Moin Tono.
Diese Aussagen kann ich nicht so recht nachvollziehen:
Wäre es nicht sinnvoller, die Risikopersonen zu schützen anstelle die anderen 95% sinnlos wegzusperren? Und diese 5% Risikopersonen, wären die nicht dankbar, wenn man sie mal besuchen dürfte? Ich sag euch was, die krepieren an Einsamkeit, wenn das so weiter geht.
Was sind Risikopersonen? Und wie hoch ist ihr Anteil? 80+: 7%, 75+: 11%, 70+: 16% (
Bevölkerungspyramide: Altersstruktur Deutschlands von 1950 - 2060) Plus Leute mit Vorerkrankungen. Plus Raucher? Plus ...?
Was bedeutet "schützen" im Vergleich zu "wegsperren"? Wie soll dieses "Schützen" aussehen, um wirksam eine Infektion auszuschleißen? Wäre dieses "Schützen" möglicherweise nicht eine krassere Form des "Wegsperrens"? Würde dieses "Schützen" nicht gerade bedeuten, dass die Risikopersonen keinen Besuch bekommen dürften? Wie will man es rechtfertigen, bestimmten Gruppen aufgrund von Alter oder Gesundheitszustand Freiheitsrechte zu verwehren, die andere haben?
Dies, finde ich, ist ein wichtiger Punkt:
[...] bis ein Ergebnis des Coronatests bekannt wird? Warum geht das nicht schneller?
Hier mal 2 Links dazu (Ärzteblatt und zugehörige Publikation):
www.aerzteblatt.de
science.sciencemag.org
Ich habe die Publikation nicht vollständig gelesen bzw. verstanden, mir jedoch die Ausführungen in Drostens NDRInfo Podcast dazu anghört und finde folgendes bemerkenswert:
Die Hälfte der Infektionen geschehen in der Phase vor bzw. ohne Symtomen. Mit Apps und schnellen Tests und Kurzquarantäne bis zum Ergebnis könnte man also erstmal vielleicht nur eine (die 2.) Hälfte der Infektionen bekämpfen - wenn alle mitmachen.
Die erste Hälfte könnte man evtl. mit Abstandsregelungen und Mund-Nasen-Schutz in Innenbereichen bekämpfen. Ich glaube aber nicht, dass die Wirkung solcher Mund-Nasen-Schutze auch bei längeren Zusammenkünften (Sport, Disco, Feiern, Konzerten, Klassenzimmer, ...) wirksam wäre, geschweige denn durchgehalten werden kann.
Das hieße aber, weiterhin bliebe die Gefahr für die Oma bei Enkelbesuchen.