Brunnen bohren - Ein Erfahrungsbericht

Hi liebe Brunnengemeinde,

ich besitze momentan einen Brunnen, der 6m tief ist und nicht genügend Wasser fördert, da ich leider schon auf einer Lehmschicht gestoßen bin.
Nun wende ich mich an Euch, um zu fragen, was man dagegen machen kann, oder ob es noch eine Möglichkeit gibt, tiefer zu bohren.
Oder was würde es kosten, wenn man das von einen Professionellen Brunnenbauer machen lässt?
Ich wohne im Rhein-Main Gebiet und würde mich über Eure Ratschläge sehr freuen.

Falls Ihr Adressen von Brunnenbauer habt, die hier in diesem Forum ja nicht veröffentlicht werden, könnt ihr mich gerne auch unter meine E-Mail Adresse erreichen

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Mfg
Rudolf
 
  • hallo detestsnake
    um dir gezielt antworten zu können , hab ich vorher noch ein paar fragen .


    handelt es sich um einen rammbrunnen ?

    falls nicht
    welchen rohrdurchmesser hast du ?
    wieviel beträgt deine wassersäule , in cm ?
    sitzt dein filterrohr in einer kiesschicht ?
    kommt die lehmschicht nach der kiesschicht ?

    mfg dieter
     
    Der Brunnen ist ca. 5-6m tief und besitzt einen Durchmesser von 100mm.
    Die Wassersäule beträgt 1,7m.
    Der Brunnen wurde gebohrt, bis ich auf Wasser gestoßen bin. Dann habe ich ihn noch mit einem Eisenrohr tiefer geschlagen, bis ich eine Wassersäule von 1,7m erreicht habe. Diese Wassersäule genügt mir leider nicht, da das Wasser nicht schnell genug nachsickert.

    - Kiesschicht ist keine vorhanden.

    Vielen Dank
    detestsnake
     
  • hallo detestsnake
    fasse jetzt mal zusammen , damit ich dich richtig verstanden habe und nichts falsches schreibe .

    ihr habt bis zum wasser gebohrt
    weiterhin ein eisenrohr ( rammspitze ? ) in die wasserführende schicht geschlagen
    keinen kies

    hört sich an als ob ihr noch im schichtwasser seit
    oder
    deine spitze hat sich zugesetzt

    um in die kiesschicht zu kommen bleibt nur , deine spitze tiefer zu schlagen
    vielleicht kannst du aber auch die spitze mit einem kärcher zurückspülen um sie von ablagerungen zu befreien .

    mfg dieter
     
  • Hi Brunnenbohrer,

    Ja das hast Du soweit richtig verstanden! Alles korrekt, wir haben aus dem Baumarkt eine Rammspizte gekauft, zugleich auch noch "löcher" für das Wasser besitzt.
    Mit dem Schichtwasser könntest Du recht haben, aber leider kommen wir nicht mehr tiefer... Wenn wir auf das Eisenrohr drauf schlagen, ist der Rückschlag zu groß wegen dem Lehm (oder eine ganz feine Sandschicht, wobei bei Sand das ja einfacher gehen müsste).

    - Gibt es da keine andere Möglichkeit auser dem "schlagen"?
    - Deine Idee mit dem Krächer war ja darauf bezogen, das sich die Spitze zugesetzt hat..?


    Kennst Du evtl. adressen von Brunnenbohrer in Frankfurt am Main und Umgebung?
    Können auch Privat leute sein ;)

    mfg
    Christian
     
    hallo Christian
    ;) hast ja ne menge nick-namen .

    hm , das eisenrohr federt / hört sich eher nach einem stein als lehm an . ?

    hast du eine möglichkeit die spitze einmal ein stückchen wieder raus-zu-ziehen ,
    dann wieder einschlagen .
    vielleicht kommt ihr dann an dem stein vorbei .

    andere brunnenbauer kenne ich zwar , aber in frankfurt leider nicht .


    mfg dieter / bin schon mal auf den lagebericht gespannt
     
  • Ja gut unter den Namen bleibe ich nun erstmal^^ => habe mich dann doch mal angemeldet ;)

    Das mit dem Eisenrohr rausziehen müsste funktionieren...
    Letzten Sommer haben wir ja den Brunnen modifiziert, dachten wir zumindest...
    Seit letzten Sommer haben wir nämlich eine Rammspitze gekauft, angeschlossen, reingeschlagen und mal das Wasser laufen lassen...am Anfang war das Wasser sehr sehr lange braun (ca. 3 Stunden Wasser laufen lassen).

