Aquaristik-Forum

Taxus Baccata

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23. Jan. 2020
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Ihr Lieben, kann mir einer von den Aquarianern unter uns ein gutes Forum für Aquaristik empfehlen..? Gibt es da eins, das quasi ein gutes Äquivalent zu unserem Gartenforum wäre..?
Vielen Dank. :)
 
  • Flowgrow, da geht es viel um die Aq-Pflanzen und auch um die Gestaltung des Aq.
    Selbstverständlich auch um Fische, doch eher um solche, die auch die Pflanzen in Ruhe lassen.

    LG Karin
     
    Oh das klingt gut. Vielen Dank für den Tipp! Bei mir soll es tatsächlich zuerst um ein reines Pflanzenaquarium gehen, in das ich - falls es irgendwann mal stabil läuft - vielleicht Garnelen und eine kleine Zierfischart setzen möchte. Vielleicht. Erstmal würde ich das Becken gerne ohne Algenvorfälle zum Laufen bringen.
    Am früheren Wohnort war das Leitungswasser erstklassig und ich betrieb damit erfolgreich über zwei Jahre ein kleines Pflanzenaquarium, ohne Algen, am neuen Wohnort bilden sich mit dem Leitungswasser trotz in vitro Pflanzen immer wieder fiese Algen. Das nervt ziemlich. Überlege jetzt, das Ganze mit destilliertem Wasser und Aufhärtesalz zu betreiben, aber das muss ich mir noch näher ansehen. Mit Tieren möchte ich da selbstverständlich noch nicht experimentieren. Irgendwann mal, wenn alles passt und ich alles gut im Griff habe, dann vielleicht. Wäre mir sonst zu stressig.
     
  • Oh das klingt gut. Vielen Dank für den Tipp! Bei mir soll es tatsächlich zuerst um ein reines Pflanzenaquarium gehen, in das ich - falls es irgendwann mal stabil läuft - vielleicht Garnelen und eine kleine Zierfischart setzen möchte. Vielleicht. Erstmal würde ich das Becken gerne ohne Algenvorfälle zum Laufen bringen.
    Dazu muss richtig gedüngt werden, auch mit CO2. Algen schleppt man üblicherweise mit gekauften Pflanzen ein. Ich habe mein Wohnzimmeraquarium aufgegeben, weil die schwarze Pinselalge reingeraten war und alles überwuchert hat. Anfangs nur da und dort ein bisschen, und ich habe versucht alles zu entfernen, wo zu sehen war, dass sie drauf wächst, aber letztlich war sie überall. Das Aquarium davor konnte ich ohne so einen Befall 20 Jahre lang betreiben, aber dann haben wir ein neues aufgestellt um zu vermeiden, dass es eine Überschwemmung im Wohnzimmer gibt, da die Klebstellen altern und irgendwann undicht werden (angeblich). Ins neue Becken habe ich auch ein paar neue Pflanzen reingetan .. ..
     
  • Algen schleppt man üblicherweise mit gekauften Pflanzen ein.
    Das stimmt, aber nicht mit in-vitro-Pflanzen. Die sind in Laborschalen gezüchtet und zu 100% frei davon. Damit hatte ich auch am früheren Wohnort jahrelang keine Algen. Die kommen hier tatsächlich aus dem Leitungswasser... das ist wirklich grausig. Es hat leider keine gute Qualität (ganz unabhängig von den Algen), wir hatten da vor zwei Jahren einen richtig üblen Skandal wo man das Wasser nicht einmal abgekocht verwenden durfte, weil es mit allen möglichen Arten von Fäkalbakterien belastet war. Und das war leider nicht der einzige Vorfall... würde der Sache daher auch mit Tieren nicht ganz über den Weg trauen.

    Ich starte jetzt auch nochmal neu, aber mit destilliertem Wasser (das sich für Aquarien eignet).

    Was für Pflanzen (und Tiere) hältst du in deinem Aquarium?
     
