Billas Schnackschnack-Zackzack

Die haben den Lehrer verkloppt????
Und da ist nix passiert????
Was war das denn für ne Schule-um Himmels Willen!
Kann sein, dass ich da zu kleingeistig bin, oder mich halt noch nie so richtig mit auseinander setzen musste, aber hey...das geht echt garnicht klar.

Deine Idee finde ich garnicht so unangebracht!
 
  • Heute gibt es das an vielen Schulen. Aber keine Schule will das zugeben oder publik machen
    Ich könnte da einige Geschichten aus der Schulzeit meiner Jungs erzählen.

    Damals war das eine Hauptschule, 8. Klasse ian einem sozialen Brennpunkt.
    Doch manchmal passierte schon was. Ich habe da oft die Polizei gesehen, aber nur bei größeren Delikten. Z.B. als gerade Jungs aus dieser Klasse ein paar Mädchen aus ihrer Klasse auf den Strich zwangen oder einmal 80 Autos beschädigten, oder in eine Weinhandlung einbrachen und sich total betranken. Da waren die anderen Sachen natürlich Kleinigkeiten. Aber gerade deshalb müsste man da schon eingreifen.
     
    Manchmal wünschte ich mir, dass die Möglichkeiten, die unser Strafrecht bietet, voll ausgeschöpft wird...
     
  • Dafür ist kein Geld da Hübi. Wir stehen lieber an Platz 9 der Waffeneinkaufsliste und lassen lieber die Bildung verrotten.
     
  • Ich finde, da gäbe es einiges.Man müsste eben ein konsequentes Vorgehen einführen.
    z.B. wäre ein Gespräch mit einem geschulten Pädagogen in einem fremden Haus ein Anfang, auch sich die Nöte der Jugendlichen anhören, gemeinsam Lösungen suchen, ernst nehmen, Vereinbarungen treffen, Resultate eines sozialen Abstiegs aufzeigen.
    Weitere Punkte könnten sein, ein Besuch einer Jugendstrafvollzugsanstalt, Arbeit für die Allgemeinheit, Besuch einr Notunterkunft, etc.
    Da gibt es bstimmt noch viel mehr Punkte, als die, die ich jetzt aus dem Ärmel schüttel.
    Wichtig ist, dass etwas passiert und dass nicht ständig weggeschaut wird. Wenn bei den ersten Vergehen nichts passiert, dann heißt es doch: Ach da passiert mir eh nichts.


    Pepino, in einem hast du auf jeden Fall Recht. Es muss immer eine Konsequenz haben, wenn ein Jugendlicher dermaßen austickt.

    Und ich finde es wirklich beachtlich, dass du auch in einem solchen Fall noch daran denkst, dass man sich auch die Sorgen und Nöte dieses Jugendlichen anhören sollte. Sonst hat der Jugendliche auch keine Chance aus diesem selbst gegrabenen Loch wieder herauszufinden, dann wäre eine kriminelle Kariere sicher. Irgendwie hatte ich das absolut verdrängt vor lauter "der spinnt doch".

    Hast du in diesem speziellen Fall mitbekommen, was aus ihm geworden ist? Ob er die Kurve noch bekommen hat?
     
  • Heute gibt es das an vielen Schulen. Aber keine Schule will das zugeben oder publik machen
    Ich könnte da einige Geschichten aus der Schulzeit meiner Jungs erzählen.


    Ich werde nie vergessen, wie unser Kunstlehrer versonnen am Fenster stand und sich freute, dass man vor unserem Schulfenster auf eine Kuhweide blickte. Dazu meinte er, dass der Ausblick vom Fenster seiner vorherigen Schule meist auf einen Krankenwagen gefallen sei, wobei der Krankenwagen deshalb vor der Schule stand, weil sich die Schüler untereinander irgendetwas angetan hätten.
     
    Ich mag das Thema nicht sonderlich, da ich wenig pädagogisch darauf reagiere...
     
    Nein, ich weiß nicht, was aus ihm wurde. Ich wurde schwanger und war zu dem Zeitpunkt sehr froh, nicht mehr dort hin zu müssen.
    Die Mädchen der Klasse hatten mir damals einen rührenden und auch erschreckenden Abschiedsbrief geschrieben. Sie meinten, ich wäre die einzige an dieser Schule, die sich für sie interessieren und sie ernst nehmen würde. Sie wären sehr traurig, dass ich ginge. Hatte damals ein richtig schlechtes Gewissen.

