alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

Gemuet

Neuling
Registriert
02. Okt. 2012
Beiträge
13
alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

Guten Tag!
Ich bin ganz neu im Forum und komme direkt mit einer Frage daher, die meinen alten Zwetschgenbaum betrifft, den ich im letzten Jahr mitsamt des Gartens, auf dem er steht, übernommen habe.
Vielleicht erst kurz etwas zu mir - ich bin weiblich, Anfang vierzig und zwar aus einer gartentraditionellen Familie (mein aktueller Garten gehörte auch einmal meinen Großeltern), allerdings selbst noch tüchtig grün hinter den Ohren, was das gärtnern betrifft, wenn auch in meiner ersten Saison im eigenen Obst- und Gemüsegarten schon mit dem berühmten Anfängerglück gesegnet (wie war das mit den dümmsten Bauern...). Ich lese mir so einiges aus Fachbüchern und dem Internet an und konsultiere erfahrenere Hobbygärtner aus meinem Freundeskreis. Im letzten Jahr habe ich mich schon erfolgreich an einem Obstbaumschnitt meiner 80jährigen Apfelbäume versucht, was in diesem Jahr viel größere und süßere Früchte zur Folge hatte, da kann ich also nicht soo viel verkehrt gemacht haben.

Zu meiner Zwetschge möchte ich nun Expertenrat einholen, da der Baum schon bestimmt 50 Jahre alt ist und eigentlich einen schönen Lebensabend verdient hat. Ich hoffe, ich habe da jetzt nicht schon rettende Maßnahmen versäumt.

Letztes Jahr und dieses Jahr gab er eine reiche Ernte an großen, schönen, süßen Zwetschgen, obwohl die meisten der Leitäste schon tot scheinen und nur noch an drei Leitastspitzen sich quasi kleine eigene Kronen gebildet haben, an denen die Früchte wachsen.
Dieses Jahr bei der Ernte fiel mir nun auf, dass die Oberseite der Leitäste in der obersten Verzweigung vom Stamm Totholz zu sein scheint - die Rinde und Oberseite der Äste ist abgeschält und teilweise ausgehölt und Wespen scheinen darin zu wohnen.
DSC00036.jpg

Hier die Fruchttriebe, die ausschließlich an den Spitzen der Leitäste wachsen:
DSC00038.jpg

DSC00044.jpg

Ich habe hier zur Ernte die Äste abgesägt, die ich zum Schnitt sowieso entfernt hätte, und danach mit Lac Balsam behandelt. Wahrscheinlich war ich mit dieser Maßnahme viel zu spät. An einige Stellen komme ich auch schlecht heran, da mir manche der Leitäste zum Leiteranstellen nicht mehr stabil genug erscheinen.
 
  • Gemuet

    Neuling
    Registriert
    02. Okt. 2012
    Beiträge
    13
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Ich hoffe, es ist ok, dass ich so einen extrem langen Beitrag schreibe... hier geht's weiter...

    Zwei Leitäste sind von früheren Schnittmassnahmen des Vormieters oder durch Unwetter gekappt und treiben auch nicht mehr aus, ihre Rinde und Holz ist stark beschädigt:
    DSC00047.jpg

    Auch der Stamm hat hohle Stellen:
    DSC00048.jpg
    Der Baum hat auch einen Pilzbewuchs unten am Stamm (und oben an einem der Leitäste zwei ähnlich aussehende aber viel kleinere Exemplare), der sicher schon viele Jahre dort 'sitzt':
    DSC00035.jpg

    Desweiteren habe ich im letzten Sommer Bodentriebe (heißen die so?) in etwa 3m Entfernung vom Stamm entdeckt und wachsen lassen, der stärkste ist nun ca. 1,70m hoch:
    DSC00049.jpg
     

    Anhänge

    • DSC00049.jpg
      DSC00049.jpg
      648,5 KB · Aufrufe: 769

    Gemuet

    Neuling
    Registriert
    02. Okt. 2012
    Beiträge
    13
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Mir ist klar, dass der Baum das Ende seines Lebens erreicht.

    Nun zu meinen Fragen:

    Ich möchte ihn gerne, auch als toten Baum, erhalten. Sollte er fallen, könnte er ungünstigenfalls einen Zaun beschädigen.
    Welche Maßnahmen muss ich dafür treffen?

