Bauanleitung für Insektenhotel

der Tipp, nicht die Stirnseite zu bohren hat den Hintergrund, dass entstehnde Risse die Löcher beeinträchtigen und deswegen weniger angenommen werden (können).

Das kann ja jeder selbst mal überprüfen, ob "angerissene" Löcher genauso beliebt sind als "heile". Ich spreche in beiden Fällen von Hirnholz!

Die Rissbildung hängt auch wieder von versch. faktoren ab. heile Löcher im Hirnholz werden genauso angenommen wie andere, aber der Anteil der Löcher im seitlich gebohrten Holz ohne Risse ist höher, ergo bleiben auch mehr Löcher für Bienen interessanter und die ganze Arbeit ist lohnender.
So hab ich das verstanden. imho.

Ergänzung:
Die Löcher (Ränder!) werden im Hirnholz nur mit sehr guten Holzbohrern auch sauber und das scheint wohl auch die Annahmerate zu erhöhen!
Macht versuche und berichtet hier.
 
  • Hasendraht oder anderes Gitter im Abstand von paar (3-5) cm davorsetzen. Maschenweite ca. 2cm.
    In den Anleitungslinks weiter oben wird auch senkrechte Drahtung empfohlen, dann können und wollen die auch garnichtmehr dort landen.

    Unser Fehler war auch, dass der Kückendraht vor den Halmen nicht weit genug war.
    Ständig lagen Halme auf dem Boden.
    Der Abstand sollte 5cm sein.
    Marie
     
    Danke für die Bestätigungen meiner eigenen Erfahrungen,
    fränkle und Kaiserblick.
    Mit den Bohrdurchmessern hatte ich mich auf drei beschränkt, so kann ich lt. Kaiserblicks Ratschlag leicht die Eingänge nachbohren.
    Auch ich habe beobachtet, dass saubere Bohrungen besonders gern angenommen werden,
    andererseits wurden auf dem Schuppenboden sogar die Fräsungen auf den Rückseiten von gebündelt eingeschweißten Holzpaneelen "bewohnt"!!!
    "Grau ist alle Theorie!"
    Grüße vom Thüringer Opitzel:o
     
  • Moin Moin.

    Bei meinem Bild im vorigen Beitrag rechts kann man in der Vergrößerung erkennen, das auch die, als Lückenfüller verwendeten, Rohrmatten angenommen werden.
    Ich persönlich halte es für viel wichtiger darauf zu achten, dass harzfreie Hölzer verwendet werden, weil das Harz den Tieren die Flügel verklebt. Ich habe Kirsch- und Eichenholz verarbeitet.
    Auch ist ein sonniger Standort wichtig. Für die Besucher unseres Gartens habe ich zur Demonstration und Nahbeobachtung drei Baumscheiben an einer Hütte angebracht. Dabei ist zu erkennen, dass die obere Baumscheibe, weil sie im Schatten des Dachüberstandes liegt, überhaupt nicht angenommen wird.
    Aber Bohrungen unmittelbar neben einem Riss, s. mittlere Scheibe im roten Kreis, werden durchaus angenommen.
     

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  • Hallo, Gregor,

    ich hatte gar keine andere Quelle für Schilf- und Rohrhalme, als mir im Baumarkt Rohrmatten zu kaufen und sie in Streifen zu schneiden;
    mit bestem Erfolg übrigens mit meinem alten Sensenblatt.
    Alle Säge- Varianten scheiterten mit dem Verschluss der Hohlräume der einzelnen Halme.
    Beste Grüße vom Thüringer Opitzel:o
     

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    Moin Moin, Opitzel,

    so ähnlich habe ich es auch gemacht. Zusätzlich habe ich noch Blumentöpfe mit Holzwolle, für Ohrenkneifer, aufgehängt.
    In einer Ecke, gleich neben der abgebildeten Hütte, habe ich noch einen Steinhaufen, als Versteck für die nachtaktiven Laufkäfer, aufgeschichtet. Das sind alles sog. Lesesteine, also Steine die bei der Gartenarbeit aufgelesen werden oder sonst wie anfallen.
    Das ich keine Probleme mit Schädlingen habe, und deshalb auf jegliche Spritzungen verzichten kann, führe ich auf diese Maßnahmen zurück.
    Für nächstes Jahr plane ich mein Insektenhotel, etwas größer, neu aufzubauen.
    In Deinem I.H. hast Du offensichtlich unter dem Dach Pflanzkörbe verarbeitet.
    Eine gute Idee. Davon habe ich noch etliche und werde sie beim Neubau mit einplanen.
    Unten habe ich mal mein derzeitiges I.H im Ganzen abgebildet.
    Die Klinker unten dienen nur als Ballast zum festeren Stand und werden auch nicht angenommen. Darunter sind ebenfalls Steine und Baumrinden aufgeschichtet.
     

