Außenkäfig für Meerschweinchen

Unser Außenstall wird zwar "nur" im Sommer genutzt (April - Oktober), aber vielleicht hilft er Dir ja doch ein Stückchen weiter.

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Wir haben eine Holzunterkonstruktion gebaut, diese innen und außen mit Profilholz verschalt, die Zwischenräume sind mit Styropor in den Wänden und im Dach gedämmt. Beim Standort für den Außenstall würd ich darauf achten, dass er in der Mittags- und Nachmittagszeit im Schtten steht, damit er sich nicht so aufheizt.
 
  • Schöne Bilder, Beate, die Schweinchen von ingistern habe ich ja schon früher bewundert. Wieviele Tiere habt ihr denn und wo sind die dann im Winter?
    Meine Kinder hatten auch immer Meerschweinchen, mehrere Generationen hintereinander, ich muss allerdings sagen, dass die Tiere sich nur durch ihren Kuschelfaktor auszeichnen, ansonsten werden sie "leider" für Kinder irgendwann langweilig und sie schauen nicht mehr danach.
    Habe gerade auch dein Katzenalbum angeschaut, die sind aber auch süüüüüß!
    Jetzt haben wir keine "Meerscheinchen" mehr, mehr Scheinchen wäre auch nicht schlecht!
    Birgit
     
    Wir haben derzeit 12 Schweinchen, es ist eine gemischte Gruppe aus Weibchen und Kastraten, wir haben mir 2 Schweinchen angefangen, davon gleich ein trächtiges Weibchen :(, dann kamen noch einige nicht mehr geliebte Schweinchen von Schulkameraden meiner Jungs mit deren "Überraschungen" so dass der Höhepunkt mal 21 Schweine waren. Unsere Schweinchen ziehen im Winter in den "Schweinestall" ein separater Raum im Keller. In der Wohnung kann ich sie leider nicht dulden, da ich auf die Süßen leider reagiere. Aber den Sommer genieße ich, dann kann ich im Garten sitzen und die Schweinchen beobachten. Ja es stimmt, in dieser Gruppengröße sind sie nicht so handzahm, aber sie begrüßen uns mit gepfeife, wenn sie uns sehen und in unseren Füßen sehen sie auch keine Bedrohung, man muss mächtig aufpassen, wo man hintritt, weil sie hauen dann nicht ab. Aber das Verhalten der Tiere untereinander in dieser Gruppengröße ist so interessant, da muss man nicht unbedingt "Streicheltiere" haben. Dafür hab ich meine Katzen. Und einzelne sind auch etwas zahmer, die kann man dann auch mit Leckerchen bestechen.

    Es hat bei uns als Haustiere für die Jungs begonnen und ist zum Hobby von meinem Mann geworden
     
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  • Hallo Anni001!

    Unsere Meerschweinchen haben wir im Frühjahr bis Spätherbst draußen und im
    Spätherbst tragen wir den selbstgebauten Käfig rein.
    Habe leider kein Bild vom Käfig, nur von unseren Meerschweinchen,mit den Namen
    Max und Moritz.
    Lg Moni
     

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  • Es ist wirklich egal, ob 2 oder gleich 4 Schweinis...man merkt kaum den Unterschied, wenn sie in Außenhaltung sind sowieso nicht und sie leben halt gerne zu mehreren zusammen, sind absolute Gesellschaftstierchens...:pa: Beobachten macht auch viel mehr Spaß....
    Da möchte ich mich auch gleich anschliessen, denn Meerschweinchen sind hochsoziale Sippentiere, die in einem Rudel leben sollten. Für Aussenhaltung sollte man zum vorneherein mindestens 3 - 4 nehmen (oder mehr), denn nur 2 Schweinchen können zu wenig Wärme erzeugen im Winter.
    Ausserdem sind zwei Meerschweinchen bei weitem kein Rudel.

    Du hast ja schon viele Links und Beschreibungen erhalten, aber hier noch etwas weiterführende Lektüre von mir selber:
    Die Alternative zum Käfig

    Von der dekorativen Aufbewahrungs-Haltung zur sozialen Rudelhaltung

    Bitte denke nicht in den alten Klischees von 1 Kind = 1 Meerschweinchen, sondern denk an das Rudeltier!

