@Conya, ich hatte mich nach der AstraZenca-Erstimpfung einen Tag etwas schlapp gefühlt. Nach der Moderna-Zweitimpfung keine Nebenwirkungen.
Am Tag nach der ersten Impfung wurde das Impfen mit AstraZeneca vorübergehend ausgesetzt. Und davor gab's ja auch schon Diskussionen. Deshalb hatte ich als "Nebenwirkung" auch zeitweise ein komisch flaues Gefühl im Magen. Auch deshalb kann ich
@Lycell s Bedenken durchaus nachvollziehen:
Ich habe echt Schiss vor dieser Spritze.
Ich denke, viele derjenigen, die (noch) nicht geimpft sind, sind nicht krasse Impfgegener, die Fake-News aufgesessen sind oder sie sogar verbreiten, und auch nicht uninformiert oder dödelig, so dass sie die Gelegenheit bisher verpasst haben. Ich denke, sehr viele haben auch einfach Angst vor den Nebenwirkungen.
Ja, es gibt Nebenwirkungen - auch krasse. Ja, auch Geimpfte können sich anstecken, ins Krankenhaus kommen, an COVID-19 sterben, wenn auch mit einer sehr viel geringeren Wahrscheinlichkeit als Ungeimpfte. Die Statistik ist klar: Das Risiko für Schäden durch eine COVID-19-Infektion ohne Impfung ist um ein Vielfaches höher als für Schäden durch eine Impfung oder Schäden durch eine Infektion trotz Impfung.
Aber es spielen auch viele Leute Lotto, obwohl sie wissen, dass das Risiko, viel Geld zu gewinnen, verschwindend gering ist. Dazu kommt: Beim Lotto haben alle die gleiche Chance. Was Impfungen und Infektionen angeht, reagieren unterschiedliche Personen individuell. Und die Statistik kann neben Alter, Geschlecht und ein paar weiteren Parametern nicht alle Aspekte eines Menschen abdecken. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, wenn Leute denken, dass nun gerade sie diejenigen sind, die eine krasse Nebenwirkung trifft. (Oder getroffen hat, auch wenn der Zusammenhang nur zeitlich und nicht kausal war.)
Ich denke aber (, ohne es jetzt formal belegen zu können), dass gerade die, die möglicherweise ein höheres Risiko für Nebenwirkungen haben könnten, auch im Falle einer Infektion ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben könnten. (Mal abgesehen von gesellschaftlichen Aspekten, die für eine Impfung sprechen.)
Immerhin war ich bei einer Ärztin. Ich wollte, da ohnehin ein großes Blutbild anstand, dass auf D-Dimere getestet wird. Wenn der Wert okay sei, würde ich mich impfen lassen, sofern sie rund eine Woche später den Wert erneut bestimmen ließe. Das hat sie abgelehnt. Ein Schelm, wer Übles dabei denkt.
Naja, könnte es vielleicht auch sein, dass die Ärztin befürchtet, auf den Kosten sitzen zu bleiben, weil die Krankenkasse soetwas nicht erstattet? Und auch für Selbstzahlungen durch Patient:innen gibt es ja Richtlinien, was geht und was nicht. Vielleicht hält auch die Ärztin selbst das nicht für sinnvoll, weil es keine Evidenz dafür gibt, dass ein solches Vorgehen sinnvoll und angemessen ist.