    Ich möchte gerne aus der Sorte ein neues Bäumchen haben - und habe schon gelesen, dass dies sowohl mit meinen Bodentrieben, mit Stecklingen als auch mit Veredelung durch Edelreiser möglich wäre.
    Kann ich den Bodentrieb dort wo er ist, wachsen lassen - oder muss ich ihn vom alten Baum trennen? Kann der Pilzbewuchs mir diese Vorhaben vernichten? Was empfiehlt Ihr mir als weiteres Vorgehen?

    Sind jetzt, vor Frost und Schnee, noch Maßnahmen zu ergreifen?
    Ich bin da im Moment etwas verwirrt durch gegenteilige Dinge, die ich lese - Rinde und Totholz abschleifen und versiegeln, alles so lassen und bloß keine Wundbehandlung aufbringen, damit darunter keine Fäulnis eintritt.
    Ich habe auch überall zu Pilzen gelesen, dass man die Bäume sofort fällen soll. Davon bin ich doch jetzt sehr beunruhigt.

    Ok, nochmal zusammenfassend - ich bin bereit, alles zu tun, um sowohl den sterbenden Baum als auch die Sorte irgendwie zu erhalten, wenn das möglich und machbar erscheint.

    Vielen Dank schonmal, dass Ihr bis hierhin gelesen habt!
    :cool: Gemüt
     
  • Gemuet

    Neuling
    Registriert
    02. Okt. 2012
    Beiträge
    13
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Hat niemand eine Idee zu einer meiner Fragen?
    Habe ich mich unklar ausgedrückt?
    Gibt es vielleicht doch einen schon ähnlichen Faden, den ich nicht gefunden hab?
    Ist meine Erklärung und Fragerei zu lang?
    Sind die Experten einfach noch nicht hierauf gestoßen oder haben gerade keine Zeit?
    Oder... ?
     
  • Rhoener55

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juli 2006
    Beiträge
    5.274
    Ort
    Bayer. Rhön
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Hallo,

    ob ich als experte einzustufen bin überlasse ich anderen. Aber ein Antwort bekommst Du trotzdem.

    Der Baum ist fertig. Alles was über 45 Jahre alt geworden ist ein für Zwetschge sehr hohe Alter und egal was Du machst - ist in wenige Jahren vorbei. (bei Bäume - wenn Pilz drauf wächst isses rum).

    Es wurde mir zuerst darum gehen um die Sicherheit für Mensch/Tier und Bauwerke zu gewährleisten. Wenn keinerlei Gefährdung vorhanden, dann kannst Du die Natur machenlassen - Totholz ist ein immer seltener werdende Lebensraum für einige Arten. Eventuell die Äste kappen und den Stamm stehenlassen bis er von alleine umfällt.

    Zu den Ausläufer/Wilde Triebe - meine Erfahrung nach wirst Du kein vernünftigen Baum bekommen, sondern sind irgendwann Besenartige und stachelige (richtig böse Stacheln!!!) schlanke Bäumchen der mal tragen kann oder nicht. Vielleicht hast Du Glück (glaube allerdings nicht daran) und bekommst aus den Wildtrieb ein schönen Baum.

    Meine Empfehlung - neuen Baum holen und Pflanzen.

    Den Wildtrieb nicht an Ort und Stelle veredeln- Pilz hat nichts damit zu tun.

    Alte Baum stehenlassen bis er umfällt (wird in ganz wenige Jahren soweit sein).

    Das ist vermutlich eine stinknormale Hauszwetschge. Schöne, veredelte und mehrfach verschulte Baum gibt's für wenig Geld in die Baumschule.

    LG,
    Mark
     

    Gemuet

    Neuling
    Registriert
    02. Okt. 2012
    Beiträge
    13
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Vielen Dank für Deine Antwort und dass Du Dir die Mühe gemacht hast, so viel zu einem Baum zu schreiben, der nicht mehr zu retten ist. Das finde ich richtig nett.

    Den alten Baum als Totholz stehen zu lassen, ist so ungefähr auch meine Idee gewesen - gibt es denn da irgendwelche Dinge, die ich tun kann, um die Zeit, die es braucht, bis der Stamm umfällt (ein paar noch stabile Äste, evtl. gekappt, würde ich auch gerne dran lassen), noch zu verlängern? Oder geht es nur darum, die Standfestigkeit durch Rückschnitt zu gewährleisten und dann die Natur machen zu lassen?

    Wenn er nächstes Jahr nochmal blüht und Früchte bekommt, soll ich dann ganz früh ausdünnen?