    Ausserdem ein ganz wichtiges Argument:
    Bei 2-Schwein-Haltung tritt sofort ein akuter Notfall ein, sobald das erste stirbt (es werden wohl kaum beide gleichzeitig sterben). Dann muss man augenblicklich reagieren und das Rudel aufstocken, weil Einzelhaltung verboten ist (leider noch nicht in Deutschland, aber in der Schweiz und Oesterreich) und 1 Einzeltier draussen im Winter nicht überleben kann.
    Bei 4, 6 oder mehr Meerschweinchen ist es zwar traurig, wenn eines stirbt, aber das Rudel gerät dadurch nicht gleich in Existenznot.

    Deshalb möchte ich Dir ans Herz legen, entweder gleich eine "richtige" Meerschweinchen-Haltung aufbauen oder es sonst lieber sein lassen.

    PS. Uebrigens sind Meerschweinchen Erwachsenentiere, keine Kindertiere, deshalb musst Du in erster Linie von ihnen begeistert sein. Falls nicht, dann lass es lieber...
     
    Das ist unser Aussenstall mit Gehege:

    Bei uns leben 4 Merribubis(1 Dexel, 1 Galtthaar, 2 Rosetten) und 2 Hasen.
    Aussengehege ca. 2,5 x 3 m Innenstall 2,5 x 1,5 m auf 2 Ebenen.

    LG

    Karin
     

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  • @Romilda: Muss ich vollkommen recht geben. Darum haben wir auch 4 Merries. Früher hatten wir auch mal nur 2 und eines starb im Winter. Wo bekommst du im Winter ein 2. Merri her, was auch noch Winterfell hat... DAS war schwierig. Glaubt mir. In der Zeit wo ich am Suchen war, wurde unser Moritz immer ruhiger und ruhiger. Er plauderte nicht mehr und saß nur herum.... Als ich einen neuen Gefährten gefunden hatte, war es wie als wenn man einen Schalter umlegte. Moritz sah den Neuankömmling und quietschte, gurgelte... was das Zeug hielt, und wie er aufeinmal wieder herumwuselte. Kaum war das Frühjahr da, holten wir noch 2 zu uns ins Gehege. Die 4 sind wirklich goldig zusammen, besonders wenn sie meine Stimme hören, dann quiecken sie um die Wette:rolleyes::d und kuscheln tun sie aber auch alle mit den Hasen. Am liebsten mit meiner riesigen Haushäsin. Auf der liegen sie sogar zum Teil....:grins:

    LG

    Karin
     
    Hallo Anni001!

    Unsere Meerschweinchen haben wir im Frühjahr bis Spätherbst draußen und im
    Spätherbst tragen wir den selbstgebauten Käfig rein.
    Habe leider kein Bild vom Käfig, nur von unseren Meerschweinchen,mit den Namen
    Max und Moritz.
    Lg Moni

    Unsere ersten Merries hießen auch Max und Moritz 2 Rosetten einer schwarz weiß und einer 3-färbig:grins:
     
    Die Anleitung wird mir sicher weiterhelfen bei meiner Planung.
    Na, wie weit ist denn die Planung gediehen?
    Ich bin gespannt, für welche Lösung Ihr Euch entscheiden werdet. Ich glaube, Informationen und Links habt Ihr jetzt genügend erhalten.

    Ich finde es jedenfalls super, dass Du vorher fragst, bevor Ihr ans Werk geht!:o
    Sehr viele Anfänger machen das leider genau umgekehrt...:(

    Viel Erfolg für Euer Projekt!:)
     
    Nun ja, ich bin mit der Planung fertig. Wenn man mein Mann mit bauen anfängt, wird er alles über den Haufen werfen :o)
    Den Plan seht ihr im Anhang als grobe Skizze. Ich dachte mir, dass ich die Seitenwände und die Rückwand isoliere. Die Forderseite wird aus dickem Holz gemacht.
    Über die Maße habe ich nir noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht 1,30 breit, 0,50 tief und 1.50 m hoch... So in etwa...
    Innen wird im Winter dick Einstreu, Stroh und so kommen und vielleicht noch ein isoliertes Häuschen...
    Was meint ihr dazu??

    Das zweite Bild ist übrigens der Grund, warum ich Meerschweichen haben möchte. Ist er nicht süß mein Sohnemann?? Das Bild ist allerdings schon fast 2 Jahre alt...
     

