Huhuu,
Danke der Nachfrage, alle sind gesund und munter.
Gestern habe ich die Stacheljungs eingepflanzt. Morgens war ich bei Aldi und habe Hasendraht gekauft, und mittags ist die Familie Feuerdorn umgezogen.
Spannender nachmittag. Ich habe dabei folgendes gelernt :
1.Ein Konzept zu haben macht auch bei Gartenarbeiten Sinn.
2. Feuerdorn ist ECHT richtig dornig. :grins:
Den ersten Busch hatte ich zackzack in der Erde. Habe mich schon gefreut und wortwörtlich gedacht : *Super, das geht ja wesentlich schneller als gedacht. *
Ja, blond und naiv :grins::grins:
Danach habe ich ihn mit Hasendraht eingerahmt, diesen zurechtgeschnitten und festgesteckt, um dann festzustellen : Murks.
Hält nicht.
Also wieder ausgegraben, Loch verdreifacht und den Hasendraht mit eingesetzt. Hält. Hätte ich mir auch echt vorher überlegen können. Siehe Konzept.
Meine Hände und Arme sind trotz Gartenhandschuhen und langem Pullover zerkratzt. Tolles Kraut. Ich bin hinsichtlich des Verwendungszwecks begeistert. Ansonsten muß ich aufpassen, dass die Leute nicht denken, ich wälze mich in meiner Freizeit in Stacheldraht.
Beim Graben habe ich unglaublich viel Spaß gehabt. Enten und Hasen sind um mich herumgeschwärmt, die Einen aus Neugier und die Anderen schnöde auf der Suche nach Regenwürmern. Eine unserer Katzen leistet uns Gesellschaft und sonnte sich ausgiebig, und an der Futterstelle waren Dutzende von Spatzen, Amseln und ein Rotkehlchen.
Ich finde meinen Hasen- und Entengarten paradiesich, und sitze wirklich unglaublich gerne darin herum. Mein Garten ist ja sowieso der absolute Gegenpol zu meinem stressigen Leben, und der Bereich bei den Hasen und Ente ist einfach nochmal eine ganz besondere Ecke.
Danach war es dann auch mit den Idyll vorbei. Mein Göttergatte tauchte auf, und wollte helfen.
Hurra. :d
Darf ich ihm natürlich nicht sagen.
Zuerst hat er angefangen, die Lorbeerkirschen im Hasengarten zu schneiden. juppieh, das wollte ich ja eh machen, da die kleinen Hasen-Monster ja diesen Winter einige Stämme geschält haben. Fand ich voll nett von ihm.
Nach 5 Minuten aber konnte ich meinen Mund nicht mehr halten. Seine Arbeitsteilung sah nämlich vor, dass er pfeifend schneidet, und dann geht, während ich auf dem Boden herumkreuche, und Ästchen und Blätter hinter ihm aufsammele.
Wir besitzen genug Grünmülltonnen, und die kann auch ein Mann benutzen. ( !!! )
Danach habe ich die Stämme der Büsche auch in Hasendraht eingepackt. War eine ziemliche Plagerei, und auf dem Boden war es mittlerweile auch schon einige Grade kühler, eigentlich nicht wirklich geeignet, um im Schatten zu knieen.
Ich habe also den Ort der fleissigen Gartenbesitzer kurz verlassen, um mir wärmere Klamotten anzuziehen, und als ich wiederkam, hat Männe freundlicherweise weitere Lorbeerkirschen ummantelt. Leider war dann auch der Hasendraht alle, obwohl ich einen Vorrat für die nächsten 30 Jahre gekauft hatte, da er sie nicht nur sehr großzügig eingeschlagen, sondern den Draht auch noch meterweit überlappt verwendet hat.
Ich muß gestehen, in solchen Momenten muß ich SEHR tief durchatmen.
Als ich mich umgedreht habe, stand er dann da mit einem der Kaninchen auf dem Arm. Und was soll ich Euch sagen ? Scheiß auf Äste auf dem Boden, ewiges Hinterherrräumen und Verschwendung von Hasendraht. Einen solchen Mann, der das alles mitmacht, UND dabei noch lieb und nett bleibt, obwohl er NIE Haustiere haben wollte, den muß man erst mal finden.
Lg Martina