    Was für Pflanzen (und Tiere) hältst du in deinem Aquarium?
    Ich hatte unterschiedlichste Fische im Laufe der Zeit, und auch verschiedene Pflanzen, von Javafarn über Cryptocorinen, Anubias und diverse Stengelpflanzen bis Vallisnerien. Jetzt schon lange nichts mehr.
    An ein reines Pflanzenaquarium habe ich mich nie getraut, das galt quasi als "Hohe Schule".
    Die kommen hier tatsächlich aus dem Leitungswasser... das ist wirklich grausig. .. ..
    Verstehe, das klingt nicht gut. Dann viel Erfolg mit Deinem Vorhaben!
     
  • An ein reines Pflanzenaquarium habe ich mich nie getraut, das galt quasi als "Hohe Schule".
    Oh, warum das..? Tiere zu halten ist doch sicherlich anspruchsvoller..?
    Mir tut natürlich auch leid, wenn Pflanzen kaputtgehen, aber nicht annähernd so sehr wie wenn Tiere eingehen...
     
    Oh, warum das..? Tiere zu halten ist doch sicherlich anspruchsvoller..?
    Nein, es gibt sehr viele Fische, die sehr leicht zu halten sind. Richtiger Temperaturbereich, ausreichend Futter, rechtzeitige Wasserwechsel (es wird gerne das Wort "regelmäßig" verwendet, aber gemeint ist wohl häufig), ev. eine einigermaßen passende Einrichtung, also z.B. Versteckmöglichkeiten für Fische, die das brauchen, oder freier Schwimmraum mit Randbepflanzung (da kann man dann auch Pflanzen nehmen, die genügsam sind, in einem reinen Pflanzenaquarium aber ziemlich langweilig wären) .. .. Wasserwerte sind bei diesen unproblematischen Fischen unwichtig, und auch wie hell es ist.
    Pflanzen hingegen brauchen die richtige Helligkeit (und manche brauchen richtig viel Licht, damit sie gedeihen), die richtige Menge Dünger und die Wasserwerte müssen stimmen für die jeweilige Art. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es Wettbewerbe, wer das schönste Pflanzenaquarium hat, und das war angeblich nicht leicht für die Teilnehmer. Ein "normales" Wohnzimmeraquarium mit rumwuselnden Bärblingen oder Salmlern braucht natürlich auch Pflege, der Dreck, den die Fische machen, muss immer wieder entfernt werden, aber da braucht man nicht so "Fingerspitzengefühl" wie für schöne Pflanzen. Und es soll ja auch schön sein, eine Augenweide ..
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Nachtrag:
    Ich hatte nicht einfach nur ein Wohnzimmeraquarium, sondern auch noch andere, und ich war im Aquaristik-Verband tätig, habe viele andere Aquarianer kennengelernt, da blieb einiges an Information hängen. Irgendwann wurde das alles halt zu viel .. ..
     
    Algen sind in jedem Aquarium vorhanden, mal mehr, mal weniger.
    Es kommt immer wieder auf die Wasserwerte an. Und Aq-Pflanzen wachsen nicht, wenn Nitrat oder Phosphat usw fehlen. Algen werden mehr, wenn irgendwelche Werte nicht in Ordnung sind.

    LG Karin
     
  • Ich hatte zwei Jahre lang nicht eine einzige Alge in einem Aquarium, das ausschließlich mit in vitro Pflanzen bestückt war. Habe damals nichts bezüglich der Wasserwerte gemacht. Nur das Leitungswasser verwendet.
    Hier habe ich exakt das gleiche getan - alles voller Algen.
    Auch Leitungswasser das hier anderweitig genutzt wird (nicht für Aquarien), veralgt leider im Nu.
    Wenn Algen in jedem Wasser sind, und unter günstigen Bedingungen nur nicht zum Tragen kommen, dann weist unser Leitungswasser wohl Werte auf, die das Wachstum der darin enthaltenen Algen stark begünstigt.