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  • Du hast wirklich einen süssen Sohnemann...:) Unterdessen ist er wohl ziemlich gewachsen, wenn das Bild bereits 2 Jahre alt ist, oder?

    Über die Maße habe ich nir noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht 1,30 breit, 0,50 tief und 1.50 m hoch... So in etwa...
    Innen wird im Winter dick Einstreu, Stroh und so kommen und vielleicht noch ein isoliertes Häuschen...
    Was meint ihr dazu??

    Ich befürchte, Du hast gar nicht nachgelesen, was wir Dir mit unseren Links zu vermitteln versuchen und in vielen Bildern zeigten.
    Solch ein Häuschen ist nur eine Aufbewahrung, denn das ist viel, viel zu klein! Für 1 Kastraten und 2 - 3 Mädels solltest Du für ein Schutzhaus mindestens 1.5m2 rechnen. Das wäre dann aber erst das Schlafhaus, nicht für den Daueraufenthalt gedacht!!!!
    Dein Haus hat eine Fläche von 0.65 m2, was nicht einmal den minimalen Anforderungen des Tierschutzes entspricht (0.7m2 für zwei Tiere, für jedes weitere 0.5m2 mehr, aber wie gesagt, das ist nicht optimal, sondern nur minimal!)
    Dann kommt noch der Auslauf hinzu, den hast Du gar nicht gezeichnet, obwohl der am wichtigsten wäre bei Aussenhaltung.

    Für eine ganzjährige Aussenhaltung rechnet man mit rund 1m2 pro Tier für den Auslauf, der natürlich gut gegen Raubtiere gesichert werden muss (Volieren-Draht, Untergitterung und Abdeckung nach oben).

    Das wäre ein Beispiel für die Grundfläche:
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    Das zweistöckige Schutzhaus:
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    und die fertige Anlage:
    gehege_044.JPG


    Diese Anlage wurde übrigens von einem Vater gebaut, der ursprünglich nur zwei Meerschweinchen in einem Käfig halten wollte für seine Kinder.
    Hier ist nochmals der Link dazu.

    Erst als er sich näher mit der artgerechten Meerschweinchen-Haltung befasste und erkannte, dass die veraltete Käfig-Haltung (= dekorative Aufbewahrung) absolut nicht tiergerecht ist, ja schon als Tierquälerei bezeichnet werden muss, nahm er diesen tollen Bau in Angriff und erstellte eine Anlage, die im ganzen Dorf bestaunt wird.
    Viele Schulkameraden der Kinder nahmen sich diesen Bau und die vielen Erklärungen über artgerechte Meerschweinchen-Haltung zu Herzen und befreiten ebenfalls ihre Meerschweinchen aus ihren tristen Käfigen.

    Ich kann nur nochmals eindringlich an Dich appellieren, Deinen Plan wirklich ernst zu nehmen, Dich ausführlich zu informieren in all den vielen Links, die wir Dir gegeben haben, und dann entweder eine artgerechte Haltung für Meerschweinchen zu planen oder das Projekt lieber fallen zu lassen, wenn es zuviel Mühe, Kosten und Aufwand bereitet.

    Ich will Dich nicht angreifen, denn ich verstehe sehr gut, dass das halt noch immer die verbreitete Einstellung ist diesen Kleintieren gegenüber. Viele wissen es halt nicht besser und wollen sich gar nicht näher informieren.

    Aber wenn schon jemand in einem Garten-Forum nach Aussenhaltung für Meerschweinchen nachfragt, dann kann ich nicht tatenlos zusehen, wie ein weiteres Mal die Meerschweinchen zu reinen Spielzeugen degradiert und in einem kleinen Häuschen aufbewahrt werden.

    Meerschweinchen sind wie gesagt, nicht für Kinder geeignet, denn nach der ersten Begeisterung verlieren die Kinder das Interesse, weil die Meeries ja nur "langweilig herumhocken"... ja logisch, was sollen sie denn sonst tun in solch einem winzigen Häuschen draussen?

    Erst wenn man ihnen eine richtige Anlage zur Verfügung stellt, in der sie ihr reges Sozialverhalten ausleben dürfen, werden sie auch interessant, bleiben lange gesund und machen ihren Besitzern jahrelang Freude, nicht nur einen Sommer lang...
     