    Was solche Leute Geld kosten, wenn sie straffällig werden. Das Geld wäre viel sinnvoller verwendet, wenn man es in Prävention stecken würde. Es macht mich jedes mal unendlich wütend, wenn ich von solchen Fällen höre. Jedes Kind müsste das Recht auf eine schöne Kindheit haben. Ich werde nie verstehen, warum das Recht der Eltern höher gestellt wird, wie die Würde eines Kindes. Manche Leute dürften keine Kinder bekommen..........
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Eine Freundin betreut beruflich 2 Pflegekinder. Sie hat jetzt 10 Jahre investiert. Das war nicht nur ein Job , diese armen Geschöpfe sind ihr ans Herz gewachsen und irgendwie ihre eigenen, nicht vorhandenen , Kinder geworden. Es ist und bleibt eine Katastrophe. In Fuck you Goethe heißt es, chippen oder kastrieren. Es ist nicht mal so abwegig.:rolleyes:
     
  • Die ersten 3 Lebensjahre, die bei einem Kind falsch laufen, kann man nie wieder einholen.
    Und selbst wenn das Kind schon früher aus schlechten Verhältnisen genommen wird, läuft es oft nicht gut. Die Kinder wirken entwurzelt. Traurig aber wahr. Ich habe in meinem Verwandten.- und Bekanntenkreis unzählige Beispiele.
    Vl liegt es daran, dass die Ersatzeltern es zu gut mit den Kindern meinen und diese darum nicht "normal " aufwachsen. Das ist wenigstens meine Theorie.
    Es nur auf die Gene zu schieben, wäre zu einfach.
     
    Guten Morgen!

    Ich koch mal Kaffee. Der Tag scheint sonnig zu werden. Ich habe zwar frei, werde den Tag aber größtenteils in der Bahn verbringen dürfen - wir fahren zur Firmung meines Neffens nach Halle. Meinen Vater treffe ich in Hamm im Zug.

    Wieviel ich dieses Wochenende ins Forum schauen werde, weiß ich nicht, wahrscheinlich eher weniger.
     
    Moin, ihr Beiden!

    Es ist gut, dass ich erst um 9.00 Uhr los muss - irgendwie habe ich zu vieles noch aufgeschoben, was erledigt werden will.
    Papas Geburtstagskuchen ist jetzt im Ofen, es wird ein Orangenkuchen.
     
    Unsere Bekannte ist ausgebildete Erzieherin , zusätzlich hat sich da ein professionelles Team von Kinderpsychologen etc. beteiligt. Die Erfolge sind nur schwer erkennbar. Ich glaube die Kinder waren über 4 Jahre bei ihren jeweiligen ursprünglichen Familien. Diese Eltern sind in meinen Augen asoziale Verbrecher, die ihren eigenen Kinder unsägliches Leid antaten und sie für ihr ganzes Leben gezeichnet haben. Eines der Kinder hat, so ich es erinnere, 11 Geschwister. Keines ist das , was wir als normal bezeichnen würden.
     
    In Nachwuchs Klasse wurde ein Mädchen, daß gerade erst seine Mutter durch Krebs verlor, von seinem Vater verprügelt. Das Jugendamt ist aktiv, die Schule hatte dafür gesorgt und es ist jetzt in einer Wohngruppe untergebracht. Ich verstehe solche Dinge überhaupt nicht, bin aber begeistert, daß sich wenigstens die Lehrer als zuverlässig erwiesen haben. Trauer ist keine Rechtfertigung für solches Handeln, unglaublich wozu Menschen fähig sind.
     
    Guten Morgen zusammen.
    Ich bräuchte mal einen Kaffee.

    Hab schlecht geschlafen und überhaupt keine Lust heute arbeiten zu gehen. Dafür habe ich jetzt aber schon eine große Holzkiste mit Vorhängeschloss organisiert:D

    Pepino, ich habe gestern noch lange über deinen Schilderungen gebrütet und mit einer ehemaligen Kommilitonin telefoniert, wie man sich verhalten soll, darf, muss!
     
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