    Nun haben wir halt leider das Problem, das unsere Pumpe ausgeht, da sie meint, das kein Wasser vorhanden sei...

    also vielen Dank
     
    Habe da evtl. noch eine Idee...Ich habe mal von einem Brunnenschlaggerät gehört!?

    - Würde das evtl. was bringen, damit ich tiefer komme? aber nicht das mir die Eisenrohre kaputt gehen...?
     
    hallo Christian
    brunnenschlaggerät -------
    hm , es gibt schon versuche mit dem einschlagkopf in verbindung mit einer hilti und meißelaufsatz .
    problem ist halt nur :
    die gewinde können abreißen
    die muffen platzen
    oder die rohre werden krumm
    daß ganze kann dir aber auch mit dem vorschlaghammer passieren .


    würde es sich nicht lohnen direkt einen vernünftigen brunnen anzulegen ?

    mit kg-rohr oder brunnenrohr :
    bohren
    plunschen


    mfg dieter
     
    Servus Dieter,

    klar würde es sich lohnen, einen richtigen Brunnen anzulegen, aber das lohnt sich nur dann, wenn ich 100% sicher bin, das ich genug Wasser habe.

    KG-Rohr habe ich bereits, allerdings dient dieses als Brunnenschacht. In diesen KG-Rohr ist dann noch dieses 100er Eisenrohr.

    Plunschen bedeutet den Sand raushohlen, wenn ich mich da nicht irre?

    Tiefer bohren ist ja so ein Problem...wenn ich da auf der Lehmschicht bin, dann bohre, den Bohrer wieder rausziehe, ist ja das gebohrte Loch wieder zu?
    Das ist ja die Problematik...

    Oder meinst Du ich sollte statt dem Eisenrohr das KG-Rohr zur Wasserförderung benutzen? Gibt ja so Filteraufsätze für die Rohre...(sry, weiss jetzt nicht genau wie die heißen aber die sind meistens blau)

    mfg
    Christian
     
  • hallo Christian
    zur wassertiefe :
    evt, einen nachbarn der einen brunnen hat ?
    diesen mal löchern wegen der wassertiefe .

    bei der stadt nachfragen / kanal- und wasserbauamt / untere wasserbehörde ?


    wieso ein 100 eisenrohr ?
    kenne jetzt nur 1 1/2" oder 2 " rohre für die spitze


    plunschen :
    damit wird quasi der kies unter deinem filterrohr nach oben geholt ,
    dadurch rutschen die rohre dann auch tiefer .
    nur kies oder sand kann man plunschen .

    lehmschicht bohren ,
    eine lehmschicht ist eigentlich sehr stabil an der wandung .
    problematisch ist es schon mal bei kies ,
    dieser kann zusammenfallen ( sobald du ins wasser kommst , fällt der immer zusammen ).


    filterrohre blau :
    damit meinst du die speziellen brunnenrohre .
    finde diese eigentlich zu teuer und verwende deswegen nur kg-rohr ( 150/125 ) /
    das untere rohr mit einem 3 mm bohrer perforieren auf 2 meter / lochabstand ca. 4 cm /
    geht mit dem dremel ziemlich fix .


    zur plunsche :
    rate dir zu einer mit kolbenstange , diese braucht zum arbeiten weniger wasser als eine plunsche die man fallen läßt .
    die plunsche zum fallen lassen , braucht auch ein wenig mehr gefühl und erfahrung beim arbeiten .
    achtung , unbedingt ein starkes stabiles seil verwenden / eine plunsche ist teuer .


    mfg dieter
     
  • Guten Tag,

    ich arbeite bei einer Firma die Brunnen zur hauptsächlich zur Gartenbewässerung bohrt. Dabei führen wir alle gewünschten Arbeiten aus, sei es kleinere Schachtanlagen, Pumpeneinbau (Selbstansaugende Kreisel-Pumpen oder Unterwasserpumpen(keine Wartung nötig; Geräuschlos, mehr Druck), auch Tauchpumpen genannt) oder nur die Brunnenbohrung.