  • danke, romilda, dass du es so ehrlich und nicht-beschönigend ausgesprochen hast.
    ich fürchte irgendwie, über eine outdoor-spielwiese wurde gar nicht nachgedacht...
    und auch in dem anderen hier gezeigten zweistöckigen haus gabs wohl überhaupt keinen außenbereich *seufz*
     
    Der Außenbereich sollte auf der Wiese stehen, damit die Schweinchen dort grasen können. Ist halt mit Arbeit verbunden, wenn die Tiere samt einem Schutzhäuschen jeden Tag hinaus tragen muss. Und wäre auch nur für die Frostfreie Zeit möglich.
    Der Käfig steht auf einem Pflaster, das ist doch nich toll, wenn die Meerschweinchen dort den Freilauf haben...

    Den Link habe ich gespeichert und werde es meinem Mann zeigen.
    Mit dem Bau fangen wir frühestens im März an, da die Schweinchen nicht vor Mai einziehen sollen.
    Wenn das Haus Zwischenetagen hat, dann können doch die Meerschweinchen auch mehr rumrennen, oder zählt das nicht? (naivfrag)

    Aber was ich echt nicht mehr hören kann ist, dass Meerschweinchen nicht für Kinder geeignet sind.
    Natürlich können sich Kinder nicht selbständig um Tiere kümmern. Ist doch logisch! Sie sind erst 4 und fast 6 Jahre alt.
    Und wie soll ich denn bitte meinen Kindern beibringen, dass man Tiere Fürsorge brauchen?? Ich finde Kinder sollten mit Tieren aufwachsen und von Anfang an lernen, was es heißt, ein Tier zu haben.
    Mäuse sind zu klein. Hamster schlafen tagsüber. Hasen können von Kindern in dem Alter nie gehalten werden. Für einen Hund haben wir keine Zeit und Katzen mag mein Mann nicht.
    Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht. Und Meerschweinchen passen am besten.
    Zumal ich früher selber immer welche hatte. (Innenhaltung)
    So dass musste nun mal raus. Hab mir das in einem Meerschweinchenforum auch anhören müssen und ihr habts nun leider abgekommen. Sorry!

    Habe übrigens noch ein Bild hingehangen, wo der Käfig hinkommen soll. Er soll dort in die Ecke. Die weiße Hauswand ist West-Seite und Regen kommt wg. dem Dachüberstand kaum hin. Wind wg. der zwei Wände auch nicht. Die Wiese die man erkennen kann ist mittlerweile einer Kräuterschnecke zum Opfer gefallen. Direkter Auslauf wäre also nur auf dem Pflaster oder auf dem Saalachkies (Bindekies). Was mir aber weniger gefällt, da ich keine Ahnung habe, wie man dort sauber machen soll...
     

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    ....

    Den Link habe ich gespeichert und werde es meinem Mann zeigen.
    Mit dem Bau fangen wir frühestens im März an, da die Schweinchen nicht vor Mai einziehen sollen.
    Wenn das Haus Zwischenetagen hat, dann können doch die Meerschweinchen auch mehr rumrennen, oder zählt das nicht? (naivfrag)

    Ich war über die Ausführlichkeit dieses Beitrags erfreut, da er sehr informativ ist. Ich denke, dort sind die wichtigsten Punkte genannt, die Euch bestimmt beim Ausbau Eurer Schweinchen-Villa helfen werden. Wenn Eure Schweinchen dann auch noch Zugang zum Garten haben, dann wird es Euren Schweinchen gut gehen. Berücksichtigt beim Bau bitte die Mindestangaben, baut lieber etwas größer als zu klein. Selbst wenn Ihr Euch jetzt nur für 2 Schweinchen entscheidet, habt Ihr dann noch immer die Möglichkeit später weiteren Schweinchen ein Heim bieten zu können ohne dass große Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
    Ich bin der Meinung, dass Meerschweinchen auch für kleinere Kinder geeignet sind, wenn die Eltern die Kinder behutsam an die Tiere heranführen, ihnen klar machen, dass es keine Kuscheltiere sind und vor allen Dingen die Eltern sich bewusst sind, dass die Verantwortung bei kleineren Kindern eben bei den Eltern liegt.
    Ich freu mich aber, dass Ihr Euch vorher Eure Gedanken macht und nicht im nach hinein nach Hilfe schreit.

