Billas Schnackschnack-Zackzack

  • UnserTag ist heut alles andere als gut verlaufen. Am Vormittag ist mein Mann gegangen,um die restlichen Einkäufe zu erledigen, weil unser Neffe zum Mittagessen, Kaffee und Abendessen eingeladen war. Als ich nach einiger Zeit zufällig vom Balkon runterschaute und unseren Trolley vor der Eingangstür sah, ahnte ich Schlimmes. Mein GG hat auf der Treppe das Gleichgewicht verloren und ist gestürzt. Ein Nachbar, der zufällig in der Nähe war, hat sofort die Rettung verständigt und er wurde in ein Krankenhaus (25 Km weit ) gebracht. Erst nach langen und bangen 5 Stunden konnte uns die Ärztin mitteilen, dass er eine Hirnblutung hat. Nun bleibt er zur Überwachung im Kh wahrscheinlich bis Montag. Gut das unser Neffe da war - der kam zufällig gleichzeitig mit dem Rettungswagen an -denn ich weiss nicht, wie ich diesen Tag allein überstanden hätte.
     
  • Danke Euch für die guten Wünsche. Bin nun gespannt, wie es weitergeht weil die Ärztin mit gesagt hat, dass man nur nach einem negativen Schnelltest reindarf. Mein Neffe hat dann nachgeschaut und festgestelt, dass alle Testcentern in unserer Umgebung über die Feiertage geschlossen sind. Freunde meies Sohnes, welche hier in der Nähe wohnen, haben sich bereit erklärt, mich ins Krankenhaus zu fahren. Ansonsten hätte ich eine Fahrzeit von über 2 Stunden. Einmal mit der S-Bahn rein nach München und von dort mit einer anderen S-Bahn wieder raus in eine andere Richtung.
     
  • Drücken Euch auch ganz fest die Daumen, dass es nix Schlimmeres noch wird und Dein Mann bald wieder nach Hause kann.
    Ruf doch einfach im KH an, wo sie Dir über die Feiertage eine Stelle für den Test nennen können. Die müssen doch wissen, wo man einen machen kann.
     
    Alles Gute für deinen Mann, @Schneefrau . Und dir wünsche ich auch viel Kraft für die nächste Zeit, als Angehörige ist es ja auch nicht so leicht.


    Ich koche schon mal ganz leise ein kleines Kännchen Kaffee und mach die große Maschine und den Wasserkocher für den Tee für später fertig. Wer zu ziviler Frühstückszeit vorbeikommt, kann dann einfach aufs Knöpfchen drücken.
    Ich mach mich jetzt leise fertig, denn um 5.00 Uhr feiern wir in meiner Gemeinde die Osternacht. (Frag mich bitte niemand, wieso ich auch noch vor dem Wecker aufgewacht bin, aber nochmal einschlafen lohnte dann auch nicht mehr.)
     
  • Also ich kann Euch sagen, das war heute eine reine Irrfahrt. Habe von Mr Google erfahren, daß von hier auch ein Bus nach Dachau fährt, wo das Klinikum ist. Der braucht nicht so lange und ist auch preislich günstiger. Also bin ich gegen Mttag nach Dachau gefahren und vom Busbahnhof weiter zum Klinikum.
    Dort war aber leider kein Testzentrum und die konnten mir auch nur sagen, dass ich eine Apotheke aufsuchen soll, die heute geöffnet hat.
    Dann bin ich halt wieder zurück zum Busbahnhof, und eine Frau sgte mir, dass eins auf der anderen Seite vom Bahnhofsgebäude ist. 1/2 Stunde dauerte es, bis ich das Testergebnis hatte (NEGATIV). Also setzte ich mich auf eine Bank und wartete auf den nächsten Bus Richtung Klinikum. plötzlich spürte ich. 2 Männerarme an meinen Hüften. Ich schaute ihn blöd an, da sagte er mir, dass ich auf der Bank zusammengefallen bin und er mich davor bewahren wollte auf den Boden zu fallen und daß die Rettung schon unterwegs ist. Als diese dann eintraf, fragten sie mich sofort nach meinem Namen und Geburtsdatum, wahrscheinlich um zu sehen, ob ich geistig auch da bin.
    Ich sagte ihnen auch gleich, dass ich zwar Epileptikerin bin, aber nicht glaube, dass es so ein Anfall war.
    Sie nahmen mich in den Krankenwagen und checkten mich durch und sagaten, dass sie mich in die Klinik bringen.
    "Da will ich sowieso hin, denn ich möchte meinen GG besuchen" antwortete ich. In der Klinik wurde ich dann von einem Arz nochmal durchgecheckt von den Haarspitzen bis zu den Zehennägeln. Alles OK. Da fragte er wie viel ich heute schon getrunken habe. Als ich ihm dann sagte dass ich den ganzen Tag schon unterwegs bin und nirgend ein Getränk zum mitnehmen gefunden habe war das Rätsel gelöst.Er sagte nur" Lassen sie sich bei der Information ein Glas Wasser geben und gute Besserung für Ihren Mann"
    Bis ich dann das Zimmer gefunden habe, wo mein Mann liegt, hat es noch eine knappe Stunde gedauert, denn jeder schickte mich in eine andere Richtung. U.A. bin ich auch auf der Coronastation gelandet.
    Als ich dann endlich die Station gefunden hatte, sagte mir eine Schwester, dass er cca 20min vorher auf eine andere Station verlegt worden ist. Aber, damit die Sucherei nicht wieder so lange dauert, hat sie mir den Personalaufzug aufgesperrt.
    Aber um so größer war die Freude, als ich meinen Mann dann sehen konnte. Er ist noch ziemlich schwach beinander, hat um den Kopf einen Turban gewickelt und hat ein Blasenkatheter gesetzt bekommen, damit er nicht so oft aufstehen muss. Und an der Infusion hängt er auch noch. Was mich aber gewundert hat - seine Lippen sind ganz ausgetrocknet, so als würde er nihts zu trinken bekommen. Und auf dem Flur gibt es auch keinen Tisch mit Wasserflaschen und Gläsern:rolleyes:
     
    Das mit dem Wasser ist aber allein meine Schuld, denn normalerweise habe ich immer eine 300ml Flasche mit Wasser in der Handtasche. Auch im Auto ist ständig eine griffbereit - sowohl auf der Faher-als auch auf der Beifahrerseite. :(
     
    @Schneefrau, Ihr Ärmsten, das ist wirklich sehr unschön. :-( Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es deinem GG bald wieder besser geht, und dass du keine solchen Irrfahrten mehr auf dich nehmen musst. Dass es in unmittelbarer Nähe der Klinik keine Testmöglichkeit gibt, finde ich nicht gut. Nicht jeder, der einen Angehörigen besuchen will/muss, ist zwingend selbst absolut fit und gut zu Fuß, und an Feiertagen, wo man lange nach einer offenen Apotheke suchen muss, ist es gleich noch einmal schwieriger. Gut, dass am Ende alles geklappt hat und du deinen GG sehen konntest!
     
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