Botrytis im Gewächshaus bekämpfen

Ich hatte diesen Sommer ein Problem mit Feigenrost(Pilz)). Und habe ein kupferhaltiges Mittel gespritzt, das sogar im biologischen Landbau zugelassen ist. Das Mittel bildet einen Belag auf den Blättern und verhindert, dass Sporen, die auf den Blättern landen „andocken“ können.
Ob es auch beim Grauschimmel hilft, musst du nach lesen. Bei Blattgemüsen wie z.B. Spinat würde ich es trotzdem nicht anwenden wollen. Bei „Fruchtgemüsen“ wie Chili etc, deren essbare Teile ja wesentlich später erscheinen, hingegen schon.
 
  • Schwefelverdampfer. Er wird am höchsten Punkt im GWHaus gehängt und ans Netz
    angeschlossen. Möglich ist auch ein Betrieb über eine Schaltuhr. In der Schale
    wird der Schwefel flüssig, verdampft und verteilt sich gleichmäßig in der GWHaus-Luft.
    Beim Abkühlen sinkt der Dampf als kleinste Partikel auf die Pflanzen herab.
    Wichtig nur: Die Pflanzen müssen trocken sein, keine Wassertropfen.
    Sonst bildet sich schwefelige Säure, die dann zu Verätzungen führt.
     

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    @Bernd Ka. es gibt ja auch Spritzmittel auf Schwefelbasis. Die Wirkung dürfte ähnlich sein, nehme ich an?
    Ich hatte damals davon Abstand genommen, weil der Geruch als sehr unangenehm beschrieben wird und meine Feige ja auf der Terrasse stand.
     
  • Ich dachte, ausschwefeln sei inzwischen verboten? Es gab doch früher auch mal so Schwefelkerzen zum Anzünden?
     
    Ich dachte Schwefel nimmt man gegen ätzendes Getier (Spinnmilben). Aber ich habe keine Ahnung.
    Ich sehe das nicht so dramatisch. Die Sporen sind eh überall.
    Man muss ihnen die Bedingungen schlecht machen.
     
  • Tubi, umgekehrt ist es. Den Nutzpflanzen soll es besser gehen
    wie den Schädlingen. Doch leider sind im Winter die Möglichkeiten
    begrenzt. Botritis lebt von geschwächten Pflanzen.
    Schwefel dürfte wie Kochsalz nie auf einer roten Liste zu finden sein.
     

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    Tubi, umgekehrt ist es. Den Nutzpflanzen soll es besser gehen
    wie den Schädlingen. Doch leider sind im Winter die Möglichkeiten
    begrenzt. Botritis lebt von geschwächten Pflanzen.
    Schwefel dürfte wie Kochsalz nie auf einer roten Liste zu finden sein.
    Naja, Spinnmilben kommen, wenn es trocken ist. Also muss ich ein feuchtes Milieu schaffen, oder? Botritis hatte ich erst jetzt im November, wo ich die Pflanzen sich selbst im Dauerregen überlassen habe. Danach sind sie erfroren. Um sowas mache ich mir keine Sorgen.
    Auffallend war jedoch der Mehltau, der sich ausgebreitet hat. Er hat jedoch keine Pflanzen erledigt.
     
    Ich hatte das jetzt eher so verstanden:
    Pilzkrankheiten haben ein Milieu, das für sie günstig ist. bsp. falscher und echter Mehltau. Der eine bei trockenem Wetter, der andere bei feuchtem.
    Grundsätzlich sollte man also beim Milieu an fangen. Die Umweltfaktoren, die eine Ausbreitung jeweils begünstigen nach Möglichkeit so gestalten, dass es dem Pilz gar nicht erst möglich ist, seine Vermehrung in Gang zu setzen. Trocken aufstellen (Bsp. Braunfäule), nicht zu dicht Pflanzen, Kronen aus lichten, nicht zu Stickstofflastig Düngen, etc. Das ist bei jedem Pilz etwas unterschiedlich.
    Was @Bernd Ka. wohl meinte, ist der 2.Schritt. Sind für den Pilz (hier speziell Botrytis) günstige Verhältnisse gegeben, also nass und kalt, wird er vor Allem und zuerst geschwächte Pflanzen oder Pflanzenteile befallen. Und geschwächt sind Überwinterungskandidaten per se eigentlich immer.
    Kommen dann noch enger Stand, unausgereifte oder krautige Triebe und zu guter Letzt mangelnder Luftaustausch im GWH dazu, ist es nur noch eine Frage der Zeit.
     