    @Fjäril wow, das ist ja Wahnsinn, da warst du ja richtig tief in dem Hobby drin! Schade, dass du es aufgehört hast (?) aber ich kann mir gut vorstellen, dass es irgendwann zuviel wurde, gerade auch körperlich muss man wahrscheinlich sehr fit sein, um einige Aquarien zu betreiben. Hast du jetzt gar keins mehr..?
     
  • Hast du jetzt gar keins mehr..?
    Richtig, schon seit Jahren nicht mehr. Es war seltsam. Ich war sehr engagiert und habe auch Zuchtversuche mit verschiedenen Fischarten gemacht, war auf Veranstaltungen .. .. und dann wurde es mir erst zu viel und schließlich verlor ich jegliches Interesse. Für viele sicher schwer vorstellbar und ich kann es auch nicht wirklich erklären, wie es so kommen konnte.
     
    Von außen kann man es immer schwer nachvollziehen, aber ich habe es tatsächlich schon öfter mitbekommen und auch selbst erlebt, dass man tatsächlich ein Hobby, in das man unglaublich viel Zeit und Kraft investiert von heute auf morgen aufhören kann.
    Vielleicht gerade weil man so involviert und investiert war und dann irgendwie Abstand braucht..? Eine Erklärung habe ich leider auch nicht, nur tatsächlich selbst erlebt, dass es so sein kann... selbst und bei anderen.
    Allerdings habe ich auch erlebt, dass man nach einer Weile nochmal Lust auf eben dieses Hobby bekommt (kann auch nach einer längeren Weile sein) und es dann doch irgendwann nochmal moderat und in geringerem Umfang weiter führt
     
    Hier habe ich exakt das gleiche getan - alles voller Algen.
    Das kenne ich.
    Nach meinem Umzug, anderes Leitungswasser, nichts funktionierte mehr.

    Mich bei Flowgrow durch die ganzen Infos durchgearbeitet und alles war gut.
    Jetzt hat das Aq schon eine lange Standzeit und es wird schwieriger.
    Auch fehlt mir im Sommer ein wenig die Lust und Laune.
    Das Aq war völlig zugewuchert. beim Gärtern viel Biomasse entfernt, da die niedrigeren Planzen kein Licht mehr abbekamen und Fische fast keinen Schwimmraum mehr besasen. Jetzt hat das Aq ein Ungleichgewicht und daher wieder mehr Algen. Auch muss ich einige Pflanzen peppeln da sie mir fast kaputt gegangen sind - Lichtmangel.
    Das wird wieder etwas Zeit in Anspruch nehmen.

    LG Karin
     
    Das kenne ich.
    Nach meinem Umzug, anderes Leitungswasser, nichts funktionierte mehr.
    Oh, das ist ja etwas beruhigend, wenn man nicht die Einzige ist, der so etwas passiert. Allerdings blöd für jeden, so umständlich, wenn das Leitungswasser so wie es ist, nicht passt.
    Ich werde dann ums gründlich nachlesen, messen und einarbeiten nicht herumkommen.
    Jetzt versuche ich mal, mit aufgehärtetem, destillierten Wasser zu starten und taste mich nochmal ran. Und dann erschließe ich mir hoffentlich das Know How, dass es irgendwann auch mit dem Leitungswasser klappt.
    Es ist allerdings auch extrem hartes Wasser (eins der härtesten in D glaube ich). Das gibt sofort hässliche Kalkränder... das stört mich auch sehr. Das wird mit dem destillierten Wasser zumindest erstmal kein Thema mehr sein.

    Auch muss ich einige Pflanzen peppeln da sie mir fast kaputt gegangen sind - Lichtmangel.
    Das wird wieder etwas Zeit in Anspruch nehmen.
    Ich traue mich kaum nach Fotos zu fragen... weiß schon, dass mal die nicht zu gerne zeigt.
    Falls du welche zeigen magst sobald die ganze Problematik beseitigt ist, würde ich mich sehr freuen. :)

    Schade dass du nicht auch noch ein Becken hast, @Fjäril. Da wäre ich auch sehr neugierig gewesen.

