Bei Opitzel im Garten

So war es, Eva- Maria. Mein smartphone offeriert seine Alterserscheinungen.
Gotte ja, es steht ja auch im 4. Dienstjahr.
Nach 2 Jahren hatte ich mir lieber ein Tablet geholt.:grins:
Auf Umwegen über E-Mail habe ich mir die Bilderchen doch auf das Notebook geholt.
Die Rhodi´s an der Westflanke, die u.a. von Ahorn und Perückenstrauch geschützt werden, sind alle schön grün, auch meine Sorgenkinder mit hoher Zikadenplage.
Wenn es nicht noch kommt, hat Annelieses Tinktur doch vorbeugend gegen die Knospenfäule gewirkt. Den Funktionsmechanismus durchschaue ich allerdings nicht.
An der Ostflanke wirkt noch der Sonnenbrand des letzten Jahres nach, z.T. auch mit Verpilzung. Aber dort tritt Mg- Mangel und teilweise auch Eisenmangel auf.
Ich habe das an den Bildern vermerkt:


Sonnenbrand verpilzt.webp Mg-Mangel, Sonnenbrand.webp


Mg-Mangel, Rüssler.webp Mg, Fe- Mangel .webp


Ich habe mir Ferramin- Eisendünger für die Blattdüngung besorgt, ja und jetzt erinnere ich mich auch wieder an die 2%- Konzentration, um Bittersalz auf die Blätter zu sprühen. Ich werde in den Wurzelbereich jetzt Bittersalz aufbringen und versuchen, mit schwefelsaurem Ammoniak (Ammoniumsulfat) den pH- Wert zu senken. Da wird Magnesium und Eisen aus dem Boden zusätzlich nutzbar. Und vielleicht schadet der zusätzliche Stickstoff auch nichts, denn als Optimisten rechnen wir ja damit, dass wir keinen beinharten Winter mehr bekommen.
Bitte erhebe Einspruch, wenn ich schiefliege!!
Heute habe ich einen wunderschönen Sonnentag ungenutzt verstreichen lassen und bin lieber mit meiner GdT spazieren gegangen.
Schön war´s!:grins:
 
  • Stupsi, heute hatten wir einen herrlich sonnigen klaren Tag,
    und ich stellte mir gerade vor, wie Du mit Deinem Kaffee in den Hyazinthen sitzt.:D:DIch habe ihn nicht genutzt, sondern lieber meine GdT unter den Arm geklemmt, und wir haben uns einen herrlichen Spaziergang in der Sonne gegönnt.
    Frühlingszwiebeln machen sich bei uns immer noch rar, aber sogar im Kübelgarten regt sich Leben. Ich habe momentan meine Freude an den Wannen und Schüsseln, in denen Semperviven, Fetthennen und Mauerpfeffer ihre Frühjahrstriebe zeigen.

    Wännchen.webp Schüssel mit Lebenszeichen.webp


    Neuaustrieb Fetthenne.webp Kübelgarten Succulente.webp


    Fetthenne erwacht .webp Meinen stattlichen Helleborus- Busch habe ich freigelegt, damit man seine schönen Blüten sieht. Und der "verwitwete" Hamamelis bedankt sich für die letztjährige Sonderbehandlung mit einem starken Auftritt in Rot. (Seinen Partner, den Gelben,der mit ihm innig verwachsen war, ermordeten mir die Wühlmäuse.)
    Heute sah alles so optimistisch aus ..... aber der alte Pragmatiker traut dem Landfrieden immer noch nicht. Du weißt ja, Ende März meine Gäste hemdsärmelig am Grill zu empfangen.:grins:
     

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    Zuletzt bearbeitet:
    moin Erik,
    habe mir Deine Rhodi-Bilder angeschaut.
    Im großen & ganzen gibt es da wenig zu 'meckern'....
    diese paar Blätter mit Mangelerscheinung sind nicht
    die Katastrophe. Und jetzt zum Frühjahr zu 'düngen'
    wie Du beschrieben hast..... halte ich nicht für verkehrt.
    Ich denke jedoch, dass Du unbedingt so im Juli/August nochmals
    düngen solltest, damit die nächste Winterzeit gut überstanden
    wird.
     
  • Sonnig war es hier auch heute aber höchstens noch 5 Grad, viel zu kalt um was zu schaffen erst recht zum sitzen, leider.

