A tiny house...

  • Na ja, geschwitzt habe ich nicht, aber es war trotzdem wunderbar. Und wie immer am Saisonende, habe ich wehmütig meinen Schrank ausgeräumt und mich mit einem: Bis nächstes Jahr von der netten Dame an der Kasse verabschiedet.
     
  • Ja, aber ich bezahle es gerne. Man muss seinen ganzen Kram nicht dauernd hin- und her schleppen.
    Dieses Jahr hat es sich zwar nicht gelohnt, es ist trotzdem okay.
     
    Yo. Ich seh immer so viele Leute, die mit sehr viel Gepäck antraben. Ich bin da sehr luftig unterwegs.
     
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    So fängt das Kakapo-Kapitel an. Hab das Buch schon auf den Nachttisch gelegt.
     
    Hmmmhmm, möcht man bei so ner Liebschrift auch machen, das Applausen. Dabei möcht ich gar nicht Norwegen zerbeißen, ist doch auch so schön. Aber diese andere Welt, die uns da wie ne Fata Morgana weiter unten entgegenflirrt, die ist wie ausgedacht. Gar nicht echt.
    Und doch echt. Soll noch ganz lang so bleiben, sagt mein Herz.,
     
    Jetzt komm Der Bach von Jan Haft, auch schön, aber der Kakapo ist erstmal nicht zu toppen.
    (...und dann sagen die Leute immer, es kommt nix im Fernsehen).
     
    Boah, Kotze...in Wolfsburger Kunstmuseeum würde ich lange Würgereize kriegen. Plastik wohin das Auge reicht, und macht auch vor verklebten Flamingos nicht Halt. Ich würd es mir zu gerne anschauen.
    Es ist schon eine Krux mit diesem bunten Gold. Ist ja auch so schön im Mädchenhaar. Und Japan wickelt immer noch jeden Paprika drin ein. Elendes Zeug.

     
    Kann ich mir auch nicht vorstellen.

    Ich hab heute mein Handtuch vergessen und ne 2jährige beim Yoga gesehen.
     
    Ich habe wirklich an alles gedacht, Sonnencreme, Stifte, Handy, Schlüssel, aber mit das wichtigste vergess ich.
    Der Bademeister hatte auch nix, hat extra für mich geguckt und dann Äppelchen gegessen, während ich ohne Abtrocknen dumm rumsaß und gefroren hab. Gelacht hat er, der schlimme Mensch.
     
    Dabei sollte man doch wissen, daß ein Handtuch eines der wichtigsten Utensilien überhaupt ist.

    Ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinterkommt, daß ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen, er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompaß, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug usw., usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend andere Dinge bereitwilligst leihen, die der Anhalter zufällig gerade "verloren" hat. Der Strag denkt natürlich, daß ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führt, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muß, auf den man sich verlassen kann.
    Per Anhalter durch die Galaxis
     
    Dummerweise hatte ich auch meine Bindfadenrolle und den Kompaß liegenlassen, somit bin und war ich komplett unzuverlässig, könnte aber jederzeit über schlimme Übergriffe von schrecklichen Übermächten erzöhlen (Erzöööhlen, höhö. Laß ich mal stöhen).
    Sitz ich da also mit bleichen, blutleeren Fingern und brech mir fast die Knochen beim Haarekämmen, trullert ne rotzige 4jährige mit blankem Unterkörper vor mir rum, Hemdchen hat sie auch vergessen, bleibt direkt vor mir stehen, glotzt, glotzt nochmal, ich will schon fragen "he, Du weißt schon, wer von uns beiden ne nackte Mumu hat?", besinne mich aber und frage gutmütig und mit Ottostimme (ihr wißt schon, wenn er von der Hex im Wald erzählt) "naaa, mein Kind, fühlst Dich wohl?".

    Ich versteh nicht, warum die Mudder herbeigeschossen kam und irgendwas zwischen "na, wollte die Frau irgendwas von Dir....und wir gehen mal auf die Toilette" lullert. Und Miss BlankPipi stolzierte arschschwenkend von dannen.
    Die war 4.

    Jetzt will ich nicht unken, aber bei aller Liebe für freie Erziehung und Entfaltung, da laufen nicht nur besonnene junge Väter rum. Ich versteh manche Mütter nicht.
     
    Das war scheinbar der andere Teil der Neuseelanddoku, die letztens auf BR kam. Genau, jetzt fliegt der Kakapo wieder im Flieger. Oh mann, dieser Butz...
     
    Aaaah! Und auch ein Oh hinterhergeworfen.
    Was wirst Du machen mit all der kostbaren Zeit? Fährste zur Schwester und zur Mutter, in dieses schöne Stück Land?
     
    Ins Wirtshaus. Hingehen, solange es sie noch gibt, anstatt die HippsterFreshBurger Temple. Grottig manchmal.
    Omma-Küche mag ich gern. Man kämpft wohl hinterher mit Cholesterin, aber jott, solang das Fleisch noch nich welk herunterhängt an Arm und Kinn, geht's ja.
     
    Wir sehen uns schöne Dinge an und gehen ins Wirtshaus zum Essen.

    Ich kenn das umgekehrt: "Wir gehen ins Wirtshaus zum Essen und sehen uns schöne Dinge an!"

    Denn wann immer ich nach Bayern kam oder auch nur durch Bayern: zurerst wurde in irgend einem Dorf igend ein Gasthaus angesteuert für Schweinsbraten und Knödel. Das musste sein. Jahrelange Routine. Für sowas haben die Römer sich auf den Weg über die Alpen gemacht!

    Und überhaupt: Wirtshaus! Das Wort ist hier vor Dekaden schon abhanden gekommen.

    Gaudiösen Urlaub wünsch ich!
     
    Ganz schön frisch geworden, aber die Sonne scheint.
    Heute wird es ein Aufräumtag, macht nix, die Aussichten sind rosig. Ich radel umher, kaufe Semmeln, Zeitung und Blumen und werde mich nach einem ausgiebigen Frühstück ans Werk machen. Mit McGowans Unterstützung, das funktioniert grad so gut.

    Morgen gehe ich ins Kino und zwar um Viertel nach zwölf. Herrlich. Ich lege mich im Arri in den Stuhl und lasse mir von jungen Menschen schmackhafte Getränke servieren. Hinterher gibt es ein großes Eis von Ballabeni und wenns pressiert, springe ich noch in die Pinakothek und schaue nach, ob der hässliche, braune Riesenklops immer noch die Rotunde verstopft. So der Plan.
     
    Hier gab es "Theo, spann den Wagen an" in voller Tastaturlautstärke. Refrains müssen wiederholt werden. Aber wurscht, ich bin froh, einen ganz musischen Menschen hier neben mir wohnen zu haben, besser Musik als Geschrei.

    Im übrigen wollen sie drüben im Kreuzviertel die Lage verkehrsentspannter gestalten. Weg mit den Automobilen. Bis dahin gilt aber immer noch sich anhupen zu lassen, wenn man unvorsichtigerweise einen Zeh auf die Straße haucht.
     
    Der Teufelskerl. Das ist so nen romantischer Road-Movie, nicht? Auch ein bißchen Ssssriller bei, eventuell.

    Ich hab wieder ordentlich gelacht bei Ssssriller gestern. Mich flasht jedesmal Frau Turmhaubenfrisur an der Motelrezeption. Sowas gibt es eigentlich nur im Comic. Wie gemalt, die rosigen Polster auf den Wangen, der Busen auf dem Tisch, und diese Fischmöwenstimme und der pikierte Blick. Sowas kannste Dir nicht ausdenken. Sowas lebt doch nicht in echt.
     
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