    Falls Interesse besteht, werde ich das Ergebnis meiner jüngsten Bemühungen auch gerne irgendwann zeigen.
     
    Tut mir leid, besser wird es nicht. War schon schwierig mit einem Diafilm ein Aquarium zu fotografieren, und dieses nun von der Leinwand abzufotografieren macht es nicht gerade besser. Aber man kann so einigermaßen was erkennen .. Das Becken war 1,20 m lang und hatte in der Mitte eine Glasplatte quer drüber, einerseits damit sich die langen Scheiben nicht biegen, andererseits als Standfläche für den Futterautomaten, ausreichend für 4 Wochen lang ein Mal pro Tag füttern. An der Rückwand waren zwei Glasstreifen so angeklebt, dass eine CO2-Blase darin stehen konnte, sodass das CO2 langsam ins Wasser diffundierte. Die 2 Leuchtstoffröhren oberhalb reichten gerade mal für Pflanzen, die nicht viel Licht brauchen. Der Fischbesatz änderte sich im Lauf der Zeit, aus irgendeinem Grund habe ich mal diesen Buntbarsch fotografiert.
    Aquarium.jpg Fisch.jpg
     
    Vielen Dank, dass du dir die Arbeit gemacht hast. :paar:
    1,20m ist stattlich.
    Der Buntbarsch ist sehr hübsch. Wenn ich die Kraft für so ein großes Becken hätte, würde ich auch Buntbarsche halten, gefallen mir sehr.
     
    Welche Größe planst Du denn? Zumindest wenn man Fische hat, ist ein großes Becken insofern leichter zu pflegen, weil die Wasserwerte sich nicht so schnell verändern wie in einem kleinen. Aber ein kleines Aquarium mit zarten Pflanzen stelle ich mir auch recht hübsch vor.
     
    Genau, für die Pflanzen habe ich jetzt momentan ein 20l-Nanobecken, aber Garnelen und Fische würde ich ggf. auf 80cm (glaube ca. 180l) halten. (Da habe ich bereits ein Becken hier, aber bisher hatte ich einfach noch keine Kraft und warte daher mal ab. Zum "Üben" ohne Tiere ist das Nanobecken ideal, da ja schwieriger - aber messen, einstellen üben usw. kann man daran ja gut. Klappt es mit dem kleinen Becken, und sollte ich energetisch mal wieder auf einem besseren Level sein, wage ich mich dann ans größere.)
    Momentan bin ich aber mit so einem kleinen Pflanzenbecken bestens bedient, vor Allem gibt es da einfach noch jede Menge zu üben bis es hübsch aussieht und alles gedeiht. :)
     
    So ein kleines Nano ist nicht immer einfach.
    Hatte eines mit ca. 10 L mit Pflanzen und einige Garnelen als Aufzuchtsbecken. Hatte häufig die Tiere für mein 250L Aq herausgefangen, damit das Nano nicht übervölkert wurde.
    Lief auch viele Jahre prima fast ohne Algen. Dann mal wieder neu gemacht, allerdings mit einem anderen Bodengrund und es wollte nicht mehr. Hatte versucht wieder als Aufzuchtsbecken zu machen. Leider sind mir mehrmals die Tiere verendet. Dann habe ich es wieder abgebaut.
    Ein Foto? mal sehen wann ich die Muse habe es via Laptop hochzuladen.
    Momentan alles etwas umständlich für mich.

    Lg Karin
     
    Bei störenden Kalkrädern kannst du beim Wasserwechsel die Ränder mit PH-minus einpinseln und nach kurzer Zeit abwischen. Aber Achtung, das dir so gut wie keine Flüssigkeit in das Aq läuft. Bei großen Aq ist es nicht ganz so schlimm, wenn ein wenig in das Wasser läuft.
     
