Das Leben unterm Himmel (Tagebuch)

  • Mittwoch
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    Die Echte Walnuss (Juglans regia) > Schau mir in die Augen, Kleines :)
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    Der Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
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    Die Gemeine Bernsteinschnecke (Succinea putris)
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    Die Herbst-Lorchel (Helvella crispa)
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  • Donnerstag
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    Die Niers-Aue im Wetscheweller Bruch (Mönchengladbach), dazu die Entstehungsgeschichte > siehe unten
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    Memories
    Früher war an dieser Stelle ein Spielplatz vom örtlichen Sportverein. Den Verein gibt es schon lange nicht mehr, der Spielplatz stand unbenutzt und wucherte zu. Vor drei Jahren im Frühjahr fing dort ein großes Renaturierungsprojekt an und ich habe die Bauarbeiten mit meiner Kamera "begleitet" :)
    Heute ist es ein Naturparadies für viele Vogelarten, Tiere und Pflanzen​
    März 2021
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    Mai 2021
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    April 2021
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    Juli 2021
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    Februar 2022
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    April 2023
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  • Sonntag
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    Das Sonntagsfrühstück
    Seit zwei Wochen ist das Futterbuffet in meinem Garten eröffnet. So früh habe ich das noch nie gemacht! Das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung :)
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    Der Buntspecht hat mühelos eine Walnuss geknackt​
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    Dann kam die kleine Kohlmeise
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    Die schlaue Rabenkrähe hat gut aufgepasst
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    Der Eichelhäher hatte kein Interesse an der Walnuss, aber er hat sich prächtig amüsiert
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    Und die süße Gebirgsstelze hatte ihren Spaß ganz woanders...
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    Sorry für die unscharfen Bilder, meine Kamera schafft es nicht besser, die Entfernung ist zu groß...
     
  • Mächtig was los hier gestern & heute!, ich find die Ostsee ja auch bei Fieswetter noch faszinierend. :) Oh ja, wenn die Rabenkrähen den Schnabel vollnehmen! Ich kann die schwarzen Kerle nicht unterscheiden, aber jedenfalls kommen hier welche vorbei, die ein Maul voll Gebäck mitbringen, das in die Vogeltränke tunken, 'waschen' und dann mit dem Rest im Rachen wieder davonfliegen, unter Hinterlassung versauten Trinkwassers. Schon mehrfach beobachtet und immer noch nicht verstanden, was das soll.
     
  • Mächtig was los hier gestern & heute!, ich find die Ostsee ja auch bei Fieswetter noch faszinierend. :) Oh ja, wenn die Rabenkrähen den Schnabel vollnehmen! Ich kann die schwarzen Kerle nicht unterscheiden, aber jedenfalls kommen hier welche vorbei, die ein Maul voll Gebäck mitbringen, das in die Vogeltränke tunken, 'waschen' und dann mit dem Rest im Rachen wieder davonfliegen, unter Hinterlassung versauten Trinkwassers. Schon mehrfach beobachtet und immer noch nicht verstanden, was das soll.

    Vielleicht ist das Gebäckt zu trocken und muss deshalb eingetunkt werden? :giggle:
     
    Die Rabenkrähen sind sehr interessante Tiere - neugierig, klug und sehr lernfähig.​
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    Seit ca. 6 Jahren haben sie unser Viertel "erobert", seit dem kann ich sie gut beobachten, besonders im Garten. Sie halten die Population von Ringeltauben in Schach, allein das ist schon der Grund für mich, sie zu mögen.
    Im Wasser weichen sie nicht nur Brot ein, auch Pommes, Fisch, Fleisch und Knochen. Ich habe schon sämtliche Essensreste bei mir im Bachlauf gefunden...
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    Und letztes Jahr haben sie mich zu einer Geschichte inspiriert, dazu gleich mehr ;)
     
    Montag
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    Memories
    2023
    Die verliebten Rabenkrähen
    Rabenkrähen gehören nicht zu meinen Lieblingsvögeln. Im Gegenteil, sie verkörpern etwas Bedrohliches, ich denke da nur an das Gedicht von Edgar Allan Poe „Der Rabe“. Genau diese düstere Stimmung verbinde ich mit diesen großen, schwarzen Vögeln.

    Früher konnte ich nicht mal zwischen Raben und Krähen unterscheiden. Alles, was größer als eine Dohle und schwarz war, war für mich eine Krähe. Bis ich etwas erlebt habe, das meine Meinung grundsätzlich geändert hat.

