Blindtriebe bei Rosen

Liebe Mo,

dann kontrolliere Deine Rosen mal ganz genau und ich wünsche Dir sehr, daß Du keine von der Gallmücke betroffenen Triebe findest. Es wird sicherlich Gegenden geben, in denen dieser Schädling noch nicht aufgetaucht ist.
Mit Schmierseifenlösung arbeite ich auch, jedoch nur bei starkem Befall von Blattläusen und wenn ich das Gefühl habe, die Marybeetles werden denen nicht mehr Herr.

Ein schönes Wochenende
Koirawe
 
  • ....kontrolliere Deine Rosen mal ganz genau und ich wünsche Dir sehr, daß Du keine von der Gallmücke betroffenen Triebe findest. .....
    Ein schönes Wochenende
    Koirawe


    :rolleyes:Na ,
    auf Deinen Post hin, habe ich Heute ganz genau alles abgesucht und kann sagen, es ist alles Kleen!

    Mo, die hofft, das es auch so bleibt, denn sie wird weiter ein Auge drauf haben!
    danke Koirawel!:o:)
     
    AW: Blindtriebe bei Rosen - Rosenmücke

    Liebe Rosenfreunde,

    heute aktiviere ich meinen mittlerweile 3 Jahre alten Thread, da neue Erkenntnisse den Verdacht auf einen offensichtlich hier nicht Ernst genommenen Rosenschädling bestätigen. Die von mir damals beschriebenen Blindtriebe sind tatsächlich auf die Rosenmücke zurückzuführen.
    Simone71 hat mich damals auf die Spur der Rose midge gebracht. Der lateinische Name ist Dasineura rhodophaga.
    Es handelt sich um einen Schädling über den bisher vor allem in den USA diskutiert worden ist, der jedoch auch bei uns häufig anzutreffen ist.
    Wer bei seinen Rosen feststellt, dass einige der Austriebe - Haupttriebe oder Seitentriebe - stocken, sollte mal genauer hinschauen. Sind die Triebspitzen braun, dann ist die Rosenmücke am Werk. An diesen Trieben entwickeln sich keine Blüten.

    Im Internet kann man unter Rose midge mehr erfahren.

    LG
    koirawe
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo, Koraiwe,

    danke für Dein Feedback. Hast Du denn den Befall durch Schneiden und Boden regelmäßig grubbern in den Griff bekommen?

    LG
    Simone
     
  • Liebe Simone,

    danke für Deine Antwort. Ja, seit ich den Schädling kenne, habe ich entsprechende Maßnahmen ergriffen. Ein Problem ist der kurze Lebenszyklus der Rosenmücke und so muß man ständig dranbleiben. Die Freude an meinen Rosen und anderen Gewächsen, gerade jetzt in der Hauptblüte, treibt mich jeden Tag in den Garten. Als Rentner habe ich die Zeit. So betrachte ich meine Rosen und mittlerweile habe ich einen Blick für befallenen Triebe. Meist sind es Triebe mit 3 oder wenig mehr Blättern mit kürzeren Internodien als üblich. Diese werden sofort ausgebrochen oder abgeschnitten und gehen in die Mülltonne. Damit ist der Befall bedeutend zurückgegangen. So kann ich auch das Spritzen von Insektiziden unterlassen.

    Die Aktivierung dieses Threads habe ich eigentlich für alle hier mitlesenden Rosenfreunde unternommen, weil ich das Gefühl nicht loswerde, daß dieser winzige Schädling nicht wahrgenommen wird. Es sind häufig ja auch nur einige Triebe, die befallen sind und die Rose hat trotzdem zahlreiche Blüten. Doch bei vollkommener Ignorierung könnte sich das Problem mit der Zeit bedeutend auf die Blühwilligkeit auswirken.

    Dies wollte ich hier mal kundtun.

