Ich würde mir das mit dem Apfel nochmal überlegen.
Die meisten Obstbäume brauchen einen Befruchter - so auch der Apfel.
Natürlich gibt es sicher auch bei euch einen Befruchter in der Nähe aber je dichter, desto effizienter.
Ferner könntest du auch die Erträge über einen längeren Zeitraum nutzen.
Vermutlich hast du einen Herbstapfel, dazu würde ein früher Winterapfel sich eignen, dessen Früchte du bis Februar einlagern könntest. Achte dabei aber darauf, dass sich die Früchte gegenseitig als Befruchter eignen.
Vor allem macht ein Apfel weniger Ärger mit Wespen, da man die abfallenden Äpfel mit wenig Aufwand einsammeln kann.
Birne:
Wegen dem Birnengitterrost gegen den es keine wirksamen Mittel gibt bedenklich.
Kirsche:
Kirsche sind natürlich ein Muß im Garten. Die vielen Vögel werden es Dir danken. Vögel sind aber nicht nur schlecht für Obstbäume, sondern auch gut, denn schließlich bekämpfen diese Ungeziefer auf natürliche Art und Weise.
Wichtig ist auch hier dass es geeignet Befruchter gibt. Frag daher Nachbarn was für eine Kirschsorte sie im Garten haben.
Wahlnussbaum:
Wenn der Schattenplatz im Vordergrund steht ist der Wahlnussbaum wohl der richtige. Dies werden massive Bäume die weit ausladend sind.
Mirabelle, Pflaume, Kornellkirsche, Maulbeere .... nein Danke
Diese Bäume machen eine Menge Sauerei durch abwerfende Früchte und locken obendrein scharen von Wespen. Daher eher keine kleinfruchtigen Obstbäume. Dies trifft bedingt auch für die Kirsche zu, dort ist aber der Nutzwert so hoch und das abwerfen der Früchte nicht ganz so extrem, sodaß sich Kirsche aus meiner Sicht docht lohnt.
Quitte
Quitten können vielfältig genutzt werden allerdings nur im verarbeiteten Zustand.
Es gibt viele Freunde von Quitten. Unter anderem kann man Quitten auch einfach als ganze Frucht in den Wohnraum legen um Gerüche z.b. Rauchen zu mildern.
Quitten werden aber meist nicht besonders groß und sind als Schattenspender daher wenig geeignet.
Aprikose, Nektarine und Pfirsisch nein Danke
Sind etwas aufwendiger in der Pflege und brauchen extrem viel Sonne und eher eine warme Region. Ich würde solche Bäume eher an der Hauswand ziehen, obwohl meine auch in der Obstwiese gedeihen und Früchte bringen.
Ausnahme: Weinbergpfirsich. Die Früchte sind zwar nicht so gut zum Frischeverzehr aber hervorragend als Marmelade und co. Es gibt kaum besseres, selbst Kirschmarmelade lass ich stehen wenn ich Weinbergpfirsichmarmelade zur Wahl habe.
Auch nicht so empfindlich gegenüber der Kräuselkrankheit.
Allerdings locken herabfallende Früchte Scharen von Wespen daher einsammeln.
Indianerbanane
Ich konnte schon Früchte verkosten und sie sind eine kleine Sünde Wert. Die Bäume sollen Anfangs zickig sein später aber gut winterfest auch bei kalten Wintern.
Da die Bäume langsam wachsen und eher niedrig bleiben ist ein Schattenspender von Ihnen nicht zu erwarten. Auch wenn es einhäusige gibt sollten wenigstens zwei gepflanzt werden.
Ich hab bislang noch keine werde mir aber evt dieses Jahr noch welche zulegen.
Exoten nein Danke
Feige, Datteln, Kaki, Lotusbaum .... All das geht bedingt auch in milden Regionen Deutschlands. Allerdings zicken diese mehr oder minder.
Mispel
Die Früchte findet man selten auch im Supermarktregal. Leider hab ich noch keinen gekostet und mein Mispelbaum steht erst seit diesem Jahr. Ich vermute die Früchte lohnen sich nicht.
Ähnlich wie Quitte wird der Baum nicht recht hoch und ist nur geringer Schattenspender.
Kastanie
Essbare Kastanien gehören hierzulande zu den Exoten, da diese wärmeliebender sind. Ansonsten ist Kastanie nunmal der Schattenspender schlecht hin.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Sag für was du dich entscheidest.