Fjärils Nordhang-Grundstück

  • Bewirtschaftung in diesen-Bergen / Steillage -garnicht vorstellen.
    Naja, Bewirtschaftung ist ja auch übertrieben, aber es ist schon mühsam, den Wildwuchs einzudämmen. Und ein Berg ist es auch nicht, hinter dem Haus sind es gerade mal 200 m über dem Meeresspiegel. Ist halt so eine längliche Erhebung in der Landschaft, die sich eingebildet hat, dass sie teilweise recht steil sein muss.
     
    Der oberste Teil des Hangs neben dem Haus ist mit Efeu zugewuchert, es erscheint mir sinnlos da etwas zu machen. Auf dem Großteil jedoch wächst Gras, dazwischen Akeleien und ein paar andere durchsetzungsfähige Pflanzen, die es nicht vollsonnig brauchen, jede Menge Moos und natürlich auch Efeu.
    2024Hang.jpg 2024WieAkel.jpg
    2023WieGal.jpg 2023WiePip.jpg

    Ich bemühe mich ein Mal im Verlauf des Jahres Baum- und Strauch-Sämlinge zu finden und ganz unten abzuschneiden und auch Efeutriebe sowie dicke Moospolster, die das Regenwasser aufsaugen, so weit wie möglich zu entfernen. Dazu muss natürlich das Gras geschnitten werden, auch um überhaupt sehen zu können wo man hinsteigt. Danach wächst das Gras meist wieder und es sieht so wild aus wie zuvor. 2022 entdeckte ich einen einzelnen Stängel von Johanniskraut, ich hatte bislang nicht gewusst, dass es hier gedeihen kann (und habe auch keine Ahnung, wie es da her kam), es ist mittlerweile deutlich üppiger geworden.
    2024WieJo.jpg 2024WieBN.jpg
    An ein paar Stellen habe ich damals auch Bartnelken gesät, die schafften es tatsächlich da und dort in dieser Wiese zu wachsen. In einer Zeit, in der ich noch daran glaubte den Hang besser pflegen zu können, habe ich ein paar Potentilla gesetzt, sie halten sich überraschend gut und haben hin und wieder ein paar Blüten, falls sie nicht versehentlich abgeschnitten werden. (Auf dem einen Bild unten sind sie gerade von Gras befreit worden.) An ein paar Stellen (auch hinter dem Haus) wächst die Goldnessel, die mir mal jemand geschenkt hat und die mit ihren langen Trieben, die bei Bodenkontakt bewurzeln, sehr ausbreitungsfreudig ist. Da und dort habe ich sie auch hingesetzt, sie ist nicht alleine durch den ganzen Garten gewandert. Gar nicht mag ich die Nelkenwurz Geum urbanum wegen der Samen, die überall am Gewand hängen bleiben. Ich versuche sie zu entfernen, noch bevor sie reif sind, aber es entgehen mir immer welche.
    2024WiePotW.jpg 2024WiePot.jpg
    2022Goldnessel1.jpg 2024GeumUr.jpg

    Die Westgrenze ist quasi Waldrand, am Nachbargrundstück wuchsen bislang viele Bäume und einige sind noch da. Dieser „Waldrand“ verschob sich über Jahre hinweg durch wuchernden Hartriegel, an dem ich selbst schuld bin, weil ich mal einen solchen Strauch gepflanzt habe. Ich dachte, Vögel würden die Früchte mögen, sieht aber nicht danach aus und die Samen keimten rundum in Massen. Im heißen, trockenen Sommer 2022, als das Gras kaum nachwuchs, der Hang also begehbar blieb (und auch die Hartriegel ihre Blätter hängen ließen), nutzte ich kühlere Stunden um ein Stämmchen nach dem anderen abzuschneiden. Die Gefahr Vogelnester zu zerstören, bestand nicht, denn dafür waren die Stämmchen zu dünn, da sie oft nur im Abstand von wenigen Zentimetern wuchsen, teilweise wirkte das wie ein Bambushain. Leider wachsen sie wieder nach.. ..
    2024WieRand.jpg
    Die Bäume des Nachbarn sind dafür verantwortlich, dass es am Nachmittag schattig wird. Wie sehr, kommt darauf an .. .. einmal wurde viel geschnitten, danach war es für ein paar Jahre sonniger. Heuer wurden viele kranke Eschen gefällt, es werden nun also wieder ein paar hellere Jahre folgen. Auf der Südseite, also auf dem Hang oben, stehen ein paar große Bäume, im Sommer ist der Schatten kurz, aber ab August wird er immer länger und reicht im Herbst bis zum Gartenzaun an der Straße. Und schließlich gibt es Sonnenschein sowieso nur mehr auf der anderen Straßenseite.
    2024EschKra.jpg 2024Baume.jpg
     