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  • Mensch ich bin richtig neidisch welche tollen Sachen ihr da alle gebaut habt. Ich glaube ein Winterprojekt steht an...
     
    Mensch ich bin richtig neidisch welche tollen Sachen ihr da alle gebaut habt. Ich glaube ein Winterprojekt steht an...

    Jau,
    das ist eine sehr schöne und dankbare Aufgabe. Dazu kostet es noch nicht mal sehr viel Geld. Wenn Du eine Zimmerei in der Nähe hast, kannst Du mal nachfragen ob sie Dir ein Stück Abfallholz, Buche Eiche oder Ähnliches, zur Verfügung stellen. Es muß aber unbedingt harzfrei, also kein Nadelholz, sein.
    Viel Spaß beim Basteln.:o:o:o
     
    Moin, Kaiserblick,

    Dein Kaiserblick hat Dich nicht getrogen: Die Pflanzkörbe habe ich mit trockenen Fichtenzapfen gefüllt. Auch das zugekaufte Schmetterlingshaus in der Mitte habe ich mit Fichtenzapfen festgesteckt. Bewohnt sind oder waren sie, ich weiß aber nicht von wem. Sie fallen jetzt ganz untypisch auseinander, die Spindel ist offensichtlich zernagt, und Samen finde ich auch kaum welche.
    Grüße aus dem Thüringer Wald:o
    Opitzel
     
    Moin!
    es ging bissl weiter und die ersten Nister sind auch schon da!

    mittlerweile hab ich einen Rahmen mit Hasendraht vorgesetzt (Vogelschutz). Oben mit zwei Scharnieren zum hochklappen. Seitlich wollt ich nicht, denn dann hätts den Rahmen ausm Winkel gezogen. Ausserdem sind die Scharniere so besser durch das Vordach geschützt:

    ----------------

    bisher ist nur diese Fläche fertig:

    ------------------

    Und hier der erste Bezug, vermutlich eine rote Mauerbiene, eine häufige Art:

    (die Immen sind flott, bin froh, dass ich sie überhaupt aufs Bild bekommen hab, also nicht meckern ;-)

    LGF
     
  • Klasse gemacht, Frank!

    Grüßle
    Stefan, der nur die Pfuschversion davon hat...
     
  • hier ist unser insektenhotel auch im selberbau hergestellt und schon zum teil bewohnt
     

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    na ja wir warten nur auf den richtigen bewohner, denn irgenteinem wirds schon passen und wenn nicht haben wir nächstes jahr immer noch die möglichkeit zur "sanierung" :)
     
    es sind ja doch schon einige "zimmer" belegt...

    auch in dem hotel, dass ich fom hausgarten geschenkt bekommen habe...
     

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    So ein rotes Zimmer brauch ich auch noch, das ist denk ich für Florfliegen, gelle?

    Stroh und Holzwolle hab ich auch schon massig.
    Was muss man denn dabei beachten?
    Z.B. wie groß sollen die "Fluglöcher" sein, in welchem Abstand usw...

    Ich hab auch mal vor längerem wo gelesen, dass man stabileren Karton in aufgeschnittene Kunststoffflaschen stecken kann.

    Also Flaschenboden abschneiden, Karton so zuschneiden und "eckig" rollen, dass die Öffnungen unten sichtbar sind, aber wegen Wetterschutz etwas zurückstehen. Deckel der Flasche drauf, rot anmalen und am Deckel aufhängen.

    Man könnte auch den Deckel an der Decke anschrauben und dann die Flasche wie eine Lampenbirne reindrehen ...

    Und ein Hummelnest würd mich ja auch sehr reizen, hab ich auch schonmal wo im Web gesehen - aber da weiß ich nicht, ob die Tiefe bei meiner Nisthilfe ausreicht.

    Hab auch mal gelesen, dass der "Duft" eines verlassenen Mausnestes wohl gut fängig ist und in einem Film wurde sogar mal gezeigt, wie eine Hummel eine Maus aus ihrem Nest vertrieben hat :grins: (mehr Hummeln braucht das Land!):-P

    Also wer da Tipps hat, immer her damit!
    schönes WE mit Gruß
    Frank
     
    ist das nicht etwas umständlich ? nimm einfach einen holzklotz und bohre löcher rein in verschiedenen größen und in einen baum gehängt, bissel wetterfest, wenn du sonst keine möglichkeiten hast zum aufhängen. hier sind doch soviele beispiele, da muss man nicht viel ausgeben wenn man ein bissel handwerklich begabt ist und möglichkeiten zum basteln hat...
     
    Moin!
    Vogelschutz (also Schutz vor Vögeln :-P) nicht vergessen - es sei denn die Piepmätze sollen mit Wildbienenmaden gefüttert werden ;)

    Grüßle!
     
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