Bei Opitzel im Garten

  • Hier regnet es auch ohne Ende, mache mir langsam Sorgen um meine Zwiebelpflanzen in den Töpfen......hab schon alles an die Hauswand gerückt aber da wird langsam auch alles pitschepatschenass.
     
  • Diese Gedanken gingen mir auch bei einem meiner kombinierten Kübel durch den Kopf. Da stecken ein Freilandhibiscus Bäumchen drin und niedrige rote Tulpenzwiebeln.
    Morgen werde ich den Kübel unter Dach fahren.
     
  • Ich weiß ja nicht wieviel Töpfe du hast, ich hab auch schon mal einfach einen Regenschirm drüber aufgespannt.
     
    Gute Nachricht für die ganze Welt!!
    Heute Abend fand ich eine Mail vor, dass das Europäische Patentamt den Beschluss über die Rechtmäßigkeit des Patents für eine Tomatensorte an den Saatgut- Konzern Syngenta zurückgezogen hat.
    Ein Patent auf Leben!!!
    Ja geht's denn noch???
    Der ursprüngliche Richterspruch hätte für die Zukunft für Saatgut- und Chemie- konzerne wie Syngenta oder Bayer-Monsanto die Herrschaft über Nutzpflanzensorten, Saatgutnormative, Saatgutpreise und den Preis der Lebensmittel und Welternährung zugestanden.
    Über 65.000. Proteststimmen aus ganz Europa zwangen die Richter zum Umdenken.
    Ich gratuliere uns allen!!(y)
     
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    Christa, es betrifft ja nur die eingekübelten Frühjahrsblüher und ein paar Wurze. Alles andere muss durchhalten, z.T. geschützt an der Hauswand.
    An licht überdachter Fläche habe ich zum Glück auch keinen Mangel.:grinsend:
     
  • Es war eine aktuelle Information des Bündnisses Campact. Sollte also neu sein.
    Ja, da ist sie!!
    "Hallo ..... ........, was für ein wunderbarer Erfolg: Wir haben die Syngenta-Tomate befreit! Das Patent auf die Tomatensorte wurde vom Europäischen Patentamt widerrufen. Über 65.000 Menschen aus ganz Europa hatten 2017 Einspruch gegen ein Tomaten-Patent für den Agrarkonzern Syngenta eingelegt – darunter auch viele Campact-Unterstützer/innen. Es war der größte Masseneinspruch, den es jemals gegen ein Patent auf Leben gegeben hat. Syngenta beanspruchte die Tomate als Erfindung – dabei war sie nur das Ergebnis ganz normaler Züchtung. Patente auf Obst, Gemüse, Getreide oder Tiere geben Konzernen wie Syngenta oder Bayer/Monsanto die Macht darüber, was auf den Feldern angebaut wird, was wir essen und wieviel wir dafür bezahlen. Das bedroht die Sortenvielfalt. Und es macht Bauern und Bäuerinnen auf der ganzen Welt abhängig von den Agrarkonzernen. Der Erfolg zeigt: Wir Bürger/innen können sogar gegen große und mächtige Konzerne wie Syngenta gewinnen. Und das, obwohl die Agrargiganten unzählige Lobbyisten und findige Patentrechtsanwälte bezahlen. Allen, die sich an dem Masseneinspruch beteiligt haben oder dafür spendeten, danken wir ganz herzlich. Ohne Ihre Unterstützung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen! Doch so sehr wir uns über den Widerruf des Tomaten-Patents freuen: So leicht geben sich die Agrarkonzerne nicht geschlagen. Dazu ist die Monopolisierung von Saatgut, Pflanzen und Tieren viel zu lukrativ. Aber der Erfolg macht uns Mut. Schon seit 2015 kämpft Campact gemeinsam mit zahlreichen Bündnispartnern gegen Patente auf Leben. Mit gutem Ergebnis: 2017 einigten sich die 38 Vertragsstaaten der Europäischen Patentorganisation darauf, keine Patente mehr für Pflanzen und Tiere aus herkömmlicher Züchtung zu vergeben. Eigentlich. Doch die Regelung hat eine Lücke, die von den Agrarkonzernen ausgenutzt wird. Schon am 27. März werden wir deshalb wieder vor dem Europäischen Patentamt protestieren. Denn diese Lücke muss geschlossen werden. ........."
    Leider war kein Aktenzeichen angegeben.
     