  • Deine Blümchen im Hang gefallen mir sehr gut! Ich kann mir vorstellen wie mühsam das alles zu pflanzen und auch nur halbwegs zu pflegen ist... es ist toll, dass du es geschafft hast, etwas Buntes fürs Auge und die Tiere anzusiedeln.
     
  • Der Hang ging am unteren Ende in das flache Gartenstück über, das wohl nur deswegen fast waagrecht ist, weil viel (schrecklich lehmhaltige) Erde (feucht wie Plastilin, trocken wie Beton) aufgeschüttet wurde, denn es liegt deutlich über dem Straßenniveau. Ich gehe davon aus, dass das Gelände ursprünglich weiter abfiel bis zur Straße.
    2014Hang.jpg
    Dieses Foto habe ich im Vorfrühling 2014 gemacht um mich zu erinnern, wie öde es um diese Zeit aussah, jetzt kann ich damit den Geländeverlauf zeigen. Wir stellten ein Gerätehäuschen auf, in dem fand die mit dem Haus mitgekaufte Scheibtruhe Platz, dazu diverses Werkzeug und ein Umgrabe-Maschinchen, auf dem mein Mann bestanden hatte. Als Ort dafür wählten wir eine Stelle, wo es uns am wenigsten störte, also an der Westgrenze, und legten später Steinplatten dorthin, als es uns zu dumm wurde nach Regen warten zu müssen, bis wir über die Wiese gehen konnten ohne auszurutschen und Schlamm an den Schuhen zu haben.
    2006Weg.jpg 2006WegFertig.jpg

    Wegen der jährlichen Reise (meist im Juni) wurde ein Bewässerungssystem (teils in Form eines Tropfschlauchs, teils mit Tropfern und Sprühern) gelegt, einen Strang am Fuße des Hangs entlang, einen für ein langes Beet außermittig im flachen Teil und einen den Zaun entlang. Pflanzen mussten unsere Reisezeit ohne Pflege überstehen können, außerdem mit dem Boden zurecht kommen und uninteressant sein für Wühlmäuse und Schnecken (wobei letztere damals noch einiges in Ruhe ließen, das heute sofort gefressen wird, wie Gazanien und Narcissen, ja sogar junge Sonnenblumen).
    2007Gazania.jpg 2010Narcis.jpg
    2007Goldlack.jpg 2011Solros.jpg

    Am untersten Hangstück wuchs Hypericum 'Hidcote' eine Weile schön, dann wurden die Pflanzen krank und hässlich, trieben aber jedes Jahr wieder aus. Der Eisenhut war riesig und kippte im Laufe seines Wachstums (zu meiner Überraschung nach Norden – von dort kommt also mehr Licht), ebenso die Herbstblüher Aster 'Andenken an Alma Pötschke' und Anemone 'Honorine Jobert', die eines Frühlings verschwunden war.
    2012Hypericum.jpg 2011Hangbeet.jpg
    2010Aster.jpg 2009Anemone.jpg

    Die Pfingstrose war schon vor uns hier, die Primeln auch.
    2011PfiRo.jpg 2011Prim.jpg
    2011Buddleja.jpg 2011Falter.jpg 2016Admiral.jpg
    Einen Buddleja haben wir in die Nähe des Hauses gesetzt, der Schatten den ganzen Vormittag über macht ihm offenbar nichts aus. 2016 lockte er unter anderem Schwalbenschwanz und Segelfalter an, habe ich später nie wieder gesehen.
    2016Schwa.jpg 2016Segel.jpg

