Guten Morgen!
Kaffee und Tee stehen bereit.
Ich muss mich jetzt wieder umgewöhnen, dass ich wieder meinen Kaffee selbst kochen muss und nicht diese Arbeit unserem extremsten Frühaufsteher überlassen kann. Dafür muss ich nicht mehr vor dem Frühstück abwaschen gehen (das war dann mein Morgenjob), denn niemand will seinen Frühstückskaffee mit den Rotweinresten vom Abend vorher trinken. Für 9 Leute, die wir waren, hatten wir 13 oder 14 Becher dabei, also nicht genug, dass jeder einen zweiten sauberen Becher gehabt hätte.
Einerseits ist es schön, jetzt nicht mehr so weite Wege zum Waschhaus zu haben, andererseits habe ich manchen nächtlichen Rückweg, wenn die Nachtluft eine ganz eigene Stimmung brachte, sehr genossen. Barfuß im Gras zu laufen weckt morgens auch enorm.
Hier in Münster ist es trüb, soll heute auch regnen. Ich habe nichts dagegen, dann kann der Sonnenbrand, den ich mir tatsächlich am letzten Tag gefangen habe, noch abheilen. Einen Tag keine Sonnecreme drauf gehabt, weil es ja so bedeckt war und eher die Gefahr bestand, dass wir die Regenjacken gebraucht hätten - und schon sind meine Beine rot. Die Hosenbeine hatte ich nämlich hochgekrempelt, damit ich beim Einstieg ins Boot keine nasse Hose bekäme und dann oben gelassen. War ja nicht kalt...
Das einzige Opfer, das ich beklagen muss, könnte meine arme Kamera sein. Sie scheint an den Regentagen etwas abbekommen zu haben. Jedenfalls zeigt sie seltsame Meldungen an, lässt sich nur mit Tricks wieder schließen und fotografiert gar nicht mehr. Ich hoffe, dass etwas Zeit in trockener Umgebung noch etwas retten kann. (Und dass meine Mitreisenden bald ihre Fotos schicken.)