Das mit den Clematis ist so eine Sache. Da kommt es auf die Schnittgruppe an. Die Schnittgruppe 1 sind die Frühlingsblüher wie die Montana Rubens usw. die darf man gar nicht schneiden, oder sehr wenig. Die werden ja auch sehr groß und lang und brauchen viel Platz.
Die Schnittgruppe 2, die darf man auch nicht so stark zurückschneiden, nur so 20-30 cm von oben runter, die sind aber gerne anfällig für die Clematiswelke.
Die Schnittgruppe 3 sind die viticella-Sorten. Die sollte man jedes Jahr im Winter runter schneiden und nur so 20 - 30 cm stehen lassen. Die brauchen das, damit sie wieder schön austreiben und dicht bleiben von unten und schön blühen. Mit denen habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Außerdem brauchen alle einen tiefgründigen fruchtbaren Boden und auch Dünger. Das sind richtige Fresser. Der Austrieb ist auch sehr "Schneckengefährdet".
Außerdem sollte man beim einpflanzen darauf achten : gründlich tauchen vor dem einpflanzen, 5 cm tiefer setzten wie sie im Topf standen, gut angießen. Wenn ein trockener Herbst oder Winter ist, dann im Frühling gründlich wässern, damit ganz runter zu den Wurzeln Wasser kommt. Das sind Tiefenwurzler wie die Rosen. Ich lege dann zu jeder Clematis denn Gartenschlauch hin und lasse den mal 30 Minuten laufen. Hinterher explodieren die richtig vor "Freude", das sie richtig viel Wasser zu den Wurzeln bekommen haben.
Clematis in Töpfen ist ein Problem für die Dauer. Am Anfang mag es funktionieren, aber die schwächeln immer nach einiger Zeit. Am besten könnte es mit den Staudenclematis funktionieren, die werden nicht so hoch.