    LG
    koirawe
     
    Liebe Rosenfreunde,

    in diesem Jahr ist die Menge der Blindtriebe aufgrund der Rosenmücke besonders stark. Vielleicht liegt es an dem langen kalten Frühling, in der Gartenarbeiten wenig Spaß machten und ich den Rosen bei noch schwachem Austrieb kaum Beachtung schenkte. Nachdem jetzt das Wachstum explosionsartig eingesetzt hat, mußte ich schon hunderte von befallenen Trieben, die keine Knospen mehr ansetzen, wegschneiden. (Diese kommen natürlich in die Mülltonne.)

    Gegen diesen Schädling komme ich nicht an. Ich kapituliere!!!

    LG
    Koirawe
     
  • Mich erinnert das Problem ein bisschen an das mit den Trauermücken, die wir mal bei Zimmerpflanzen hatten. Das wurde auch erst besser, nachdem wir ein Insektengift ins Gießwasser gaben. So konnte die Pflanze selbst das Mittel aufnehmen und wurde für die Biester ungenießbar bzw. sie sind schon im Boden eingegangen. Wäre das ev. ein Lösungsansatz? Im Freiland ist es natürlich eine andere Situation.
     
    Tja, das mit dem Insektengift im Gieswasser ist zur Bekämpfung auf kleinem Platz, so wie im Blumentopf, sicherlich eine brauchbare Bekämpfungsmöglichkeit. Doch vergiftete Insekten im Freiland, es wären ja auch Raupen und dgl. betroffen, sind wie Du selbst schon vermutest, für allerhand Nützlinge, insbesondere Vögel mit ihrer Brut, verheerend.

    Über Jahre habe ich eine auf engstem Raum ganz gezielte Bekämpfung mit Neemprodukten versucht, aber leider ohne großen Erfolg.

    Wie angegeben: Ich kapituliere gegenüber der Rosenmücke! Da ich weiterhin die Blindtriebe rigoros rausschneide, entwickeln meine Rosen doch noch eine ganze Menge Blüten und daran werde ich bald (die Maigold macht immer den Anfang) meine Freude haben.

    LG
    Koirawe
     
    Liebe Birgit,

    danke für Deinen Tip mit dem Celaflor. Ich werde es damit versuchen, obwohl mir Rosenkordes mit nachstehender Mitteilung schon fast alle Hoffnung genommen hat:

    "Blinde Triebe auf Grund von Gallmücken kann man eigentlich nur schnell zurückschneiden, damit die Gallmücken sich nicht vermehren, und auf einen neuen Austrieb ohne Befall hoffen.
    So weit wir wissen, wird der weitere Wuchs schon durch die Eiablage gehemmt, nicht erst durch den Fraß der Larven. Insofern können Sie auch durch das Spritzen die blinden Triebe nicht verhindern.


    Mit freundlichen Grüßen W. KORDES%27 SÖHNE

    Soweit die Fachleute!

    LG Koirawe
     
  • Heute habe ich mal wieder einige meiner Rosen durchgesehen und leider entdecke ich ständig von der Rosenmücke befallene Triebe, die keine Knospen mehr ansetzen. Ich habe mal einen Trieb an der Basis von der Uetersener Klosterrose abgeschnitten, der aus jedem Auge und in der ganzen Länge nur Blindtriebe entwickelt hat. Dann hat der Trieb das Weiterwachsen beendet, obwohl diese Kletterrose ansonsten gut 2,5o m und mehr in die Höhe wächst. Ich füge mal davon Bilder ein.
    Ein frohes Pfingsfest
    Koirawe
     

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  • Hallo Koirawe und alle anderen Rosenfreunde,
    ich schubse mal das Thema wieder nach oben, weil ich in diesem Jahr extrem viele von diesen blinden Trieben an meinen Rosen hatte - es sind eindeutig die oben beschriebenen, teilweise werden die neuen Triebe nicht mal 3cm lang, dann sind sie wieder angepiektst. Ich könnte also die Rose wahrscheinlich bis auf den Grund zurückschneiden, bis nichts mehr übrigbleibt - sobald sich ein neuer Trieb zeigt, schwupps- angepiekst.
    Im Frühsommer hatte ich genug Blüten, bei über 150 Rosen fällt eine angepiekste nicht ins Gewicht. Aber dann, im weiteren Verlauf des Sommers wollten einige der "öfterblühenden" überhaupt nicht mehr weiter kommen.


