Der Lese-Thread für Kathi...


  • Gut, dass du es erwähnst, Heidelein. :pa: Ich hatte mich falsch ausgedrückt.
    Meinte wohl eher, ob es noch locker ist. :-P:D

    Das glaubste doch wohl nicht wirklich, Kathi.
    Den Rosen-, rote Bete- Salatfressenden Nins hat man wahrscheinlich mittels Hammer und Nagel den bequemen Futterweg zugenagelt :grins:
    Nu gibbet nur noch
     
    Moin zusammen,

    ob ihr den Thread umbenennen könnt müsst ihr mit Kathi bereden, mein Ok dafür habt ihr.;)

    In Nachbars Garten wird nicht mehr gemopst, jedenfalls nicht von meinen Kaninchen.
    Die schlaue Nickeline habe ich verkauft und weiß, dass sie dem neuen Besitzer auch den letzten Nerv raubt mit ihren Allüren.
    Allerdings habe ich noch ihre Ur-, Ur-, Urgroßmutter... und die ist nicht viel einfacher gestrickt.
    Vielleicht liegt es aber auch mit am Alter, da darf man auch als Nickeline ein wenig "seltsam" werden.:grins:

    Gruß Conya
     
  • Moin zusammen,

    ob ihr den Thread umbenennen könnt müsst ihr mit Kathi bereden, mein Ok dafür habt ihr.;)

    In Nachbars Garten wird nicht mehr gemopst, jedenfalls nicht von meinen Kaninchen.
    Die schlaue Nickeline habe ich verkauft und weiß, dass sie dem neuen Besitzer auch den letzten Nerv raubt mit ihren Allüren.
    Allerdings habe ich noch ihre Ur-, Ur-, Urgroßmutter... und die ist nicht viel einfacher gestrickt.
    Vielleicht liegt es aber auch mit am Alter, da darf man auch als Nickeline ein wenig "seltsam" werden.:grins:

    Gruß Conya

    nun frag ich mich grad, wie alt war denn die schlaue Ninimama ?
     
  • Das kommt auch nicht so oft vor, aber in den vergangenen Jahren habe ich doch das eine oder andere Tierchen kennen gelernt das ein sehr hohes Alter erreicht hat.
    Das älteste Kaninchen dass ich mal kennen lernen durfte war 19 Jahre alt.

    Ich denke so lange es ihnen gut geht dürfen sie ihr Alter auch genießen, sie sind nach längerem Nickerchen manchmal etwas steif und es zwickt bestimmt auch mal irgendwo, da wird es den Tieren nicht anders gehen als uns Zweibeinern.
    Aktuell sieht sie aus wie ein ungemachtes Bett, der Fellwechsel steht an.

    Gruß Conya
     
    Das hätte ich nicht erwartet als ich im Samenwichtelthread deine Ankündigung für Kathis Lesethread gesehen habe.
    Conya, ich bin hin und weg... du hast eine wunderbare Gabe und einen Fan mehr. DANKE!
     
    Was ist nur mit Conya los? Schade das sie hier nicht mehr schreibt. Hoffentlich geht es ihr gut.
    Grüßle
    Marianne
     
  • Ohjaaa, liebe Conya, so langsam wird es Zeit, dass du mal wieder auftauchst.

    Die Adventszeit ist so schön kuschelig und lädt zum Geschichten lesen ein...

    wenn sie denn geschrieben werden.


    Schönen 2. Adventabend wünscht Kathi
     
  • Moin ihr da draußen,

    es war nicht meine Absicht euch einsam und ratlos zurück zu lassen, aber manchmal hält das Leben Überraschungen bereit die ungeahnte Folgen haben.
    Zum Wochenende gibt es eine neue Geschichte die dann auch meine Abwesenheit erklärt... und ja doch, so langsam geht es mir wieder deutlich besser.:)

    Gruß Conya
     

    Da bin ich aber erleichtert, dass du dich meldest und alles soweit o.k.
    bei dir ist, Conya. :pa:

    Wir sind dann am Wochenende hier und gespannt, was du zu berichten hast.

    Falls du noch Interesse und Zeit für´s Samenwichteln hast...es wäre jetzt soweit. ;)
     
    Hallo Kathi,

    stimmt es wäre so weit, Interesse ist da, Zeit nehme ich mir einfach und wenn ich denn jetzt darf, trotz meiner Abwesenheit, dann würde ich sehr gerne beim Samenwichteln mitmachen.

    Gruß Conya
     
    Auch das kommt vor...



