Habe selber ein Wasserwerk im Keller stehen und den Brunnen außen.
Habe um den Brunnen einen Betonschacht (ca. 1,8m tief), aus dem das Brunnenrohr heraussteht. Von dort geht die Leitung isoliert ins Haus in ca. 1m tiefe unter dem Erdboden.
Bisher nur im Sommer benutzt zur Gartenbewässerung, jetzt auch für Waschmaschine. Daher weiss ich noch nicht, ob die Leitung schonmal zugefroren war...
Aber an dieser Stelle noch etwas aus eigener Erfahrung:
Habe vor der Pumpe ein Wasserfilter installieren wollen. Da ich eine Waschmaschine betreiben will, war die Porengröße 60my, um mir das Magnetventil der Maschine nicht zu killen.
Mit einer Saugpumpe ist das kaum zu machen! Das Filter stellt einen zu großen Widerstand dar. Es wird nicht genug Wasser gefördert. Es wird der Pumpe quasi die "Atemluft" abgeschnürt und sie läuft ständig und heiß, fördert nur noch ein Rinnsal.
Dazu zieht das Filter u. U. noch Luft. Wer transparente Schläuche verwendet, sieht dann im Schlauch zwischen Filter und Pumpe munter Luftblasen, während das Stück bis zum Filter selber blasenfrei ist.
Bei einem Bekannten nachgefragt, warum dieser keine Probleme hat, wo doch bei ihm das Filter doch auch in der Saugleitung VOR der Pumpe sitzt: "Ich habe mehr Sand im Toilettenspülkasten als im Filter." Also war bei ihm das Filter eins mit grober Durchlässigkeit.
Wer relativ fein gefiltertes Wasser benötigt, braucht u. U. ein gröberes Filter VOR der Pumpe, also in die Saugleitung, und ein feineres HINTER der Pumpe.
Leider wird man darauf nichtmal im Fachhandel hingewiesen, im Baumarkt eh nicht.
Da ich keinen groben Schmutz im Wasser habe, sondern nur staubfeinen Sand, sitzt bei mir nun das Filter hinter der Pumpe, und die Förderleistung stimmt wieder.
Wichtig generell: Alle Verschraubungen in der Saugleitung müssen absolut dicht sein!
Besitzt die Pumpe kein Rückschlagventil im Eingang, sollte man, zumindest wenn man einen Filter in der Saugleitung hat, eines zum Einschrauben vorsehen. Sonst gibt es beim Abstellen, wenn der Kessel des Wasserwerks voll ist, einen Rückschlag, der den Saugschlauch sichtbar "aufblähen" kann. Zudem bleibt beim Aufschrauben des Filters die Pumpe gefüllt und muss nicht trocken wieder anlaufen.
Bei meiner Installation geht ab der Pumpe das Wasser in Kupferleitung, da im Keller verlegt. Die Verbindung von Pumpe zur Festleitung muß elastisch sein, um Vibrationen nicht auf das Geröhr zu übertragen. Das Stück Schlauch aus dem Baumarkt (mit innenliegender Kevlarschnur verstärkt) war nach wenigen Wochen bereits brüchig!!
Bei einem voreingestellten Abstelldruck der Pumpen von i.d.R 2,5bar kann das eine schöne Sauerei im Keller geben. Also besser stahldrahverstärkten Schlauch verwenden oder einenStahlgewebeschlauch.
Weiterhin:
Die Schlauchnippel aus dem Baumarkt sind meist welche mit O-Ring und nur sehr kurzer Einschraublänge. Schrott!!!! Sobald der Schlauch aufgedrückt wird und ein wenig "gefummelt", ist das Ding wieder lose und die ganze Chose undicht.
Grundsätzlich vernünftige Qualität verwenden mit langer Einschraublänge ohne O-Ring, und mit Hanf eindichten. Teflonpaste oder -band taugen für Wasserleitungen nicht.
Möglichst Messingverschraubungen nehmen, da die verzinkten Stahlverschraubungen je nach Wasserqualität und Schmutz mit den Jahren völlig zukorrodieren können (selbst diesen Fall gehabt).
Wer Kupferrohr verlegen will, braucht eine Lötlampe ("Campinggas-Brenner") sowie Lötwasser und möglichst Stangenlötzinn aus dem Fachhandel. Das Baumarktzeug ist meist ungeeignet und fließt schlecht. Rohrenden blank schmirgeln.
Wer Toilette, Waschmaschine etc. anschließen will, sollte ein Wasserwerk mit großem 60l-Kessel (Norm sind 20l und 60l, Zwischengrößen sind nicht genormt - Ersatzteilschwierigkeiten) vorsehen. Vor allem, wenn die Pumpe im Keller steht. Macht ja auch Geräusch, und wenn sie dauernd läuft...
Hoffe, einige hilfreiche Hinweise gegeben zu haben.