    Befaßt Euch doch mal mit der EM-Technologie. Die ist so gut und logisch. Das sind gute Bakterien, die wenn man versprüht, ein gutes Milieu macht. Da wirkt das sogenannte Dominanzprinzip. Wenn man gute Bakterien zuführt haben die schlechten keine Chance mehr, werden immer weniger, bis sie ganz weg sind. Ich arbeite schon 20 Jahre damit und kann nur gutes sagen. Die Landwirte, die es richtig viel anwenden, die solltet ihr mal reden hören wie glücklich die sind. Sie betonen immer "ich bin jetzt viel lieber Landwirt, weil ich kein Gift mehr brauche für meine Felder".
     
  • Meine EM Aktivkohle bringe ich jetzt jedenfalls erstmal aus :)
    Mag vielleicht nicht die Geheimwaffe gegen Botrytis sein, aber ich erhoffe mir dennoch sehr viel Gutes davon. Botrytis ist ja schließlich nicht das Einzige, was Pflanzen während einer Saison zusetzen kann... schön wäre es.
     
  • Die Aktivkohle ist ja nicht mit EM-aktiv getränkt. Ich würde Dir raten, eine 1 l Flasche EM-aktiv zu kaufen. Der hält sich lange. Dann regelmäßig, solange es keinen Frost gibt die Erde im Gewächshaus damit gießen. 1 Stamperl auf 10 l Wasser, 1 mal wöchentlich, auch dann das ganze Jahr über. Dann kommt der Boden ins Gleichgewicht und die Pilzsporen usw. verschwinden, die haben dann keine Chance mehr. Das funktioniert wirklich. Man muß bestimmte Dinge beachten und es auch tun, das bringt was.
     
    Die Aktivkohle ist ja nicht mit EM-aktiv getränkt.
    Das steht in der Beschreibung anders..?
    Da steht, dass die Aktivkohle mit den EM-Bakterien aktiviert wäre..?
    Aber ich würde auch noch mehr ausbringen, das wäre kein Problem! 👍
    Ich möchte der Sache mal gründlich zu Leibe rücken (wie gesagt, selbst wenn Botrytis jetzt nicht vorrangig das sein sollte, wofür es hilft; der Boden ist m.E. nicht im allerbesten Zustand. Etwas dafür zu tun, kann nur positiv sein, eine gesunde und widerstandsfähige Pflanze hält auch Pilzbefall besser und länger stand.)
     
    Hast Du gelesen, damit kannst Du Terra Preta herstellen. Dazu brauchst erstmal viel organisches Material, damit das funktioniert.
    Das einzige was Du tu kannst, im Gewächshaus tiefe Furchen machen, viele, sehr viel organisches Material reingeben, das Ro-pro-Streu rein, nochmal richtig nassmachen, festtreten, Urgesteinsmehl drauf und mit EM-aktiv angießen. Dann Erde drüber und nochmal mulchen,so dick wie möglich. Dann wieder mit EM-aktiv gießen. Dann warten bis zum Frühling. Bei wärmeren Temperaturen setzen die Mikroorganismen erst das organische Material um und die Nährstoffe nimmt dann erst die Holzkohle auf und speichert sie auf Dauer. Wenn Du nur die Holzkohle reingibst, das bringt Dir gar nichts, die holt sich nur die Stoffe die im Boden sind, das ist ja jetzt ein ausgelaugter Boden. Die Mikroorganismen brauchen Organik, sonst verhungern die und bringen gar nichts.
     
    Vielen Dank, @elis.
    Das wusste ich so nicht... wieder etwas gelernt! 👍
    Wäre es dann sinnvoller die RoPro Streu in den Komposter zu geben? Dort ist reichlich organisches Material und auch schon fertige Erde drin... das wäre dann wahrscheinlich sinnvoller? Und diese Erde dann nach einer Weile, also nächsten Mai/Juni im Gewächshaus ausbringen..?
     
