EM - was steckt dahinter?

Nachdem ich nun viele Berichte zu EM gesehen und gelesen habe, bin ich trotzdem nicht schlauer.

Daher mal exemplarisch 2 Videos, die sich im Ergebnis widersprechen.
1 wissenschaftliche Untersuchung und 1 kurzes Statement eines aus meiner Sicht kompetenten Gärtners:

Contra

Pro
 
  • Ich verstehe halt nicht, wieso nicht alle Bauer dieses EM nutzen, wenn es doch so toll sein soll.
    Stehe dem eher skeptisch gegenüber.
    Im Chiemgau gibt es schon eine ganze Menge von Landwirten die damit arbeiten. Da ist ja auch der Familienbetrieb Fischer von den Chiemgauern dort. Der Christoph hat ja selber früher mit dem Mikrooganismen experimentiert,da hießen die noch anders. Da wurden die Landwirte schon seit mindestens 20 Jahren überzeugt. Bzw. es fingen halt Landwirte vor 20 Jahren damit an, weil sie sich überzeugen haben lassen, das mal auszuprobieren. Sie wurden ja von den anderen Landwirten erstmal verlacht. Dann sahen sie aber z.B. bei trockenen Sommern, das die EM-Bauern trotzdem soviel Heu heimfuhren wie sonst und sie selber nicht. Da merkten sie, das da scheinbar doch was dran war und ließen sich überzeugen. Es fanden dann mal vor vielen Jahren ein EM-Kongreß statt, auf der Fraueninsel. Da war Prof. Higa persönlich da und erzählte seine Geschichte und wie er das alles entdeckt hatt. Das war ja reiner Zufall. Prof.Higa lehrte ja als Prof. in einer Uni. Sie selektierten da die verschiedenen Mikroorganismen, welche die aerob und auch anaerob arbeiteten. Das Semester war vorbei. Die Studenten haben dann ihre Versuche am Schluß des Semesters einfach weggeschüttet, ohne das Wissen von Prof.Higa. Wie die Semesterferien rum waren, Prof.Higa wieder zurückkam, seine Mikroorganismen suchte, waren sie weg. Er fragte wo die hingekommen waren. Die Studenten sagte ihm, sie haben sie einfach an eine bestimmte Stelle hingeschüttet. Er ging dorthin und war perplex, weil alles ungewöhnlich schön grün war. Dann war er ganz erstaunt, das die so gut zusammen wirkten. Er verstand das alles nicht, sagte sich aber, wenn die Natur so vielfältig ist und Sachen macht, die noch unverständlich sind, er aber noch nicht weiß, wie es funktioniert, aber das es scheinbar funktioniert, machte er einfach weiter. Er sagte uns damals "Die Forscher sollen das erstmal erforschen, aber er hat gesehen, das es funktioniert, aber er wußte noch nicht wie, aber das war ihm egal, er versuchte einfach weiter zumachen". So kam dann dieses Wissen weltweit weiter, ohne erstmal richtige Beweise.
    Ich sehe ihn heute noch vor mir, wie er auf der Fraueninsel rumging, alle Verkaufsstsände begutachtete, sich über alle Produkte wie ein Schneekönig freute, was da schon alles entstanden war, aber alles ohne wirkliche Forschungsergebnisse. Damals waren Leute aus der ganzen Welt dabei. Solche Kongreße gab es damals weltweit nur in einem Land. Damals europaweit nur in Deutschland.
    Von dem Zeitpunkt an, gab es jahrelang für Deutschland diese EM-Tage auf der Fraueninsel.
     
    Nachdem ich nun viele Berichte zu EM gesehen und gelesen habe, bin ich trotzdem nicht schlauer.

    Daher mal exemplarisch 2 Videos, die sich im Ergebnis widersprechen.
    1 wissenschaftliche Untersuchung und 1 kurzes Statement eines aus meiner Sicht kompetenten Gärtners:

    Contra

    Pro
    Ich denke das ist Glaubenssache, so wie bei vielem.
     
  • Nachdem ich nun viele Berichte zu EM gesehen und gelesen habe, bin ich trotzdem nicht schlauer.

    Daher mal exemplarisch 2 Videos, die sich im Ergebnis widersprechen.
    1 wissenschaftliche Untersuchung und 1 kurzes Statement eines aus meiner Sicht kompetenten Gärtners:

    Contra

    Pro
    Das kann ich Dir alles erklären. Wenn ein konventionell bewirtschafteter Betrieb diese Mikroorganismen ausbringt, ist viel zu wenig Organik im Boden drinnen, da verhungern die Mikroorganismen. Die brauchen Organik, wie Mulch oder Pflanzenwurzeln. Wenn das vorhanden ist, dann läuft das ganz anders. In Weihenstephan (Bayern) haben sie auch solche Versuche gemacht, in ihrem Schaugemüsegarten. Ich hatte dort mal was zu tun und fragte so eine Referentin ob das was gebracht hat. Sie verneinte es. Ich bin dann in dem Schaugemüsegarten gewesen und fragte dort eine Gärtnerin die dort gearbeitet hat. Sie hat mir das gleiche erzählt, aber dann hinzugefügt, bei ihr zuhause funktioniert es , weil sie eine ganz andere Arbeitsweise hatte und da viel mehr Organik vorhanden ist, so das die Mikrooragnimen nicht verhungern. Wenn man dann mitbekommt, das diese staatlichen Institute zu 70 % von der Pharmalobby gesponsert wird, dann kann man sich das schon erklären, das mit der konventionellen Arbeitsweise wie z.b. Pflanzenschutz, Kunstdünger kein Platz für diese Mikroorganismen ist. .....
     