    Wie schon gesagt wir haben damals auch mit 2 Schweinchen für die Kinder angefangen (damals 5 und 9 Jahre) und es ist das Hobby meines Mannes daraus entstanden.
     
    Der Außenbereich sollte auf der Wiese stehen, damit die Schweinchen dort grasen können. Ist halt mit Arbeit verbunden, wenn die Tiere samt einem Schutzhäuschen jeden Tag hinaus tragen muss. Und wäre auch nur für die Frostfreie Zeit möglich.
    Der Käfig steht auf einem Pflaster, das ist doch nich toll, wenn die Meerschweinchen dort den Freilauf haben...
    Ja, das finde ich auch einen sehr gut geeigneten Platz.

    Im Gegenteil, das Pflaster wäre sogar super, weil damit der Boden von unten her bereits schon abgesichert wäre. Somit müsstet Ihr nicht mehr untergittern (wegen Mardern, Füchsen, Ratten und Mäusen).
    Eine ganzjährige Aussenhaltung muss äusserst sorgfältig geplant werden, damit die Meerschweinchen gegen Feinde geschützt sind.
    Ich kenne sehr viele Fälle, wo die Leute zu leichtsinnig waren und die Tiere dann halt gefressen wurden. Ein Marder braucht nur ein Loch von ca. 5 cm, schon kann er eindringen und die Meeries umbringen.

    Ihr könntet diesen Platz in mehrere Bereiche unterteilen:
    An der geschützten Hauswand das gut isolierte Schlafhaus (mit Lüftungs-Löchern, damit kein Kondenswasser entsteht).
    Direkt daran anschliessend auf dem Pflaster den Dauerauslauf, der ganzjährig zugänglich sein muss. Da bewährt sich ein Belag aus Rindenschnitzeln sehr gut.
    Und schliesslich noch auf der Wiese ein Sommer-Auslauf, den Ihr sicher und stabil verschliessen könnt bei Regenwetter oder im Winter. Sehr gut bewähren sich bei solchen Lösungen grosse Kanalisations-Röhren als Verbindung vom Dauerauslauf zum Sommerauslauf. Das Gitter muss natürlich gut befestigt sein, damit es keine Zwischenräume gibt.

    Mit dem Bau fangen wir frühestens im März an, da die Schweinchen nicht vor Mai einziehen sollen.
    Das ist eine sehr gute Planung.

    Wenn das Haus Zwischenetagen hat, dann können doch die Meerschweinchen auch mehr rumrennen, oder zählt das nicht? (naivfrag)
    Nein, das zählt nicht, denn Meerschweinchen sind Bodenbewohner, die viel Platz auf ebener Fläche benötigen.
    Das siehst Du ja schon selber auf einen Blick, wenn Du Dir den Körperbau eines Meerschweinchens ansiehst: Rundlich, walzenförmig, kurzbeinig und plump.
    Hochbeinig und flink wirken sie nur als Jungtiere.
    Solche Tiere sind Bodenbewohner, die kaum klettern können. Wenn sie mal etwas älter sind und evtl. unter Arthrose leiden, schon grad gar nicht mehr.
    Mehrstöckige Bauten eignen sich nicht als Meerie-Unterkunft.
    Das gezeigte Haus in meinen Bildern ist ausdrücklich ein Schlafstall, keine Dauerbehausung.

    Und wie soll ich denn bitte meinen Kindern beibringen, dass Tiere Fürsorge brauchen?? Ich finde Kinder sollten mit Tieren aufwachsen und von Anfang an lernen, was es heißt, ein Tier zu haben.
    Damit hast Du recht, wenn Du den Kindern beibringst, dass Meerschweinchen keine lebendigen Spielzeug-Tiere sind, die man herumträgt oder die man in einem kleinen Käfig/Kiste aufbewahrt, nach Belieben ab und zu hervorholt und danach wieder dort rein versorgt.