    Dabei ist folgendes grundsätzlich wichtig:

    1.) Wasser findet man überall, die Frage ist nur wie tief man hinunter muss. Baggert man nämlich aus so schafft man einen Baggersee.
    2.) Bei Grundwassertiefen bis ca. 6-7 m (Tiefe kennt man für jedes Gebiet aus Erfahrungswerten) kann man eine oben stehende Selbstansaugende Pumpe nehmen. Ab Wassertiefen von ca. 7-8 m muss man eine Unterwasserpumpe einsetzten. Da sonst kein ausreichende Wassermenge und Druck mehr erbracht wird. Also nach den Regeln der Physik die Wassersäule abbricht.
    3.) Bohren tut man ca. 5 m in die Wasser führende Schicht hinein, um genug Grundwasser für Generationen zu haben.
    4.) Fachmännisch gebohrte Brunnen, nicht mit Rammspitze in den Boden gekloppte Brunnen (verdichten den Raum um den Wasserzuführenden Bereich), halten mehrere Generationen und halten jeglichen Sand durch den außen herum geschütteten Filterkies (abgestimmt auf den Boden) ab. Ohne diesen wird immer Sand gefördert und die Förderräder der Pumpe werden abgeschliffen. Außerdem setzt sich der Filterbereich zu.
    5.) Falls jemand die Braunen Kanalrohre zum Brunnenbohren benutzt – FINGER WEG. Nur die Blauen genormten geschlitzten Filter- und Vollrohre deuten auf einen erfahren Hobby, solange er auch Bodenkappe(für ein abgeschlossenes System, unten auf KEINEN FALL OFFEN), Abstandhalter… benutzt. VORSICHT, es gilt: Sobald er anfängt das eigentliche „Brunnen-Rohr“ in den Boden zu schlemmen, ohne äußeres Schutzrohr (wobei in den Hohlraum zwischen Bohrdurchmesser und dem späteren Filterdurchmesser Filterkies geschüttet wird – Erinnerung Sand abhalten), hat man verloren.
    Es gibt nur ganz wenige Fälle (hängt von der Bodenbeschaffenheit ab, ob Fein/Mittel/Grob-Sand, stark eisenhaltig…. Ab), in denen dieses System über mehrere Jahre hält.
    6.) Es gibt verschieden Bohrphasen und Methoden. Je nachdem wie Tief man muss und ob man im Wasser ist oder nicht. Bei allen wird aber ein Metall-Schutzrohr vorangetrieben, das später wieder gezogen wird.
    7.) Richtig gebohrt kann Wasser 24h gepumpt werden.
    8.) Meistens ist nur eine wasserrechtliche Anzeige nötig, die einmalig einen Betrag von 50 bis 100 Euro bei der Gemeinde kostet. Danach kann man seinen Garten unter Wasser setzen. Ausnahmen: Wasserschutzgebiete, Altlasten auf Grundstücken, Verbote der Gemeinden die Geld damit verdienen.
    9.) Höre jetzt auf. Fakt ist so einfach ist das ganze nicht, wenn man für immer Ruhe haben will sollte man sich einen Handwerker holen. Außer man Lust daran sich jede 2-3 jahre eine neue Pumpe zu holen und auch den „Brunnen“ neu „bohren“ zu lassen!
    So weit ich weiß kostet beides Geld, weniger als es richtig zu machen, aber über Jahre… gejts an die Nerven und man hat nicht mal eine Wertsteigerung des Grundstücks. Des es gibt wenige Investitionen, die so einen wirtschaftlichen Nutzen bringen, wie ein Eigener Brunnen.

    Gruß

    Christoph

    Fa. Friedel-Brunnenbau aus Mannheim
     
    :cool: Hallo liebe Gartenliebhaber,

    auch wir möchten uns zur Gartenbewässerung einen Brunnen bohren lassen.
    Wir wohnen in Rodgau, das ist in der Nähe von Frankfurt a.M.
    Ich habe mir jetzt verschiedene Kostenvoranschläge machen lassen.
    Die Preise reichen von 80,- bis zu 110,- Euro für das Bohren pro Meter incl. Rohre.
    Ich habe das Gefühl das ich ein kleines Vermögen loswerde wenn 10-12 Meter gebohrt werden muß. Sind die mir angebotenen Preise den normal üblich, oder weiß jemand ob sie vielleicht doch leicht übertrieben sind ???
    Leider war es schon sehr schwierig überhaupt jemanden ausfindig zu machen, der hier im Umkreis Brunnen bohrt. Deshalb hat man anscheinend auch nicht große Auswahl.