    In diesem Frühjahr habe ich in meinem Garten eine Krähe beobachtet, die immer wieder kam. Sie war ziemlich groß und frech, scheuchte kleine Vögel und Tauben weg und benahm sich so, als ob mein Garten ihr gehöre. Sie saß oft auf dem Garagendach und hat laut und penetrant geschrien. Die Stimme einer Krähe brauche ich sicher nicht zu beschreiben, sie ist legendär im negativen Sinne und für die menschlichen Ohren ziemlich unangenehm.

    Also, der neue Vogel in meinem grünen Paradies war mir nicht willkommen. Sein Gebaren war definitiv „männlich“ und auch sehr aggressiv. Aber nicht nur das. Diese Krähe war auch sehr schlau! Weil sie immer wieder da war, konnte ich sie besser beobachten und staunte nicht schlecht über ihre Gewohnheiten.

    Ich habe einen kleinen Teich mit Bachlauf. Jeden Morgen, als ich gefrühstückt habe, brachte sie in ihrem Schnabel auch ihr Futter und weichte das im Bachlauf ein! Das waren Toastbrot, Brötchen, auch Knochen mit Fleischresten, Pommes, Käsestücke… Jeden Tag musste ich abends die Essensreste von meinem neuen Garten-Mitbewohner entsorgen, damit mein Teich nicht verunreinigt wird.

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    Den Vogel bei seinen Mahlzeiten zu beobachten, war für mich wie eine neue Show im Fernseher. Mein Garten IST mein Fernseher!

    Das ungewöhnliche Verhalten hat meine Neugier geweckt und ich fragte mich - was ist das überhaupt für eine Vogelart? Die Antwort hat mich überrascht, von Rabenkrähen habe ich nie etwas gehört. Und das, was ich danach erlebt habe, hat mich noch mehr überrascht.

    Eines Tages schon im Sommer sah ich plötzlich zwei Rabenkrähen am Bachlauf und eine, die ich schon kannte, war deutlich größer als die andere. Mein alter Bekannter weichte wieder das Brot ein und schob das seiner Gefährtin rüber. Sie aßen zusammen! Dann stolzierten sie durch den Garten Seite an Seite. Es sah so aus, als ob der Mann seiner Frau das gemeinsame Revier zeigt: Schau, meine Liebste, das gehört uns!
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    Danach kamen sie immer nur zu zweit. Sie saßen gemütlich auf dem Rasen und… Ich konnte meinen Augen kaum glauben – der Mann hat liebevoll die Feder seiner Frau geputzt! Sie machte ihre Flügel breit und er mit seinem dicken Schnabel hat sehr vorsichtig jede Feder „gestreichelt“. Er hat ihr so viel Aufmerksamkeit geschenkt - spektakulär!!! Sie genoss dieses "Umgarnen" und war sichtlich im siebten Himmel.
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    Sie saßen oft zwischen den Steinen am Teich und haben die Sonne auf sich scheinen lassen wie im Urlaub am Strand. Dieses verliebte Pärchen strahlte so viel Freude und Frieden aus, so viel Liebe, Gemütlichkeit, auch Schönheit – mir wurde jedes Mal einfach warm ums Herz. Sie haben sich ohne Worte verstanden! Er besorgte das Futter, verwöhnte seine Frau, beschützte sie, pflegte ihr Federkleid - so romantisch, geradezu wie in einem Liebesmärchen.
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    Natürlich klingt das etwas euphorisch, das bin ich mir bewusst. Die Rabenkrähen sind keine Streicheltiere und jagen u.a. auch andere Vögel, das darf man nicht vergessen. Wir vermenschlichen oft Tiere und vergessen, dass sie anders agieren als wir.
    Die verliebten Rabenkrähen haben mir etwas Wertvolles geschenkt, eine neue Sicht, die mich bereichert hat. Es waren viele schöne Momente, die diese Vögel mit mir geteilt haben.
     
    Moin,

    es ist wunderschön, was du uns hier bietest, Lilli,
    an dieser Stelle auch mal wieder ein dickes Dankeschön.
     
    Vielleicht ist das Gebäckt zu trocken und muss deshalb eingetunkt werden? :giggle:
    Pyro, Du hast es richtig erkannt. Bei mir leben auch 2 Rabenkrähen, die tunken alte Brötchen, ( woher sie die haben,
    weiß ich nicht ), auch am Teich ein, und fressen dann die matschigen Dinger.
    Von mir bekommen sie schon mal gekochte Kartoffeln, oder auch mal ein hartgekochtes Ei.
    Auch das wird getunkt.
    Mir ist auch aufgefallen, dass sie nur 2 Gangarten kennen, entweder majestätisch
    durch den Garten schreiten, oder aber hüpfend, mit beiden Beinen gleichzeitig, über den Rasen.
     
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