    Deshalb betone ich ja so stark, dass Meerschweinchen Rudeltiere sind, die sich in erster Linie zur Beobachtung ihres interessanten Soziallebens eignen, nicht zum Herumtragen, wie das früher leider oft der Fall war.
    Die Meerschweinchen sind nicht wehrhaft und beissen höchst selten, deshalb werden sie so häufig als lebendiges Spielzeug missbraucht. Sie sitzen dann einfach verängstigt im Schoss oder auf dem Arm, werden häufig auch fallengelassen von zu kleinen Kindern, z.B. wenn die Tiere die Kinder unabsichtlich kratzen mit ihren spitzen Krallen.
    Ich kenne haufenweise solche "Unfälle", die meist tödlich enden für die Schweinchen.

    Mäuse sind zu klein. Hamster schlafen tagsüber. Hasen können von Kindern in dem Alter nie gehalten werden. Für einen Hund haben wir keine Zeit und Katzen mag mein Mann nicht.
    Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht. Und Meerschweinchen passen am besten.
    Für Kinder würden sich viel eher Ratten eignen, denn diese sind sehr menschenbezogen (man nennt sie auch "Hunde unter den Nagern"), können spielen und toben wie junge Hunde und klettern auf den Kindern herum, ja, machen sogar kleine Kunststücke, wenn man sich Zeit dafür nimmt.
    Aber auch Ratten brauchen natürlich eine artgerechte Haltung und sehr viel Auslauf (nur drinnen natürlich, draussen kann man Heimtier-Ratten nicht halten).
    Aber ich weiss schon, dass Ratten nicht jedermanns Sache sind... ich finde sie toll, hatte selber auch mal, aber leider leben sie kaum 2 Jahre lang.:(

    Wie schon gesagt wir haben damals auch mit 2 Schweinchen für die Kinder angefangen (damals 5 und 9 Jahre) und es ist das Hobby meines Mannes daraus entstanden.
    Toll!:D

    Die meisten begeisterten Meerschweinchen-Halter haben solch eine Karriere hinter sich, denn wie ich oben schon sagte, stimmt das Bild des lebendigen Spielzeugs und Kindertieres absolut nicht. Für Kinder werden Meerschweinchen sehr schnell langweilig, wenn man sie nur zu zweit in einer Aufbewahrungs-Haltung (Käfig oder kleine Holzkiste) hat.

    Bei der 2-Schwein-Haltung sind eigentlich nur zwei Ergebnisse möglich:

    1. Der absolute Horror für Mensch und Tier:
    Die zwei Schweinchen langweilen sich in ihrer Aufbewahrungs-Box, sitzen faul herum, weil sie nur zwei Schritte vom Heu ins Häuschen tun können, werden krank, bekommen krumme Zehen, Diabetes, Zahnprobleme und sterben schon mit 2 - 3 Jahren, obwohl gesunde Meerschweinchen 8 - 10 Jahre alt werden könnten.
    Die Menschen langweilen sich ebenfalls bei solch einer Aufbewahrungs-Haltung, denn die Tiere "tun ja nix"... sie werden vernachlässigt, unregelmässig gefüttert und sterben.
    Im schlimmsten Fall gibt es sogar immer mehr Schweinchen, weil sie bereits trächtig aus dem Zoohandel gekauft werden oder 2 "Schwestern" sind eben Brüderlein und Schwesterlein, uuurgs.:(
    Daraus entstehen dann schreckliche Tierschutz-Fälle, 20 Meerschweinchen in einem kleinen Käfig, usw.
    Ich übertreibe nicht, solche Fälle sind recht häufig, weil die Leute sich nicht informieren.

    @Annie, ich weiss natürlich, dass Du nicht dazu gehörst, denn Du informierst Dich ja vorher!:)

    oder der zweite Fall tritt ein:

    2. Die zwei Schweinchen langweilen sich in ihrer Aufbewahrungs-Box, sitzen faul herum, weil sie nur zwei Schritte vom Heu ins Häuschen tun können, werden krank, bekommen krumme Zehen, Diabetes, Zahnprobleme und sterben schon mit 2 - 3 Jahren... stopp! Spätestens hier merken die Besitzer, dass da etwas offenbar nicht richtig ist.

    Sie informieren sich (leider zu spät für die gestorbenen Tiere...), bauen eine grosse Anlage, holen sich ein echtes Familien-Rudel, also 4 - 6 Tiere und werden von einer schlimmen Krankheit befallen: Der Meeritis.

