Guten Morgen,
Kaffee und Tee sind fertig.
Ich warte auf den Notdienst. Gestern Abend rief mich noch die Nachbarin an - ich war schon im Nachtzeug und hatte nur noch etwas gelesen - sie sei eben nach Hause gekommen und im Keller stünde Wasser. Besonders auch vor meiner Kellertür, ob ich mal schauen könnte.
Also habe ich mich wieder angezogen und bin runter. Durch meinen Keller läuft oben an der Decke die Abwasserleitung fürs Haus, und die leckte gründlich. Es tropfte über meine Kellerregale und der Boden stand ca 2cm tief unter Wasser.
Während ich versucht habe, den Schaden zu begrenzen, Schüsseln aufgestellt und immer wieder ausgelehrt und nebenbei wenigstens einen Teil der Brühe aufgewischt habe, hat die Nachbarin mit dem Notdienst telefoniert. Dort bekam sie erklärt, wo der Haupthahn für unser Haus ist, den es abzustellen galt, sie kämen am nächsten Morgen. Der Hausverwalter ging nicht mehr ans Telefon, dem habe ich später eine Mail geschrieben.
Ich hatte den Keller fast trocken, da kam der nächste Wasserschwall, irgendwer hatte seine WC-Spühlung benutzt.
Soweit sie öffneten, haben wir die Nachbarn informiert, dass wir kein Wasser hätten und sie bitte die WC-Spühlung nicht betätigen sollten. Eine weitere Nachbarin war noch mit dazu gestoßen, der gehört der Keller neben mir, in den die Brühe als nächstes hineinlief.
Gegen 23.30 Uhr haben wir festgestellt, dass wir nichts weiter tun könnten, haben uns noch Hände und Füße waschen können, weil meine liebe Nachbarin schon die Gießkannen für ihren Balkon für den nächsten Tag gefüllt hatte und sind dann schlafen gegangen.
Zum Glück lagern bei mir im Keller hauptsächlich überschüssige Pflanztöpfe und Geschirr. Alle Pappkartons sind natürlich hin und ich denke, meine Holzregale dürften die Aktion auch nicht überleben.