  • Ich habe irgendwo ein Rezept gelesen, wie man sich EM ganz einfach aus gerinnender Milch herstellen kann. Leider habe ich den Link im Moment nicht zur Hand.

    Darf ich fragen @elis, warum Du die Stammlösung kaufst ? Weil es einfacher ist, oder wegen zusätzlicher Inhaltstoffe in den Chiemgau-Artikeln ?

    Mit "Organik" meinst Du wahrscheinlich tote organische Substanz, oder ?
     
    Man muß ihnen ja nur die richtigen Bedingungen schaffen dann funktoniert es ja. Habt ihr ja bei dem Landwirt gesehen und auch beim Ploberger. Da kann ich Dir viele viele Landwirte nennen. Es geben ja jetzt viele Landwirte nicht nur das EM in die Gülle, sondern sogar Holzkohle und Uhrgesteinsmehl. Lassen es eine Weile drinnen und bringen es dann auf ihre Felder aus. Die solltest mal reden hören, was die für Erfolge haben. Holzkohle erzeugt ja Dauerhumus. Die Holzkohle hat ja die Fähigkeit Nährstoffe die momentan nicht gebraucht werden auf Dauer zu speichern und dann jederzeit abrufbar für die Pflanzen zu machen.
     
    Ich habe irgendwo ein Rezept gelesen, wie man sich EM ganz einfach aus gerinnender Milch herstellen kann. Leider habe ich den Link im Moment nicht zur Hand.

    Darf ich fragen @elis, warum Du die Stammlösung kaufst ? Weil es einfacher ist, oder wegen zusätzlicher Inhaltstoffe in den Chiemgau-Artikeln ?

    Mit "Organik" meinst Du wahrscheinlich tote organische Substanz, oder ?
    Die Stammlösung ist ja ein Mikroorganismenkonzentrat, das ich dann mit der Zuckerrohrmelasse erst aktvieren muß. Da können sich dann die Mikroorganismen erst richtig vermehren.Da mache ich mir immer einen 5 l Kanister voll mit einer 3% Lösung. Das heißt 150 ml Urlösung, 150 ml Zuckerrohrmelasse in warmes Wasser geben. Dann einen Heizstab reinhängen, der auf 36 Grad aufheizt, das alles so ca.10 Tage bebrüten. Dann ist das fertig zur weiteren Verwendung. Da braucht es dann auch wieder diese Bedingungen wie Mulch, Wurzeln um die richtigen Bedingungen zu schaffen.

    Das mit der Milch, das sind ja nur die Milchsäurebakterien. Alle anderen Bakterienstämme die sind ja dann nicht vorhanden, wie z.B. Photosynthesebakterien. In der Stammlösung sind ja so in etwa 60 - 70 verschiedene Stämme zusammen, wie aerob als auch anaerob.
    Ja,mit Organik meine ich Mulch, Wurzelwerk usw.
     
  • @elis

    Alles klar, das leuchtet ein.
    Es geht also nicht nur um Milchsäure-Bakterien, sondern um ein Sammelsurium unterschiedlichster Bakterien. Hört sich schon viel besser an. :D

    Vom Prinzip her ähnlich soll es bei Pflanzenhilfsstoffen sein, die eine Vielzahl von Enzymen und Vitaminen enthalten (z.B. von Hesi und anderen Herstellern). Aber das ist eine andere Geschichte.....
     
    Was mir jetzt immer mehr auffällt sind die Hinweise wie wertvoll die Holzkohle ist in den Mikroorganismenmischungen. Die Uni Berlin ist ja vor vielen Jahren mal extra nach Brasilien geflogen und hat die sogenannte Terra Preta genau untersucht, was da alles drinnen ist. Die haben da ja ihre eigenen Fäkalien, Organisches Material und Holzkohle verarbeitet und diese wunderbare Schwarzerde produziert. Die ist über Jahrhunderte immer noch fruchtbar. Es gibt übrigens auch in der Ukraine Schwarzerdeböden.....auch bei uns in Deutschland. Dr.Haiko Pieplow von der Uni Berlin , der war auch in Brasilien dabei,war da auch im Chiemgau und hat für uns Vorträge gehalten über die Terra Preta. Am nächsten Tag wollte er eine Besichtigung machen bei einem Hühnerbetrieb der 40 000 Legehennen hatte. Da kamen dann die ganzen EM-Landwirte vom Chiemgau zusammen, hatten vorher die ganzen Holzkohlebestände in den Baumärkten zusammen gekauft und wollten mit ihm zusammen einen Terra-Pretahaufen ansetzen. Er wußte das vorher nicht. Sie dachten dann, wenn sie mit dem Traktor drüber fahren, wäre die Holzkohle kleingemacht.. Aber denkste... Sie mußten sich dann aus der ganzen Umgebung die Schlegelhammer zusammenholen und haben die dann per Schlegel kleinmachen müssen. Dann habe sie zusammen mit Dr.Piplow mit Hühnermist diesen Terra-Pretahaufen angesetzt, nur damit sie schon mal wußten wie das praktisch geht. Das war ein Bild für Götter, die ganzen Bauern mit den Schlegelhammern und der Holzkohle.
     
  • Zurück
    Oben Unten