    Dann mal wieder neu gemacht, allerdings mit einem anderen Bodengrund
    Das ist ein sehr gutes Stichwort...

    Was würdet ihr als erfahrene Aquarianer als Bodengrund empfehlen..?
    Ich hatte bisher so einen dunklen humushaltigen Bodengrund, darüber Sand. Für die Pflanzen funktionierte das - nur leider ist es ein Horror für den Wasserwechsel... gießt man das Wasser falsch ein, hat man eine riesen Sauerei.

    Habe diesbezüglich auch viele verschiedenen Meinungen gelesen. Nur Sand... klappt das wirklich, mit so Düngekügelchen..?
    Oder Soil? Aber der ist mir zu dunkel... ich liebe den weißen Sand so sehr.

    Hättet ihr da einen Tipp für mich, @Zero & @Fjäril?

    Muss erst noch die neuen in vitro-Pflanzen bestellen und hätte daher noch die Möglichkeit, den Boden neu zu planen/alles passend zu gestalten.
     
    Bei störenden Kalkrädern kannst du beim Wasserwechsel die Ränder mit PH-minus einpinseln und nach kurzer Zeit abwischen. Aber Achtung, das dir so gut wie keine Flüssigkeit in das Aq läuft. Bei großen Aq ist es nicht ganz so schlimm, wenn ein wenig in das Wasser läuft.
    Vielen Dank für den Tipp! 👍
    Ich habe da bisher einen Öko-Reiniger auf der Basis von Milchsäure und Zitronensäure genommen, der auch gut Kalk entfernt (und natürlich darauf geachtet, dass nichts davon ins Becken läuft.
    Jetzt bin ich mal gespannt wie es mit dem destillierten Wasser wird. Zumindest das Kalkproblem sollte sich damit erledigt haben.
     
    Nur Quarzsand
    Die Becken mit Fischen haben genug Dünger. Und die Becken ohne Tiere bekommen ganz selten Dünger. Dort geb ich nur äußerst selten 1/2 cm eines Orchideen-Düngestäbchens an ausgewählte Pflanzen unter den Wurzelbereich. Das reicht auch für die anderen Pflanzen, denn die Nährstoffe verteilen sich automatisch im Wasserbereich des Beckens.
     
    Es besteht die Möglichkeit den Boden mit Wasser durchströmen zu lassen, natürlich nur, wenn man eine Pumpe laufen hat, die für Wasserbewegung sorgt. Im Falle eines Aquariums mit Fischen ist das ein Außenfilter mit Abzweig für das Gitter unter dem Kies. Soll gut sein fürs Wurzelwachstum, weil so auch Nährstoffe besser an die Wurzeln kommen. Habe ich probiert, hat aber nichts gebracht, weil ich eine recht dünne Bodenschicht hatte.
     
    Vielen Dank. 👍 Dann werde ich das so auch ausprobieren, @Wachtlerhof. Denn mit dem humushaltigen Bodengrund war es wirklich immer wieder unschön, wenn er aufgrwirbelt wurde und das Wasser trüb und optisch "schmutzig" wurde...
     
    @Fjäril eine Pumpe habe ich im Becken, aber wie bekommt man sie dazu, den Bodengrund zu durchspülen..? Müsste das eine spezielle Pumpe sein?
     
    Wenn Du ein Bodendurchströmer-System kaufst, muss ein Rohr dabei sein und ein Anschlussstück für den Auslass einer Pumpe oder eines Filters. Kann sein, dass das nicht zusammenpasst, wenn die Pumpe von einem anderen Hersteller ist, musst Du schauen. Ich nehme an, dass Deine Pumpe ihren Auslass ziemlich weit oben hat, so wie auch mein Filter das Wasser weit oben ins Becken spuckte. Deswegen das Rohr, das das Wasser unter den Kies leitet. Die Pumpe muss natürlich stark genug sein um Wasser da durch und durch den Kiesboden zu drücken, bei einem reinen Pflanzenbecken, wo Du nur ein bisschen Bewegung reinbringst, ist das vielleicht nicht so. Durch den Boden darf allerdings nur ein bisschen Wasser strömen, das muss man auch einstellen können bei einem guten System. Bei einem Aquarium mit einem kräftigen Außenfilter wird nur ein winziger Teil des Wassers, das ins Becken zurückfließt, abgezweigt und in den Boden geleitet.
    Ach ja, natürlich muss der Boden aus Quarzkies bestehen. Sand ist sowieso zu fein für Wasserpflanzen, und was Humushaltiges gehört nicht in ein Aquarium.
     