    Ich mag die Hauswurze auch, vor allem wenn sie blühen :)
     
  • Seit zwei Jahren nehme ich mir vor, die Rhodi´s vor dem Winter mittels Patentkali zusätzlich zu stärken. Leider blieb es beim Vorsatz.
    Eva- Maria, hast Du dazu schon Erfahrungen?
    Vielleicht können weitere Rhodi`- oder auch Rosenfreunde Erfahrungen dazu beisteuern??
    Noch zwei große Büsche ... dann bin ich auch mit dem Frühjahrsschnitt auf dem Laufenden. Gegen den Widerstand meiner GdT, die mir nur Verschlanken, aber keine Höhenbegrenzung unseres weiß-rosa beblätterten japanischen Ahorns anrät.
    Bitte, kann sie haben:
    Sie möchte dadurch den Fensterblick eines wenig akzeptierten Nachbarn auf unser Grundstück beeinträchtigen. Bloß der wird dann 6-8 m hoch! (Der Baum, nicht der Nachbar!!):D:D
     
    Die Landesgartenschau in unserem Städtchen hat mir Pflanzengruppen und Pflanzen näher gebracht, die bei mir bisher unter "ferner liefen" rangierten. U.a. die Semps und die Funkien.
    Voriges Jahr habe ich mit ihnen einen Neuanfang gemacht,
    Stupsi.
    Ich kann ganz einfach nicht mehr massenhaft große Kübel über meine "Himmelsleiter" hinab in mein Winterquartier Garage befördern. Seit 2015 stellte ich um auf solche Pflanzen, die auf dem Grundstück in Kübeln, Schalen, Wannen u.dgl. überwintern können. Bis jetzt sind meine Erfahrungen auch mit Sedumarten, Mauerpfeffer, sempervivum- ähnlichen Steinbrechen oder Karpatenglockenblumen richtungsgebend!!
    Wie sagt "unser aller Kanzlerin"?:grins:
    Wir schaffen das!!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Seit zwei Jahren nehme ich mir vor, die Rhodi´s vor dem Winter mittels Patentkali zusätzlich zu stärken. Leider blieb es beim Vorsatz.
    Eva- Maria, hast Du dazu schon Erfahrungen?

    Moin Erik,
    auch die letzte Gabe, die vor dem Winter, erfolgt mit Bittersalz, vielleicht gemischt mit ein wenig 'Allesdünger'..... so welcher übrig ist, der noch verbraucht werden muss, aber ganz ehrlich.... soooooooo genau nehme
    ich es mit den Rhodis ohnehin nicht. Hier sind sie recht robust, mag auch daran liegen, dass sie insgesamt ja schon in recht 'saurem Erdreich' stehen und damit eine Grundvoraussetzung bereits gegeben ist.
    Die Rhodis im Vorgarten, da es dort deutlich trockner ist, muss ich z.B. viel öfter gießen.... daher achte ich dort auch genauer auf 'Düngegaben'. Es sind mir schon diverse, teuer gekauften Rhodi-Sorten, kaputt gegangen. Vorn bin ich daher dazu übergegangen, 'alte, robuste Sorten' auszuwählen, klappt besser!
     
    Bei den Rhodi´s habe ich noch keine Erfahrung mit den kalktolerierenden Neuzüchtungen. Möglicherweise sind die eine Lösung für mich:
    Das Schichtenwasser, das über eine tieferliegende Lehmschicht permanent von unserem Hausberg "Queste" herunterströmt, treibt auch bei meinen Rhodi´s den pH- Wert immer wieder in Richtung pH 6(+), und ohne die Gartenapotheke, sprich säuernde Chemikalien, geht gar nichts. Die permanente Schichtenwasser- Strömung abzuschotten, geht bei diesen Flachwurzlern leider gar nicht.
    (Ich denke an Deine abgeschnittenen Eimerböden bei den Clematis, Eva- Maria)
    Bis jetzt hatte ich auch alles im Griff, aber die Hitze der letzten beiden Sommer hat doch, wie es scheint, einige Sicherungen durchgehauen.
    Aber auf die Rhodi´s, die ich seit Kindheitstagen liebe, will ich nicht verzichten, und auf die Hortensien auch nicht.
     
    moin Erik,
    für die Rhodis brauchst Du dann aber sicher die großen Maurerbütten oder
    auch Mörtelkübel genannt. Da kann man natürlich auch die Böden rausschneiden, großes Loch in den Boden graben, bodenlosen Kübel einsetzen und dann 'nen Rhodi 'einpflanzen'. Das hört sich allerdings nach wirklich schwerer körperlicher Arbeit an! Schieb' mal schnell ein bisschen Sonnenschein in eure Richtung!
     