    Würde mich freuen wenn mir jemand von Euch etwas dazu raten könnte. :cool:

    Gruß
    :o
    Coolgirl
     
    hallo Coolgirl
    ich gehe jetzt mal von einem maschinell gebohrtem brunnen aus .

    als vergleich ,
    bei mir in der ecke ( siehe links ) ist einer der nimmt 60 euro pro meter .
    dieser kollege von mir ;) würde aber dafür nicht nach frankfurt fahren .


    mfg dieter
     
    Hallo Dieter, :cool:

    danke für Deine schnelle Antwort. Klar das der Mann nicht bis nach Rodgau fährt, ist verständlich.

    Bei unserem Brunnen handelt es sich um einen maschinell gebohrten Brunnen,
    denn so wie ich gelesen habe kann man nur auf diese Weise 10-12 Meter tief bohren.
    :rolleyes: Stimmt doch oder ?

    Da unser Grundstück ein wenig höher liegt, muß ich wohl leider mit dieser Bohrtiefe rechnen. :confused:

    Ist in den 60,- Euro, von Deinem Brunnenbohrer, auch das Rohr verlegen mit drin ?
    Und macht er das nebenbei oder so mit Rechnung ?
    Ich frag mich nämlich warum das hier bei uns so teuer ist, es sind zwar Firmen die ich angefragt habe, aber das ganze muß doch auch etwas günstiger zu lösen sein. :confused:

    Liebe Grüße

    Coolgirl :cool:
     
    hallo Coolgirl
    ich behaupte jetzt mal 12 meter sind die absolute schmerzgrenze für jemand der ohne maschinen arbeitet .

    ob das material bei meinem kollegen mit im preis ist , weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht .


    vielleicht hängt der preis ja auch von dem untergrund ab ,
    schiefer oder andere gesteine . ?


    maschinel läßt sich natürlich auch ein brunnen von 100 meter oder mehr realisieren .



    mfg dieter
     
    Hallo Dunkelbaer,

    fährt Dein Brunnenbohrer auch bis nach Gelsenkirchen ?? Möchte mir dieses Jahr auch einen Brunnen zulegen. Das letzte Jahr habe ich dermaßen viel Wasser für den Garten verbraucht, daß sich ein Brunnen auf jeden Fall rechnen wird.

    VG
    Karl
     
    Hallo,

    Ich habe seid einem Jahr nun auch einen Brunnen (ca. 8m tief). Das wasser daraus sieht anfangs klar und sauber aus, wenn mann das Wasser aber etwa einen Tag in einem Eimer o.ä. ruhen läßt verfärbt sich das Wasser braun und es bildet sich eine Art fettschicht darauf. - Hatt jemand eine Ahnung woran das liegen könnte ???

    Könnte es vieleicht Eisenhaltig sein sodas die Färbung durch Rost hervorgeht ???
    öder könnte es ein defekter Abwasserkanal sein, sodas Abwasser in den Boden sickert (eine Abwasserleitung verläuft etwa 2m vom Brunnen entfernt) ???

    Den Goldfischen im Teisch scheint das Wasser jedenfalls nichts anzuhaben, sie sind alle noch wohl auf.
    Nach etwa 8 bis 10 Tagen setzt sich die Braunfärbung wieder.

    MfG Mario
     
    hallo Mario
    das hört sich nach eisenhaltigem wasser an , wie du schon vermutet hast .

    nur nicht an die hauswand mit dem wasser ,
    auch keinen regner in nähe der hauswand aufstellen .

    das gibt braune flecken an der hauswand .




    mfg dieter
     
    Mensch Leute, seit doch nicht blöd !!!!
    Gibt mal Google ein " Brunnenbohren " da bekommt Ihr alles ! So habe ich es auch gemacht!

    grüße aus B:cool:
     
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