    Den Wildwuchs also nicht an Ort und Stelle veredeln, gut. Wo schneide ich den am besten ab - sollte ich das noch diese Saison tun oder im Frühjahr, vor dem Austrieb? Und gibt es eine besondere Empfehlung, wo ich den einpflanzen sollte? Also, sollte er einfach nur vom Altbaum getrennt werden - oder muss er in eine ganz andere Erde? (Vom Standort her passt es eigentlich, wo er ist)

    Mir geht es nicht so sehr darum - zumindest die nächsten Jahre nicht - dass ich nun unbedingt einen neuen Zwetschgenbaum habe. Deshalb ist mein Interesse an einem neuen schönen Baum aus der Baumschule eher gering. Im Moment ist meine Gartenvorgehensweise so, dass ich mit dem arbeite, was da ist. Da muss auch nichts tolles, hübsches, edles oder fruchtertragreiches draus werden. Mir geht es eher so um das gucken, ausprobieren, lernen. "Zur Not" kann man ja immer noch einen Bonsai draus machen. Ich möchte im Moment einfach mit dem Material arbeiten, was ich schon habe.

    Deshalb hätte ich auch Interesse, mich mit Edelreisern oder Stecklingen zu versuchen.
    Wenn ich in den nächsten Jahren dann keine Zwetschgenernte habe, dann kann ich mich mehr um die Brombeeren kümmern oder den Rharbarber oder die Stachelbeeren oder die Äpfel oder... :)

    Zum veredeln - wenn ich jetzt im Dezember, nach den ersten Frösten, Reiser abschneide (obwohl das ja bei Zwetschgen nicht empfohlen wird, habe aber auch Äpfelbäume da zum ausprobieren) und bis zum Frühjahr hinlege - was für eine Unterlage nehme ich da? Ist das egal, oder muss das auch ein Apfel sein? Wie alt sollte die Unterlage sein?
    (Ich habe hier jede Menge Walnuss-, Haselnuss-, Eichen-, Ahorn- und sonstige Triebe im Garten, hier wird von den Eichhörnchen viel verbuddelt)
     
  • Rhoener55

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juli 2006
    Beiträge
    5.274
    Ort
    Bayer. Rhön
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Hallo,

    hier der Link aus Wiki zu Unterlagen. Mein Erfahrung nach sind Wildlinge ein weniger gut geeignete Unterlage, aber es bleibt Dir unterlassen es zu probieren. Es ist egal ob Du den Wildtrieb vom Mutterbaum trennst.

    Zu den Standsicherheit - meistens fault der untere Stammbereich durch. Den Pilz ist ein Zeichen daß Mycel vermutlich ein großen Teil vom Stammdurchmesser erobert hat- ob es die Winterstürme heuer, nächstes Jahr oder übernächstes Jahr schafft standzuhalten kann man nicht vorhersehen. Daher wurde ich alle größere Äste kappen und abwarten - eines Tages in nicht allzuferne Zukunft liegt der Baum am Boden.

    LG,
    Mark
     

    Gemuet

    Neuling
    Registriert
    02. Okt. 2012
    Beiträge
    13
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Vielen Dank, Mark!

    Noch eine Frage bleibt, was meintest Du damit:
    Den Wildtrieb nicht an Ort und Stelle veredeln- Pilz hat nichts damit zu tun.

    Also, wo soll er hin und womit hat es zu tun?

    Vielen Dank und noch einen schönen Abend!
    Gemuet
     

    Rhoener55

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juli 2006
    Beiträge
    5.274
    Ort
    Bayer. Rhön
    AW: alten Zwetschgenbaum erhalten / Bodentriebe gedeihen lassen

    Hi,

    Du weißt nicht wie es aussieht unter den Wildtrieb. Wenn aus eine große Wurzel kommt und diese Wurzel in 2-10 Jahre wegfault , dann kann es eine große Hohlraum unter den neuen Baum (sprich das weitergewachsene Wildtrieb) geben. Das kann wiederum andere Probleme verursachen.