    Ja, das wäre am besten. Ich würde das gut untermischen und nochmal richtig feucht machen mit EM-aktiv. Damit verhinderst Du auch Schimmel und sonstige Fäulnis im Komposthaufen. Ich gieße immer mal wieder eine Gießkanne voll Wasser mit einem Schuß EM-aktiv drauf, auf meinem Komposthaufen, das verrottet alles schneller und es bilden sich keine Schimmelnester. Du mußt übers Jahr auch immer im Gewächshaus die Beete mulchen, z.B. mit Rasenschnitt und dann gleich EM-aktiv drauf gießen. Besonders übern Winter ist das wichtig, weil dann der Boden wärmer bleibt und der Umsetzungsprozeß schneller geht und der Regenwurm oben bleibt und arbeitet, weil er es ja warm hat. Dann hast immer einen bedeckten Boden, fütterst die Regenwürmer,hast Stickstoff, die Regenwürmer graben Dir den Boden um. Du brauchst weniger gießen, hast kaum Unkraut, also ideal. Wenn Du so arbeitest, brauchst auch nie einen Erdaustausch im Gewächshaus machen, weil immer genug Organik nachkommt. Ich hoffe, Du verstehst mich. Das ist diese wertvolle Logik hinter der EM-Technologie. Den Boden, die Würmer mit Organik füttern, die guten Mikroorganismen dazu,dann bist immer auf der sicheren Seite und es kann keine Fäulnis entstehen, weil das Dominanzprinzip wirkt.
     
    Vielen Dank für die Erklärungen, @elis! Da werde ich mich rantasten! 👍
    Dann werde ich als erstes mal meinem Kompost auf die Sprünge helfen, dort landen nur Schalen und Reste von Bio Lebensmitteln und Pflanzenteile und Häckselgut aus unserem ungespritzten Garten. Da weiß ich, was ich habe!
    Würmer gibt es hier bei uns reichlich, werde darauf achten, sie noch besser zu füttern! 👍
     
    Ich würde Dir unbedingt raten, auch im Gewächshaus noch so halbverrottetes Material auf die Beete geben, so dick wie möglich, dann Urgesteinsmehl drauf und unbedingt mit EM-aktiv gießen. Dann übern Winter legen lassen, Du wirst Dich wundern wie schön dann die Erde ist. Dann hast gleich einen Vorsprung im Frühling. Gewöhne Dir auch an, das Material gleich kleiner zu machen. z.B. Bananenschalen nicht im ganzen auf den Kompost geben, sondern ein bißchen zerkleinern, dann geht das umsetzen schneller.
     
    @elis, und woher wissen die Mikroorganismen, was „gut“ oder „schlecht“ ist?
    Gezielt Organismen aus zu bringen, die dieses oder jenes als Nahrungsgrundlage haben, O.K., soweit kann ich folgen. Aber das Giesskannenprinzip, vertilgt Algen im Teich, vernichtet Botrytis, aber keine wertvollen Bodenpilze, kann man zum Putzen in der Küche verwenden und trinken kann man es auch noch…… das müsstest du schon etwas näher erläutern. Ansonsten fliegt mir da die Hirnschale weg.
     
    Das sind ca. 80 verschiedene gute Bakteriensorten. Von aerobe bis anaerobe. Die machen eben das Dominanzprinzip möglich. Wenn Du in ein schlechtes Milieu diese guten Bakterien zufügst, hungern die schlechten aus und verschwinden und Du hast ein gutes Milieu im Boden. Durch diese Vielseitigkeit in den Bakterienstämmen entsteht eben diese breite Wirksamkeit. Für irgendeine Bakteriensorte ist dann immer Arbeit da. Deshalb funktioniert das so gut.
    Prof.Higa aus Japan hat vor ca. 30 Jahren diese Mischung, nach vielen Versuchen, entwickelt. Sie wurde dann weltweit verbreitet und wirksam.

     
    @Platero das funktioniert im Endeffekt nicht so viel anders als im Darm... und dazu gibt es inzwischen ja auch reichlich Studien...
    Bakterien sind längst ein fester Bestandteil des Öko Landbaus... welche in welcher Menge usw. ist natürlich eine Wissenschaft für sich.
    EM ist quasi ein Probiotikum für den Boden, ob und wie es anschlägt wird wohl stark davon abhängen was da ist und wie die Voraussetzungen sind.
    Im Darm schlägt - je nach Beschaffenheit der Darmflora - ja auch nicht jedes bei jedem gleich an oder auch überhaupt an. Ich fürchte manche Dinge kann man nur ausprobieren und die Ergebnisse überzeugen einen entweder oder sie überzeugen einen nicht.
    Ich persönlich habe schon Probiotika eingenommen, die mir enorm geholfen haben, und auch welche die überhaupt nicht geholfen haben (was natürlich die unterschiedlichsten Gründe gehabt haben wird).
    Leider ist nicht jeder mit einem Labor ausgestattet um jede Kleinigkeit sofort einer wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen, was natürlich am Interessantesten und Hilfreichsten wäre... so kann man sich eben nur an bestehenden Studien oder Erfahrungen orientieren und ausprobieren. (Als Normalsterblicher ohne die Möglichkeiten, die im Erwerbsgartenbau Tätigen zur Verfügung stehen...)
     