    Ich hab seit bald 10 Jahren Aquarien, aber den Boden hab ich noch nie durchströmt. In meinen kleinen Ableger-Becken ist noch nicht mal eine Pumpe drin.
    Und mit dem ganz normalen Quarzsand hatten meine Pflanzen und auch die Tiere nie Probleme.
     
    Nachtrag: Unter Kies bitte nichts zu Grobes vorstellen. Manche würden es vielleicht auch Sand nennen. Aber was zumindest zu meiner Aquarienzeit als Sand bezeichnet wurde, ist zu fein. Es tut den Wurzeln nicht gut, wenn der Sand dicht anliegt und kein Austausch an Wasser und Nähr- bzw. Abfallstoffen rund um sie möglich ist. Leider weiß ich die Körnung nicht mehr, aber an dem Bild mit dem Fisch kann man sich vielleicht orientieren.
     
    Mit einem durchströmten Bodengrund wäre ich vorsichtig bei einem Pflanzen-Aq. Sicherlich hat man dann einen Bodengrunddünger eingebracht, da wäre es kontraproduktiv. Und sicherlich würden dann auch die Wasserwerte darunter leiden.
    Jedes Aq ist individuell zu betrachtenl

    Du meinst doch Osmosewasser und nicht destilliertes Wasser? Erkundige dich bitte ob du da dann nicht Mineralien/-salze zugeben musst.

    LG Karin
     
    Hallo Giesela

    wenn ich es richtg verstehe mit dem Bodenfluter, dann ist es doch sicherlich für ein größeres Aq das eher fischlastig betrieben wird, oder irre ich mich da?

    Hier geht es jedoch um ein Nano, das als PflanzenAq betrieben werden soll. Das hat, selbst wenn es ein großes Nano ist nur ca. 40 L und später auch nicht viele Fische drin oder nur einige Garnelen.


    "Und in einem Nano hat man eher kleinbleibende und/oder filgarne Pflanzen, da es sonst nicht wirklich eine gute Optik hat. Da würden die normalen Vallisneri und co nichts aussehen. Zu grob und zu groß. " Off topic aus.

    LG Karin
     
    @Zero das mit dem Bodenfluter hat Fjäril vorgeschlagen. Daran bin ich unschuldig, hab ich auch nicht, brauch ich auch nicht.

    Aber ein Pflanzenaquarium mit destilliertem Wasser zu betreiben, dem dann Aufhärtesalz zugefügt wird - tut mir leid, aber hört es dann für mich auf ...
     
    Aber ein Pflanzenaquarium mit destilliertem Wasser zu betreiben, dem dann Aufhärtesalz zugefügt wird - tut mir leid, aber hört es dann für mich auf ...
    Warum..?
    Ernst gemeinte Frage. Das Leitungswasser hier ist sehr schlecht und eins der härtesten in Deutschland. Was würdest du alternativ empfehlen?
     
    wenn ich es richtg verstehe mit dem Bodenfluter, dann ist es doch sicherlich für ein größeres Aq das eher fischlastig betrieben wird, oder irre ich mich da?
    Ich habe es erwähnt, der Vollständigkeit halber. Habe immer wieder Vorträge gehört, und in einem wurde erklärt, dass in Bächen mit Kiesboden das Wasser sich auch im Boden vorwärtsbewegt, wenn natürlich auch nur langsam. Und dass die Pflanzen dort besonders gut wachsen würden. Für ein kleines Becken macht das natürlich keinen Sinn, denn es ist schon eine gewisse Dicke der Kiesschicht notwendig, damit es einen guten Effekt hat. Damit bliebe in einem niedrigen Becken zu wenig Wasserraum übrig.
     