    Verstehe ich das richtig? Du willst die bodenlosen Eimer/Mörtelkübel als Sperre für das Sickerwasser haben, um deine schon lange wachsenden Rhododendren zu schützen? Muss das unbedingt ein runder Mörtelkübel um die Pflanze sein? Dann müsstest du ja deine Rhodis ausbuddeln. Reicht nicht vielleicht eine in den Boden versenkte Plastikplatte, vielleicht auch im Viereck drumherum? Mein Vater hat Kunststoffplatten um das untere Gemüsebeet eingebuddelt gehabt, als Wurzelsperre gegen Nachbars Fichten und in der Hoffnung, die Wühlmäuse aus dem Beet zu halten. (Inzwischen wissen wir, das beides dann einmal tiefer abtaucht und dann trotzdem im Beet landet.) Aber wenn das Schichtenwasser wirklich nur auf einer Höhe fließt, dann könnten solche Platten helfen.
     
  • O nein, Eva- Maria!
    Dazu hätte ich gar nicht die Kraft!
    Am Rhodo- Bestand ändere ich gar nichts. Die müssen mit meinen Chemiker- Künsten leben.:grins:
    Wenn ich jedoch Neupflanzungen vornehme, dann nur noch mit den kalktoleranten Inkarho- Hybriden, die mit normaler Gartenerde, also pH um 6-7, vorlieb nehmen.
    Um den vorhandenen Rhodi´s das Leben zu erleichtern, frage ich bei Euch herum, was Ihr für Erfahrungen habt.:pa:
    Bei Flachwurzlern gehe ich von einem Durchmesser des Wurzelballens aus, der mindestens so groß ist wie der Kronendurchmesser.
     
  • Warum packst du die Rhodos nicht im Herbst dick mit Laub von Eiche ein, Eichenlaub gibt Säure ab, müsste denen dann doch gut tun und als Flachwurzler hält es auch schön warm.
    Es verottet zwar langsamer aber wenn du im Frühling dann noch etwas Erde für Rhodos drauf packst, ist das doch auch nicht zu sehen und die Würmer können in Ruhe arbeiten.
    Alles ohne Chemie.
     
    Das ist eine für mich machbare Idee Deines Paps, Barbara!!
    Ich weiß zwar nicht, in welcher Tiefe das Schichtenwasser insgesamt strömt, aber da die Rhodo´s Flachwurzler sind, könnte es möglich sein, es duch eingegrabene Platten oder Bleche nach unten zu zwingen, unter den Rhodo´s hindurch. Das könnte echt den Einschwemmungsprozess verlangsamen.
    In Verbindung zu meinen bisherigen Bemühungen sollte sich der pH- Wert niedrig halten lassen.
    Ist gebont, Barbara!
    Stupsi hat mir auch noch einen erfolgversprechenden Rat geschrieben. Das alles sollte mir weiter helfen!!:o
     
    Das ist ein ebenso einfacher wie genialer Ratschlag, Stupsi!! Bingo!!
    Warum ein Alter Praktiker nicht auf so eine praktikable Lösung gekommen ist??
    Betriebsblindheit!!
    Ja klar, im Herbst werde ich Eichenlaub und Walnusslaub beschafft haben und meinem Rasenmäher "zu fressen" geben. Dieser Mulch mit einer Schicht Moorbeeterde drüber sollte die Wurzeln wärmen und die Wurzelzone ansäuern!!
    Pyromella wusste Rat, wie man die alkalische Einschwemmung verringern könnte.
    Danke, Ihr Lieben, das sind praktikable Hinweise, die auch ich alter Krauter noch umzusetzen vermag, wenn ich gesund bleibe.:o:o:o:o:o
     