    Mal so aus Interesse, @Taxus Baccata.....
    Was hast Du denn für einen Boden im Gewächshaus ? Humos, sandig, lehmig ? Wie schätzt Du ihn ein ?
    Der vorhandene Boden ist eher humos, da wir am Rand eines Moorgebietes wohnen, wir haben recht gute Erde. Nicht sehr lehmig und nicht sandig.
    Allerdings habe ich darauf noch jede Menge Floragard Erde aufgebracht, da wir beim Gewächshausbau die oberste Schicht Gras abtragen mussten und insofern ein gutes Stück Erde fehlte.
     
    Ah, ich verstehe.
    So ein Boden ist hier in Westdeutschland eher selten. Aber schon mal gut für Dich ;)

    Ich nehme an, dass Du den pH-Wert wegen der Moornähe mal gemessen und ggfs. gegengesteuert hast ?
    "Jede Menge Floragard Erde" tut aber zusätzlich ihre Wirkung, sie ist ja aufgekalkt.

    Hast Du schon mal Bentonit angewendet ?
    Das Tonmehl wird eigentlich als Sandboden-Verbesserer benutzt. Bei sehr humosem und wenig lehmigem Boden erhöht es den Mineralboden-Anteil und somit die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Es ist auch ein Puffer für Kalk und den pH-Wert.
     
    Hm, ich hatte bisher eigentlich noch nicht direkt einen Grund, den pH Wert zu messen... eigentlich wächst hier alles wunderbar, also auch außerhalb des Gewächshauses gedeiht eigentlich alles im Gartenboden, ganz gleich ob Obst, Gemüse oder Blumen/Stauden.
    Im Gewächshaus ging es den Pflanzen während der Saison auch sehr gut - wäre da nicht das unschöne Vor- und Nachspiel mit der Botrytis...
    (Unser Leitungswasser, mit dem ich gieße, ist auch extrem kalkhaltig...)
     
    Es will mir halt nicht so recht einleuchten, warum man bei einem Luftübertragenen Schaderreger am Boden rum frickelt…..
     
    Es will mir halt nicht so recht einleuchten, warum man bei einem Luftübertragenen Schaderreger am Boden rum frickelt…..
    Weil die Sporen und andere Teile bei starkem Befallsdruck im Boden überleben können. Das habe ich mir ja nicht ausgedacht, das steht auch in dem einen wissenschaftlichen Fachtext, den ich weiter oben verlinkt habe.
    Und den Beweis dafür haben meine Pflanzen ja angetreten: kaum in den Boden gepflanzt - erkrankt & schnell hinüber, bei denen im Kübel war es nicht so ein Problem. (Ergo - die Luft war nicht das entscheidende Thema.) Das ist der Grund...
     
    Dass Deine unterschiedlichen Pflanzen gut wachsen, @Taxus Baccata, zeigt eigentlich, dass der pH-Wert nicht so daneben liegen kann. Vielleicht wirkt (je nach Menge) auch das Gießwasser ein bisschen erhöhend.

    Ich werde nur bei "Moor" hellhörig, weil ich dort schon pH-Werte gemessen habe und die lagen jenseits von gut und böse.
    Aber Dein vielleicht ehemaliges Moorgrundstück ist wahrscheinlich schon länger kultiviert und da sieht die Sache dann anders aus.

    Hoffentlich bekommst Du das Kernthema "Botrytis" in den Griff.
    Für mich hören sich die Vorschläge zu Schwefel und Kupfer erfolgversprechend an. Beides wird auch einige mm in den Boden eindringen. Ob der Pilz auch in tieferen Bodenschichten überdauert, weiß ich leider nicht.
     
