinerem Quarzsand, Erde aus der Gegend und Kokosfaser. Was darin wachsen soll, soll nicht viel Wasser brauchen im Sommer, eine Silene schafta, die angeblich bis 30 cm breit werden soll, habe ich schon gesetzt, für anderes sind noch Samen zu besorgen. Neben einer dauerhaften Bepflanzung möchte ich da auch diese flache Portulaca-Art haben, die ich im Juli auf dem Freitags-Markt entdeckt habe.
    2024PortUmbr.jpg 2024PortSam1.jpg 2024PortSam2.jpg
    Mit etwas Suchen habe ich den Namen Portulaca umbraticola herausgefunden. Sie ist lt. Galasearch kurzlebig in ihrer Heimat, bei uns einjährig, da sie den Frost nicht überlebt. Im zweiten Bild rechts oben ist eine Samenkapsel zu sehen, bei der gerade der „Deckel“ vertrocknet. Der „Samenbehälter“ drunter ist ziemlich tief, und bislang habe ich darin immer nur ganz wenige der winzigen Samen entdeckt. Die werden frei, wenn auch diese „Behälter“ vertrocknen. Es geht ganz leicht, sie vorher vom Stängel zu lösen und so die Samen zu sammeln. Vor dem großen Regen habe ich die Pflanzen ausgegraben und in Töpfe gesetzt, sie stehen jetzt auf dem Dachboden knapp unterhalb der Stegplatte. Mal sehen, ob sie da den Winter überleben und ich Stecklinge machen kann im Frühjahr oder ob sie dafür zu kurzlebig sind (oder das Licht im Winter nicht reicht). Auf jeden Fall kann ich jetzt noch die Samen ernten, die nach und nach reif werden.

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    Ein paar Frühlingsblüher sollen im ersten Frühling die Schalen ausfüllen, später muss ich sehen, wie viel Platz dafür bleibt. Dafür kommt in Frage, was als Zwiebel oder Knolle 5 cm tief gepflanzt werden kann (zumindest laut Angabe von Nijssen, andere Händler geben größere Tiefen an). Crocus tommasianus sind ideal, denn Sonne kommt erst irgendwann im Feber da hin und anfangs auch nur kurz. Ich habe auch schon Crocus etruscus 'Zwanenburg' gesetzt, die später blühen und Halbschatten vertragen sollen. Sonnenhungrigere Arten werden vermutlich nachher winzig und zu entsorgen sein, das gilt auch für blaue und violette Iris reticulata .. .. ich will sie halt einmal haben.
     
    Jeden Herbst mehr von dem grauslichen Nussbaumlaub, herumliegende Nüsse, die manchmal unter den Füßen wegrollten, wenn ich draufstieg, dazu neigte sich der Baum allmählich zum Haus .. .. es war Zeit ihn entfernen zu lassen.
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    Znächst noch ein Erinnerungsbild aus dem September. Ohne Laub konnte man sehen, wie weit eine Waldrebe in dem Baum hochgeklettert war.
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    Zuerst kamen die Äste weg und dann ging es wieder von oben nach unten .. .. und fort war alles.
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    Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass ein Nussbaum stechende Insekten fernhält, so wie ich da und dort gelesen habe. Ich wurde bei Arbeiten in seiner Nähe im Sommer genau so zerstochen wie woanders auch.
     
    Ein sonniger Herbsttag im Winterquartier für Fuchsien und anderes am Dachboden .. ..
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    Die Lampen mit Tageslicht-LEDs über dem hohen Tisch liefern leider nicht genug Licht für die meisten Blumensämlinge, können aber Kyklaminas ausreichend beleuchten, wenn ich deren derzeitigen Platz für was anderes brauche.
     
    Ein Traum so ein Dachboden
    Als wir einzogen, waren da nur Dachziegeln auf den Dachsparren, da zog der Wind durch und im Winter konnte Pulverschnee reingeblasen werden. Die Ziegel wurden bereits porös, als wir das Dach sanieren ließen, und da habe ich die Stegplatten verlangt. Hatte damals nur Kakteen zu überwintern, da reichte der mäusesichere Tisch auf einem Bein, aber zum Glück haben wir eine größere Fläche mit den Stegplatten machen lassen. Der Holzboden ist nur auf Leisten auf den Betonboden gelegt und reicht auch nicht bis ganz zum Rand, dort kann man ohnehin nicht mehr gehen. Zum Lüften gibt es ein Dachflächenfenster ungefähr in der Mitte des Dachs.
     
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