    Nachtrag: Wegbild hinzugefügt
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Anfangs habe ich versucht etwas Gemüse anzubauen. Es gingen nur Tomaten gut. Dann stellte sich heraus, dass ich Tomaten nicht gut verdauen kann (so wie einiges anderes auch nicht, weswegen das nicht aufgefallen war). Mein Mann wollte auch nicht so viele .. .. also nur Blumen im langen Beet in der „Ebene“ .. ..
    2007Beet.jpg 2008Beet.jpg 2005Schirm.jpg
    Dieses Beet verlief außermittig, denn daneben musste ein Tisch mit Bänken hin, dazu konnte bei Bedarf ein großer Sonnenschirm gestellt werden, der schwere Fuß davon stand immer da, mit einem Küberl über dem Rohr, damit es nicht reinregnet. Schatten auf Tisch und Bank warf der Schirm zu Mittag. Wir haben diesen Platz recht oft benutzt, nicht nur bei der Gartenarbeit. War schön da .. ..

    Vor dem Haus ist ein Brunnen (die Pumpe darin ging schon vor vielen Jahren kaputt und mittlerweile ist der Grundwasserspiegel so gesunken, dass das egal ist), zu sehen ist davon bloß die Abdeckung (ursprünglich ganz aus Beton, mittlerweile ist der Teil, der zwecks Gartenwasser-auf- und abdrehen und auch Wasserzählerablesung bewegt werden muss, eine viel leichtere Aluminiumplatte), das herausragende Rohr samt Weiterleitung für die Gartenbewässerung und eines, dessen frühere Funktion wir vergessen haben. Wo heute nur mehr eine Schlauchverbindung ist, hing früher im Sommer der Bewässerungscomputer. An Sommermorgen werden lange Schatten geworfen .. ..
    2024Schatten.jpg 2006Garten.jpg
    Um den Blick auf den Brunnen etwas zu verstellen bzw. als Strukturierung hatten wir zwei große Töpfe mit wechselndem Inhalt, und ich hatte drei große Rosen, ('Graham Thomas', 'Heritage' und 'Rosarium Uetersen'). Ihre Wurzeln wurden 2010 von Wühlmäusen abgefressen, und damit war die Pracht schlagartig vorbei. Dass so was passieren kann, davon hatte ich damals keine Ahnung. Zwei Rosen konnte ich noch in Form von Stecklingen retten und für eine Weile in den Töpfen halten, aber auf Dauer ging das nicht gut.
    2005RoseGT.jpg 2016RoseH.jpg 2005RoseRU.jpg

    Bei Tulpen war schon von vornherein klar, dass sie ohne Schutz nicht überleben würden, die wurden in eingesenkte Töpfe gepflanzt und im Winter mit einem Deckel versehen (so sahen 'Lambada' 2013 aus, das andere ist die damals noch erhältliche 'Orange Monarch').
    2013Lambada.jpg 2011OrMon.jpg


    Nachtrag: Uns fiel ein, dass das stillgelegte Rohr für das Brunnenwasser war. Anfangs konnten wir das ja noch für den Garten nutzen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Guten Morgen Fjäril, Du hast doch auch so schöne Sonnenblumen, dann nimm doch an unserem Wettbewerb teil.
    Da wird sich auf den oberen Plätzen wieder einiges verändern... ;)
     
  • Hallo, da kaufe Dir doch in einer Gärtnerei Blumen et. Die kannst Du dir doch noch in Töpfe pflanzen.
    Dann hast Du auch Zeit ,diese beim Wachsen und Blühen zu beobachten. Das ist doch auch Seelenfutter.
     
    Das stimmt so nicht Fjäril und das sollteste Du ganz schnell für Dich neu überdenken. Versuche es wenigstens mal.
    Kaufe Dir eine kleine Lieblingsblume , pflanze sie ein und bei uns sagt ,nimm sie zum Betütteln.
    Und wenn es geht , täglich Ansehen und Beobachten und Pflegen. Du wirst an der Pflanze Entwicklungen bemerken, die man sonst in der großen Menge garnicht weiter beachtet.
     