    Ich bin 2008 hier ins Forum gekommen, weil mein gesamter Tomatenbestand im Gewächshaus starken Befall an Botrytis hatte und Ich hier Rat gesucht habe. Mir wurde ein Spritzmittel empfohlen, das habe ich angewendet...und danach in den ganzen Jahren vielleicht noch 2x bei Befallsbeginn...
    Ich bin keine, die dauernd mit der Spritzflasche durch den Garten rennt....aber es gibt für mich Grenzen...
    Meine Kräfte und meine Zeit sind nicht unendlich.....Aber das muß jeder für sich selber entscheiden...
     
    um mal auf den ersten Beitrag zurück zu kommen........
    es bringt überhaupt nichts, den Boden auszutauschen, man muss Bedingungen schaffen, die einen Ausbruch/Befall verhindern oder wenigstes einschränken, da sehe ich Parallelen zur Braunfäule
     
    es bringt überhaupt nichts, den Boden auszutauschen
    Nein, definitiv nicht, dem stimme ich zu, das stand auch nicht zur Debatte.
    Wir haben ja nur ganz ganz oberflächlich das abgestorbene befallene Pflanzenmaterial entfernt - also so 1-2 Zentimeter.
    Das ist tatsächlich ein Tipp aus dem professionellen Gartenbau um den Befallsdruck zu mindern.


    man muss Bedingungen schaffen, die einen Ausbruch/Befall verhindern oder wenigstes einschränken, da sehe ich Parallelen zur Braunfäule
    Dem stimme ich ebenfalls absolut zu. So sehe ich es auch.
     
    Nein, definitiv nicht, dem stimme ich zu, das stand auch nicht zur Debatte.
    Wir haben ja nur ganz ganz oberflächlich das abgestorbene befallene Pflanzenmaterial entfernt - also so 1-2 Zentimeter.
    Das ist tatsächlich ein Tipp aus dem professionellen Gartenbau um den Befallsdruck zu mindern.
    ich wollte nur zum Ausdruck bringen, das man in diesem Fall durch Bodenaustausch nichts verhindert oder mindert, auch wenn das die professionellen Gartenbauern so meinen, aber der Glaube daran hilft ja bekanntlich ;)
     
    @Celtis ja es ging ja auch gar nicht um Bodenaustausch sondern nur um das ganz oberflächliche Entfernen von mit Pilzrasen und Sporen befallenen Pflanzenteilen... das hat die gesamte Saison über auch massiv geholfen...
     
    Ich wache mit Argusaugen über meine Tomaten...halte ausreichendde Pflanzabstände ein, mulche und gieße meist 1x in der Woche so, daß die Mulchschicht trocken bleibt....und schneide alle Blattspitzen ab, die mir verdächtig erscheinen...
    In den ersten Jahren habe ich jedes Jahr 10cm Boden ausgetauscht, das schaffe ich schon lange nicht mehr...ich mache nur noch große Pflanzlöcher...und fülle sie mit eigenem Kompost. Fremde Erden kommen nicht mehr in meinen Garten und meine Töpfe...außer für Moorbeetpflanzen...
     
    Ich kenne es nur, dass die Leute die Erde vom GWH mit der aus dem Rest des Gartens austauschen. Das hat aber eher andere Gründe.
    Ja, das macht man, weil die Erde mit der Zeit so ausgelaugt ist. Deshalb ist ja das mulchen so wichtig, weil dann neuer Humus entsteht und wieder Nährstoffe in die Erde kommen. Mulchen und jedes Jahr Urgesteinsmehl drauf und EM-aktiv dazu, da entsteht neuer Humus und schlechtes Milieu kann auch nicht entstehen, weil die guten Bakterien das verhindern, bzw. das macht das Dominanzprinzip. Das ist doch so einfach und logisch.
     
    Ansonsten vielleicht das GWH im Frühjahr gründlich mit Essigwasser reinigen? Ich hatte letzte Saison zum ersten Mal Mehltau an den Tomaten und überlege das gleiche. Sonst habe ich die Scheiben nur mit Wasser gesäubert.
     
    Ansonsten vielleicht das GWH im Frühjahr gründlich mit Essigwasser reinigen? Ich hatte letzte Saison zum ersten Mal Mehltau an den Tomaten und überlege das gleiche. Sonst habe ich die Scheiben nur mit Wasser gesäubert.
    Das ist eine sehr gute Idee, vielen Dank! Ich habe die Scheiben im letzten Frühjahr gar nicht geputzt, aber das macht sicherlich Sinn! 👍
     
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