    Wie ist es Euch ergangen, war das Jahr 2014 auch so schlimm bei euch?
    Ich möchte wie Koirawe ungern spritzen, die Meisen fliegen vom Nistkasten direkt in die Rosen und wieder zurück zu ihren Jungen...


    Gibt es evtl. neue Erkenntnisse zur Rosemidge?


    Viele Grüße, Violacae
     
    Hi,

    Die Aktivierung dieses Threads habe ich eigentlich für alle hier mitlesenden Rosenfreunde unternommen, weil ich das Gefühl nicht loswerde, daß dieser winzige Schädling nicht wahrgenommen wird. Es sind häufig ja auch nur einige Triebe, die befallen sind und die Rose hat trotzdem zahlreiche Blüten. Doch bei vollkommener Ignorierung könnte sich das Problem mit der Zeit bedeutend auf die Blühwilligkeit auswirken.

    Dies wollte ich hier mal kundtun.

    LG
    koirawe


    das hast du gut gemacht, mir wird nämlich grade einiges klar. Ich werde nun auch verstärkt darauf achten, diese Triebe herauszuschneiden und im Müll zu entsorgen.

    Dankeschön!

    Grüßle
    Billa
    :(
     
    Grüß Euch Violacea und Billa,

    es sind mittlerweile 5 Jahre vergangen, seit ich an dieser Stelle von meinem Problem mit der Rosenmücke berichtet habe. Wie aus dem Thread ersichtlich, waren es nur wenige Rosenfreunde, die damals eine Reaktion gezeigt haben.

    So erstaunt und freut es mich, daß das Thema wieder aktuell ist, um so vielleicht andere Rosenliebhaber auf diesen Schädling aufmerksam zu machen.

    Leider habe ich auch jetzt keine neuen Erkenntnisse, wie man diesen Winzling wirksam bekämpfen kann. Befallene Triebe fleißig ausbrechen oder abschneiden ist noch am besten, um den Schaden zu begrenzen.

    Obwohl ich jährlich die neuesten Rosenkataloge von Kordes und Tantau bekomme, muß ich feststellen, daß bei beiden Großzüchtern Hinweise zur Rosenmücke/Gallmücke fehlen. (Aber was soll auch ein Hinweis, wenn es dazu kein wirksames Bekämpfungsmittel gibt).

    Seid herzlich gegrüßt
    vom Koirawe
     
    Betrifft dieser Schaden nur Kletterrosen?

    Ich hatte mich gewundert, daß eine meiner Strauchrosen zwar überlange Triebe hatte, aber oben keine Blüten.

    Auf der Unterseite der Blätter saßen weiße Viecher, m.E. Zikaden.

    Wie macht sich dieses Angestochensein bemerkbar, also wo finde ich die Löcher? Wie groß sind die?
     
    Hallo Lieschen,
    ich glaube, deine überlangen Triebe sind nicht das Werk der Rosemidge, sondern kommen eher durch einen Stickstoffüberschuss oder zu wenig Sonne - dann bilden die Rosen mastige, ellenlange Triebe, die aber keine Blüten hervorbringen.
    Am besten das letzte Mal spätestens im Juli düngen, zum Herbst hin eher Kali-Magnesium ausbringen, die Triebe reifen dann besser aus und sind so für den Frost weniger angreifbar.
    Aber darüber gibt es viel zu lesen im Netz, brauchst nur Gockeln.


    Anders bei der Rosemidge, Bilder von geschädigten Rosen sind hier am Anfang des Threads zu sehen, oder auch im unten stehenden Link.