    Danke für den avisierten Sonnenschein, Eva- Maria.
    Zum "meteorologischen Frühlingsanfang" hatten wir ihn hier tatsächlich, wenn auch leider nur vorübergehend.
    Kleine Episode: In einem Bekleidungshaus flaxte ich mit einer Verkäuferin über den Frühlingsanfang der Meteorologen. Eine weiter Kundin in meinem Alter brabbelte mit bissigem Gesicht etwas in den (Damen)Bart. Meine GdT lächelte später, dass sie uns beide vor unangenehmen Folgerungen bewahrt hätte. "Hätte ich Dir ihre Worte mitgeteilt - `Wie kann man so einen Quatsch erzählen wie Frühlingsanfang`- hättest Du ihr einen populärwissenschaftlichen Vortrag gehalten und sie wäre voll frustriert gewesen".
    Woraus man schlussfolgern kann, dass "Keine Kommunikation" manchmal nutzbringender ist als eine voreingenommene zwischen mental und informatorisch unterschiedlich programmierten Menschen.:grins::grins:
     
    Ich hab ein neues Stichwort: Baumwollsamenmehl!
    Das soll auch eine Bank sein, dauerhaft und bodenfreundlich den pH- Wert zu senken. Auch "Schwefelblume" soll mittelfristig den Boden ansäuern.
    Kennt Ihr das??
    Ich habe mir voriges Jahr ein elektronisches Messgerät zur Messung des pH- Wertes angeschafft.
    Ich habe es vorschriftsmäßig angewendet und meinen Vorrat an Rhododendronerde ausgemessen, und war entsetzt:
    pH 5,9 in Rhodo- Erde!!
    Die habe ich bisher fleißig und ohne Rücksicht auf die Kosten zur Regulierung des pH- Werts unter den Rhodo´s eingesetzt. Das ist bei den heutigen Verkaufspreisen für Erden ja alles andere als kostengünstig!! Und ich fühle mich absolut betrogen, weil ich diese Werte ohne diesen teuren Schund bereits hatte, und ich mit diesem Scheiß nichts verbessern kann.
    Welche staatliche und zu Strafmaßnahmen berechtigte Institution beaufsichtigt den Betrug an den Gartenfreunden?? Die Antwort weiß ich!!!!
    Entschuldigung: In unserem "abgelegten Unrechtsstaat DDR" hatte ich als Verbraucher entschieden bessere Karten: Da wurden Verantwortliche richtig "zur Brust genommen"!! Gut, ist ein Randproblem. Die Flüchtlinge sind wichtiger.:grins:
     
    Opitzel, was für einen pH-Wert möchtest du denn für deinen Rhododendren erziehlen? Ich habe da gar keine Ahnung, was die brauchen.

    Ein schönes Wochenende wünscht
    Pyromella
     
    Opitzel dann hast Du doch sauren Boden, wie sauer willst Du denn haben?
    Den Politerkern interessiert doch mehr, was auf den Zigarettenpackungen drauf kommt, andere Sorgen haben sie nicht.
     
    Moin, Pyromella,
    die Rhodo´s, Azaleen und Hortensien wollen einen "sauren" Boden so um pH 4,5 bis 5. Sonst mickern sie.
    Mein Problem ist, dass durch das ständig strömende Schichtenwasser von unserem hausberg "Queste" her mein künstlich geschaffenes saures Biotop immer wieder durch Einwaschungen beeinträchtigt wird.
    Ich muss immer mal wieder "nacharbeiten", denn nur mit der normalen sauren Rhodo-Düngung und mit regelmäßiger saurer Rhodo- Erde- Zufuhr lassen sich die gewünschten Werte nicht halten.
    Deswegen suche ich nach längerfristig wirkenden Praktiken.
    Denn auf die Rhodo´s will ich nicht verzichten.:grins:
     
    Moin, Franz!
    Leider ändert sich das unter meinen speziellen Bedingungen laufend.
    Es werden immer wieder basischere Mineralien in meinen Rhodo- Bereich eingeschwemmt,
    und dann ziehen die Rhodís zuverlässig ihre "Grimassen".
    Deswegen arbeite ich sukzessive daran, den stabileren Humusanteil zu erhöhen und weitere dauerhaftere Lösungen zur Stabilisierung des Säuregrades zu finden.
    Und wenn alle Stricke reißen, schmeiße ich alle acidophilen Rhodi´s raus und ersetze sie mittels der kalkresistenten Neuzüchtungen "Inkarrho".
    Ich fürchte, da bleibt mir nichts anders übrig, wenn ich als alter Krauter mal Frieden finden will.
     
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