    Das stimmt so nicht Fjäril und das sollteste Du ganz schnell für Dich neu überdenken. Versuche es wenigstens mal.
    Kaufe Dir eine kleine Lieblingsblume , pflanze sie ein und bei uns sagt ,nimm sie zum Betütteln.
    Und wenn es geht , täglich Ansehen und Beobachten und Pflegen. Du wirst an der Pflanze Entwicklungen bemerken, die man sonst in der großen Menge garnicht weiter beachtet.
    Ich bin noch nicht fertig mit meiner Geschichte .. .. würde ich noch in dieser Depression stecken, würde ich hier gar nicht schreiben. Es war eine schlimme Zeit, 3 Jahre lang, und mir wurde so einiges gesagt, was ich tun solle und könne etc. Manche glauben, es sei einfach nur, dass man keinen Antrieb hätte, das mag bei manchen so sein .. .. ich hätte schon gerne dies und jenes getan, aber es ging einfach nicht. Schon Zähne putzen und ähnliches ging nur mühsam gegen den inneren Widerstand. Und Blumen anschauen war in dieser Zeit einfach nur wirkungslos.
     
    Der Zaun bestand aus Maschendraht mit Schilfmatte, alt und hässlich (aber beliebt bei Wespen, die sich da Baumaterial holten) und völlig undurchsichtig, wir konnten Menschen hören, die vorbei gingen, und sie nicht sehen. Ein „unmöglicher“ Zustand, also Matte weg und eine Reihe Sträucher gepflanzt.

    Den Maschendrahtzaun haben wir 2007 durch einen Lattenzaun ersetzt, der inzwischen grau geworden ist. Ich finde diesen Zaun ideal, er grenzt deutlicher ab als Maschendraht, gewährt aber trotzdem Durchblick, wenn man will – manche gehen vorbei, als wäre es eine Mauer, andere schauen und grüßen. Die einzelnen Zaunfelder sind so gebaut, dass man sie (zu zweit) wegheben kann. So konnte ich auch von außen Blumen pflegen, die zwischen den Sträuchern Platz gefunden hatten, ohne am Boden rumkriechen zu müssen.
    2007Zaun.jpg 2010Zaun.jpg

    Typisch Gartenneuling hatten wir Sträucher nur nach dem Kriterium Blühzeit und Farbe gekauft, auf die Wuchsform habe ich nicht geachtet. Natürlich habe ich auch keine Beratung in Anspruch genommen, und Internet zum Recherchieren war noch nicht vorhanden. So war auch eine Forsythia dabei, ich hatte noch keine Ahnung, dass die nur nach Bienennahrung aussieht, aber keine ist. Die wollte ich nach einiger Zeit nur mehr dezimieren. Die Zaubernuss kümmerte (ich hatte keine Information, dass die einen speziellen Boden braucht) und ging schließlich ein. Die Weigelia wurde immer wieder schrecklich sparrig, der Philadelphus dünn und hoch, und voller schwarzer Läuse war er auch dauernd. Viburnum burkwoodii hatte das gleiche Problem mit den Läusen, der erste Austrieb des Jahres war immer verkrüppelt, aber er wuchs trotzdem schön. Die Kolkwitzia noch schöner, ist dann aber vermutlich durch hungrige Wühlmäuse so geschädigt worden, dass sie innerhalb von 2 Jahren einging, der im Winter blühende Duft-Schneeball Viburnum farreri überlebte nur in Form eines zufälligen Absenkers, ein Ast hatte Wurzeln geschlagen, wo er am Boden auflag. Dort, einen halben Meter von der ursprünglichen Pflanzstelle entfernt, steht er noch immer, wurde nie wieder unterirdisch angegriffen. Er wächst extrem dicht, voriges Jahr, als mein Mann sich den Arm gebrochen hatte, schaffte ich es nicht ihn etwas auszulichten, stattdessen kam jemand mit der Motorsäge und schnitt ihn in 1,5 m Höhe einfach ab. Deswegen ist er auf dem Bild nicht so hoch, wie er sein könnte.
    2007WVF.jpg 2007Kolkwitzia.jpg 2024ViburW.jpg
     
  • Zurück
    Oben Unten