    Auch Dir ein schönen Abend,
    Mark
     

    Elkevogel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    21. Apr. 2007
    Beiträge
    7.927
    Ort
    zwischen Bodensee + Schwarzwald
    Hallo Gemuet,

    wir haben Anfang 2009 mit unserem Mietgarten einen Zwetschgenbaum übernommen, der oben ähnlich aussah wie Deiner, unten aber schon hohl und morsch war (da konnte ich mit dem Finger Löcher reinbohren!). Wir haben ihn sicherheitshalber gleich gefällt.
    Im selben Jahr wuchs ein paar Meter entfernt ein kleiner Busch - oh, schön dachte ich, der verlängert die gemischte Hecke (die ich mittlerweile gepflanzt hatte).
    Irgendwann im Sommer 2010 war der "Busch" schon 120 cm hoch und ich fragte Opa Nachbar, was das wohl sein könnte?!
    Er erkannte es als Zwetschgenwildling mit gleich 2 Trieben und beschloss sofort:
    wachsen lassen und 2013 mit 2 Sorten veredeln.
    Seither wächst das Zwillings-Bäumchen, wird gelegentlich nach Nachbars Anweisung von mir geschnitten und bekommt im nächsten Jahr eine Veredelung über die wir noch "zanken".
    Er will eine frühe und eine späte Zwetschge; ich, bzw. meine Tochter, will Mirabelle und Zwetschge!
    Als Kompromiss wird es wohl eine 3-fach Veredelung geben:grins:

    Opa Nachbar ist fast 90 und in seinem Garten aufgewachsen. Er veredelt seit gefühlten 80 Jahren Bäume und von daher gehe ich davon aus, dass er weiß was er tut.
    Da die Voraussetzungen bei Dir ähnlich sind würde ich den Versuch einer Veredelung mit Reisern des alten Baumes wagen. Genau an der Stelle, wo der Wildling jetzt wächst.

    Die Probleme, die Mark angesprochen hat, sollten aber sicherlich im Hinterkopf bleiben bzw. bei mir "eingespeichert" werden.

    Viel Glück und liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • carot

    Mitglied
    Registriert
    19. März 2012
    Beiträge
    168
    Moin,

    ich würde auch versuchen, die alte Sorte (den sterbenden Altbaum) auf einen der Wildtriebe zu veredeln. Das ist meiner Erfahrung nach kein Problem. Welches die beste Methode bei Zwetschgen ist, kann ich nicht sagen. Ich habe dieses Jahr im August bei meiner Reneklode sowohl die Okulation (T-Schnitt) als auch das Chip-Budding erfolgreich praktiziert. Waren meine ersten Versuche mit diesen recht einfachen Methoden. Alle Veredelungen sind angewachsen, war selbst überrascht. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob die Augen nächstes Jahr durchtreiben.

    Den abgängigen Baum würde ich nach seinem Ableben allerdings auch roden.

    Gruß
     
  • Äpfli

    Mitglied
    Registriert
    02. Aug. 2008
    Beiträge
    46
    Noch ein Vorschlag:

    Zwar vermute ich, dass er alte Baum veredelt ist aber denke folgendes:

    Falls der alte Baum eine Hauszwetschge war, wird ein Wurzelschößling evtl. identisch sein.

    Der Wildling ist bereits größer. Schau, dass er eine gerade Stammverlängerung bekommt, aber lass sonst die meisten Äste dran. Es kann sein, dass er von selbst gute Früchte trägt. In ein paar Jahren wird er dann auch seine "Dornen" verlieren. Trägt er keine guten Früchte, kannst du immer noch veredeln.

    Gruß,
    Äpfli
     

    Elkevogel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    21. Apr. 2007
    Beiträge
    7.927
    Ort
    zwischen Bodensee + Schwarzwald
    Hallo Äpfli,

    lässt sich an einem solch alten Baum noch eine Veredelungsstelle erkennen???

    An meinem "geliehenen/geerbten" Gemüsegarten steht ein alter Zwetschgenbaum, der kaum noch trägt, am Stamm aber noch gesund ist.
    Die meisten Äste hatten 2012 nur am äußersten Ende noch ein paar grüne Zweiglein mit wenigen Früchten (die aber richtig lecker sind).
    Soweit ich es ergoo... habe, ist eine Schnittverjüngung bei Zwetschgen fast zwecklos.
    Wildlinge kommen reichlich:( (im Gemüsebeet ist das nicht wirklich toll:schimpf:)

    Wenn also der vorhandene, alte Baum KEINE Veredelungsstelle hätte sollte aus einem Wildtrieb doch ein neues, ebenso leckeres Bäumchen wachsen????
    Dann würde ich doch glatt mal wieder einen Wildling wachsen lassen.

    Oder sollte ich eher davon ausgehen, dass dieser Baum auch veredelt war und davon ein Reiser nehmen und auf meinen sowieso schon vorhandenen Wildling aufsetzen?