    Bevor ichs vergesse (ich weiss, ich bin eine Quassel-Tante, aber es ist halt ein riesengrosser Schritt von der veralteten Aufbewahrungs-Haltung zur artgerechten Rudel-Haltung):
    Bitte begeht nicht ebenfalls den sehr verbreiteten Anfänger-Fehler, dass Ihr zwei kleine, "süsse" Meerie-Babys kauft!!!!
    Meerschweinchen sind hochsoziale Sippentiere (sagte ich das bereits?;)), die in Sippen mit unterschiedlichen Altersstrukturen leben.

    Du selber setzt ja auch nicht Deine beiden Kinder in eine Mietwohnung mitten in der Stadt und sagst zu ihnen: "Ihr müsst jetzt selber zurecht kommen in der Welt!" Es gibt zwar Fress-Pakete, aber ansonsten müssen Deine beiden 4- und 6-jährigen Kinder ganz allein ihr Leben bewältigen.
    Völlig logisch, dass das nicht geht, oder? Die armen Kinder!!!!

    Genau so brauchen auch Meerschweinchen-Babys den Schutz und die Gesellschaft von erwachsenen Schweinchen, d.h. am besten nimmst Du eine Mutter mit 2 Töchtern und noch einen älteren Kastraten dazu (aber um Himmels willen keinen unkastrierten Bock...).
    Dann kannst Du auch Deinen Kindern erklären, dass das jetzt eine Meerschweinchen-Familie ist mit Mama, Papa und Kindern.:o
    Es gibt viele Notstationen für Meerschweinchen, die Dir weiterhelfen können. Falls nötig, kann ich Dir Adressen in Deiner Nähe beschaffen.

    Du siehst, Dein Projekt ist nicht ganz so einfach, wie Du Dir das am Anfang vorstelltest, aber es ist super, dass Du zuerst nachfragst!
    Damit kannst Du viele Anfänger-Fehler vermeiden, statt hinterher alles mühsam und aufwendig korrigieren zu müssen.
     
    @ annie

    ihr braucht unbedingt noch einen auslauf direkt am schlafhaus - pflaster, das wurde schon dargelegt, ist da durchaus in ordnung. weil, ihr könnt nicht davon ausgehen, dass sich die schweine von euch anfänglich gern anfassen und erst recht nicht gern in die hand nehmen lassen. wie wollt ihr die dann auf die wiese kriegen, außer jedesmal eine hatz zu veranstalten und die tierchen 2x täglich in die enge zu treiben?
     
    Meine Kleine fragte auch vor ein paar Tagen, warum sie immer zu den Merries in den Garten "muss"(und das bei dem Wetter:d) und ihre Freundinnen sie doch im Käfig im Zimmer stehen hätten.

    Ich erklärte ihr dann, dass sie es als Frauchen von den Merries im Winter nicht sooo bequem hätte.... aber ihre Merries dafür glückliche Merries sind. Sie plaudern miteinander laufen im Gänsemarsch durch die Gegend, verstecken sich und und und und das wichtigste: sie sind keinen dicken Merries wie die ihrer Freundinen sondern, nennen wir es mal welche mit sportlicher Figur;) und dadurch würden ihre Merries gesunder sein und viel länger leben... Argument war anscheinend auch für eine 5-jährige einläuchtend:grins:

    Wenn man die Käfigtiere beobachtet, dann gibt es wirklich nix zu beobachten. Sie sitzen herum, schlagen sich den Bauch voll, werden immer dicker und Aktivität gleich null ARM:(

    LG

    Karin
     
    Wenn man die Käfigtiere beobachtet, dann gibt es wirklich nix zu beobachten. Sie sitzen herum, schlagen sich den Bauch voll, werden immer dicker und Aktivität gleich null ARM:(
    Ich betreibe eine "End-Station" (in Anlehnung an die "Not-Station") für Meerschweinchen, denn wer bei mir landet, kriegt "lebenslänglich"... und dieses Leben endet in einem Grossteil der Fälle erst mit 7 - 9 Jahren, nicht bereits mit 3 - 4, wie das sogar bereits viele Tierärzte behaupten, da sie kaum alte Tiere zu Gesicht bekommen, sondern nur die schwer geschädigten Käfig-/Holzkisten-Tiere, die halt kaum älter als 3 Jahre werden.