    Es ist Mitte Oktober und zu meiner Zufriedenheit hat der Wettergott nicht vergessen dass ich einen langen, milden Herbst bestellt habe. Allerdings war ich heute spät dran und der Tierarzt sollte noch kommen, es war schon dunkel und ich musste noch den Zaun bei den Pferden umstellen damit sie bis zum nächsten Tag genug zu fressen hatten. Das System mit dem verstellbaren Elektrozaun hat sich bewährt, man kann ihnen die Fläche zum grasen einteilen und so vermeiden, dass sie bei dem nassen Wetter zu viel Gras zertreten, der Nachteil ist das ständige umstellen, aber kontrollieren muss man die Strippen ja ohnehin.
    Die Koppel ist ziemlich groß, bis zum Schiebezaun gut 500 Meter, aber dafür hat der Hund dann auch etwas Auslauf, manchmal kommen auch die Miezen mit.
    Während ich also Richtung Zaun stolpere und natürlich wieder keine Taschenlampe dabei habe schnappte plötzlich etwas nach meinem linken Fuß, erwischte mich direkt am Gelenk und brachte mich unerwartet zügig in Kontakt mit der Grasnarbe.
    Ich spürte am Fußgelenk einen stechenden Schmerz, schlug mit der Hand nach dem unsichtbaren Feind, traf ihn aber nicht, stattdessen merkte ich wie das Wasser vom Regennassen Boden durch den Stoff der Hose drang, unaufhaltsam und schön gleichmäßig.

    Da saß ich nun und biss die Zähne zusammen, in meinem Fußgelenk machte sich ein Brennen bemerkbar welches bei der leisesten Bewegung von heftigen Stichen unterbrochen wurde und langsam dämmerte mir dass irgendetwas an dem Angriff doch recht seltsam war.
    Mein Hund hatte mich nicht gewarnt und der Angreifer war nicht nur unsichtbar, ich konnte ihn auch nicht hören oder riechen.
    Er machte sich auch nicht die Mühe mich erneut anzugehen oder sich wenigstens zu überzeugen dass ich erledigt war… ehrlich gesagt ärgerte mich das direkt ein wenig, immerhin musste ich nun auch noch die Erkenntnis verkraften dass ich nicht einmal eine lohnende Beute war.
    Bei dem Versuch das Gewicht zu verlagern stützte ich mich am Boden ab, oder sagen wir besser, es war so geplant, aber da wo ich meine Hand hatte fühlte es sich nicht an wie Gras.
    Ich tastete vorsichtig weiter, etwas feuchtes, klebriges, teilweise pelziges konnte ich fühlen und überlegte bereits ob ich vielleicht auf den Angreifer gefallen war… aber nein das war nicht möglich, dann hätte er mich von vorne angreifen müssen und so weit ich mich erinnerte war dem nicht so.
    Mein Hundemädchen tauchte neben mir auf und begann interessiert um mich herum alles abzuschnuppern und als ich die andere Hand ausstreckte stieß ich erneut an etwas Haariges.
    Was es auch immer war, ich berührte es ungefähr 50 cm über dem Boden, es hätte also der Hund sein können, aber es war nicht das vertraute warme Fell, es war pelzig, nass, kalt und bewegte sich nicht… kein Tier ist pelzig, kalt und bewegungslos, es sei denn es ist schon länger tot.
    Ein seltsames Gefühl kroch mir langsam und genüsslich den Rücken hoch bis ins Genick wo es sich dann festsetzte und ich nahm umgehend die Dienste meines Vierbeiners in Anspruch, ich schickte den Hund los um Hilfe zu holen.
    Sie machte sich auch sofort auf die Pfoten, das patsch, patsch, patsch wurde schnell leiser und ich suchte nach dem pelzigen Ding was ich zuletzt berührt hatte.
    Ja genau, da war es wieder, ich tastete langsam weiter… Haare, dann was feuchtklebriges, dem folgte etwas kaltes, glattes, relativ lang und rundlich… oh verflucht, das konnte nur ein Bein sein.
    Oh nein, nicht irgendein Bein, das Glatte war der blanke Röhrenknochen und es war ein großes Tier. Mir ging sofort durch den Kopf dass auf dieser Koppel auch nur große Pferde waren und da morgens noch alle fit waren grübelte ich wer von ihnen ins Jenseits umgesiedelt war und warum.
    Was heißt überhaupt warum, die Genehmigung für eine solche Aktion hatte kein Pferd beantragt, Freitod ist bei diesen Tieren eher selten und es hätte sich vorher auch nicht so verletzen müssen.
    Meine Gedanken wurden von dem bekannten patsch, patsch, patsch der Hundepfoten unterbrochen und als sie sich vor meiner Nase schüttelte kam ich in den fragwürdigen Genuss von einer äußerst gründlichen Schmodderbrühe-Sprühdusche. Ich drohte ihr umgehend mit einer Wanne voll Fischtennadelschaumbad wenn sie das nicht lassen würde und bevor ich mir weitere Konsequenzen ausdenken konnte hörte ich die Schritte eines Menschen.
    Mein Hund hatte den Tierarzt angeschleppt welcher inzwischen am Stall eingetroffen war und jetzt den Suchscheinwerfer anknipste den er als Taschenlampe missbrauchte.
    Er sah mich an, dann an mir vorbei, dann trafen sich unsere Blicke erneut und ich hörte ihn sagen „alle tausend Teufel, da haste aber Hunger gehabt.“
    Im Licht des Scheinwerfers sah ich mich um und traute meinen Augen kaum, da lag ein stark ramponierter Damhirsch und ich saß genau daneben, hätte nicht viel gefehlt und ich wäre direkt… aber ich möchte hier nicht exakt beschreiben wo ich dann gesessen hätte.
    Das Licht wanderte mein Bein entlang bis zum Fuß und dann begriff ich dass mich nichts gebissen hatte, vielmehr war ich im Geweih hängen geblieben und bei dem Sturz hatte sich ein abstehender Knochen in mein Fußgelenk gebohrt.
    Wie schön dass der Tierarzt schon vor Ort war, der konnte zwar dem Hirsch nicht mehr helfen, aber mir.