    Ja, Koirawe,


    Dieser Schädling wird tatsächlich so gut wie totgeschwiegen - weder Baumschuler noch Hersteller von Schädlingsbekämpfungsmitteln wollen scheinbar etwas mit der Rosemidge zu tun haben. Sie kommt einfach nicht vor. - Auch in einschlägiger Rosenliteratur - es werden immer nur die gleichen Schadbilder behandelt - bei abgebildeten Läusen fange ich schon an zu gähnen - die stören mich so gut wie gar nicht, das sind Peanuts gegen die Rosemidge...
    Fragt man mal bei einer Rosenschule nach, heißt es ach, manche Rosen machen das mehr und manche weniger, ja ja, das sind Blinde Triebe...
    Hier allerdings wird das Thema ganz interessant behandelt: **************
    Der Thread ist allerdings schon etwas älter, es wird da auch Spätfrost als mögliche Ursache angegeben - dies kann allerdings zumindest in diesem Jahr 2014 und schon gar nicht im August/September die Ursache sein.
    Ich habe schon kurzfristig überlegt regelmäßig mit einem Insektengift zu spritzen, irgendwann ist ja dann wohl der Lebenskreislauf der Midge unterbrochen.
    Allerdings habe ich das schnell wieder verworfen - wie viele andere Lebenskreisläufe würde ich damit noch "unterbrechen"...
    Was ich mir wünschen würde wäre eine eindeutige Beschreibung, evtl. mit einer Abbildung der Midge - es sind doch so viele kluge Forscher da draußen - dieses Insekt muss doch schon einmal jemand in die Finger bekommen haben.


    Zum Glück habe ich bei ca 170 Rosen im nächsten Juni zumindest die Change auf ein paar Blüten. Aber im fortgeschrittenen Sommer wird das bei den öfterblühenden zusehends magerer. Ein paar Ausnahmen sind 'Schneewittchen',die Englischen und der gute alte 'Stanwell Perpetual'. Auch 'Ghislaine de Feligonde' mag die Rosemidge hier scheinbar nicht.


    Koirawe, du hast das Problem ja schon länger - wie sieht es denn nach einem Midge-Jahr im folgenden Juni z.B. bei den Historischen aus, (wenn du welche hast)
    Die blühen ja normalerweise im Juni überreich. Hast du da auch drangeben müssen?


    Viele Grüße, ich freue mich, das sich doch noch jemand zu diesem Thema bekennt...
    L.G. Violacae


    Ps: Lieschen: dein letzter, Grüner Satz gefällt mir..
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Dankeschön für die ausführliche Antwort, Violacae.

    Überdüngt dürfte das Beet nicht sein. Es gab nur Kompost. Zu wenig Sonne? Das lag dann am Wetter. Ich fand diesen Sommer aber nicht sonnenarm. Beide Beete, auf denen diese langtriebigen Blüten standen, werden von der Sonne "beknallt".

    Kali fehlt. Das habe ich beim Buchs festgestellt, der das Beet einfaßt und jetzt noch helle Blätter hat. Ich hoffe, der Winter wird nicht zu kalt, so daß die nicht abfrieren.

    Aber jetzt noch Kali drauf, fand ich auch ein wenig zu spät.

    Hat diese Mücke noch einen anderen Namen? Unter Rosemidge finde ich nur englische Beschreibungen.
     
    Hat diese Mücke noch einen anderen Namen?


    Koirawe schreibt in einem der Beiträge von der Rosengallmücke/ Dasineura rhodophaga.

    Unter Rosemidge finde ich nur englische Beschreibungen.


    Scheint in den USA ein weitaus grösseres Problem zu sein als bei uns? Deshalb wohl viele englische Beiträge.
    Bisher hat sich diese Gallmücke bei mir nicht gezeigt, hoffe es bleibt so.

    Kann man vorbeugend irgendwas machen?
     
    Danke für den Hinweis, Uschi. Aber 0 Ergebnisse bei Tante Google.

    Gift kommt für mich nicht in Frage. Das vertragen die Gespensterschrecken von Kleinenkel auch nicht so gut. Die fressen Rosenblätter für ihr Leben gern. Fast noch lieber als Brombeerblätter.
     
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