A tiny house...

[Mariaschwarz]

Ich steige an der U-Bahn-Haltestelle auf mein dort geparktes Drittrad und fahre die zwei Kilometer sehr entspannt. Manchmal singe ich auch.

 

[Jazz Brazil]

Na guck an. Der Acker wirkt gut!
Ich singe immer. Die Nachbarn kennen das schon.

 

[Mariaschwarz]

Der Acker nervt nach wie vor, aber ein, zwei Dinge sind ganz nett.

 

[Jazz Brazil]

Es muß nicht alles schlecht sein, und Du hast den Obi in der Mittagspause.

So, ich brauch noch ein bissi Salz, ich schlürf meine Boullion.

 

[Mariaschwarz]

...und ich geh lesen.

 

[Mariaschwarz]

Wunderbarer Morgen. Noch nicht so heiß und das Arbeitspensum ist moderat . Gut, die Post war noch nicht da, aber ich bin zuversichtlich.
Ein Huhn meiner Kollegin heißt Brigitte, das andere Melanie. Die Namen wurden vom Enkelsohn vergeben. Gute Wahl.

 

[Jazz Brazil]

Oh ja, Brigitte ist ein wunderbarer Name.
Mildred ist aber auch hübsch anzuhören.

Der Nachbar jätet in seinem Garten, und ich werde gleich zum Fredenbaum fahren und nachschauen, ob die Stadt den Wildblumenflecken gemäht hat. Ich fänd es sinnig, eine Wildblumenmischung zubenutzen, die nicht schon im Juli wie Sau aussieht. Am Stadtgarten wurde schon gemäht.

 

[Mariaschwarz]

Mildred? So heißen Francis McDormand im Film und Gattinnen von singenden Bundespräsidenten, aber doch kein Huhn.

Offensichtlich war der Server der Stadtwerke ausgelastet, es hat etwas gedauert. Egal, jetzt hab ich sie, meine Schwimmbadreservierung.

 

[Jazz Brazil]

Kluge alte Hühner müssen einen seltenen, wohlklingenden Namen haben, und dann kommen sie in bunten Geschichten von Helme Heine vor.

Ich hab mir auch grad nen Handtuch reserviert. Schön neben dem Stadion. Ich geh am Freitag, da sind es hier 31 Grad.

 

[Mariaschwarz]

Einen Handtuch?

Freitag 31°C, Samstag 32°C. Ab Sonntag wirds wieder erträglich.

 

[Jazz Brazil]

Na ja, ein Handtuch auf die Liege legen. In diesem Fall ja eher auf die Wiese. Sinnbildlich.

 

[Mariaschwarz]

Eigentlich war ich der Meinung, daß inzwischen auch der letzte Hilfsdepp begriffen hat, daß Kaffee in Pappbechern eine ganz schlechte Idee ist. Aber ich seh sie immer noch. Jeden Morgen in der U-Bahn. Schlimm!

 

[Schwarze Katze]

Das Huhn meiner Bekannten hiess Gwendolin.
Meine Hühner heissen nicht, nur der Hahn, der heisst Napoleon.

Wir könnten an einen der Strände hier herum gehen, aber wir mögen nicht. Wir gehen höchstens im Herbst oder Winter mal dort spazieren und sammeln Muscheln auf.

 

[Mariaschwarz]

Auch schön. War Gwendolin ein englisches Huhn?

Wir könnten an einen der Strände hier herum gehen, aber wir mögen nicht. Wir gehen höchstens im Herbst oder Winter mal dort spazieren und sammeln Muscheln auf.

Ist es euch zu heiß oder sind zu viele Leute dort (ich hab es auch zu Nicht-Pandemiezeiten dick, wenn man mir auf der Pelle hängt)?

 

[Jazz Brazil]

Pappdeckelnasen mit nem schönen Schlappufrippo von Starbucks, jaja....hasse ich wie die Pest.
Gar nicht cool!

Aber Gwendolin ist sehr hübsch. Das schmeckt auf der Zunge.

Und ja, heute isses janz schön warm, huihuihui....

 

[Rosabelverde]

Ach du großer Kornbock ... ich war grad draußen. 3 Uhr, 14 Grad, sternklarer Himmel und ein Duft auf Erden, dass man umfallen und sich drin wälzen möchte ...

 

[Mariaschwarz]

Und schon wieder eine Woche vorbei. Man glaubt es nicht. Um kurz nach zwölf ist hier Schicht und das Wochenende beginnt. Feudeln fällt diesen Samstag aus (es droht die Verwahrlosung). Aber ich gehe gleich in der Früh zum Baden und erfahrungsgemäß bin ich hinterher nicht mehr in der Lage viel zu tun.
Am Sonntag fahre ich möglicherweise eine Runde mit dem Riesenrad, schaue am Dultstand auf dem Wittelsbacher Platz vorbei und werde die Wirtschaft mit dem Kauf eines Pfannenwenders ankurbeln. Immer vorausgesetzt es gibt kein Unwetterchen.

 

[Schwarze Katze]

Wir sind einfach keine Strandgeher. Und nein, an unseren Stränden hat es auch in normalen Zeiten niemals richtige Volksmengen.
Wir mögen es, zuhause im Garten zu sein. Manche unserer Gäste ebenfalls. Meistens gehen die erst gegen Abend an den Strand. Dies sind die Rías Altas, da ist immer etwas Wind, das Wasser ist auch nicht so warm. An den Rías Bajas, da sieht das ganz anders aus. Da wohnen wir zum Glück nicht. Wir sind Eremiten. Grins.

 

[Schwarze Katze]

Gwendolin war ein ganz gewöhnliches spanisches Huhn. Aber der Name gefiel meine Bekannten. Ist ja auch schön.

 

[Jazz Brazil]

Aber ich gehe gleich in der Früh zum Baden und erfahrungsgemäß bin ich hinterher nicht mehr in der Lage viel zu tun.

Ja und haste Dir auch schon brav die Beine abrasiert und die Achselkante geschaaaaft....äh geshaved?
Ich fahr nachher zum Planschen, direkt neben die Stadion. Vorher aber noch zum Autoputz..

Boah, die demente Omma hat was neues. Jetzt keift sie imaginäre Tauben oder andere Vögel an, sie würden bei ihr auf dem Balkon Eier legen. Sie hat nen pikobello sauberen Balkon, daran kann es also nicht liegen. Da ist zuviel Schutt im Kopf.
Demenz ist echt fies. Und ich weiß wovon ich red.