    Am Ende stellte sich heraus dass der Hirsch von Wölfen gerissen worden war und da noch ziemlich viel von ihrer Beute vorhanden war blieb er liegen, es gab keinen Grund ihnen ihr Futter wegzunehmen und mein Fußgelenk, ja doch, das wird auch wieder.
    Vor einigen Jahren tauchte in den Wäldern meiner Umgebung ein Wolf auf und blieb nicht allein, es folgte eine Wölfin. Die beiden hatten inzwischen zwei Würfe, einmal drei und dieses Jahr sieben Welpen, ein weiteres Paar ist aufgetaucht und hatte Nachwuchs, ein Einzelgänger ist auch noch da.
    Ganz genau wissen wir es nicht, aber inzwischen dürften hier wieder um die 24 Tiere unterwegs sein denen es prima geht. Man hört sie manchmal „singen“, sieht sie nur selten und allen wilden Geschichten zum trotz vermisst niemand in meinem Umfeld ein Huhn, Schaf, Rind oder gar eine Großmutter.

    Gruß Conya
     
    Liebe Conya, ich bin wirklich sehr froh das du wieder hier bist. Ich hoffe es geht dir (wieder) gut... gehst jetzt bitte nicht mehr ohne Licht aus dem Haus (wenn 's dunkel ist), gelle.
    Lieben Gruß
    Marianne
     
    Hallo Conya


    Was soll ich sagen - wieder einmal eine tolle Geschichte von dir - spannend erzählt, mit viel Humor!
    Du solltest wirklich in Erwägung ziehen, deine Geschichten zu sammeln, um sie einem Verlag vorzustellen!

    Gibt es bei euch wirklich Wölfe?
    Finde ich toll!
    Dann wohnt ihr allerdings sicher weit weg von einer Stadt - womöglich sehr einsam mit nur wenigen (naturverbundenen) Nachbarn .........



    LG Katzenfee
     
    Moin Katzenfee,

    ja es gibt sie hier wieder, ihr Hauptrefugium ist ein Truppenübungsplatz, aber sie stromern auch ab und an um die umliegenden Ortschaften.
    Man muss viel Glück haben um sie zu sehen, Wölfe sind bei uns sehr scheu, nur bei Jungwölfen gewinnt manchmal doch die Neugier. Dennoch ist es kein Vergleich mit Russland oder anderen Wolfsländern wo sie mitunter auch nachts durch die Städte laufen und Reste suchen.

    Gruß Conya
     

    Conya, du erlebst ja Sachen...mannomann.:rolleyes:

    Bis du endlich den Hirsch rausgerückt hast, habe ich mir ja schon die schlimmsten Sachen vorgestellt, was da so unter dir liegen könnte.:d

    Naja, sooo weit entfernt vom Hirsch war´s nicht. Aber mehr Richtung Werfolf
    oder so. :D Dass seine Nachkommen nur Hunger hatten, darauf wäre ich nicht gekommen.

    Und du arme Conya, musst ins Fressi fallen.:pa:

    Du hast wirklich großes Glück gehabt, dass dein Hundi auf dich hört und
    Hilfe holte (dafür hat er einen besonders fetten Knochen verdient).
    Und deine Pferde, dass Wölfe nicht auf Pferdefleisch stehen...hoffe ich.:(

    Ich wünsche dir, dass dein Fuß wieder in Ordnung ist oder kommt und dass du demnächst etwas vorsichtiger durchs Gelände trabst. ;)

    Bis zur nächsten Geschichte sage ich "Gute Nacht, Conya". :?

     
    Zuletzt bearbeitet:
    Endlich wieder eine Geschichte - so interessant und spannend erzählt.
    Das kannst Du wunderbar,man kriegt nicht genug davon.
    Spass schön auf Dich auf und lass bald wieder etwas von Dir lesen.
     
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