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    Ich freue mich sehr über den Erfolg und ich hoffe viele kämpfen dafür weiter aber wenn ich lese 65.000 für GANZ EUROPA bekomme ich auch etwas Bauchweh, man müsste viel viel mehr Menschen aufklären über " Thema´Saatgut", ich fürchte sonst in 50 Jahren sind die weggestorben und solche Konzerne gewinnen mit der Zeit doch noch.

    Nur wie?
     
    Wenn das Trittbrettfahrerei war, Supernovae, wird Campact auf den Junkfilter delegiert. Von einem wichtigen Termin am 27. März war die Rede. Das werde ich genau beobachten.
     
    Die Erhaltung und vor allem die Weitergabe von Sämereien bewährter Sorten ist ganz bestimmt eine wichtige Bremse gegen die Saatgutmonopolisten.
    Aber schau mal, wie schmal der Anteil samenechter Sorten im Online- Händlerbereich schon heute ist. Du hast ja mindestens 95% in F1- Hybriden. Das ist die Strategie der Monopolisten: Die Samenechten als "nicht mehr gefragt" von der Sortenliste entfernen und dann "patentierte" Sorten in die Lücke hineinpressen. Heute kosten schon 10 Tomatenkörnchen einige Euronen, was meint Ihr, wie die Monopolisten zuschlagen, wenn sie die Sortenlisten leergefegt haben!! Um Tomaten geht´s dann natürlich weniger, eher um Saatgutpreise für Grundlagen der Ernährung, wie Saatgetreide und Kartoffeln, wenn die Bauern jährlich einkaufen müssen und nichts mehr aus Eigenaufkommen gewinnen können, weil die Samen eben in der F2- Generation auskeimen oder von vorn herein steril sind!!
    Da wird es auch in entwickelten Volkswirtschaften viele knurrende Mägen geben.
     
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    Ich weiß zwar nicht wirklich wie hoch der Anteil an F1-Saatgut im Handel ist, da ich bisher ausschließlich getauschtes Saatgut verwende, bzw. die "guten" Saatguthersteller unterstütze (wie z.B. Dreschflegel), aber ich gebe dir Recht.
    Gerade die Getreide-Landwirte, haben ja jetzt schon große Probleme, da sie irgendwann auf die Hochleistungssorten umgestellt haben und das wird später, oder deutlich früher ein Problem werden. Sie haben sich abhängig gemacht...

    Mich macht das traurig und wütend!
     
    Dich ja, uns ja!
    Aber die Politik spurt!
    Sehr viele alte gute Sorten sind schon aus den Sortenlisten gedrängt worden und dürfen schon nicht mehr gehandelt werden.
    Ich hörte - um auf unsere Tomaten zurück zu kommen - von einer Onlinehändlerin, die für ihr Festhalten an bewährten Sorten unter Strafandrohung steht.
    Aber schau doch einfach mal in einen beliebigen Online- Katalog eines Gartenversandhändlers, wie "viele" Tomatensamen oder -pflanzen NICHT F1- Hybriden sind. Da geht's doch schon los.
    PS: Ich habe mein diesjähriges Wunschprogramm nur samenechter Sorten zusammen und säe Mitte März aus.
     
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    Ich hörte - um auf unsere Tomaten zurück zu kommen - von einer Onlinehändlerin, die für ihr Festhalten an bewährten Sorten unter Strafandrohung steht.


    Ich habe dazu mal einen Bericht im NDR gesehen, ist schon verrückt...
    Da ging es um Tomaten und Kartoffeln, aber auch um anderes altes Gemüse, wie z. B. Grünkohl....
    Da kämpften auch drei Gärtner und Landwirte für den Erhalt alter, schmackhafter Sorten.
    Bei den Tomaten hieß es, dass es weltweit 15.000 Tomatensorten gibt, davon sind aber nur 43 hier hierzulande für den Handel zugelassen.....
     
    Für die nächsten Tage sind hier am Südhang des Thüringer Waldes Temperaturen zwischen 0 und 11 °C angekündigt. Gras braucht zum Wachsen Tagesdurchschnittstemperaturen über 6°C.
    Es wird grün!!!
    Hoffentlich bleibt weiterer Winter aus und es kommt mehr Wasser.
    Das ist "Försterwetter"!!
     
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