    Rettungsliebende Grüße
    Elkevogel

    (Keine Ahnung wie diese Zwetschge heißt, aber alt ist sie ziemlich sicher und so schmeckt sie auch:D - dies neumoderne Zeug von Pö..., A&S... macht vielleicht mit großen Früchten den Kuchen schnell voll, schmeckt aber nach nix:()
     

    Nostalgie

    Mitglied
    Registriert
    26. Sep. 2009
    Beiträge
    374
    Wenn es ein uralter Zwetschgenbaum ist, dann kannst du davon ausgehen, dass es eine wurzelechte Hauszwetschge ist. Früher hat man Hauszwetschgen durch Wurzelrisslinge oder bewurzelte Schosser vermehrt. Ich habe in meinem Obstgarten eine ganze Hecke Stendaler Hauszwetschgen, die sich durch Wurzelschösslinge vermehrt haben. Sie sind sehr widerstandsfähig und ertragreich, während die Mutterbäume viele Zwetschgen abwerfen. Normalerweise ist ein Baumpilz ein Todesurteil. Aber nicht bei Zwetschgen! Die sind so zäh, die überleben dich noch! Bei eventueller Neupflanzung empfehle ich eine alte Zwetschgensorte. Die Früchte sind zwar kleiner, aber würziger! Und die Bäume sind zäh, da ist der Indianer ein Waschlappen!
     

    Äpfli

    Mitglied
    Registriert
    02. Aug. 2008
    Beiträge
    46
    Eine Veredlungsstelle kann man oft erkennen, aber nicht immer. Sie liegt entweder kurz über dem Boden oder in Brust, bzw. Kopfhöhe.

    Du kannst den Wildling wachsen lassen, veredeln kannst du immer noch.Außerdem gibt es bestimmt noch andere Wildlinge in der Nähe, die sich veredeln lassen.

    Gruß,
    Äpfli
     

    SG-2

    Neuling
    Registriert
    23. Apr. 2006
    Beiträge
    14
    hey wenn er noch äste treibt kannst du dir von dem baum auch ein neuen veredeln lassen und hast die selben früchte und die gene? ;) kannst mich ja anschreiben per P.M. bekommst ein Link ansonsten such dir doch ne schöne alte sorte zum hin pflanzen kein baumarkt baum ;-)
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    N Alten Zwetschgenbaum neu aufbauen Obst und Gemüsegarten 10
    G Alten Pfirsichbaum retten & mit Edelreisern ergänzen – Seiteneinedlung / Seitenpfropfung Obstgehölze 5
    D Weißklee loswerden + Überreste vom alten Rasen Rasen 6
    G Alten Obstbaum mit Edelreisern ergänzen – Seiteneinedlung / Seitenpfropfung Obstgehölze 9
    H Rasen neben alten Rasen angelegt Rasen 5
    G Wie finde ich meine alten Themen wieder Support 8
    T Suche meine alten Balkantomaten! Tomaten 9
    H Abdichtung eines Fensters nach Entfernung des alten Rollladenkastens Sanierung & Renovierung 4
    elis Saatgut von alten Sorten soll man angeblich nicht mehr ansäen dürfen? Stimmt das? Obst und Gemüsegarten 36
    P Sehr alten Rosmarin zurück schneiden Gartenpflanzen 7
    H Alternative zu alten Gehwegplatten Gartengestaltung 12
    Adam72 alten Zaun überranken lassen Klettergehölze 7
    K Rekultivierung eines alten Garten Weges Rasen 11
    Shantay neue Rose an Standort von der alten Rose Rosen 18
    Taxus Baccata Alten Lavendel verpflanzen? Gartenpflanzen 6
    X Alten Efeu von der Hauswand entfernen Sanierung & Renovierung 4
    A Hilfe für meinen alten Geldbaum Kakteen & Sukkulenten 23
    D Alten Rasen erneuern Rasen 4
    I Rollrasen auf alten Rasen legen Rasen 0
    N Neuer Bodenbelag nötig. Laminat über alten Bodenbelag? Sanierung & Renovierung 3
    S Neuer Glanz und Kindersicherheit für alten Gartenteich Teich & Wasser 4
    Eisenkraut Wohin mit den alten Kartoffel-Keimen,- auf den Kompost? Obst und Gemüsegarten 1
    M Rollrasen auf alten Rasen?(Sandwichbauweise) Rasen 4
    M Entkernung vom alten bis zum neuen Fischteich Teich & Wasser 1
    B Neuer Rollrasen / alten Rasen unterpflügen o. abtragen? Rasen 5

    Similar threads

    Oben Unten