Viburnum burkwoodii hat ausgetrieben und sieht schon wieder wie ein Strauch aus.
Hibiskus 'Helene' wurde Ende August richtig schön. Sie ist ohnehin immer recht spät dran, und heuer musste sie sich erst von dem massivem Blattlausbefall im Frühling erholen. Ich mag nicht nur ihre Blüten und die Wuchsform, sondern auch, dass sie kaum Früchte bildet und es somit kaum etwas abzuschneiden gibt. Ganz im Gegensatz zu 'Woodbridge', bei dem fast jede Blüte zu einer Frucht wird. Heuer waren die auch noch offenbar interessant für Reiswanzen, vermutlich in Ermangelung eines schmackhafteren und saftigeren Angebots.
Tulbaghia 'Rianna' brachte 7 Blütendolden hervor, wobei einige Blätter gelb wurden. Angeblich braucht sie nicht viel Dünger, aber offenbar hat sie zum Blühen Blätter abgebaut. Angeblich braucht sie auch eine Drainage und darf nicht zu nass werden. Woanders ist zu lesen, sie sei eine Sumpfpflanze, die auch im Wasser stehen kann. Das ist glaubwürdig, da diese Menschen aus eigener Erfahrung schreiben. Ich habe einen Topf genommen, in dem schon eine Schicht Blähton unten drin war und in einen Kübel gestellt, in dem immer mehr oder weniger Wasser stand über den Sommer. Da es eine Kreuzung aus
T. maritima und
T. violacea ist, sind die Angaben zur Verwendung in der Küche und Duft vielleicht nicht zutreffend, jedenfalls wächst sie zu wenig um großartig in der Küche verwendet zu werden, und „betörender Duft“ ist mir nicht aufgefallen. Auf Deutsch heißt sie übrigens Kaplilie .. oder Zimmerknoblauch, was ich überhaupt nicht passend finde. Meine ist jedenfalls keine Zimmerpflanze, sie passt ja nicht mal in einen Topf, der auf der Fensterbank oder in der Küche stehen könnte. Sie wurde als viele Wurzeln mit bisschen Grün oben dran geliefert, ich habe sie schleunigst in den zunächst vorgesehenen Topf eingesetzt, der war bald zu klein. Und auch der Topf, in dem sie jetzt sitzt, ist total durchwurzelt.
Gaillardia aristata 'Spintop Mango' blüht immer noch, werde sie bald zurückschneiden, mal sehen, wie sie dann über den Winter kommt. Bei den Schalen war die Bepflanzung mit gefüllten
Portulac-Röschen lange hübsch,
Calibrachoa hat die Schale allmählich ausgefüllt,
Lobelia erinus wurde frühzeitig dürftig, das ist offenbar gut als Lückenfüller, bis andere Pflanzen größer sind, als alleinige Bepflanzung nicht geeignet.

Ich habe mal wieder mein Glück mit
Tagetes versucht, die Sorte heißt 'Double Pinwheel'. Die Pflanzen wuchsen erst mal lange und wurden groß und sperrig, erst im August gab es Blüten, die meisten sahen auch so aus wie sie sollten. Die Pflanzen haben zwar den typischen Tagetesgeruch, schienen Schnecken aber nicht anzulocken. Vielleicht waren auch einfach keine in Riechweite.

Hinter dem Haus hat sich die Gelenkblume kräftig entwickelt .. vor zwei Jahren waren es noch zwei Triebe mit Blüten. Sie blüht immer erst im September, das Bild entstand vor dem großen Regen. Und es ist eine Pflanze in einem Topf mit Kronen-Anemonen gewachsen, von der ich annehme, dass es eine Königskerze ist. Die habe ich hinter dem Haus so eingesetzt, dass sie sich zum Haus hin und vom Haus weg ausbreiten kann, seitliche Blätter, die andere Pflanzen zudecken würden, werden abgeschnitten, sobald sie zu groß werden.

Wir haben im Sommer damit aufgehört des Nachbarn Linde zu gießen, indem wir das Gras in ihrem Wurzelbereich vor dem Vertrocknen retten. Eine Weile versuchten wir diese hässliche Stelle zu ignorieren, dann entschlossen wir uns dazu 15 Schalen, 30 x 30 cm und 15 cm hoch, hinzustellen. Die Entscheidung für derart flache Pflanzgefäße fiel, weil die einzufüllende Erdmenge überschaubar ist. Ich habe eine dünne Drainage-Schicht und ein Wurzelschutzvlies unten reingetan, womit etwa 12 cm Erdreich bleiben. Dieses besteht aus je einem Viertel Quarzsand 1 – 3 mm, feinerem Quarzsand, Erde aus der Gegend und Kokosfaser. Was darin wachsen soll, soll nicht viel Wasser brauchen im Sommer, eine
Silene schafta, die angeblich bis 30 cm breit werden soll, habe ich schon gesetzt, für anderes sind noch Samen zu besorgen. Neben einer dauerhaften Bepflanzung möchte ich da auch diese flache
Portulaca-Art haben, die ich im Juli auf dem Freitags-Markt entdeckt habe.

Mit etwas Suchen habe ich den Namen
Portulaca umbraticola herausgefunden. Sie ist lt. Galasearch kurzlebig in ihrer Heimat, bei uns einjährig, da sie den Frost nicht überlebt. Im zweiten Bild rechts oben ist eine Samenkapsel zu sehen, bei der gerade der „Deckel“ vertrocknet. Der „Samenbehälter“ drunter ist ziemlich tief, und bislang habe ich darin immer nur ganz wenige der winzigen Samen entdeckt. Die werden frei, wenn auch diese „Behälter“ vertrocknen. Es geht ganz leicht, sie vorher vom Stängel zu lösen und so die Samen zu sammeln. Vor dem großen Regen habe ich die Pflanzen ausgegraben und in Töpfe gesetzt, sie stehen jetzt auf dem Dachboden knapp unterhalb der Stegplatte. Mal sehen, ob sie da den Winter überleben und ich Stecklinge machen kann im Frühjahr oder ob sie dafür zu kurzlebig sind (oder das Licht im Winter nicht reicht). Auf jeden Fall kann ich jetzt noch die Samen ernten, die nach und nach reif werden.

Ein paar Frühlingsblüher sollen im ersten Frühling die Schalen ausfüllen, später muss ich sehen, wie viel Platz dafür bleibt. Dafür kommt in Frage, was als Zwiebel oder Knolle 5 cm tief gepflanzt werden kann (zumindest laut Angabe von Nijssen, andere Händler geben größere Tiefen an).
Crocus tommasianus sind ideal, denn Sonne kommt erst irgendwann im Feber da hin und anfangs auch nur kurz. Ich habe auch schon
Crocus etruscus 'Zwanenburg' gesetzt, die später blühen und Halbschatten vertragen sollen. Sonnenhungrigere Arten werden vermutlich nachher winzig und zu entsorgen sein, das gilt auch für blaue und violette
Iris reticulata .. .. ich will sie halt einmal haben.