    Was ist "totes" Wasser..?
    Das klingt etwas esoterisch. (?)
    Destilliertes Wasser ist nichts anderes als verdampftes Wasser, dem alles entzogen wurde - von Keimen, bis Mineralien/Spurenelemente (und damit auch Kalk). Also reines H20.
    Man kann es wieder mit Mineralien anreichern, hat dann aber eben trotzdem z.B. Keime + Kalk (und auch andere unerwünschte Stoffe, die enthalten sein können) nicht mehr enthalten.
    (An manchen Stellen der Welt übrigens die einzige Methode, sicheres Trinkwasser zu generieren - auch wenn man dann natürlich ebenfalls wieder Mineralien zugeben muss, da es sonst schädlich wäre.)

    @Wachtlerhof welche Werte wären denn relevant?
    Die Untersuchungsberichte sind lang, und ich möchte die Bögen mit Ortsnamen nicht hier veröffentlichen. Meinen exakten Wohnort muss ich hier nicht öffentlich preisgeben.
     
    Aber wir können das Thema auch sehr gerne auf sich beruhen lassen :unsure: Die Informationen, die ich brauchte, habe ich bekommen, vielen Dank dafür. 👍
    Und das mit dem Wasser werde ich ausprobieren. Wir sprechen hier ja auch nicht von einem 200l-Aquarium mit Tieren sondern von einem sehr kleinen Nanobecken mit ein paar Pflanzen.
    Da ist es doch absolut egal ob ich paar Liter destilliertes Wassser nehme oder nicht. Es ist halt ein Versuch, nachdem es mit dem Leitungswasser hier so eklig wurde.
     
    @Taxus Baccata entschuldige bitte, dass ich nicht so schnell reagiert habe, wie Du Dir vorstellst. Hab leider noch ein bisschen außerhalb des Forums zu tun.

    Deine Wasserhärte liegt bei 20dh. Ja, ist hartes Wasser, aber noch längst nicht das härteste in Deutschland. In Würzburg ist die Wasserhärte teilweise bis 45,1 °dH.

    20dh hab ich in Langenzenn auch, dort stehen meine ganzen Aquarien. Bisher hatten sämtliche Pflanzen noch keinerlei Probleme damit.

    Ich weiß ja nicht, welche speziellen exotischen Wasserpflanzen Du da pflegen bzw. kultivieren möchtest. Willst Du z.B. ein "normales" Pflanzenaquarium oder ein ganz spezielles Aquascape. Dann richten sich Deine Wasserwerte nach den speziellen Bedürfnissen dieser ausgefallenen Pflanzen. Das ist nicht nur die dh, um die es dann geht. Um die passenden Werte dann aber zu generieren, solltest Du aber auch ein Leitwertmessgerät haben und "Handwerkszeug" um die Zusetzung der einzelnen Mikro-/Makromineralien, ... exakt dosieren zu können.
     
    Da ist es doch absolut egal ob ich paar Liter destilliertes Wassser nehme oder nicht.
    Sehe ich auch so. Das häufig notwendige Wasserwechseln, das bei Fischbesatz notwendig ist, fällt bei einem reinen Pflanzenbecken ja weg. Und ich finde auch nicht, dass destiliertes Wasser tot ist. Also zunächst vielleicht mal schon, aber es kommt ja was dazu und wird bewegt im Aquarium. Wir hatten hier auch sehr hartes Wasser, noch dazu eisenhaltig (ist inzwischen besser, weil es aus einem anderen Brunnen kommt). Konnte ich so auch nicht verwenden, deswegen hatte ich eine Osmose-Anlage.
     
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