    Grad kürzlich wieder stand ein Bub vor meiner Haustüre und druckste herum, er hätte noch ein "übrig gebliebenes" Meerschweinchen von ursprünglich 4. Ob er es mir bringen dürfe, denn er wolle aufhören mit der Meerie-Haltung.
    Ja logisch, es ist nun mal todlangweilig, apathisch herumhockende Schweinchen im Käfig oder Holzkiste zu sehen...

    Das Schweinchen, das er mir dann brachte, war moppelig und schwabbelig, viele Fettwülste, aber keine Muskeln.
    Die Dame verbarrikadierte sich zuerst einmal in einem Häuschen (Schildkrötli) und kam nicht mehr zum Vorschein. Das Futter musste ich ihr vor die Nase legen.
    Sie hatte einen "Kultur-Schock" erlitten... plötzlich so viel mehr Platz (über 3 m2 für 7 Schweinchen) und sooooo viele Schweinchen. Sie verstand die Welt nicht mehr.

    Aber so langsam taut sie jetzt auf, obwohl sie noch immer nicht begriffen hat, dass sie eigentlich viel mehr Platz zur Verfügung hätte als nur gerade die 30 cm von ihrem Schildkröten-Häuschen zum nächsten Unterstand. Sie bewegt sich halt nach wie vor noch immer so, wie sie es vom Käfig her gewohnt war... 2 Schritte zum Heuhaufen, 2 Schritte zurück.

    Aber mit dem Vorbild des übrigen Rudels wird sie mit der Zeit dann sicher lernen, dass die Meerschweinchen-Welt ziemlich grösser ist als nur gerade die paar wenigen Zentimeter, die sie aus ihrer bisherigen Aufbewahrung kannte.

    Solche "Restposten" nehme ich immer wieder auf und alle haben irgendeinen "Schaden"... zu dick, verkrüppelte Füsse, Zahnfehlstellungen durch falsches Futter, Herz- Kreislauf-Probleme und Verhaltensstörungen durch fehlende Sozialisation, etc.
    Deshalb kann ich sehr gut beurteilen (und bin jedesmal wieder von neuem geschockt!:d), wie sich die Aufbewahrungs-Haltung von der artgerechten Rudelhaltung unterscheidet!
     
    Hallo Romilda,
    dein Engagement finde ich bewundernswert. Bei uns gibt es auch eine Meerschweinchenhilfe, bei denen ich schon lange Mitglied bin, wenn auch nicht aktiv. Wenn ich hier so mitlese, was alles geschrieben wird, bekomme ich nachträglich ein schlechtes Gewissen, denn wir hatten unsere Schweinchen auch immer drinnen in einem handelsüblichen Käfig. Allerdings habe ich sie im Sommer regelmäßig nach draußen gebracht auf Nachbars Wiese. Das hat wohl nicht gereicht, denn sie sind immer nur in ihren Häuschen gehockt und haben sich nicht nach draußen gewagt. Da hätten sie in Ruhe rumflitzen können und den Garten erkunden, war aber nix. Irgendwann habe ich es dann sein lassen.
    Birgit
     
    Mir geht es ähnlich, wie Birgit. Auch ich hatte mehrere Meerschweinchen in dem größten handelsüblichen Käfig in der Wohnung - leider hatte ich damals keinen Garten und von den großen Selbstbaukäfigen (zum Beispiel mehrstöckig in Regalsystemen), wie sie in den Meerschweinchenforen vorgestellt werden, noch keine Ahnung. Allerdings haben wir unseren Meerschweinchen täglich Auslauf in der Wohnung geboten. Das war zwar immer ein ziemlicher Aufwand, weil man Kabel hochlegen und gefährliche Stellen absichern musste, aber unsere Flitzer haben es uns mit ausgelassenen Rennen und Springen durch das Zimmer gedankt. Es war einfach zu süß, wie sie sich zu einem großen Zug vereinten und hintereinander herrannten. Hinterher war immer großes Köttelabsuchen und Aufwischen von Pipiflecken angesagt. Wir haben den Käfig dann auf den Boden gestellt und eine kleine Rampe angelegt, sodass sie irgendwann wieder in ihren Käfig einsteigen konnten (aber oft genug mussten wir sie ganz schön locken ;))
    Ich finde es ganz toll, wie hier kompetente Menschen versuchen, Unterstützung zu bieten!

    LG, Sabine
     
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