Ich habe festgestellt, dass in Spanien immer ganze Zeitschritte übersprungen werden. Kugelkopf-Schreibmaschine gab es nie. Vorher hatten die Sekretärinnen oft sogar eine Reiseschreibmaschine auf dem Pult, danach kam eine mit dem Stern, danach der PC. Und genau so war es mit dem Telefon. Praktisch niemand hatte einen Netzanschluss, und plötzlich wurde man blöd angemacht, wenn man kein Mobiltelefon hatte. Wir haben damals viel Geld bezahlt, um uns Telefon und Fax (was ist denn das???) einrichten zu lassen, musten die Leitung selber bezahlen. Wenn ich heute von den Leuten verlange, dass sie mich auf das Festnetz anrufen sollen, fragen sie, ob ich denn kein Mobiltelefon habe. Netzanschluss, Internet, Mobile, alles aus einer Hand, das ist normal.
Die digitale Patientenakte ist hier seit Jahren Standard. Ich kann zum Arzt gehen, wo ich will. Da wird meine Nummer und mein Name abgerufen, und alles ist da. Ich finde das wunderbar. So wird auch verhindert, dass man Medikamente verschrieben erhält, die sich untereinander nicht vertragen. Ich kann mit meiner Karte in jede Apotheke gehen und die Medikamente holen. In meiner Stammapotheke erneuern sie auch das Rezept, wenn es abgelaufen ist.
Ich ärgere mich nur darüber, dass Sturm oder Starkregen manchmal das Netz stören. Da steht man am Berg. Und trotzdem ist es wunderbar, dass keine Kupferleitungen mehr bestehen, durch welche ein Blitz in den PC eindringen konnte und ihn verbrannte.
Ist das jetzt Ärger oder "Freu"?